DE392187C - Entladungsroehre mit zwei oder mehr Elektroden zur Erzeugung, Verstaerkung, Gleichrichtung und zum Nachweis von elektrischen Schwingungen, Wechselstroemen und Stromschwankungen - Google Patents

Entladungsroehre mit zwei oder mehr Elektroden zur Erzeugung, Verstaerkung, Gleichrichtung und zum Nachweis von elektrischen Schwingungen, Wechselstroemen und Stromschwankungen

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DE392187C
DE392187C DEK63476D DEK0063476D DE392187C DE 392187 C DE392187 C DE 392187C DE K63476 D DEK63476 D DE K63476D DE K0063476 D DEK0063476 D DE K0063476D DE 392187 C DE392187 C DE 392187C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/14Magnetic means for controlling the discharge

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  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

Es ist bekannt, für die Zwecke der drahtlosen Telegraphic sowie zur Gleichrichtung und Verstärkung von Wechselströmen Vakuumröhren zu verwenden; das in diesen erzeugte Vakuum ermöglicht jedoch eine Entladung mit einigen hundert Volt ohne besondere Hilfsmittel entweder überhaupt nicht oder nur sehr schwach. Als Hilfsmittel, um die Entladung zu erleichtern oder überhaupt zu ermöglichen, stand bisher die künstliche Heizung einer Elektrode zur Verfügung.
Die Erfindung betrifft eine neues Mittel,
um eine geeignete Entladung zu ermöglichen, zu erleichtern und zu regulieren und kennzeichnet sich durch die Anwendung eines magnetischen Feldes zu diesem Zweck.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die.ma-. gnetisch beeinflußte Entladung auch ohne weitere Hilfsmittel, z. B. ohne eine Zwischenelektrode, die beabsichtigten Eigenschaften erzielen läßt.
Weiterhin kommen die Nachteile der glühenden Elektrode in Wegfall; ebenso kann die Anwendung einer besonderen Hilfsbatterie, welche regelmäßige Aufladung und eine Kontrolle der konstanten Wirkung verlangt, erspart bleiben.
Die Erfindung ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sitzt zwischen den Polschuhen N1 S eines Magneten j konachsial zu denselben ein zylindrisches Me-' tallstück JkT. Gleichachsig zu diesem ist ein
leitender Ring R1 R in der Äquatorialebene des ^Magnetfeldes angeordnet. Die Polschuhe j N1 S1 das Metallstück M und der leitende ; Ring R1 oder zum mindesten die Teile M
und R liegen in einem Vakuumrohr; das Mittelstück M, welches mit den Polschuhen N, S metallisch verbunden sein kann, dient als Kathode, der Ring R als Anode. Durch die Anordnung des Magnetfeldes läßt sich ein Entladungsvorgang mit Spannungen von der Größenordnung von ioo Volt und mit Strömen, die ohne weiteres einige Zehner Milliampere betragen, leicht schon bei tausendstein ίο Millimeter Druck erreichen. Der Entladungsvorgang spielt sich hierbei im wesentlichen in der Äquatorialebene innerhalb des Ringes R ab. ! Die Erzeugung des magnetischen Feldes er- ; folgt zweckmäßig durch einen permanenten Magneten, kann jedoch in beliebig anderer : Weise erreicht werden. i
Durch Regelung des Magnetfeldes kann der : Zustand einer solchen Entladung in weiten j Grenzen verändert und für den jeweiligen Ver- j wendungszweck eingestellt werden. Hierher j gehört insbesondere die Einstellung auf instabile oder nahezu instabile Zustände oder in deren Nähe, fernerhin die willkürliche Veränderung der Charakteristik der Entladung. J Ein auf dieser Grundlage ausgebildetes S Vakuumrohr eignet sich schon ohne Zwischenelektrode zur Gleichrichtung von Schwingungen, Wechselströmen und Stromschwankungen, sowie zur Erzeugung und zum Nachweis von j Schwingungen. j
Für dieselben Zwecke sind Anordnungen von Wichtigkeit, in denen Teile der mit der Ent- : ladung selbst zusammenhängenden Stromkreise die Intensität des Magnetfeldes zu verändern vermögen. ',
Für die Zwecke, die einer Zwischenelektrode ! bedürfen, ist ein vollständiger Verschluß des ' Rohrquerschnittes durch diese, wie ihn etwa das bekannte Liebensche Rohr benötigt, nicht j erforderlich. Ihre Anordnung kann vielmehr < lediglich derart getroffen werden, daß sie das begrenzte Raumgebiet beeinflußt, in welchem unter Mitwirkung des magnetischen Feldes die , Entladung sich abspielt. Bei der dargestellten Ausführungsform wäre die Zwischenelektrode j derart anzuordnen, daß sie auf die Entladung, i die sich hier in der Äquatorialebene vollzieht, starken Einfluß ausübt, ohne ihre Entwicklung < zu verhindern.
Mit Zwischenelektrode eignet sich die Anordnung für Relais-, Verstärker-, Generator- und Detektorzwecke.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die magnetischen Kraftlinien durch die Form der Polschuhe insbesondere auf den Raum vor der Oberfläche der Kathode konzentriert werden. ' Ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel besteht darin, daß die Kathode Rotationssymmetrie besitzt und die magnetischen Kraftlinien so geführt werden, daß sie da, wo sie auf die Entladung einwirken, eine Komponente parallel zur Figurenachse der Kathode besitzen oder ihr unmittelbar parallel sind.
Für die Kathodenoberfläche und für das Füllgas der Röhre können zweckmäßig Stoffe verwendet werden, deren Kombination einen niedrigen »normalen Kathodenfall« besitzt.

Claims (7)

Patent-An Sprüche:
1. Entladungsröhre mit zwei und mehr Elektroden zur Erzeugung, Verstärkung. Gleichrichtung u'nd zum Nachweis von elektrischen Schwingungen, Wechselströmen und Stromschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Entladung bzw. zur Erzielung und Einstellung der Entladung ein magnetisches Feld Anwendung findet.
2. Entladungsröhre nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld' ganz oder zum Teil durch einen permanenten Magneten erzeugt wird.
3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leiterteile, die den an der Entladung selbst beteiligten Stromkreisen angehören, die Intensität des magnetischen Feldes beeinflussen.
4. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenelektro'de Verwendung findet, die das räumlich begrenzte Gebiet beeinflußt, in dem die Entladung vor sich geht.
5. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Kraftlinien durch die Form der Polschuhe auf den Raum vor der Oberfläche der Kathode konzentriert werden.
6. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode Rotationssymmetrie besitzt und die magnetischen Kraftlinien so geführt werden, daß sie da, wo sie auf die Entladungeinwirken, eine Komponente parallel zur Figurenachse der Kathode besitzen oder ihr unmittelbar parallel sind.
7. Entladungsröhre nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kathodenoberfläche und für das Füllgas Stoffe von solcher Beschaffenheit gewählt werden, daß durch ihr Zusammenwirken ein niedriger normaler Kathodenfall entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK63476D 1916-12-24 1916-12-24 Entladungsroehre mit zwei oder mehr Elektroden zur Erzeugung, Verstaerkung, Gleichrichtung und zum Nachweis von elektrischen Schwingungen, Wechselstroemen und Stromschwankungen Expired DE392187C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748785C (de) * 1936-01-29 1944-11-09 Magnetronanordnung

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DE748785C (de) * 1936-01-29 1944-11-09 Magnetronanordnung

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