DE3921015C1 - - Google Patents
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- Special Spraying Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Strömungsbecken für
Schwimmer mit einem zu durchströmenden Schwimmbecken, einem
Rückströmkanal und einer Pumpvorrichtung.
Es sind aus dem Stand der Technik Strömungsbecken für
Schwimmer bekannt, welche teils dazu dienen Leistungssport
ler zu trainieren, welche aber auch für sportphysiologische
Forschungszwecke und für Untersuchungen auf dem Gebiet der
Biomechanik verwendet werden.
Derartigen Strömungsbecken liegt der Gedanke zugrunde, eine
Wasserströmung zu erzeugen, welche es dem Schwimmer ermög
licht, im wesentlichen stationär bezüglich des Schwimm
beckens zu bleiben. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die
Bewegungen des Schwimmers im einzelnen zu überwachen
und/oder seine Leistungsfähigkeit gezielt zu beobachten.
Weiterhin ist es mittels derartiger Strömungsbecken möglich,
den Schwimmer mit einer gleichmäßgen Leistung zu beaufschla
gen und insbesondere eine durch die Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers einstellbare Schwimmgeschwindigkeit zu realisie
ren. Dem gegenüber ist es bei einem Schwimmtraining in einem
üblichen Schwimmbad zum einen nicht möglich, den Schwimmer
direkt zu beobachten, zum anderen lassen sich Rückschlüsse
auf dessen Leistung und insbesondere dessen Geschwindigkeit
nur durch die Zeit gewinnen, welche der Schwimmer benötigt,
um eine bestimmte Anzahl von Längen des Schwimmbades zu
durchschwimmen. Da dabei sowohl der Startvorgang als auch
der Wendevorgang grundsätzlich verschieden zu dem normalen
Schwimmvorgang ist, ist ein gezieltes Training nur unter
erheblichen Schwierigkeiten möglich.
Bei den bisher bekannten Strömungsbecken erfolgt eine direk
te Umwälzung des Wassers, d. h. dieses wird aus dem Schwimm
becken abgezogen, über den Rückströmkanal rückgeführt und
mittels einer Pumpvorrichtung in das Schwimmbecken gepumpt.
Hierbei erweist es sich als nachteilig, daß stromab der
Pumpvorrichtung im wesentlichen turbulente Strömungsverhält
nisse vorherrschen, welche auch mittels eines Strömungsrich
ters nicht in zufriedenstellender Weise beruhigt werden
können, so daß im Schwimmbecken selbst auch eine turbulente
Strömung vorliegt. Da in derartigen Strömungsbecken jedoch
das normale Schwimmverhalten simuliert werden soll, erweisen
sich diese Anlagen als nicht brauchbar, da bei einem Durch
schwimmen eines stehenden Gewässers laminare Strömungsver
hältnisse herrschen, welche zu einem anderen Bewegungsablauf
des Schwimmers und zu anderen Leistungen führen, als turbu
lente Strömungsverhältnisse. Dieser Nachteil macht sich ins
besondere bei größeren Strömungsgeschwindigkeiten besonders
unangenehm bemerkbar, so daß es bei den bekannten Anlagen
praktisch nicht möglich ist, die Strömungsgeschwindigkeiten
auf Werte über 2 m/sec zu steigern, ohne starke Turbulenzen
zu erzeugen. Diese Geschwindigkeit ist jedoch für normale
Anwendungszwecke, insbesondere zum Training von Hochlei
stungssportlern ungenügend.
Es wurde versucht, dadurch Abhilfe zu schaffen, daß das
Schwimmbecken selbst mit einer erheblichen Größe ausgestal
tet wird, um bei der Durchströmung die Turbulenzen abzu
bauen. Diese Maßnahme hat zum einen den Nachteil, daß ein
erheblicher Platzbedarf erforderlich ist und daß das zu för
dernde Wasservolumen erheblich größer ist. Weiterhin erweist
es sich als ungünstig, daß der Schwimmer bei einem größeren
Becken nicht direkt beobachtet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strömungs
becken der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei
einfachem Aufbau und betriebssicherer Handhabbarkeit eine
turbulenzfreie Durchströmung des Strömungsbeckens
insbesondere bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten
ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein im wesent
lichen vertikales, an der Abströmseite der Pumpvorrichtung
angeordnetes Steigrohr, dessen Auslaßöffnung ein höheres
Niveau aufweist, als das Schwimmbecken und welches in einen
über einen Auslaß mit dem Schwimmbecken strömungsverbundenen
Turm mündet.
