DE3920658A1 - Verfahren und vorrichtung zum schutz von ausgangstreibern vor ueberlastung und kurzschluss - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schutz von ausgangstreibern vor ueberlastung und kurzschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Schutz von Ausgangstreibern vor Überlastung und Kurz
schluß.
Die Ausgangstreiber (Transistoren, Feldeffekttransistoren
usw.) eines Steuerausgangs für die Steuerung der einem Ver
braucher oder einer Last zugeführten elektrischen Energie
brechen bei Überlastung oder Kurzschluß zusammen. Eine Vor
richtung zum Schutz vor Überlastung und Kurzschluß ist bei
spielsweise im US-Patent 46 95 915 vorgeschlagen worden.
Bei dieser Vorrichtung wird kein Bezugswert benutzt, und
das bedeutet, daß die Überlaststromgrenze nicht auf einen
gewünschten Wert eingestellt werden kann. Außerdem ändert
sich die Stromgrenze mit Schwankungen der die Last versor
genden Spannung, weil diese Schwankungen den Basisstrom
verändern. Außerdem erfordert der Ausgangstransistor einen
hohen Steuerstrom, was zu starken thermischen Verlusten
führt. Aus diesem Grund ist es praktisch unmöglich, mehrere
Ausgänge in einer einzigen integrierten Schaltung zusammen
zufassen. Ferner wird diese Vorrichtung nicht sofort einge
schaltet, wenn das Steuersignal anliegt. Statt dessen ist
ein eigener äußerer Impuls erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der erwähn
ten Nachteile ein Schutzsystem zu schaffen, welches keine
Energie verbrauchenden und Wärme erzeugenden Widerstände in
Reihe mit der Last erfordert.
Solche Widerstände verursachen nämlich thermische Verluste,
die es unmöglich machen, mehrere Schutzeinheiten im glei
chen Gehäuse zu integrieren. Das Verfahren gemäß der Erfin
dung zum Schutz von Ausgangstreibern vor Überlastung und
Kurzschluß zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens ein
Ausgangstreiber in einer normalen Situation mittels einer
Bezugsspannung gesteuert wird, die unabhängig von äußerer
Steuerung eingestellt wird, während in einer Situation mit
Überlastung oder Kurzschluß das Steuersignal nur für kurze
Momente angelegt wird, und wenn der Laststrom des Ausgangs
treibers eine bestimmte Grenze überschreitet, beginnt der
Bezugswert rasch abzusinken.
Die Merkmale der weiteren Ausführungsbeispiele des Verfah
rens gemäß der Erfindung und der Vorrichtung zum Durchfüh
ren des Verfahrens gehen aus den einzelnen Ansprüchen her
vor.
Die Erfindung bietet den wichtigen Vorteil, daß der Aus
gangstreiber selbst bei einer momentanen Überlastsituation
vollständig abgeschaltet wird, und das bedeutet, daß die
Erzeugung von Wärme sofort verhindert wird. Ferner ist bei
der Erfindung für eine Überwachung des Vorhandenseins einer
Überlast- oder Kurzschlußsituation mit Hilfe sehr kurzer,
in bestimmten Intervallen angelegter Impulse gesorgt, und
der Laststrom muß niedriger sein als in einer Überlastsi
tuation, um den Treiber erneut einzuschalten. Durch diese
Anordnung ist gewährleistet, daß es nie zu einer Überhit
zung kommen kann. Folglich ist es möglich, mehrere Ausgänge
(z.B. 7) in einem einzigen Schaltkreis zu integrieren. Fer
ner kann der Schaltkreis von einem Mikroprozessor unmittel
bar gesteuert werden. Darüber hinaus kann die Steuerschal
tung entweder als ein Drain- oder Source-Schaltkreis ausge
legt sein.
