DE3923897A1

DE3923897A1 - DEVICE FOR TRANSMITTING STERILE LIQUIDS IN THE CLOSED SYSTEM

Info

Publication number: DE3923897A1
Application number: DE19893923897
Authority: DE
Inventors: Roland Walcher
Original assignee: LEOPOLD PHARMA GmbH
Current assignee: LEOPOLD PHARMA GmbH
Priority date: 1989-07-19
Filing date: 1989-07-19
Publication date: 1991-01-24
Also published as: EP0409056A3; ATE96008T1; EP0409056A2; EP0409056B1

Abstract

Device for conducting sterile liquids in a closed system, consisting of two puncturing mandrels (1, 2) which lie opposite one another and which have passing through them two channels (3, 4) extending in parallel and offset relative to one another, the channels in each case terminating with one end in the tip of one of the puncturing mandrels and with the other end (6, 7) in the flank of the other puncturing mandrel, and the whole system being surrounded by a sleeve (9) which is mounted on a centred baseplate (8) and which is closed off either at one end only or preferably at both ends by a filter (10, 11). In this way, it is possible to conduct liquid without any risk of contamination. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überleitung von sterilen Flüssigkeiten im geschlossenen System, bestehend aus zwei gegenüberliegend angeordneten, von zwei parallel verlaufenden, versetzt angeordneten Kanälen durchdrungenen Einstichdornen, wobei die Kanäle jeweils an einem Ende in einer der Spitzen eines der Einstichdorne und am gegenüber liegenden Ende knapp unterhalb der Spitze des anderen Einstichdorns enden, und einer durch die Ummantelung der Kanäle im Zentrum durchdrungenen, zu den beiden Einstichdornen mittellagig situierten Bodenplatte.The invention relates to a device for transferring sterile Liquids in a closed system, consisting of two opposite arranged, of two parallel, staggered Punctures penetrated by channels, the channels each on one End in one of the tips of one of the spikes and on the opposite end just below the tip of the other spike, and one penetrated by the cladding of the channels in the center the two puncture mandrels in the middle of the base plate.

Bei der Überleitung von sterilen Flüssigkeiten im geschlossenen System, wie beispielsweise bei der Zumischung von sterilen Bestandteilen zu Infusionslösungen, beim Mischen zweier fertiger Infusionslösungen oder bei der Auflösung bzw. Verdünnung von steril verpackten Lyophilisaten oder Konzentraten zu einer verabreichungsfertigen Form, ist es notwendig, sterile Flüssigkeiten von einem Gefäß in ein anderes Gefäß mit sterilem Inhalt überzuführen. Hierbei muß die Sterilität des Inhaltes beider Gefäße bewahrt bleiben, was durch eine Überleitung im geschlossenen System erreicht werden soll. Die diesem Zweck dienenden Gefäße sind meist Flaschen irgendwelcher Art, die mit Gummistopfen verschlossen sind, die mit so dimensionierten Hohlnadeln angestochen werden, daß der Gummi dabei nicht verletzt wird und sich daher nach Herausziehen der Nadel wieder völlig luftdicht schließt.When transferring sterile liquids in a closed system, such as when adding sterile components Infusion solutions, when mixing two finished infusion solutions or with the dissolution or dilution of sterile packed lyophilisates or Concentrates to a ready-to-use form, it is necessary sterile liquids from one container to another container with sterile Transfer content. The sterility of the contents of both vessels must be ensured what is preserved by a transition in the closed system should be achieved. The vessels serving this purpose are mostly bottles of any kind, which are sealed with rubber plugs, with so Dimensioned hollow needles are pierced so that the rubber is not is injured and therefore completely removed after pulling out the needle closes airtight.