Das erfindungsgemäße Strömungsbecken zeichnet sich durch
eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da das Steigrohr im
Bereich seiner Auslaßöffnung eine höheres Niveau aufweist,
als das Schwimmbecken, und da weiterhin das Steigrohr in den
mit dem Schwimmbecken strömungsverbundenen Turm mündet,
stellt sich in dem Turm bei Betrieb der Pumpvorrichtung ein
höheres Flüssigkeitsniveau ein, als in dem Schwimmbecken.
Dies führt dazu, daß die Wasserströmung nicht primär durch
die direkte Wirkung der Pumpvorrichtung hervorgerufen wird,
sondern durch den hydrostatischen Druck des in dem Turm be
findlichen Wassers. Da dieses auf einem höheren Niveau ange
ordnete Wasservolumen nicht direkt dem Einfluß der Pumpvor
richtung ausgesetzt ist, beruhigen sich dort die auftreten
den Turbulenzen, so daß eine Ausströmung in das Schwimm
becken im wesentlichen mit turbulenzfreier Strömung erfolgen
kann. Die unerwünschten, durch die Pumpvorrichtung
hervorgerufenen Turbulenzen treten somit im wesentlichen nur
im Steigrohr auf und beeinflussen somit das Ausströmen des
Wassers aus dem Turm in das Schwimmbecken nicht oder nur in
zu vernachlässigender Weise.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, auch relativ hohe
Strömungsgeschwinigkeiten, bis zu 2,4 m/sec oder darüber zu
realisieren, da die Strömungsgeschwindigkeit im wesentlichen
durch den hydrostatischen Druck in dem Turm beeinflußt wird,
welcher durch geeignete bauliche Ausgestaltung in weitem
Rahmen frei wählbar ist. Die Pumpvorrichtung, mittels
welcher das Wasser durch das Steigrohr in den Turm gepumpt
wird, kann erfindungsgemäß in beliebiger Weise ausgebildet
sein, beispielsweise unter Verwendung üblicher Propeller
schrauben. Es ist weiterhin erfindungsgemäß möglich, mehrere
Steigrohre in dem Turm anzuordnen und/oder mehrere separate
Pumpvorrichtungen zu verwenden. Die Pumpvorrichtungen können
dabei in besonders einfacher Weise an die jeweils zu erzie
lende Strömungsgeschwindigkeit angepaßt werden, es ist bei
spielsweise auch denkbar, bei Verwendung mehrerer Steigrohre
für unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten unterschied
liche Steigrohre in Betrieb zu nehmen, welche jeweils in
optimaler Weise, zusammen mit der zugeordneten Pumpvorrich
tung, an die entsprechende Förderleistung angepaßt werden
können.
In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Auslaß des Turms im wesentlichen das
gleiche Niveau aufweist, wie das Schwimmbecken. Es ist somit
möglich, das in dem Turm befindliche Wasser laminar so aus
strömen zu lassen, daß dabei keine weiteren Verwirbelungen
oder Turbulenzen auftreten.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Schwimmbecken einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt aufweist und daß der Querschnitt des
Auslasses von dem Turm zu dem Schwimmbecken dem Querschnitt
des Schwimmbeckens gleich ist. Durch die Vermeidung von
Querschnittsänderungen können bei dieser günstigen Ausfüh
rungsform Turbulenzen in der Strömung durch das Schwimm
becken vermieden werden. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch
möglich, den Ausströmbereich in Form geeigneter Strömungs
einrichtungen auszubilden, beispielsweise in Form einer
Strömungsdüse.
Eine Anpassung der Förderleistung der Pumpvorrichtung an die
jeweiligen Anforderungen erfolgt günstiger Weise dadurch,
daß die Pumpvorrichtung mittels eines stufenlos in der Dreh
zahl einstellbaren Motors antreibbar ist. Dadurch ist es
auch möglich, den Startvorgang und die Beendigung des
Schwimmvorganges langsam und mit einem weichen Übergang vor
zunehmen, um Verletzungen des Schwimmers zu vermeiden.
Durch die stufenlos verstellbare Drehzahl der Pumpvorrich
tung ist es möglich, in dem Schwimmbecken eine Strömungsge
schwindigkeit von zumindest 0 bis 2,4 m/sec einzustellen,
üblicherweise wird die Geschwindigkeit in einem Bereich von
0,4 bis 2,4 m/sec liegen. Es ist jedoch auch möglich, die
Geschwindigkeit über diesen Wert hinaus weiter zu erhöhen.