Mit der Schaltung wird der Ausgangstreiber vor jeder Art
von Kurzschluß- oder Überlastbedingung geschützt. Der Trei
ber kann praktisch nicht überhitzt werden, so daß die Zu
verlässigkeit verbessert und die Lebensdauer verlängert
ist. Außerdem arbeitet die Schaltung ohne Energiewider
stände und ohne wärmeerzeugende Bauelemente. Damit ist es
möglich, eine integrierte Schaltung zu schaffen, die bei
spielsweise acht Steuerausgänge aufweist, womit sich die
Notwendigkeit für komplizierte Gehäuselösungen erübrigt. Es
ist auch möglich, einen Schaltkreis herzustellen, der mit
einem gegenwärtig benutzten Schaltkreis hinsichtlich der
Stifte kompatibel ist, so daß ein Schutz vor Kurzschlüssen
einfach durch Austausch des alten Schaltkreises gegen einen
neuen erhalten werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungs
beispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1a ein Blockschaltbild, welches das Prinzip des Kurz
schluß- und Überlastschutzes für den Fall eines
Source-Steuerausgangs veranschaulicht;
Fig. 1b ein Blockschaltbild, welches das Prinzip des Kurz
schluß- und Überlastschutzes für den Fall eines
Drain-Steuerausgangs veranschaulicht;
Fig. 2 einen Schaltplan einer Überlast- und Kurzschluß
schutzvorrichtung des Source-Typs;
Fig. 3 einen Schaltplan einer Überlast- und Kurzschluß
schutzvorrichtung des Drain-Typs;
Fig. 4 eine Darstellung der Arbeitszyklen des Schaltkrei
ses im Normalfall;
Fig. 5 eine Darstellung der Arbeitszyklen des Schaltkrei
ses während eines Überlastungs- oder Kurzschlußzu
stands.
Zunächst soll ein Source-Steuerausgangstreiber (Transistor,
Feldeffekttransistor usw.) erläutert werden, der bei Über
lastung oder Kurzschluß zusammenbricht. Das Blockschaltbild
gemäß Fig. 1 veranschaulicht das Arbeitsprinzip der Kurz
schluß- und Überlastungsschutzschaltung für einen solchen
Treiber. Wenn ein Eingangssignal eingeschaltet wird, gibt
eine Steuerlogik 1′ einen kurzen Abtastimpuls an den Trei
ber ab, während gleichzeitig der Ausgang auf das Vorhanden
sein einer Kurzschluß- oder Überlastungsbedingung überwacht
wird. Wenn kein Kurzschluß- oder Überlastzustand vorliegt,
legt die Steuerlogik 1′ ein Steuersignal an den Treiber 3′,
welches vom Steuerbezugswert 2′ bestimmt ist, und damit
wird der Treiber eingeschaltet. Wenn jedoch ein Kurzschluß-
oder Überlastzustand vorliegt, wird das Steuersignal von
der Logik zum Treiber durch die Überlastungs- und Kurz
schluß-Überwachungsschaltung 4′ unterbrochen. Wenn der
Überlastungs- oder Kurzschlußzustand verschwunden ist, wird
der Treiber durch einen Impuls von einem Oszillator 5′ er
neut eingeschaltet. Der Oszillator überwacht die Dauer des
Kurzschluß- oder Überlastungszustandes, indem er über die
Steuerlogik in regelmäßigen Intervallen kurze Abtastimpulse
an den Treiber abgibt. Sobald kein Überlastungs-/Kurz
schlußzustand wahrgenommen wird, darf der Treiber fortfah
ren, in Übereinstimmung mit der Eingabe zu arbeiten.
Fig. 2 zeigt die Steuereinheiten von Treibern des Source-
Typs für sieben Eingänge I 1... I 7, wobei in der Zeichnung
die Steuereinheiten für die Eingänge I 1 und I 7 zu sehen
sind. Alle diese Steuereinheiten sind von gleichem Aufbau
und gleicher Arbeitsweise, so daß hier nur die Einheit für
den Eingang I 1 erläutert wird. In der Zeichnung ist die
letzte Ziffer des Bezugszeichens für Bauelemente des Ein
gangs I 1 eine 1 für die des Eingangs I 7 eine 7.