Gemäß einer bekannten Ausführungsform werden für diesen Zweck sogenannte Doppelkanülen verwendet, deren beide Enden zu einer scharfen Spitze verjüngt sind und die von zwei parallel verlaufenden Kanälen durchdrungen sind. Etwa im gleichen Abstand zu den beiden Enden ist diese Doppelnadel mit einer scheibenförmigen Griffplatte versehen, deren Zentrum durch die Doppelkanüle durchdrungen wird. Jeder der Kanäle dieser Doppelkanüle endet mit einem Ende in einer der beiden Spitzen der Doppelnadel, während das andere Ende jedes Kanals nach Durchdringen der Bodenplatte vor Erreichen der gegenüberliegenden Spitze seitlich austritt. Bei der praktischen Anwendung dieser Einrichtung zur Überführung von sterilen Flüssigkeiten wird die sterile Doppelnadel ihrer Umhüllung, die die Sterilität gewähr leistet, entnommen und mit einem Ende in jenes Gefäß hineingestochen, das die zu überführende Flüssigkeit aufnehmen soll. Der zweite Behälter, dessen Inhalt in das erste, stehende Gefäß übergeleitet werden soll, wird dann auf das zweite, senkrecht nach oben gerichtete Nadelende aufgesetzt. Dabei bewirkt das Vorhandansein zweier Kanäle, daß während der Befüllung die Luft vom aufnehmenden Gefäß in das abgebende Gefäß entweichen kann.According to a known embodiment, so-called Double cannulas are used, the two ends of which form a sharp tip are tapered and penetrated by two parallel channels are. This double needle is approximately at the same distance from the two ends provided with a disc-shaped handle plate, the center of which through the Double cannula is penetrated. Each of the channels of this double cannula ends with one end in one of the two tips of the double needle, while the other end of each channel after penetrating the bottom plate before reaching it the opposite tip emerges laterally. In the practical Use of this device for the transfer of sterile liquids becomes the sterile double needle of its wrapping, which guarantees sterility performs, removed and with one end stuck into the vessel that to absorb the liquid to be transferred. The second container the contents of which are to be transferred into the first, standing vessel then placed on the second, vertically upward needle end. The presence of two channels causes that during the filling the air can escape from the receiving vessel into the dispensing vessel.

Da das aufnehmende Gefäß zusätzliche Mengen aufnehmen muß, ist es nicht zur Gänze gefüllt. Durch die Sterilisation besteht darin stets ein Unter druck. Wird nun die Doppelnadel in den verschließenden Gummistopfen hineingestoßen, wird über die Kanäle der Nadel etwas Luft angesaugt, die, da sie ungefiltert ist, kontaminiert ist und die Sterilität des Gefäß inhaltes in Frage stellt.Since the receiving vessel has to take up additional amounts, it is not completely filled. Due to the sterilization there is always a sub print. Now the double needle in the sealing rubber stopper some air is sucked in through the channels of the needle, which, as it is unfiltered, contaminated and the sterility of the vessel questions the content.

Ferner ist bekannt, für die Auflösung von Lyophilisaten, die sich in einem Gefäß befinden, in Flüssigkeiten, die in einem flexiblen Beutel abgefüllt sind, diese Flüssigkeit durch eine Einkanaldoppelnadel zu überführen, die zur besseren Handhabung von einer Hülse umgeben ist. Diese Nadel wird zunächst mit einer der beiden Nadelspitzen in das aufnehmende Gefäß ein geführt, worauf in dem dann auf der anderen Nadelspitze aufgesetzten Beutel durch Zusammendrücken soviel Druck erzeugt wird, daß die Flüssig keit den einzigen Kanal passieren und in das aufnehmende Gefäß gelangen kann. Abgesehen davon, daß diese Einkanalnadel an die Verwendung eines Beutels als abgebendes Gefäß gebunden ist, ist auch hier, wie im Falle der Doppelkanüle, bei Einführen der Nadelspitze in das aufnehmende Gefäß die Gefahr der Kontaminierung durch ungefilterte Luft gegeben.It is also known for the dissolution of lyophilisates that are in a Vessel are in liquids filled in a flexible bag are to transfer this liquid through a single channel double needle, which is surrounded by a sleeve for better handling. This needle will first insert one of the two needle tips into the receiving vessel performed, which then in the attached on the other needle tip Bag by squeezing so much pressure that the liquid pass the only channel and get into the receiving vessel can. Apart from the fact that this single-channel needle requires the use of a Bag is bound as a dispensing vessel, is also here, as in the case of Double cannula, when inserting the needle tip into the receiving vessel Risk of contamination from unfiltered air.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Doppelkanüle bereitzu stellen, bei der die Gefahr einer Kontamierung während des Überführungs vorganges ausgeschaltet ist und die sowohl einfach zu handhaben ist als auch keine überlangen Überführungszeiten verlangt.It is an object of the present invention to prepare a double cannula the risk of contamination during the transfer process is switched off and which is both easy to handle and no overly long transfer times required.

