DE3920277A1 - Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von fahrzeugen auf pruefstaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von fahrzeugen auf pruefstaendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Untersuchung von Fahrzeugen
auf Prüfständen, wobei die Fahrzeuge jeweils auf einer von Elektromaschinen
angetriebenen beziehungsweise gebremsten Trommelanordnung stehen.
Zur stationären Prüfung von Kraftfahrzeugen werden häufig Prüfstände mit
Rollenanordnungen verwendet, auf denen das jeweilige Fahrzeug steht. Weil
sich das zu prüfende Fahrzeug nicht wirklich bewegt, müssen verschiedene
Fahrzeug- und Straßenparameter simuliert werden, aus denen sich die für
die Beschleunigung und/oder Erhaltung der Fahrzeuggeschwindigkeit
notwendigen Kräfte ergeben.
Zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit muß ein Fahrzeugmotor
geschwindigkeitsabhängige Kräfte überwinden. Bei positiver oder negativer
Beschleunigung müssen Trägheitskräfte überwunden oder aufgenommen werden,
Die geschwindigkeitsabhängigen Kräfte werden von der Anfahrreibung, der
Rollreibung und den Windkräften hervorgerufen. Es müssen also diejenigen
Kräfte simuliert werden, die auf das Fahrzeug einwirken, wenn es auf der
Straße fährt. Bei der Simulation sind auch die Gegebenheiten der
Rollenanordnung zu berücksichtigen. In einem Simulator müssen daher die
Fahrgleichungen des Fahrzeugs, der Straße und der Rollenanordnung bestimmt
werden. Die Fahrzeugkräfte ergeben sich nach folgender Gleichung:
FF + FW + mF (± ) + G (± sin α) = 0 (1)
In dieser Gleichung sind mit FF die am Reifen wirkende Kraft, mit FW die
Windkraft, mit mF die Fahrzeugmasse, mit v die Fahrzeugbeschleunigung, mit
G das Fahrzeuggewicht und mit α der Neigungswinkel der Straße bezeichnet.
Die auf die Rollenanordnung einwirkenden Kräfte ergeben sich aus folgender
Gleichung:
Hierin sind mit FP die Kräfte an der Trommellauffläche, mit MdM das auf die
Welle der elektrischen Antriebsmaschine bezogene Drehmoment, mit J das
Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommel, mit die Winkelbeschleunigung
der Prüfstandstrommeln, mit MR das Reibungsmoment der Prüfstandstrommeln und
mit r der Trommelradius bezeichnet.
Da die Kräfte an den Reifen- und Trommellaufflächen gleich groß sind, gilt
FP = FF.
Hieraus ergibt sich die Gleichung:
Als Regelgröße in einem Regelkreis kann die Zugkraft verwendet werden.
Ein Simulator bildet aus den vorgegebenen Fahrzeug-, Straßen- und
Prüfstandsgrößen FW, mF, +v, G, α, J, ±ω und MR den Sollwert der Zugkraft
und stellt ihn dem Regelkreis zur Verfügung. Die Zugkraft ergibt sich aus
folgender Beziehung:
worin mit FSimF die auf der linken Seite der Gleichung (3) stehenden Größen
und mit FSimP die auf der rechten Seite der Gleichung (3) stehenden Größen
mit Ausnahme der Zugkraft bezeichnet sind.
Die Zugkraft als Regelgröße eignet sich für den Regelkreis eines
Prüfstands, der für eine Achse des Fahrzeugs nur ein Antriebsaggregat hat.
Für die Prüfung allradangetriebener Fahrzeuge sind gesondert angetriebene
Trommeln für die Ausbildung von Drehzahldifferenzen der Räder einer Achse
erforderlich. Für die Einstellung der Differenzdrehzahlen sind aufwendige
Differenzdrehzahlregelkreise mit Differenzkraftbegrenzung nötig.
