DE3922120A1 - Verfahren zur gegenseitigen justierung zwischen einem laser und einer optischen linse - Google Patents
Verfahren zur gegenseitigen justierung zwischen einem laser und einer optischen linseInfo
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
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- G02B6/26—Optical coupling means
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
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- G02B6/42—Coupling light guides with opto-electronic elements
- G02B6/4201—Packages, e.g. shape, construction, internal or external details
- G02B6/4219—Mechanical fixtures for holding or positioning the elements relative to each other in the couplings; Alignment methods for the elements, e.g. measuring or observing methods especially used therefor
- G02B6/422—Active alignment, i.e. moving the elements in response to the detected degree of coupling or position of the elements
- G02B6/4227—Active alignment methods, e.g. procedures and algorithms
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gegenseitigen
Justierung zwischen einem Laser und einer nachgeschalteten
optischen Linse in einem vorgebbaren Abstand.
In der optischen Nachrichtentechnik wird bei der Ankopplung von
Lasern an Lichtwellenleiter in Richtung des vom Halbleiterlaser
emittierten Lichtes eine Kollimatoroptik eingesetzt. Der
Abstand zwischen der Laserendfläche und der nachgeschalteten
Kollimatoroptik muß dabei im µm-Bereich justiert werden.
Im Anschluß daran folgt eine Fixierung der Linse. Bisherige
Verfahren sehen zur Einstellung des Abstandes zwischen Laser
und einer Linse der Kollimatoroptik den Einsatz eines Mikros
kopes vor, das senkrecht zur optischen Achse beobachtet. An das
Mikroskop kann je nach Bedarf eine Fernsehkamera angeschlossen
sein. Durch entsprechende Bildverarbeitungsverfahren wird eine
Korrekturgröße erzeugt und auf einen Verstellmechanismus für
die Linsenhalterung gegeben. Die Ungenauigkeit dieses auf einer
optischen Abbildung basierenden Verfahrens liegt aus physikali
schen Gründen in der Größenordnung der Wellenlänge des zur Beo
bachtung verwendeten Lichtes. Die Ungenauigkeit der Justierung
läßt sich somit grundsätzlich nicht weiter reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Justierung einer einem Laser nachgeschalteten Linse bereitzu
stellen, wobei die Genauigkeit der Justierung in Bereichen er
möglicht werden soll, die kleiner, als die Wellenlänge des
Laserlichtes sind. Des weiteren soll eine Anordnung zur Durch
führung des Verfahrens geliefert werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Justier
verfahren zur Einstellung des Abstandes zwischen dem
Auskoppelspiegel eines Lasers und einer nachgeschalteten
Linse mit einer Genauigkeit von einem Bruchteil der
Laserwellenlänge ermöglicht wird, indem der Einfluß des von der
nicht entspiegelten laserseitigen Oberfläche der Linse zurück
reflektierten Laserlichtes auf die Güte des gekoppelten Resona
torsystems, bestehend aus dem Laserresonator und der lasersei
tigen Linsenoberfläche, als Funktion des Abstandes ausgewertet
wird.
Das von dieser Linsengrenzfläche wieder durch den Auskoppel
spiegel in den Laserresonator zurückreflektierte Licht der Wel
lenlänge λ weist bei seinem Eintritt in den Laser eine vom Ab
stand d abhängige Phasenverschiebung Δϕ auf:
und interferiert dort mit dem direkt am Auskoppelspiegel
reflektierten Lichtwellenzug.
Je nach Größe des Abstands d führt dies entweder zu einer Er
höhung der Güte des gekoppelten Resonatorsystems durch
konstruktive Interferenz:
oder zu einer Erniedrigung der Güte durch destruktive Interfe
renz:
In diesen Beziehungen ist bereits der Phasensprung um Δϕ=π bei
der Reflexion am optisch dichteren Medium der Linse berücksich
tigt. Bezüglich des Auskoppelspiegels wurde hier von einer
Reflexion am optisch dünneren Medium ohne Phasensprung ausge
gangen, wie sie z.B. bei Halbleiterlasern ohne zusätzliche Ver
spiegelung der Laserendfläche vorliegt. Andernfalls sind die
Phasenbedingungen für konstruktive und destruktive Interferenz
gegeneinander zu vertauschen.
Demzufolge bewirkt eine kontinuierliche Zu- oder Abnahme des
Abstands d im Verlauf einer Justierbewegung der Linse eine
periodische Variation der Resonatorgüte und somit auch entspre
chende Schwankungen der bei konstanter Pumpleistung abgegebenen
Laserausgangsleistung. Diese Schwankungen sind besonders aus
geprägt, wenn der Laser nur knapp oberhalb seiner Schwelle
gepumpt wird.
Die Messung der Laserleistung, z.B. mit Hilfe eines der Linse
nachgeschalteten Fotodetektors, liefert also ein meßtechnisch
leicht zugängliches Maß für die Güte des gekoppelten Resonator
systems. Durch eine geeignete Auswertung dieser Laserleistungs
schwankungen läßt sich somit die bei einer Justierbewegung zu
rückgelegte Wegstrecke auf einen Bruchteil der Laserwellenlän
ge genau ermitteln.