Diese Aufgabe konnte dadurch gelöst werden, daß eine Doppelkanüle, wie sie bisher üblicherweise verwendet wurde, über ihre ganze Länge bis über beide Spitzen hinaus mit einer Hülse umgeben wird, die an einer der Griffplatte der bekannten Einrichtung etwa entsprechenden Bodenplatte gasdicht montiert ist und bei der mindestens eines der offenen Enden, vorzugsweise aber beide Enden mit je einem zerreißbaren Filter so abgeschlossen sind, daß sich der geschützte bzw. beide Einstichdorne der Doppelkanüle bis zum Moment des Hineinstoßens in eines der Gefäße in einem sterilen, durch ein Filter abgeschlossenen Raum befinden. Nach Einstechen eines der Einstich dorne bzw. des offen liegenden Einstichdornes in das aufnehmende Gefäß erfolgt Druckausgleich zwar ebenfalls über den anderen Einstichdorn; die Luft, die dieser ansaugt, wird aber durch das Filter, das den Raum, in dem er sich befindet, abschließt, angesaugt, so daß die Sterilität voll gewahrt bleibt. Dies bedingt allerdings, daß im Falle, daß nur eines der Enden mit dem erfindungsgemäßen Filter versehen ist, dieses dem abgebenden Gefäß zuzuordnen ist.This problem could be solved in that a double cannula, like her hitherto has been commonly used over its entire length to over both Tips are also surrounded with a sleeve attached to one of the handle plates the known device approximately corresponding base plate gas-tight is mounted and at least one of the open ends, preferably but both ends are finished with a tearable filter that the protected or both spikes of the double cannula up to Moment of pushing into one of the vessels in a sterile, through a Filter enclosed space. After stabbing one of the punctures thorns or the exposed puncture mandrel in the receiving vessel pressure equalization also takes place via the other piercing mandrel; the Air that sucks it in, however, through the filter that the room in which it is located, locks, sucked in, so that the sterility is full remains preserved. However, this means that in the event that only one of the Is provided with the filter according to the invention, this the emitting Vessel is assigned.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach eine Vorrichtung zur Überleitung von sterilen Flüssigkeiten im geschlossenen System, bestehend aus zwei gegenüberliegend angeordneten, von zwei parallel verlaufenden, versetzt angeordneten Kanälen durchdrungenen Einstichdornen, wobei die Kanäle jeweils an einem Ende in der Spitze eines der Einstichdorne und am gegenüberliegenden Ende knapp unterhalb der Spitze des anderen Einstich dornes enden, und einer durch die Ummantelung der Kanäle im Zentrum durch drungenen, zu den beiden Einstichdornen mittellagig situierten Boden platte, gekennzeichnet durch eine an der Bodenplatte gasdicht befestigte, sich über die ganze Länge der Kanäle erstreckende und die beiden Einstich dorne geringfügig überragende Hülse, bei der jenes offene Ende, das dem abgebenden Gefäß zugeordnet ist, oder beide offenen Enden jeweils durch eine an deren Rand gasdicht befestigtes, zerreißbares Filter abge schlossen sind und beide Enden einen Durchmesser besitzen, der jenen der Öffnungen der der Überleitung unterworfenen Gefäße übersteigt.The present invention accordingly relates to a device for Transfer of sterile liquids in a closed system, existing from two oppositely arranged, from two parallel, staggered channels penetrated puncture thorns, the Channels at one end in the tip of one of the puncture pins and at the opposite end just below the tip of the other puncture thorns ends, and one through the casing of the channels in the center Urgent floor, located in the middle of the two puncture pins plate, characterized by a gas-tightly attached to the base plate, extending over the entire length of the channels and the two punctures spine slightly protruding sleeve, at the open end that the dispensing vessel is assigned, or both open ends each through a gas-tight, tear-proof filter attached to the edge are closed and both ends have a diameter that that of Openings of the vessels subject to the transition.

Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird diese mit dem unver schlossenen Ende bzw. mit einer der beiden Filterflächen zunächst auf den Stopfen des zu befüllenden Gefäßes aufgelegt, worauf durch eine ruckartige Bewegung nach unten das Filter eingerissen und der darunterliegende Ein stichdorn bzw. einfach der offene Einstichdorn durch den Stopfen getrieben wird. Es ist wichtig, daß das Filter aus einem Material besteht, das leicht vom oberen Ende des Gefäßes durchstoßen werden kann und trotzdem durch entsprechende Feinheit der Poren die Keimfreiheit sicherstellt. Filterpapier hat sich hierbei besonders bewährt, vor allem ein hydrophober Papierfilter mit einer maximalen Porengröße von 0,45 µ. Der gleiche Vor gang wiederholt sich, wenn jenes Gefäß auf die erfindungsgemäße Vor richtung aufgesetzt wird, das die zu überführende Flüssigkeit enthält, nur mit dem Unterschied, daß dieses mit der Öffnung nach unten auf das zweite, mit dem Filter verschlossene Ende, aufgelegt und hineingedrückt wird. Jene Ausführungsform, bei der beide Enden der Hülse mit einem Filter ver schlossen sind, ist bevorzugt, da hier eine irrtümliche Verwendung ausgeschlossen ist. Wird nämlich das mit dem Filter verschlossene Ende fälschlich auf das aufnehmende Gefäß aufgesetzt, wird ungefilterte und damit kontaminierte Luft in dieses Gefäß eingesaugt, wenn die Gegenseite kein schützendes Filter trägt. When using the device according to the invention, this is with the un closed end or with one of the two filter surfaces first on the Stopper of the vessel to be filled placed on it, followed by a jerky Moving down the filter torn and the underlying one Stuckdorn or simply driven the open puncture through the plug becomes. It is important that the filter is made of a material that can easily be pierced from the top of the vessel and still the sterility of the pores ensures sterility. Filter paper has proven particularly useful here, especially a hydrophobic one Paper filter with a maximum pore size of 0.45 µ. The same before Gang repeats itself when that vessel to the invention direction that contains the liquid to be transferred, only with the difference that it opens down onto the second one, end closed with the filter, is placed and pressed in. Those Embodiment in which both ends of the sleeve ver with a filter closed, is preferred because it is misused is excluded. This is because the end closed with the filter incorrectly placed on the receiving vessel, becomes unfiltered and contaminated air is sucked into this vessel when the opposite side does not carry a protective filter.