Der Ausgangstreiber besteht aus zwei Transistoren Q 31 und
Q 41, die als Darlington-Verstärker geschaltet sind. Der
Emitter des Darlington-Verstärkers ist mit der Speisespan
nung +Vcc verbunden, während der Kollektor an den Ausgang
O 1 angeschlossen ist. In dem den Ausgangstreiber steuernden
Schaltkreis ist der Emitter des ersten Transistors Q 1 mit
dem Kollektor eines Hilfstransistors Q 21 verbunden, der
Kollektor mit der Basis eines zweiten Transistors Q 11 und
die Basis mit einem Punkt zwischen einem mit seinem anderen Ende
an die Speisespannung +Vcc angeschlossenen ersten Wider
stand R 71 und einem zweiten Widerstand R 61, dessen anderes
Ende mit dem Kollektor eines Oszillatortransistors Q 50 ver
bunden ist. Der Emitter des Hilfstransistors Q 21 ist an die
Speisespannung +Vcc angeschlossen. Emitter und Basis des
Transistors Q 21 sind durch einen dritten Widerstand R 1 ver
bunden. Das Eingangssignal I 1 wird über einen vierten Wi
derstand R 21 an die Basis eines dritten Transistors Q 51 an
gelegt, dessen Emitter geerdet ist und dessen Kollektor
über einen Kondensator C 1 mit der Basis des ersten Transi
stors Q 1 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q 51
ist über einen fünften Widerstand R 41 auch mit der Basis
des Hilfstransistors Q 21 und über einen sechsten Widerstand
R 31 mit der Basis eines vierten Transistors Q 61 verbunden.
Der Emitter des zweiten Transistors Q 11 ist mit dem Kollek
tor des Hilfstransistors verbunden, die Basis über einen
siebten Widerstand R 11 mit dem Ausgang O 1 und der Kollektor
mit der Basis des Ausgangstreibers und über einen achten
Widerstand R 5 mit dem Emitter des vierten Transistors Q 61.
In jeder Einheit ist der Kollektor des vierten Transistors
Q 61 mit einem Punkt zwischen einer Zenerdiode D 8 und einem
neunten Widerstand R 10 verbunden, wobei der andere Anschluß
der Zenerdiode mit der Speisespannung +Vcc verbunden ist,
während das andere Ende des Widerstandes geerdet ist, wobei
von dem genannten Punkt eine Bezugsspannung Vd erhalten
wird.
Zu dem Schaltkreis gehört ein Oszillator, der allen
Steuereinheiten gemeinsam ist und aus einem Kondensator C 2
sowie zwei Schmitt-Triggern IC besteht. Ein Widerstand R 9
und eine Reihenschaltung aus einer Diode D 9 und einem Wi
derstand R 8 sind über die Schmitt-Trigger verbunden. Der
Ausgang des Verstärkers ist über einen Widerstand R 50 mit
der Basis des Transistors Q 50 verbunden, dessen Emitter
geerdet ist.
Wenn die Spannung am Eingang I 1 über den Schwellenwert
steigt, beginnt der dritte Transistor Q 51 leitend zu wer
den, womit auch der Hilfstransistor Q 21 aufgesteuert wird.
Der erste Transistor Q 1 wird nunmehr von einem über den
Kondensator C 1 erhaltenen Signal eingeschaltet. Damit emp
fängt der zweite Transistor Q 11 ein Basissignal, welches
verhindert, daß er aufgesteuert wird. Als Folge dieser Vor
gänge beginnt der vierte Transistor Q 61 leitend zu werden
und liefert infolgedessen eine Steuerspannung an die Basis
des Ausgangstreibers. Die Diode D 8 stellt einen Vorspan
nungsregler dar, der sicherstellt, daß geringe Schwankungen
in der Speisespannung die Steuerung der Ausgangsstufe nicht
beeinflussen. Der Überlastungs- und Kurzschluß-Überwa
chungsschaltkreis besteht aus dem zweiten Transistor Q 11
und dem siebten Widerstand R 11. Wenn die Spannung des Aus
gangssignals O 1 absinkt, hat dies zur Folge, daß der zweite
Transistor Q 11 leitend wird, was die Basisspannung des Aus
gangstreibers ändert, so daß dieser mit dem Abschalten be
ginnt. Das wiederum hat zur Folge, daß die Ausgangsspannung
01 rasch weiter sinkt. Auf diese Weise wird der Ausgangs
treiber sehr schnell abgeschaltet. Ein Fließen von Leck
strom wird mittels des Hilfstransistors Q 21, des dritten
Widerstands R 1 und des fünften Widerstands R 41 verhindert.