Der Justiervorgang kann in einfacher Weise beim Abstand d = 0,
d.h. mit am Auskoppelspiegel anliegender Linsenoberfläche
beginnen.
Für das Durchlaufen einer Schwankungsperiode der Laserleistung,
z.B. von einem Maximum (bzw. Minimum) zum nächsten, muß sich
der Abstand um genau eine halbe Wellenlänge des Laserlichts
verändert haben. Durch eine entsprechende Auswertung der
Schwankungen der Laserleistung, z.B. durch Auszählen der Maxima
und/oder Minima, kann damit jeder beliebige Abstand zwischen
Linse und Laser ermittelt werden. Bei Erreichen des
Soll-Abstands wird der Justierantrieb angehalten und die Linse
in ihrer Position fixiert.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung zur meßtechnischen
Verbesserung sieht vor, daß anstelle der mit einem Untergrund
behafteten Laserleistung die erste Ableitung der Laserleistung
nach dem Abstand gemessen und ausgewertet wird. Dies kann in
sehr einfacher Weise durch Aufprägen einer hochfrequenten
Modulation des Abstands mit im Verhältnis zur Laserwellenlänge
kleiner Amplitude und einer hiermit synchronen
phasenempfindlichen Demodulation des zur Laserleistung
proportionalen Ausgangssignales des Photodetektors geschehen.
Das Ausgangssignal dieser phasenempfindlichen Demodulation
weist bei allen Extrema (Maxima oder Minima) der Laserleistung
einen meßtechnisch leicht detektierbaren Nulldurchgang auf.
Für die verlangten Wegstrecken beim Justiervorgang mit ent
sprechender Genauigkeit ist ein piezoelektrischer Antrieb von
Vorteil.
Anstelle eines der Linse nachgeschalteten Fotodetektors kann
zur Messung der Laserleistung auch eine in Bezug auf den Laser
rückwärtige auf der optischen Achse angeordnete Monitordiode
verwendet werden. Da derartige Monitordioden üblicherweise
ohnehin zur Leistungskontrolle in Laser-Modulen für die
optische Nachrichtentechnik eingebaut werden, stellt diese
Ausgestaltung der Erfindung bei derartigen Anwendungen eine
Vereinfachung dar.
Im folgenden wird anhand der schematischen Figur ein Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben.
Die Figur zeigt eine Anordnung zur automatischen Justierung
einer Linse 2 bezüglich eines Lasers 1.
In der Figur wird eine Anordnung gezeigt, die entlang einer
optischen Achse 6 eine Monitordiode 8, einen Laser 1, eine
Linse 2 und einen Fotodetektor 7 aufweist. Das im Laser 1 er
zeugte Licht wird über den teildurchlässigen Auskoppelspiegel 4
in Richtung auf die optische Linse 2 emittiert. Ein Teil dieses
Lichtes wird an der Oberfläche 3 der Linse 2 reflektiert und
durch den Auskoppelspiegel 4 wieder in den Laser 1 eingekoppelt.
Der Abstand d zwischen Laser 1 und Linse 2 soll entsprechend
einer Vorgabe genau justiert werden. Die Laserleistung weist
bei zu- oder abnehmendem Abstand d eine durch das an der
Oberfläche 3 der Linse 2 zurückreflektierte Licht verursachte
periodische Schwankung auf. Ist der Abstand d konstant, so
ändert sich die relative Phasenlage des in den Laser zurück
reflektierten Lichts und somit die Laserleistung nicht. Die
Messung der Laserleistung kann entweder über einen Fotodetek
tor 7 geschehen, der auf der optischen Achse 6 hinter der Linse
2 angeordnet ist. Falls der Laser-Modul bereits eine Monitor
diode 8 beinhaltet, wobei der dem Auskoppelspiegel 4 gegenüber
liegende Laserspiegel ebenfalls teildurchlässig sein muß,
kann zur Vereinfachung diese Monitordiode 8 zur Messung der
Laserleistung benutzt werden. Sie würde dann anstelle der Foto
diode 7 auf den Synchrondemodulator 9 geschaltet werden. Das
Ausgangssignal 15 des Synchrondemodulators 9 ist proportional
zur ersten Ableitung der Laserleistung nach dem Abstand d.