Für alle diese Maßnahmen ist es Voraussetzung, daß beide Enden der Hülse einen Durchmesser besitzen, der es ermöglicht, die Hülse so weit über die Öffnung des Gefäßes zu stülpen, daß der entsprechende Einstichdorn den Stopfen völlig durchstoßen kann. Hierbei ist es zu berücksichtigen, daß in der Praxis meist Flaschen verwendet werden, die einen kurzen Flaschenhals besitzen und sich sehr bald nach der Öffnung stark erweitern. Um die Überleitung der Flüssigkeit auch bei solchen Flaschen problemlos durch führen zu können, sollte der Durchmesser der Hülse zweckmäßig nicht nur jenen des die Öffnung tragenden Flaschenhalses übersteigen, sondern sollte so groß sein, daß das Hülsenende auch jenen Bereich der Flasche umgeben könnte, der sich bereits stark erweitert. überhaupt ist es von Vorteil, wenn mindestens eines der Hülsenenden einen relativ großen Durchmesser besitzt, da dann die erfindungsgemäße Vorrichtung universeller eingesetzt werden kann und nicht an die Verwendung von Flaschen bestimmter Durch messer im Flaschenhals gebunden ist. Da dies vor allem bei großen Flaschen, die häufig der Aufnahme der übergeleiteten Flüssigkeit dienen, einen großen Durchmesser der Hülse erforderlich machen würde, was das erfindungsgemäße Gerät unhandlich machen würde, wird gemäß einer bevor zugten Ausführungsform der Erfindung mindestens ein, vorzugsweise aber beide Enden der Hülse mit einer trichterförmigen Erweiterung versehen. Dadurch kann der Mittelteil des erfindungsgemäßen Gerätes so schlank gehalten werden, daß eine angenehme Handhabung möglich ist. Da die Einstichdorne zusammen mit der Hülse eine starre Einheit bilden, stellen die zwei Gefäße zusammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dann, wenn beide Gefäße aus festem Material bestehen, eine Einheit dar, die von alleine steht. Es ist daher in diesem Fall nicht notwendig, daß die beiden Gefäße während der Überleitung von einer diese überwachenden Person gehalten werden. Besteht das geschlossene System aus einem Gefäß und einem Beutel, wobei der Beutel die abgebende Einheit sein muß, ist es natürlich erforderlich, den Beutel während der Überleitung zu halten oder an einem Stativ zu befestigen.For all of these measures, it is a requirement that both ends of the sleeve have a diameter that allows the sleeve to be pushed as far over the To open the opening of the vessel so that the corresponding piercing pin Plug can penetrate completely. It should be noted that in In practice, mostly bottles are used that have a short bottle neck own and expand very soon after opening. To the Transfer of the liquid easily even with such bottles To be able to lead, the diameter of the sleeve should not only expediently that of the bottle neck that supports the opening, but should be so large that the sleeve end also surrounds that area of the bottle that is already expanding significantly. at all it is an advantage if at least one of the sleeve ends has a relatively large diameter has, since then the device according to the invention is used more universally can and will not depend on the use of certain bottles knife is bound in the bottle neck. Since this is especially true with large ones Bottles that are often used to hold the transferred liquid, a large diameter of the sleeve would require what that would make the device according to the invention unwieldy, according to one before preferred embodiment of the invention at least one, but preferably provide both ends of the sleeve with a funnel-shaped extension. This allows the middle part of the device according to the invention to be so slim be held that a comfortable handling is possible. Since the Set the puncture mandrels together with the sleeve to form a rigid unit the two vessels together with the device according to the invention when both vessels are made of solid material, represent a unit of stands alone. It is therefore not necessary in this case that the two Vessels during the transfer from a person monitoring them being held. The closed system consists of one vessel and one It is natural for the bag, where the bag must be the dispensing unit required to hold the bag during transfer or on one Attach tripod.

Die Befestigung des Filters auf dem Rand der Hülse kann beispielsweise durch eine Klebeverbindung geschehen. Ist die Hülse, wie bevorzugt, aus einem Kunststoff, der sich auf thermischem Wege leicht erweichen läßt, ist eine Befestigung des Filters durch Anschweißen an den Kunststoffrand der Hülse zweckmäßig. Besonders bevorzugt ist hierbei die Verschweißung eines Papierfilters mit dem Kunststoffrand der Hülse mittels Ultraschall.The filter can be attached to the edge of the sleeve, for example done by an adhesive connection. As is preferred, the sleeve is made of a plastic that can be easily softened thermally the filter is attached by welding to the plastic edge of the Appropriate sleeve. The welding of one is particularly preferred Ultrasonic paper filter with the plastic edge of the sleeve.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist anhand in der Zeichnung dar gestellter Ausführungsbeispiele nachfolgend näher beschrieben. The device according to the invention is illustrated in the drawing provided exemplary embodiments described in more detail below.