Der Erfindung liegt die Aufgbe zugrunde, zur Untersuchung von Fahrzeugen
der Prüfstände mit einer Trommelanordnung ein Verfahren zu entwickeln, mit
dem durch zwei oder mehr einzeln angetriebenen Trommeln auf einfache Weise
die Drehzahlen der Räder des Fahrzeugs unterschiedlich eingestellt werden
können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Regelgröße die
Umfangsgeschwindigkeit der von den Fahrzeugrädern angetriebenen Trommeln
verwendet wird und daß der Geschwindigkeitssollwert aus der Gesamtgleichung
der Fahrzeugkräfte und der Prüfstandskräfte berechnet wird und bei
Kurvenfahrsimulation zu der Sollgeschwindigkeit vorzeichenrichtig die halbe
Differenz der Geschwindigkeitssollwerte der jeweils zu einer Achse
gehörenden Räder hinzugefügt wird. Bei diesem Verfahren wird jedes Rad
gemäß einem aus Simulationsgrößen bestimmten Geschwindigkeitssollwert
geregelt. Der Geschwindigkeitssollwert kann dem für die Simulation einer
Kurvenfahrt oder eines Schlupfes erforderlichen Differenzdrehzahlsollwert
entsprechen.
Vorzugsweise wird die Fahrzeuggeschwindigkeit nach folgender Gleichung
bestimmt:
worin mit MF die Fahrzeugmasse, mit R der Reibradius, mit J das
Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommeln, mit FW die Windkraft, mit MR
die Reibung, mit G das Fahrzeuggewicht und mit α der Straßensteigungswinkel
und mit MdM das Drehmoment, bezogen auf die Antriebsmaschine, bezeichnet
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Geschwindigkeitsregelung mit
einer Differenzkraftbegrenzung für die Räder ausgerüstet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung der oben beschriebenen Verfahren besteht
erfindungsgemäß darin, daß mindestens für jedes treibende Fahzeugrad eine
Trommel vorgesehen und je mit einer elektrischen Maschine verbunden ist und
daß die Maschine jeweils Stellglied eines Geschwindigkeitsregelkreises ist,
dessen Istwert von einem mit der Maschine verbundenem Tachogenerator und
dessen Sollwert von einem Prozessor erzeugt wird, in dem die Fahrzeug-,
Prüfstands- und Straßenparameter gespeichert sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeweils ein Ist-Drehmomentsensor
zur Messung des von der Maschine auf die Trommel übertragenen Drehmoments
mit dem Prozessor verbunden, in dem Sollwerte über die zulässigen
Differenzzugkräfte zwischen den Rädern der gleichen Achse und gegebenenfalls
den Radpaaren der verschiedenen Achsen gespeichert sind und der jeweils bei
Erreichen der zulässigen Differenzzugkräfte die Geschwindigkeitsregelkreise
im Sinne einer Begrenzung der Differenzgeschwindigkeiten beeinflußt. Es
kann auch eine Absolutkraftbegrenzung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere
Merkmale sowie Vorteile ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Fahrzeugprüfstand schematisch in Seitenansicht,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektrischen Teile des
Fahrzeugprüfstands mit Differenzkraftbegrenzung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der elektrischen Teile des
Fahrzeugprüfstandes mit Absolutkraftbegrenzung.
Ein Kraftfahrzeugprüfstand 1 enthält einen Rahmen 2, der für jedes Rad einen
Satz von Trommeln enthält. Zu Fig. 1 sind jeweils ein Satz vorderer
Trommeln 3, 4 und ein Satz hinterer Trommeln 5, 6 dargestellt. Von jedem
Satz Trommeln ist ein, zum Beispiel 3 und 5, mit einem elektrischen Antrieb
verbunden. Ein zu testendes Fahrzeug 7 ruht mit den Vorderrädern 8 auf den
beiden Sätzen der vorderen Trommeln und mit seinen Hinterrädern 9 auf den
beiden Sätzen der hinteren Trommeln.