Die Oszillatorschaltung gibt in regelmäßigen Intervallen
kurze Impulse ab, um das Vorhandensein beispielsweise eines
Kurzschlußzustands zu Überwachen. Mit den Oszillatorimpul
sen wird der erste Transistor Q 1 eingeschaltet, wodurch das
Leiten des zweiten Transistors Q 11 verhindert wird. Der
Ausgangstreiber wird nunmehr vom vierten Transistor Q 61 ge
steuert. Ist der Kurzschlußzustand verschwunden, so sinkt
die Ausgangsspannung O 1 nicht ab, und infolgedessen bleibt
der Ausgangstreiber im leitenden Zustand.
Wenn der Eingang I 1 in L-Zustand gesteuert wird, hört der
dritte Transistor Q 51 zu leiten auf, womit der vierte Tran
sistor Q 61 abgeschaltet wird. Da der Ausgangstreiber nun
mehr kein Basissteuersignal mehr hat, wird er abgeschaltet.
Als nächstes soll ein Drain-Steuerausgangstreiber (Transi
stor, Feldeffekttransistor usw.) betrachtet werden, der zu
sammenbricht bei Überlastung oder Kurzschluß. In diesem
Fall beruht der Schutz vor Überlastung/Kurzschluß auf dem
in Fig. 1b gezeigten Prinzip, welches in voller Überein
stimmung mit dem Prinzip gemäß Fig. 1a ist. Der einzige Un
terschied besteht darin, daß im vorliegenden Fall der Ver
braucher oder die Last mit der Speisespannung verbunden
ist, während bei einer Schutzschaltung des Source-Typs die
Last geerdet ist.
Fig. 3 zeigt die Steuereinheiten für Treiber des Drain-Typs
für sieben Eingänge I 1′...I 7′. Die Steuereinheiten sind in
ihrem Aufbau und ihrer Arbeitsweise identisch und haben
alle die gleichen Bauelemente. Die Bauelemente in jeder
Einheit sind mit Bezugszeichen versehen, deren letzte Zif
fer der Nummer des fraglichen Eingangs entspricht. Als Bei
spiel sei nun die Steuereinheit des Eingangs I 1′ näher be
trachtet.
Auch in diesem Fall besteht der Ausgangstreiber aus zwei
Transistoren Q 31′ und Q 4′, die als Darlington-Verstärker
geschaltet sind. In dem den Ausgangstreiber steuernden
Schaltkreis ist der Kollektor des ersten Transistors Q 1′ an
einen Widerstand R 11′ angeschlossen, dessen anderes Ende
mit dem Ausgang O 1 verbunden ist, und an die Basis eines
zweiten Transistors Q 11′, während der Emitter mit dem Emit
ter des zweiten Transistors Q 11′ und die Basis über einen
Kondensator C 1′ mit dem Eingang I 1 verbunden ist. Die Basis
des Ausgangstreibers und der Kollektor des zweiten Transi
stors Q 11′ sind über einen zweiten Widerstand R 31′ an einen
Punkt zwischen einem dritten Widerstand R 100′, der allen
Treibern gemeinsam und mit der Speisespannung Vcc′ verbun
den ist, und eine Zenerdiode D 8′ angeschlossen, die geerdet
ist. Von diesem Punkt wird eine Bezugsspannung Vd′ erhal
ten. Zwischen den Eingang I 1′ und zweiten Widerstand R 31′
ist eine zweite Diode D 1′ geschaltet. Die Basis eines
Hilfstransistors Q 21′ ist mit dem Eingang über einen vier
ten Widerstand R 1′ verbunden, der Kollektor mit dem Emitter
des zweiten Transistors Q 11′, während der Emitter zusammen
mit dem Emitter des Ausgangstreibers an Erde liegt. Die Ba
sis des ersten Transistors Q 1′ ist über einen fünften Wi
derstand R 21′ mit einem Oszillator verbunden.