Es zeigenShow it

Fig. 1 die Vorrichtung mit einem Doppeldorn im Längsschnitt Fig. 1 shows the device with a double mandrel in longitudinal section

Fig. 2 die Vorrichtung mit zwei getrennten Einstichdornen im Längsschnitt Fig. 2 shows the device with two separate punctures in longitudinal section

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann gemäß einer bevorzugten Aus führungsform als Doppeldorn ausgebildet sein, d.h., daß die beiden Einstichdorne untereinander eine Einheit bilden, die von den beiden Kanälen durchdrungen ist. Hierbei besitzt jeder der beiden Kanäle eine Mündung in der Spitze eines der beiden Einstichdorne, wobei jener, der seine Mündung in jener Spitze hat, die in das aufnehmende Gefäß hin eingestoßen wurde, den Flüssigkeitstransport und der andere Kanal das Abströmen der verdrängten Luft vom aufnehmenden in das abgebende Gefäß ermöglicht.The device according to the invention can, according to a preferred embodiment be designed as a double mandrel, i.e. that the two Punctures form a unit with each other, by the two Channels is penetrated. Each of the two channels has one Mouth in the tip of one of the two spikes, the one that has its mouth in that tip, that into the receiving vessel was pushed in, the liquid transport and the other channel that Outflow of the displaced air from the receiving into the discharging vessel enables.

Diese Ausführungsform in jener Variante mit beidseitig angebrachtem Filter ist in Fig. 1 dargstellt. In dieser bedeuten 1 und 2 die zu einem Doppeldorn zusammengefaßten Einstichdorne, die von den Kanälen 3 und 4 durchdrungen sind. Hierbei endet Kanal 3 einerseits im Einstichdorn 1, während die gegenüberliegende Mündung 7 in der Flanke des Einstichdorns 2 endet. Das gleiche gilt für Kanal 4, der einerseits im Einstichdorn 2 mündet, andererseits in der Flanke des Einstichdorns 1 seine Mündung 6 hat. 5 stellt die Ummantelung der beiden Kanäle dar. Die Bodenplatte 8 teilt den Doppeldorn in zwei symmetrische Hälften. Der Doppeldorn ist von der Hülse 9 umgeben, deren trichterförmig erweiterte Enden außerhalb der Einstichdorne 1 und 2 durch die Filter 10 und 11 beidseitig verschlossen sind. Dadurch sind beide Teile des Doppeldorns in je einem vom anderen Raum gasdicht getrennten Raum eingeschlossen, der durch das Filter von der Umgebung getrennt ist. Der Doppeldorn kann aus Stahl gefertigt sein, vorzugsweise besteht er jedoch aus Kunststoff. Die Hülse 9 ist vorteil hafterweise aus Kunststoff gefertigt.This embodiment in that variant with a filter attached on both sides is shown in FIG. 1. In this, 1 and 2 mean the piercing mandrels combined into a double mandrel, which are penetrated by the channels 3 and 4 . Here, channel 3 ends on the one hand in the piercing mandrel 1 , while the opposite mouth 7 ends in the flank of the piercing mandrel 2 . The same applies to channel 4 , which on the one hand opens into the piercing mandrel 2 and on the other hand has its mouth 6 in the flank of the piercing mandrel 1 . 5 represents the sheathing of the two channels. The base plate 8 divides the double mandrel into two symmetrical halves. The double mandrel is surrounded by the sleeve 9 , whose funnel-shaped ends outside the piercing mandrels 1 and 2 are closed on both sides by the filters 10 and 11 . As a result, both parts of the double mandrel are enclosed in a gas-tight space separated from the other space, which is separated from the environment by the filter. The double mandrel can be made of steel, but preferably it is made of plastic. The sleeve 9 is advantageously made of plastic.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ebenfalls mit beidseitig angebrachtem Filter, ist in Fig. 2 dargestellt. Hier sind die beiden Einstichdorne 1 und 2 zwei getrennten, parallel aber versetzt angeordneten Nadeln 12 und 13 zugeordnet, die als Hohlnadel ausgebildet sind, daß heißt, je einen der Kanäle 3 und 4 umschließen. Die als Einstichdorn fungierende Spitze jeder der beiden Nadeln 12 und 13 überragt das andere Ende der Nadel, in dem sich die Mündungen 6 bzw. 7 befinden. Vorzugsweise durchdringen beide Nadeln sehr nahe am Zentrum die Bodenplatte 8, um zu gewährleisten, daß auch die Stopfen von Gefäßen mit engem Flaschenhals von beiden Nadeln durchstoßen werden können. Die beiden Enden der Hülse 9 sind mit den Filtern 10 und 11 verschlossen. Die beiden Nadeln 12 und 13 sind bevorzugt aus Stahl gefertigt, die Hülse 9 zweck mäßig aus Kunststoff.Another preferred embodiment of the present invention, also with a filter attached on both sides, is shown in FIG. 2. Here, the two puncture pins 1 and 2 are assigned to two separate needles 12 and 13 which are arranged in parallel but offset, and which are designed as hollow needles, that is to say each surround one of the channels 3 and 4 . The tip of each of the two needles 12 and 13, which acts as a piercing mandrel, projects beyond the other end of the needle, in which the orifices 6 and 7 are located. Preferably, both needles penetrate the base plate 8 very close to the center, in order to ensure that the stoppers of vessels with a narrow bottle neck can also be pierced by both needles. The two ends of the sleeve 9 are closed with the filters 10 and 11 . The two needles 12 and 13 are preferably made of steel, the sleeve 9 appropriately made of plastic.

