DE3922747A1 - Verfahren zur herstellung von feinteiligen erdalkali- und bleiferriten fuer datentraeger - Google Patents

Verfahren zur herstellung von feinteiligen erdalkali- und bleiferriten fuer datentraeger

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DE3922747A1
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dissolving
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alkaline earth
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Dietrich Dr Speer
Guenter Halbritter
Peter Dr Kleinschmit
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/68Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent
    • G11B5/70Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer
    • G11B5/706Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer characterised by the composition of the magnetic material
    • G11B5/70626Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer characterised by the composition of the magnetic material containing non-metallic substances
    • G11B5/70642Record carriers characterised by the selection of the material comprising one or more layers of magnetisable material homogeneously mixed with a bonding agent on a base layer characterised by the composition of the magnetic material containing non-metallic substances iron oxides
    • G11B5/70678Ferrites

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  • Hard Magnetic Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen, feinteiligen, dotierten Erdalkali- und Bleiferriten für Datenträger durch Auflösung von Rohferriten der Zusammensetzung AFe12-x-y M x SnyO19 (mit A=Ba, Sr, Ca und/oder Pb; M=Mn, Co, Cu, Mi, In, Cr, Ti, Zr, V , Hb, Ta, Mo und/oder W; X=0 bis 3; Y=0 bis 1) oder Mischungen von unreinen Oxiden der Gruppe A, der Gruppe M, Eisenoxiden und gegebenenfalls Zinnoxid in den der Ferritzusammensetzung entsprechenden Gewichtsverhältnissen in basischen Alkaliverbindungen, Herauslösen und Temperung des erhaltenen Precursers.
Gegenüber anderen Magnetpigmenten wie z. B. Chromdioxid und Eisenoxid besitzen dotierte Erdalkali- und Bleiferrite unter anderem Vorteile hinsichtlich der Temperatur- und Feuchtigkeitsbeständigkeit und Aufzeichnungsdichte bzw. Datendichte pro cm2. Die guten magnetischen Eigenschaften werden durch die hexagonale plättchenförmige Gestalt, die Feinteiligkeit und durch die Dotierung mit anderen Metallionen erreicht.
Die bei den üblichen Herstellungsverfahren für Ferrite aus keramischen Rohstoffen (z. B. Eisenoxid, Erdalkalioxid oder -Carbonat) durch Sintern der Gemische bei hohen Temperaturen entstehenden Rohferrite weisen große Kristallite auf, die außerdem stark miteinander verwachsen sind. Als Datenträger sind solche Ferrite ungeeignet.
Für Datenträger geeignete Bariumferrite wurden bisher entweder durch Aufschmelzen der Ausgangsoxide mit Matriumborat als glasbildendes Material bei sehr hohen Temperaturen und Herauslösen der Ferritkristallite mit Säuren gewonnen (DE-OS 36 10 250) oder aber durch Fällung von Hydroxiden aus reinen Chlorid- oder Nitratlösungen der beteiligten Elemente und Behandlung der alkalischen Lösung im Autoklaven erhalten (JP-PS 86/2 95 236). In der EP-OS 1 86 603 wird Bariumhydroxidoctahydrat mit Natriumferrit als Ausgangsstoffe für eine Autoklavenbehandlung eingesetzt. Die US-PS 37 93 443 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Ferriten durch Schmelzen der Oxidgemische in einer Alkalichloridmischung bei 1000°C und höher.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen, feinteiligen, dotierten Erdalkali und Bleiferriten als Datenträger gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu entwickeln, bei denen trotz Einsatz von unreinen, billigen Ausgangsstoffen ein für Datenträger sehr gut geeignetes Produkt definierter Zusammensetzung (Dotierung) gewonnen werden kann und Kristallplättchen mit einem Durchmesser von 1 µm und einem Durchmesser/Dickenverhältnis 6 entstehen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Das Auflösen der Ausgangssubstanzen erfolgt durch einen Aufschluß mit schmelzflüssigen Alkalikarbonaten oder Alkalihydroxiden in einem drei- bis zehnfachen Überschuß bei Temperaturen oberhalb 320°C, das Auflösen der Schmelze geschieht in Wasser und der Precursor wird nach dem Abfiltrieren 0,5 bis 6 Stunden bei Temperaturen zwischen 600 und 950°C getempert.