Den Oszillator haben alle Steuereinheiten gemeinsam, und er
besteht aus zwei Schmitt-Triggern IC′, die mit einem Kon
densator C 8′ verbunden sind. Ein Widerstand R 9′ und eine
Reihenschaltung aus einer Diode D 9′ und einem Widerstand
R 8′ sind über die Schmitt-Trigger verbunden.
Wird der Eingang I 1′ in H-Zustand angesteuert, so wird der
erste Transistor Q 1′ von einer Spannung, die über den Kon
densator C 1′ an seine Basis gelegt wird, aufgesteuert, was
eine Leitung des zweiten Transistors Q 11′ verhindert. Der
durch den zweiten Widerstand R 31′ fließende Strom wird nun
mehr zur Basis des Ausgangstreibers geleitet. Wenn der Kol
lektor des Ausgangstreibers die richtige Last hat, sinkt
die Kollektorspannung unter einen bestimmten Wert ab, so
daß der zweite Transistor Q 11′ keine Basisspannung erhält
und der Ausgangstreiber in leitendem Zustand bleibt. Wenn
sich der Eingang in L-Zustand befindet, kann kein Leckstrom
vom Kollektor des Ausgangstreibers durch den ersten Wider
stand R 11′ und die Basis des zweiten Transistors Q 11′ zur
Erde fließen, weil der Hilfstransistor Q 21′ nicht aufge
steuert ist.
Falls der Kollektor des Ausgangstreibers mit der Speise
spannung kurzgeschlossen ist, wird nach einem kurzen Impuls
vom Kondensator C 1′ an die Basis des ersten Transistors der
zweite Transistor eingeschaltet, weil er vom Kollektor des
Ausgangstreibers eine Basisspannung empfängt. Infolgedessen
wird der durch den zweiten Widerstand R 31′ fließende Strom
über den zweiten Transistor an Erde weitergegeben, so daß
der Ausgangstreiber keinen Steuerstrom empfängt und abge
schaltet bleibt.
Der Kondensator C 1′ zwingt den Ausgang unmittelbar in den
dem Eingang entsprechenden Zustand, ohne auf einen Impuls
vom Oszillator zu warten.
In einer Kurzschlußsituation wird beispielsweise das Vor
handensein des Kurzschlußzustands durch die vom Oszillator
in regelmäßigen Intervallen gelieferten Impulse überwacht.
Wenn der Kollektor des Ausgangstreibers sich noch in Kurz
schlußverbindung mit der Speisespannung befindet, dann be
wirkt die an seine Basis angelegte Steuerspannung keine
ausreichende Verringerung der Kollektorspannung, so daß der
Ausgangstreiber abgeschaltet bleibt.
Beim Verschwinden des Kurzschlußzustands bewirkt der vom
Oszillator gelieferte Impuls, daß die Kollektorspannung des
Ausgangstreibers absinkt, so daß der zweite Transistor Q 11′
keine Steuerspannung empfängt und deshalb abgeschaltet
wird. Daher fließt der Strom vom zweiten Widerstand R 31′ in
die Basis des Ausgangstreibers, welcher deshalb in leiten
dem Zustand bleibt.