Ist das abgebende Gefäß geleert, wird es von dem nach oben weisenden Einstichdorn der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgezogen, worauf auf diesen Einstichdorn die Verbindungshülse zu einem Infusionsgerät an gesteckt werden kann.If the dispensing vessel is emptied, it will be the one pointing upwards Puncture mandrel of the device according to the invention withdrawn, whereupon this spike to the connection sleeve to an infusion device can be inserted.

Claims

l. Device for transferring sterile liquids in a closed system, consisting of two oppositely arranged, penetrated by two parallel, staggered channels ( 3 , 4 ) penetrating spikes ( 1 , 2 ), the channels ( 3 , 4 ) each at one end end in one of the tips of one of the puncture mandrels ( 1 , 2 ) and at the opposite end just below the tip of the other puncture mandrel, and one penetrated through the casing ( 5 ) of the channels ( 3 , 4 ) in the center, to the two puncture mandrels ( 1 , 2) mittellagig-off bottom plate (8), characterized by a gas-tight manner to the bottom plate (8) fixed, over the whole length of the channels (3, extending 4) and the two prick thorns (1, 2) grow slightly superior sleeve (9 ), at that open end that is assigned to the dispensing vessel, or both open ends in each case by a tearable filter attached to the edge of which is gas-tight ( 10 , 11 ) are completed and both ends have a diameter that exceeds that of the openings of the vessels subjected to the conduction.

2. Device according to claim 1, characterized in that the sleeve ( 9 ) is widened in a funnel shape at at least one end.

3. Device according to claims 1 and 2, characterized in that the two piercing mandrels ( 1 , 2 ) are designed as a double mandrel which is penetrated by the two channels ( 3 , 4 ).

4. Device according to claims 1 and 2, characterized in that the two punctures consist of two separate, each of one of the channels ( 3 , 4 ) penetrated hollow needles ( 12 , 13 ), the bottom plate ( 8 ) in a parallel position penetrate, these needles ( 12 , 13 ) being displaced relative to one another in the vertical position so that one of the tips ( 1 , 2 ) projects above the end of the other needle lying on the same side of the base plate ( 8 ).