Um den Ausströmvorgang aus dem Turm zu optimieren, kann es
günstig sein, am Auslaß des Turmes zu dem Schwimmbecken ein
Ausströmrohr anzuordnen, welches den gleichen Querschnitt
wie das Schwimmbecken aufweist und dessen Längsachse zu der
Längsachse des Schwimmbeckens fluchtet. Der Vorteil eines
derartigen Ausströmrohrs liegt darin, daß keine freie Ober
fläche des Wassers vorliegt, so daß in dem Ausströmrohr eine
gleichmäßige laminare Strömung aufrechterhalten werden kann.
Um zu verhindern, daß bei Abzug des in den Turm zu pumpenden
Wasservolumens der Wasserspiegel in dem Becken zu stark ab
sinkt, kann es sich als günstig erweisen, daß das Schwimm
becken einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit
seitlichen Staurinnen aufweist und daß der Querschnitt des
Auslasses von dem Turm zu dem Schwimmbecken dem Querschnitt
des Schwimmbeckens ohne seitliche Staurinnen gleich ist.
In einer weiteren, günstigen Ausgestaltung der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß im Bereich des Auslasses des Turms
ein Strömungsrichter angeordnet ist, welcher zu einer
gleichmäßigen Verteilung der Strömung beiträgt.
Um zum einen die gesamte Anordnung platzsparend ausbilden zu
können und um zum anderen eine die durch Strömung des
Schwimmbeckens nicht störende Rückführung des Wassers zu
ermöglichen, kann es günstig sein, den Rückströmkanal
unterhalb des Schwimmbeckens anzuordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Strömungsbecken
konventioneller Bauart.
Fig. 2 eine Seiten-Schnittansicht ähnlich Fig. 1, eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Strö
mungsbeckens und
Fig. 3 eine Draufsicht, teils im Schnitt, auf das Aus
führungsbeispiel gem. Fig. 2.
Fig. 4 eine Draufsicht, ähnlich Fig. 3, auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Strömungsbeckens und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 4.
Vor der Beschreibung des Ausführungsbeispiels sei an dieser
Stelle zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher in
einer Seiten-Schnittansicht der Aufbau eines bekannten
Strömungsbeckens mit einer Gegenstromanlage dargestellt ist.
Das Strömungsbecken umfaßt ein Schwimmbecken 1, welches nach
oben offen ist, einen Boden 14 aufweist und in üblicher
Weise durch nicht dargestellte Seitenwände begrenzt ist. Das
Schwimmbecken 1 wird mittels einer Wasserströmung durch
strömt, welche durch die Betätigung einer Pumpvorrichtung 3
hervorgerufen wird. Die Pumpvorrichtung 3 kann mittels eines
Motors 10, der über eine Antriebswelle 15 mit der Pumpvor
richtung 3 verbunden ist, angetrieben werden. Bevorzugter
weise ist der Motor 10 stufenlos in seiner Drehzahl ein
stellbar. Die Pumpvorrichtung 3 ist in üblicher Weise ausge
bildet.
Im Einlaufbereich des nach oben offenen Schwimmbeckens 1 ist
ein Strömungsrichter 12 angeordnet, durch welchen das Strö
mungsprofil vereinheitlicht werden soll. Am Auslaßbereich
ist ein Schutznetz 13 vorgesehen, welches der Sicherheit des
Schwimmers dient und verhindern soll, daß Gegenstände in
einen Rückströmkanal 2 überführt werden, durch welchen das
aus dem Schwimmbecken 1 abgeleitete Wasser der Pumpvorrich
tung 3 zugeführt wird.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten, bekannten Strömungsbecken er
weist es sich als nachteilig, daß durch die Pumpvorrichtung
3 erhebliche Turbulenzen erzeugt werden, welche die Ausbil
dung einer turbulenzfreien Strömung im Bereich des Schwimm
beckens 1 verhindern, so daß eine Simulation eines üblichen
Schwimmvorganges nicht möglich ist.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Strömungsbeckens dargestellt, wobei gleiche
Teile (bezogen auf Fig. 1) mit gleichen Bezugsziffern dar
gestellt sind.
Das in den Fig. 2 und 3 gezeigt Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich von dem in Fig. 1 gezeigten Strömungsbecken
dadurch, daß am Abströmbereich der Pumpvorrichtung 3 ein
Steigrohr 4 angeordnet ist, welches im wesentlichen vertikal
ausgerichtet ist. Die Pumpvorrichtung 3, welche beispiels
weise in Form einer Propellerschraube 9 ausgebildet sein
kann, fördert das durch den Rückströmkanal 2 rückgeführte
Wasser in vertikaler Richtung durch das Steigrohr 4. Das
Steigrohr 4 weist eine Auslaßöffnung 5 auf, deren Niveau 6
höher angeordnet ist als das Niveau des Schwimmbeckens 1.