Der Ausgangstreiber kann, wenn das gewünscht wird, dadurch
abgeschaltet werden, daß der Eingang I 1 in L-Zustand ge
steuert wird, denn in diesem Fall fließt der Strom vom
zweiten Widerstand R 31′ nicht zur Basis des Ausgangstrei
bers, der deshalb zu leiten aufhört. Der Oszillatorimpuls
führt auch nicht dazu, daß der Ausgangstreiber eingeschal
tet wird.
Die Zenerdiode D 8′ hält eine konstante Basisspannung selbst
dann aufrecht, wenn die Speisespannung Vcc′ schwankt.
In Fig. 4 sind die Arbeitszyklen für den Normalfall darge
stellt, während Fig. 5 die Arbeitszyklen in einem Überla
stungs- oder Kurzschlußzustand zeigt, wobei die Vorgänge an
folgenden Punkten des Schaltkreises dargestellt sind (siehe
Fig. 1b): 1 Eingang, 2 Treibereingang, 3 Treiberausgang, 4
Oszillator. Die Pfeile geben die Folge der Ereignisse wie
der. Im Normalfall steuert die Steuereinheiteingabe den
Treibereingang, der seinerseits den Treiberausgang steuert.
In Fig. 5 erscheint ein Kurzschluß- oder Überlastungszu
stand im Moment 1′′ und verschwindet im Moment 2′′. Während
dieses Zustands gibt der Oszillator einen Impuls ab, der am
Eingang des Treibers erscheint und infolgedessen auch an
seinem Ausgang. Wenn der von der Norm abweichende Zustand
verschwindet, bewirkt der vom Oszillator gelieferte Impuls
die Wiederherstellung des Normalbetriebs.
Claims (8)
1. Verfahren zum Schutz von Ausgangstreibern vor Überla
stung und Kurzschluß,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Ausgangstreiber (Q 31, Q 41; Q 31′, Q 41′) in einer normalen Si
tuation von einem unabhängig von äußerer Steuerung (I 1-
I 7; I 1′- I 7′) eingestellten Bezugswert (+Vd) gesteuert wird,
während in einer Überlastungs- oder Kurzschlußsituation das
Steuersignal nur für kurze Momente angelegt wird, und daß
der Bezugswert rasch abzusinken beginnt, wenn der Laststrom
des Ausgangstreibers eine festgesetzte Grenze übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten
der Eingangsspannung eine Steuerlogik (1′) einen Abtastim
puls an einen Treiber (3′) abgibt, um den Ausgang auf einen
Überlastungs- oder Kurzschlußzustand zu überprüfen und ver
hindert, daß der Treiber während eines solchen Zustands ein
Steuersignal empfängt, und daß die Dauer des Überlastungs-
oder Kurzschlußzustands mittels Abtastimpulsen überwacht
wird, die in regelmäßigen Intervallen über die Steuerlogik
(1′) an den Treiber (3′) abgegeben werden, wobei es dem
Treiber (3′) gestattet ist, seine Funktion entsprechend der
Eingabe fortzusetzen, sobald der Überlastungs- oder Kurz
schlußzustand verschwunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der in den Aus
gangstreiber eingegebene Bezugswert dadurch reduziert wird,
daß der in seine Basis fließende Steuerstrom in einer Kurz
schluß- oder Überlastungssituation mittels einer Anordnung
begrenzt wird, die neben dem durch den Ausgangstreiber füh
renden Pfad einen alternativen Pfad für den Steuerstrom zur
Verfügung stellt, wobei mindestens ein Teil dieses Stroms
in einer Überlastungs- oder Kurzschlußsituation in diesen
alternativen Pfad abgeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strom in dem
alternativen Pfad durch einen von der Kollektor- oder Emit
terspannung des Ausgangstreibers gesteuerten Schalter
(Q 11′; Q 11′) fließt.