Die elektrischen Maschinen für jeweils eine Trommel eines jeden Satzes sind
in den Fig. 2 und 3 mit 10, 11, 12 und 13 bezeichnet. Es handelt sich um
Gleichstrommaschinen, die je nach den betrieblichen Gegebenheiten als Motor
oder Generator arbeiten können. Beispielsweise sind die Maschinen 10, 11 je
mit einer Trommel 3 und 14 der Sätze für die Vorderräder und die Maschinen
12, 13 je mit einer Trommel 5 und 15 der Sätze für die Hinterräder
verbunden. Mit Ist-Drehmomentsensoren 16, 17, 18, 18′ werden jeweils die
zwischen den Maschinen 10, 11, 12 und 13 und den Trommeln 3, 14, 5 und 15
übertragenen Drehmomente Md1 bis Md4 gemessen. Den Maschinen 10, 11, 12 und
13 sind jeweils Stromrichter 19, 20, 21, 22 vorgeschaltet, die je von
Regelverstärkern 23, 24, 25, 26 gesteuert werden. Mit den Maschinen 10, 11,
12, 13 sind jeweils Tachogeneratoren 27, 28, 29, 30 verbunden, mit denen die
Winkelgeschwindigkeiten ω₁-ω₂ gemessen werden. Die Regelverstärker 23 bis
27, die Stromrichter 19 bis 22, die Tachogeneratoren 27 bis 30 und die
Maschinen 10 bis 13 sind jeweils Bestandteile von Drehzahlregelkreisen, die
vor den Regelverstärkern 23 bis 26 jeweils die Regelabweichungen zwischen
den von den Tachogeneratoren 27 bis 30 gelieferten Drehzahlwerten
beziehungsweise Geschwindigkeitswerten und Sollwerten bilden, die mit einem
Prozessor 31 gebildet werden, der über Ausgänge mit jedem Regelkreis
verbunden ist.
Als Prozessor kann ein Rechner, zum Beispiel ein Prozessorrechner, oder ein
programmierbares Steuergerät verwendet werden. Es sei angenommen, daß der
Prozessor an die Drehzahlregelkreise analoge Drehzahlsollwerte ausgibt. Dem
Prozessor werden noch in analoger Form die Geschwindigkeits-Istwerte der
Tachogeneratoren 27 bis 30 und die Istwerte der Ist-Drehmomentsensoren 16
bis 19 zugeführt.
Mit der in der Fig. 1 und der dargestellten Anordnung werden für das zu
prüfende Fahrzeug 7 Fahrzeug- beziehungsweise Straßenparameter simuliert.
Diese Parameter entsprechen den für die Beschleunigung oder
Geschwindigkeitsaufrechterhaltung des Fahrzeugs notwendigen Kräften. Die
Fahrzeugkräfte werden nach folgender Beziehung ermittelt:
FF + FW + mF (± v) + G (± sin α) = 0
Die Prüfstandskräfte ergeben sich aus folgender Beziehung
In den beiden Gleichungen entsprechen die Formelzeichen folgenden Größen:
F = Kraft in Fahrtrichtung
G = Fahrzeuggewicht
m = Fahrzeugmasse
Md = Drehmoment (bezogen auf die Motormaschinenwelle)
= Fahrzeugbeschleunigung
= Winkelbeschleunigung der Trommel
J = Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommeln
r = Trommelradius
G = Fahrzeuggewicht
m = Fahrzeugmasse
Md = Drehmoment (bezogen auf die Motormaschinenwelle)
= Fahrzeugbeschleunigung
= Winkelbeschleunigung der Trommel
J = Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommeln
r = Trommelradius
Die Indexe haben folgende Bedeutung:
w = Wind
b = Beschleunigung
St = Steigung
P = Trommel
R = Reibung
M = Maschine
b = Beschleunigung
St = Steigung
P = Trommel
R = Reibung
M = Maschine
Die Gesamtgleichung lautet:
Da die Kräfte an den Reifen- und Trommelflächen gleich groß sind, heben sie
sich in der Gleichung auf:
Der Prozessor 31 bestimmt hieraus die Geschwindigkeit
Die Größen mF, J, G und r sind im Prozessor 31 für das jeweils zu prüfende
Fahrzeug gespeichert. Ferner enthält der Prozessor den Wert des
Trägheitsmoments. Darüber hinaus sind im Prozessor 31 das Reibungsmoment MR
der Antriebsmaschine sowie die Windkraft beispielsweise in Form einer
geschwindigkeitsabhängigen Funktion beziehungsweise Tabelle gespeichert. Für
die Untersuchung eines bestimmten Fahrverhaltens werden die
Fahrzeuggeschwindigkeit v, aus der der Prozessor die Fahrzeugbeschleunigung
errechnet und der Straßensteigungswinkel α nach einem Fahrprogramm
vorgegeben. Änderungen der Trommelumfangsgeschwindigkeiten bestimmt der
Prozessor aus den Tachogeneratorsignalen durch Bildung der ersten Ableitung
nach der Zeit nach folgender Gleichung:
Für die Simulation einer
Kurvenfahrt werden vom Prozessor 31 für die einzelnen Räder angegebenen
Drehzahlsollwertzeichen mit Hilfe der Fahrzeuggeschwindigkeit wv und der der
Kurvenfahrt entsprechenden Differenzgeschwindigkeiten wΔv1 bis wΔv4 die
einzelnen Trommelumfangsgeschwindigkeiten wie folgt gebildet:
worin mit wv1, wv2, wv3, wv4 die Sollwerte für die Umfangsgeschwindigkeiten
der vier Räder, mit wv die oben beschriebene Fahrzeugsollgeschwindigkeit und
mit wΔv1, 2, wΔv3, 4 die Geschwindigkeitssollwertdifferenz für eine
Radachse bezeichnet wird.