Das Steigrohr 4 ist in einem Turm 8 angeordnet, welcher
einen Auslaß 7 aufweist, der in Strömungsverbindung mit dem
Schwimmbecken 1 steht.
Durch die Förderwirkung der Pumpvorrichtung 3 wird in dem
Turm 8 ein Wasserniveau hervorgerufen, welches üblicherweise
höher liegt, als das Niveau 6 der Auslaßöffnung 5 des Steig
rohrs 4. Ein Beispiel für ein derartiges Niveau ist mit der
Bezugsziffer 16 versehen. Der hydrostatische Druck des in
dem Turm 8 befindlichen Wassers führt dazu, daß dieses in
einem im wesentlichen beruhigten Zustand durch den Auslaß 7
in Richtung auf das Schwimmbecken 1 strömt, wobei eine Ver
gleichmäßigung der Strömung durch ein Ausströmrohr 11 erhöht
werden kann, welches sich an den Auslaß 7 des Turms 8 an
schließt.
Bei Aufnahme des Betriebs des erfindungsgemäßen Strömungs
beckens wird zunächst das Wasser aus dem Rückströmkanal 2
mittels der Pumpvorrichtung 3 durch das Steigrohr 4 geför
dert, so daß das Wasser aus der Auslaßöffnung 5 austritt
und, wie durch die Pfeile in Fig. 2 dargestellt, nach unten
umgelenkt wird, bevor es in das Schwimmbecken 1 einströmen
kann. Die durch die Propellerschraube 9 hervorgerufenen Tur
bulenzen bleiben somit im wesentlichen auf den Innenraum des
Steigrohres 4 beschränkt, während das umgelenkte, aus dem
Steigrohr 4 ausschießende Wasser einen im wesentlichen be
ruhigten Zustand aufweist. Dieser Zustand wird noch weiter
gefördert, wenn der Wasserstand in dem Turm 8 auf das Niveau
16 angehoben ist. Die Beschreibung des Betriebes erfolgte
anhand des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels, bei
welchem das Umpumpen eines vorgegebenen Volumens anteils des
Wassers in dem Turm zu einem Absinken des Flüssigkeitsspie
gels in dem Schwimmbecken 1 führen kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind in dem Turm 8 zwei Steig
rohre 4 und (nicht dargestellt) zwei Pumpvorrichtungen 3
angeordnet.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, weist das Schwimmbecken 1
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, welcher
dem Querschnitt in dem Ausströmrohr 11 sowie in dem Auslaß 7
des Turms 8 gleich ist. Es erfolgt somit keine Querschnitts
änderung.
Die in Fig. 3 gezeigte Draufsicht zeigt den Turm 8 im
Schnitt, wobei ersichtlich ist, daß die Breite des Turms 8
größer ist, als die Breite des Schwimmbeckens 1 bzw. des
Auströmrohrs 11. Es ist somit möglich, in dem Turm 8 ein
erhebliches Wasservolumen zu bevorraten, welches die Auf
bringung eines relativ hydrostatischen Druckes ermöglicht.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es möglich, in dem
Schwimmbecken 1 eine laminare Strömung mit einer Geschwin
digkeit zwischen 0,4 und 2,4 m/sec zu erzeugen. Das Schwimm
becken kann beispielsweise eine Tiefe von 1,3 m, eine Breite
von 2,5 m und eine Länge von 13 m aufweisen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Strömungsbeckens, welches sich von dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 darin
unterscheidet, daß an dem Schwimmbecken 1 seitliche Stau
rinnen 17 vorgesehen sind, in welchen ein zusätzliches
Flüssigkeitsvolumen gespeichert werden kann. Die Staurinnen
17 verhindern, daß bei einer Befüllung des Turms 8 der Flüs
sigkeitsspiegel in dem Schwimmbecken 1 unter einen akzep
tablen Wert absinkt.