Vorzugsweise verwendet man für den Aufschluß Natriumhydroxid bei Temperaturen zwischen 400 und 800°C und hält die Schmelze bis zu 24 Stunden auf Temperaturen oberhalb 200°C. Die Sinterung erfolgt vorteilhafterweise bei 800 bis 850°C.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die nach dem Auflösen der Schmelze in Wasser erhaltene Suspension einer Autoklavenbehandlung bei 120 bis 400°C während 2 bis 6 Stunden zu unterziehen.
Mit diesem Verfahren lassen sich Ferrite der allgemeinen Formel: AFe12-x-y M x Sn y O19 herstellen, mit
A = Ba, Sr. Ca und/oder Pb,
M = Mn, Co, Cu, Zn, Ni, In, Cr, Ti, Zr, V, Nb, Ta, Mo und/oder W
x = 0 bis 3
y = 0 bis 1
Man erhält auf diese Weise plättchenförmige, feinteilige Kristallite im Größenbereich bis zu 1 µm und mit Durchmesser/Dicken-Verhältnissen 6.
Folgende Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern:
  • 1. 100 g eines Rohferrits der Formel:
    Ba Fe11 Co0,5 O19 werden mit 500 g Natriumhydroxid bei 800°C aufgeschmolzen und 6 Stunden bei 500°C getempert. Die Schmelze wird in Wasser gelöst, der Ferrit-Precursor, der aus Agglomeraten von scheibchenförmigen Kristalliten mit einem Durchmesser von ca. 0,0035 µm besteht, abfiltriert und 1 Stunde bei 900°C geglüht. Die entstandenen hexagonalen Bariumferritkristalle besitzen einen Durchmesser von unter 1 µm und ein Durchmesser-Dickenverhältnis von größer 6.
  • 2. Das gleiche Produkt wie in Beispiel 1 erhält man, wenn man nicht von Rohferrit ausgeht, sondern einem Gemisch aus 79 g Fe2O3, 17,76 g BaCO3, 3,61 g CO3O4 und 3,59 g TiO2 und dieses Gemisch gemäß Beispiel 1 behandelt. Die Ausgangsprodukte hatten hierbei nur eine technische Reinheit. Das Fe2O3 enthielt z. B. etwa 5% Verunreinigungen.
  • 3. Eine Schmelze gemäß Beispiel 1 wird in Wasser gelöst und die erhaltene Suspension 6 Stunden bei 190°C in einem Autoklaven behandelt. Der Partikeldurchmesser des Ferrit-Precursors betrug dann ca. 0,0075 µm. Nach zweistündigem Tempern bei 850°C besaßen die Bariumferritkristalle einen Durchmesser von etwa 0,2-0,3 µm und ein Durchmesser-Dickenverhältnis größer 6.
  • 4. Eine Schmelze gemäß Beispiel 1 oder 2 wird 6 Stunden bei 320°C getempert. Auch hier betrug die Partikelgröße des Ferrit-Precursors etwa 0,0035 µm.
  • 5. 100 g unreiner Strontiumferrit der Zusammensetzung SrFe11O19 oder das dieser Zusammensetzung entsprechende Gemenge aus 13,9 g SrCO3 und 90,24 g Fe2O3 wird mit 600 g Soda bei 1200°C geschmolzen, in 0,5 l Wasser gelöst und bei 240°C im Autoklaven 6 Stunden lang behandelt. Der abgetrennte Ferrit-Precursor wird dann 6 Stunden bei 850°C getempert. Die entstandenen Strontiumferritkristalle besitzen einen Durchmesser von unter 1 µm.
Die auf diese Weise erhaltenen Erdalkaliferrite könnten alle für Datenträger verwendet werden.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen, feinteiligen, dotiertern Erdalkali- und Bleiferriten für Datenträger durch Auflösung von Rohferriten der Zusammensetzung AFe12-x-y M x Sn y O19 (mit A=Ba, Sr, Ca und/oder Pb; M=Mn, Co, Cu, Ni, In, Cr, Ti, Zr, V , Nb, Ta, Mo und/oder W; X=0 bis 3; Y=0 bis 1) oder Mischungen von unreinen Oxiden der Gruppe A, der Gruppe M, Eisenoxiden und gegebenenfalls Zinnoxid in den der Ferritzusammensetzung entsprechenden Gewichtsverhältnissen in basischen Alkaliverbindungen, Herauslösen und Temperung des erhaltenen Precursors, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflösen durch einen Aufschluß mit schmelzflüssigen Alkalihydroxiden oder Alkalikarbonaten in einem drei- bis zehnfachen Überschuß bei Temperaturen oberhalb 320°C erfolgt, das Herauslösen mit Wasser geschieht und der Precursor nach dem Abfiltrieren 0,5 bis 6 Stunden bei Temperaturen zwischen 600 und 950°C getempert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Aufschluß Natriumhydroxid bei Temperaturen zwischen 400 und 800°C verwendet, die Schmelze bis zu 24 Stunden auf Temperaturen oberhalb 200°C gehalten wird und die Sinterung bei 800 bis 850°C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Auflösen der Schmelze in Wasser erhaltene Suspension einer Autoklavenbehandlung bei 120 bis 400°C während 2 bis 6 Stunden unterzogen wird.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114402194A (zh) * 2019-09-24 2022-04-26 独立行政法人国立高等专门学校机构 气体传感器以及碱土类铁氧体的制造方法

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DE3537623A1 (de) * 1985-10-23 1987-04-23 Bayer Ag Feinteilige isometrische hexaferritpigmente mit w-struktur, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung

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