Im Beispiel der Fig. 2 sind im Prozessor 31 weiterhin
Differenzzugkraftgrenzen für die einzelnen Räder eines Radpaares und für
Radpaare gespeichert. Aus den gemessenen Ist-Drehmomenten Md1 und Md2 der
beiden Räder einer Achse bestimmt der Prozessor 31 die Zugkräfte F₁, F₂ und
die Differenzzugkraft ΔF1,2. Diese Differenzzugkraft wird beispielsweise
nach Umwandlung in einen analogen Wert mit dem vorgegebenen Grenzwert ΔF1,2
verglichen. Hierfür kann eine Summierstelle 32 mit nachgeschaltetem
Regelverstärker 33 vorgesehen sein. Der Ausgang des Regelverstärkers 32 ist
mit den Regelverstärkern 23 und 24 derart verbunden, daß zum Beispiel bei
Gleichheit der vorgegebenen Differenzzugkraft wΔF2,3 und der aus den
Drehmomenten berechneten Differenzzugkraft xΔF1,2 das Ausgangssignal des
Regelverstärkers 33 die Ausgangsignale der Regelverstärker 23, 23,
begrenzt. Zur Begrenzung können an sich bekannte Diodenschaltungen verwendet
werden.
Für das weitere Radpaar werden aus den gemessenen Zugkräften F₃, F₄ und die
Differenzzugkraft xΔF3,4 mit dem Prozessor 31 bestimmt. Diese
Differenzzugkraft wird mit einer vorgegebenen Differenzzugkraft wF3,4Grenz,
zum Beispiel in einem Summierer 34 verglichen, dem ein Regelverstärker 35
nachgeschaltet ist. Der Regelverstärker 35 ist ausgangsseitig mit den
Regelverstärkern 25, 26 verbunden. Liegt die Bedingung xF3,4 = wF3,4Grenz
vor, dann werden die Ausgangssignale der Regelverstärker 25, 26 begrenzt.
Aus den Zugkraftistwerten xF₁ bis xF₄ berechnet der Prozessor 31 auch die
mittleren Zugkräfte jeder Achse und die mittlere Differenzzugkraft xΔFv/h
zwischen beiden Achsen. Diese mittlere Differenzzugkraft xFv/h wird mit
einem vorgegebenen Grenzwert wFv/hGrenz, zum Beispiel in einem Summierer 36
verglichen, dem ein Regelverstärker 37 nachgeschaltet ist, dessen Ausgang
mit den Regelverstärkern 23 bis 26 verbunden ist. Wenn xFv/h = wFv/hGrenz
ist, dann verhindert der Regelverstärker 37 ein weiteres Ansteigen der
Ausgangsignale der Regelverstärker 23 bis 26. Der Vorteil dieser
Differenzringkraftbegrenzung liegt darin, daß sowohl Fahrzeuge mit freien
als auch mit gesperrten Differentialen und/oder Achsverteilergetrieben ohne
besondere Reglerumschaltungen geprüft werden können.
Gleichzeitig können die in diesen Getrieben eingesetzten Ausgleichssperren
durch Voreinstellung der zulässigen Differenzmomentgrenzen geschützt werden.