Beim Einschalten der Pumpenvorrichtung 3 wird das Wasser
zunächst im Steigrohr 4 über dem Wasserspiegel der Anlage
(des Strömungsbeckens) angehoben und weiter im Turm 8 zum
Überlaufen gebracht. Im Turm 8 ensteht dadurch ein höherer
Wasserspiegel, der wiederum als hydrostatischer Druck auf
das Strömungsbecken wirkt und dann das Wasser in Bewegung
bringt. Gleichzeitig sinkt der Wasserspiegel im Schwimm
becken 1 um das Wasservoulumen, das dem erhöhten Wasser
volumen im Turm 8 entspricht. Bei ansteigender Drehzahl der
Pumpen steigt der Wasserspiegel im Turm 8 und somit der
hydrostatische Druck. Dadurch erhöht sich die Strömungsge
schwindigkeit, aber auch das Absinken des Wasserspiegels im
Schwimmbecken 1. Andererseits sinkt bei abfallender Drehzahl
der Pumpen der Wasserspiegel im Turm 8, die Strömungsge
schwindigkeit nimmt ab und der Wasserspiegel im Schwimm
becken 1 steigt wieder an.
Um ein zu starkes Absinken des Wasserspiegels im Schwimm
becken 1 zu verhindern, ist das Becken im oberen Teil in der
Form einer Staurinne 17 konstruiert. Bei gleichbleibender
Tiefe des Beckens kann so in diesem Teil ein größeres Was
servolumen gefaßt werden.
Das größere Wasservolumen (Fig. 5) kann hier als Vorratsmen
ge bezeichnet werden, sie ist für das Anheben der Wasser
säule bzw. Erzeugung des hydrostatischen Druckes im Turm
vorgesehen.
In den Fig. 4 und 5 ist das zusätzliche Wasservolumen,
welches zur Befüllung der Turmes 8 verwendet werden kann,
stark umrandet und schraffiert, bzw. doppelt schraffiert
dargestellt. Die Fig. 5 zeigt insbesondere die beiden unter
schiedlichen Wasserniveaus, welche sich im Ruhezustand, bzw.
im Betrieb der Pumpvorrichtung 3 in dem Schwimmbecken 1
einstellen. Der schraffierte Bereich stellt gleichsam eine
"Vorratskammer" für das zusätzliche Wasservolumen dar.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt, es ergeben sich vielmehr für den Fachmann im
Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modivika
tionsmöglichkeiten.
Claims (12)
1. Strömungsbecken für Schwimmer, mit einem zu durchströmen
den Schwimmbecken (1), einen Rückströmkanal (2) und einer
Pumpvorrichtung (3), gekennzeichnet durch ein im wesent
lichen vertikales, an der Abströmseite der Pumpvorrich
tung (3) angeordnetes Steigrohr (4), dessen Auslaßöffnung
(5) ein höheres Niveau (6) aufweist, als das Schwimm
becken (1) und welches in einem über einen Auslaß (7) mit
dem Schwimmbecken (1) strömungsverbundenen Turm mündet.
2. Strömungsbecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß (7) des Turms (8) im wesentlichen das
gleiche Niveau aufweist, wie das Schwimmbecken (1).
3. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet,
daß das Schwimmbecken (1) einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt aufweist und daß der Querschnitt des
Auslasses (7) von dem Turm (8) zu dem Schwimmbecken (1)
dem Querschnitt des Schwimmbeckens (1) gleich ist.
4. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet,
daß in dem Turm (8) mehrere Steigrohre (4) angeordnet
sind.
5. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet,
daß die Pumpvorrichtung (3) zumindest eine Propeller
schraube (9) umfaßt.
6. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet,
daß die Pumpvorrichtung (3) mittels eines Motors (10)
mit stufenlos verstellbarer Drehzahl antreibbar ist.
7. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet,
daß in dem Schwimmbecken (1) eine Strömungsgeschwindig
keit von 0 bis 2,4 m/sec einstellbar ist.
8. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet,
daß am Auslaß (7) des Turms (8) zu dem Schwimmbecken (1)
ein Ausströmrohr (11) angeordnet ist, welches den glei
chen Querschnitt wie das Schwimmbecken (1) aufweist und
dessen Längsachse zu der Längsachse des Schwimmbeckens
(1) fluchtet.
9. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet,
daß der Turm (8) eine größere Breite aufweist, als das
Schwimmbecken (1).
10. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Auslasses (7) des Turms (8) ein Strö
mungsrichter (12) angeordnet ist.
11. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet,
daß der Rückströmkanal (2) unterhalb des Schwimmbeckens
(1) angeordnet ist.
12. Strömungsbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichet,
daß das Schwimmbecken (1) einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt mit seitlichen Staurinnen (17) auf
weisen und daß der Querschnitt des Auslasses (7) von dem
Turm (8) zu dem Schwimmbecken (1) dem Querschnitt des
Schwimmbeckens (1) ohne seitliche Staurinnen (17) gleich
ist.
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