Die Justierung der Linse 2 erfolgt in der Bewegungsrichtung 5
entlang der optischen Achse 6. Justierungen senkrecht zur op
tischen Achse 6 werden durch andere Verfahren vorgenommen. Der
langsamen Verschiebung der Linse 2 in Bewegungsrichtung 5 ist
eine im Verhältnis dazu hochfrequente Oszillation der Linsen
position mit einer im Verhältnis zur Laserwellenlänge kleinen
Amplitude überlagert. Mittels des Justierantriebes 12 wird die
Linse 2 zunächst grobjustiert, wobei sie in einem Abstand d von
dem Auskoppelspiegel 4 positioniert wird, der einem mehrfachen
der Viertelwellenlänge des Laserlichtes entspricht. Dies ist
die Entfernung zwischen zwei benachbarten Extrema (Maxima und
Minima) der Laserleistung bzw. zwischen zwei benachbarten
Nulldurchgängen des zur ersten Ableitung der Laserleistung nach
dem Abstand d proportionalen Ausgangssignals 15 des Synchronde
modulators 9. Hierzu kann in einfacher Weise mit einem Abstand
d = 0 begonnen werden. Bei konstanter Pumpleistung am Laser
liegt beim Abstand d = 0 eine destruktive Interferenz vor. Dies
entspricht dem ersten Nulldurchgang des Ausgangssignals 15 des
Synchrondemodulators 9. Wird nun die Linse 2 durch den Justier
antrieb 12 schrittweise vom Laser 1 und dessen Auskoppelspiegel
4 entfernt, so wird bei jeder weiteren Verschiebung um Δd =
λ/4 ein Extremum der Laserleistung und somit ein Nulldurch
gang im Ausgangssignal 15 des Synchrondemodulators 9
durchlaufen. Diese Grobjustierung des Abstands d auf ein ganz
zahliges Vielfaches von einer Viertelwellenlänge d kann in
einfacher Weise durch Abzählen der Nulldurchgänge dieses
Ausgangssignals 15 erfolgen. Bei Bedarf läßt sich durch eine
nachfolgende Feinjustierung die Positioniergenauigkeit noch
weiter verbessern, wobei eine Reihe von bekannten
Interpolationsverfahren zur Anwendung kommen können.
Die Auswertung des Ausgangssignals 15 des Synchrondemodulators
9 und die Umsetzung in ein Ansteuersignal 16 für den Justier
antrieb 12 erfolgt in einer Signalauswertung 10, was entweder
in Form einer speziellen Analogschaltung oder durch einen
Mikro-Computer mit entsprechenden Schnittstellen und einer ge
eigneten Software realisiert werden kann.
Dieses System steuert den gesamten Justiervorgang bis zum
Erreichen der Sollposition und löst dann die Fixierung der
Linse 2 aus. Dem von der Signalauswertung 10 abgegebenen An
steuersignal 16 wird in einer Summationsstufe 11 noch das Aus
gangssignal des Oszillators 13 überlagert.
Claims (8)
1. Verfahren zur gegenseitigen Justierung zwischen einem Laser
(1) und einer nachgeschalteten optischen Linse (2) in einem
vorgebbaren Abstand (d), wobei beide Bauteile auf einer opti
schen Achse (6) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abhängigkeit der Güte des gekoppelten Systems aus dem
Resonator des Lasers (1) und reflektierender Oberfläche (3) der
Linse (2) von dem Abstand (d) erfaßt und ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei konstanter Laserpumpleistung als Maß für die Güte des
gekoppelten Resonatorsystems die Laserleistung des Lasers (1)
gemessen wird und deren Abhängigkeit von dem Abstand (d) erfaßt
und ausgewertet wird.
3. Verfahren nach einem des vorhergehenden Anspruches,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Justiervorgang mit an dem Auskoppelspiegel (4) des
Lasers (1) anliegender Linse (2) beginnt, wobei d = 0 ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Ableitung der Laserleistung nach dem Abstand (d)
zur Bestimmung des Abstands (d) ausgewertet wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend der
Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
ein Meß- und Positioniersystem, bestehend aus
- - Fotodetektor (7),
- - Synchrondemodulator (9),
- - Oszillator (13),
- - Signalauswertung (10), mit Ansteuerung des Justierabtriebs (12),
- - Summationsstufe (11)
- - Justierantrieb (12),
- - Laseransteuerung (14),
wobei der Justierantrieb (12) zur Verstellung der Linse (2)
relativ zum Laser (1) dient.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Justierantrieb (12) ein piezoelektrischer Antrieb ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines Fotodetektors (7) eine Monitordiode (8) ein
gesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922120 DE3922120A1 (de) | 1989-07-05 | 1989-07-05 | Verfahren zur gegenseitigen justierung zwischen einem laser und einer optischen linse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893922120 DE3922120A1 (de) | 1989-07-05 | 1989-07-05 | Verfahren zur gegenseitigen justierung zwischen einem laser und einer optischen linse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3922120A1 true DE3922120A1 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=6384362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893922120 Withdrawn DE3922120A1 (de) | 1989-07-05 | 1989-07-05 | Verfahren zur gegenseitigen justierung zwischen einem laser und einer optischen linse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3922120A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005055400A1 (de) * | 2005-11-17 | 2007-05-31 | Hermann Leguin | Vorrichtung zum Bewegen von einer Linse |
-
1989
- 1989-07-05 DE DE19893922120 patent/DE3922120A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005055400A1 (de) * | 2005-11-17 | 2007-05-31 | Hermann Leguin | Vorrichtung zum Bewegen von einer Linse |
DE102005055400B4 (de) * | 2005-11-17 | 2007-08-09 | Hermann Leguin | Vorrichtung zum Bewegen von einer Linse |
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Legal Events
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