5. Vorrichtung zum Schutz von Ausgangstreibern vor Über
lastung und Kurzschluß zum Durchführen des Verfahrens gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
für jeden Treiber (3′) eine Steuerlogik (1′) zum Steuern
des Treibers mittels eines Bezugswertes (+Vd; +Vd′) hat, der un
abhängig von externer Steuerung (I 1- I 7; I 1′- I 7′) eingestellt
und von einer Bezugsspannungseinheit (2′) erhalten ist,
eine Überlastungs- und Kurzschluß-Überwachungsschaltung
(4′), die das Fließen des Steuerstroms zum Treiber während
eines Überlastungs- oder Kurzschlußzustandes verhindert,
und einen Oszillator (5′) aufweist, welcher die Dauer des
Kurzschluß- oder Überlastungszustandes mittels Abtastimpul
sen überwacht, welche über die Steuerlogik an den Treiber
abgegeben werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten
der Eingangsspannung die Steuerlogik einen Abtastimpuls ab
gibt, um festzustellen, ob ein Überlastungs- oder Kurz
schlußzustand vorliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit steuerba
ren Festkörperschaltern ausgestattet ist, von denen in
einer normalen Situation der erste Schalter (Q 1) dadurch
eingeschaltet wird, daß ein Leiten durch einen zweiten
Schalter (Q 11) verhindert wird, wenn der Eingang (I 1- I 7) in
H-Zustand geht und ein dritter Schalter (Q 51) zu leiten be
ginnt, wodurch der erste Schalter eingeschaltet wird, so
daß ein vierter Schalter (Q 61) zu leiten beginnt, wodurch
der Ausgangstreiber eingeschaltet wird, und mit einem Wider
stand (R 11), der gemeinsam mit dem zweiten Schalter einen
Überlastungs- und Kurzschluß-Überwachungsschaltkreis bil
det, in welchem bei einem Absinken der Ausgangsspannung
(O 1- O 7) in einem Überlastungs- oder Kurzschlußzustand der
zweite Schalter zu leiten beginnt, wodurch er den Steuer
strom von der Basis des Ausgangstreibers ableitet, und mit
einem Oszillator, der allen Treibern gemeinsam ist und in
regelmäßigen Intervallen Abtastimpulse abgibt, welche den
ersten Schalter einschalten, was zur Folge hat, daß der
zweite Schalter zu leiten aufhört und der Ausgangstreiber
seinen Steuerstrom durch den vierten Schalter (Q 61) erhält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ausgestattet
ist mit steuerbaren Festkörperschaltern, von denen beim
Einschalten der Eingangsspannung in einer normalen Situa
tion der erste Schalter (Q 1′) eingeschaltet wird, wodurch
ein Leiten von dem zweiten Schalter (Q 11′) verhindert wird, so
daß der Steuerstrom in die Basis des Ausgangstreibers
fließen kann, während seine Kollektorspannung oder Gleich
wertiges unter ein bestimmtes Niveau absinkt und der Trei
ber in leitendem Zustand bleibt, während in einer Überla
stungs- oder Kurzschlußsituation der zweite Schalter (Q 11′)
eingeschaltet wird, was zur Folge hat, daß der Steuerstrom
über den zweiten Schalter an Erde geleitet wird, so daß der
Ausgangstreiber keinen Steuerstrom empfängt und deshalb ab
geschaltet bleibt, und daß die Überlastungs- und Kurz
schluß-Überwachungsschaltung der Vorrichtung aus einem Wi
derstand (R 11′) und dem zweiten Schalter (Q 11′) besteht,
und daß die vom gemeinsamen Oszillator in regelmäßigen In
tervallen in die Treiber gespeisten Impulse zur Prüfung
dienen, ob der Kurzschluß- oder Überlastungszustand ver
schwunden ist, so daß wenn z.B. ein Kurzschlußzustand ver
schwindet, der Oszillatorimpuls bewirkt, daß die Kollektor
spannung oder Gleichwertiges des Treibers absinkt, in wel
chem Fall der zweite Schalter (Q 11′) keinen Steuerstrom
empfängt und deshalb abgeschaltet wird, so daß der Steuer
strom in die Basis des Treibers fließen kann, wodurch die
ser in leitendem Zustand gehalten wird.
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