Eine andere Art der Kraftbegrenzung ist in dem Beispiel Fig. 3 dargestellt.
Hierbei werden die Absolutkräfte begrenzt.
Das entspricht weitgehend der Zugkraftbegrenzung, wie sie zwischen Reifen und
Straße auftritt. (Durchrutschen des Reifens, wenn die Zugkraft am Reifen
größer ist als die übertragene Kraft.)
Bei diesem Regelkonzept greifen die Zugkraftregler 38, 39, 40, 41 nicht in
alle Drehgaberegler 23 bis 26 ein, sondern nur jeweils in den zum gleichen
Stellglied gehörenden Drehzahlregler.
Claims (10)
1. Verfahren zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen, wobei
die Fahrzeuge jeweils auf einer von Elektromaschinen angetriebenen
beziehungsweise gebremsten Trommelanordnung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Regelgröße die Umfangsgeschwindigkeit der je durch
die Fahrzeugräder antreibbaren Trommeln verwendet wird und daß
der Geschwindigkeitssollwert aus der Gesamtgleichung der
Fahrzeugkräfte und der Prüfstandskräfte berechnet wird und bei
Kurvenfahrtsimulation vorzeichenrichtig die halbe Differenz der
Drehzahlsollwerte der jeweils zu einer Achse gehörenden Räder
hinzugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeuggeschwindigkeit nach folgender Gleichung
bestimmt wird:
worin mit mF die Fahrzeugmasse, mit r der Reibradius, mit J das
Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommeln, mit FW die
Windkraft, mit MR die Reibung, mit G das Fahzeuggewicht und mit α
der Straßensteigungswinkel und mit Md das Drehmoment, bezogen auf
die Maschinenwelle der Antriebsmaschine, bezeichnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geschwindigkeitsregelung für die Nachbildung von
Kurvenfahrten Zusatzsollwerte aufgeschaltet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsregelung mit einer
Differenzzugkraftbegrenzung für die Räder ausgerüstet ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsregelung mit einer Absolutkraftbegrenzung
ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens für jedes treibende Fahrzeugrad eine Trommel (3,
14; 5, 15) vorgesehen und je mit einer elektrischen Maschine (10,
11; 12, 13) verbunden ist und daß die Maschine jeweils Stellglied
eines Geschwindigkeitsregelkreises ist, dessen Istwert von einem
mit der Maschine verbundenen Tachogenerator (27, 28; 29, 30) und
dessen Sollwert von einem Prozessor (31) erzeugt wird, in dem die
Fahrzeug-, Straßen- und Prüfstandsparameter gespeichert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Ist-Drehmomentsensor (16, 17; 18, 19) zur Messung
des zwischen Maschine (11, 12; 13, 14) und der Trommel (3, 14; 5,
15) übertragenen Drehmoments mit dem Prozessor (31) verbunden ist,
in dem Sollwerte über die zulässigen Differenzzugkräfte zwischen
den Rädern der gleichen Achse und gegebenenfalls den Radpaaren
verschiedener Achsen gespeichert sind und der jeweils bei
Erreichen der zulässigen Differenzzugkraft die
Geschwindigkeitsregelkreise im Sinne einer Begrenzung der
Differenzzuggeschwindigkeiten beeinflußt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Ist-Drehmomentsensor (16, 17; 18, 19) zur Messung
des zwischen Maschine (11, 12; 13, 14) und der Trommel (3, 14; 5,
15) übertragenen Drehmoments mit dem Prozessor (31) verbunden
ist, in dem Sollwerte über die zulässigen Absolutkräfte an den
Rädern gespeichert sind und den jeweils bei Erreichen der
zulässigen Absolutzugkräfte die Geschwindigkeitsregelkreise im
Sinne einer Begrenzung der Absolutzugkräfte beeinflußt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine übergeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung das Durchdrehen
eines Antriebs im Falle der Absolutkraftbewegung bewirkt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Trommeln auf die Anzahl der treibenden
Fahrzeugachsen begrenzt ist.
Priority Applications (1)
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DE19893920277 DE3920277C2 (de) | 1989-06-21 | 1989-06-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen |
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Family
ID=6383222
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3920277C2 (de) | 1995-06-29 |
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