DE3920277A1 - Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von fahrzeugen auf pruefstaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von fahrzeugen auf pruefstaenden

Info

Publication number
DE3920277A1
DE3920277A1 DE19893920277 DE3920277A DE3920277A1 DE 3920277 A1 DE3920277 A1 DE 3920277A1 DE 19893920277 DE19893920277 DE 19893920277 DE 3920277 A DE3920277 A DE 3920277A DE 3920277 A1 DE3920277 A1 DE 3920277A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
speed
forces
wheels
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893920277
Other languages
English (en)
Other versions
DE3920277C2 (de
Inventor
Reinhold Bendel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Horiba Automotive Test Systems GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19893920277 priority Critical patent/DE3920277C2/de
Publication of DE3920277A1 publication Critical patent/DE3920277A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3920277C2 publication Critical patent/DE3920277C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles
    • G01M17/0072Wheeled or endless-tracked vehicles the wheels of the vehicle co-operating with rotatable rolls

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen, wobei die Fahrzeuge jeweils auf einer von Elektromaschinen angetriebenen beziehungsweise gebremsten Trommelanordnung stehen.
Zur stationären Prüfung von Kraftfahrzeugen werden häufig Prüfstände mit Rollenanordnungen verwendet, auf denen das jeweilige Fahrzeug steht. Weil sich das zu prüfende Fahrzeug nicht wirklich bewegt, müssen verschiedene Fahrzeug- und Straßenparameter simuliert werden, aus denen sich die für die Beschleunigung und/oder Erhaltung der Fahrzeuggeschwindigkeit notwendigen Kräfte ergeben.
Zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit muß ein Fahrzeugmotor geschwindigkeitsabhängige Kräfte überwinden. Bei positiver oder negativer Beschleunigung müssen Trägheitskräfte überwunden oder aufgenommen werden, Die geschwindigkeitsabhängigen Kräfte werden von der Anfahrreibung, der Rollreibung und den Windkräften hervorgerufen. Es müssen also diejenigen Kräfte simuliert werden, die auf das Fahrzeug einwirken, wenn es auf der Straße fährt. Bei der Simulation sind auch die Gegebenheiten der Rollenanordnung zu berücksichtigen. In einem Simulator müssen daher die Fahrgleichungen des Fahrzeugs, der Straße und der Rollenanordnung bestimmt werden. Die Fahrzeugkräfte ergeben sich nach folgender Gleichung:
FF + FW + mF (± ) + G (± sin α) = 0 (1)
In dieser Gleichung sind mit FF die am Reifen wirkende Kraft, mit FW die Windkraft, mit mF die Fahrzeugmasse, mit v die Fahrzeugbeschleunigung, mit G das Fahrzeuggewicht und mit α der Neigungswinkel der Straße bezeichnet.
Die auf die Rollenanordnung einwirkenden Kräfte ergeben sich aus folgender Gleichung:
Hierin sind mit FP die Kräfte an der Trommellauffläche, mit MdM das auf die Welle der elektrischen Antriebsmaschine bezogene Drehmoment, mit J das Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommel, mit die Winkelbeschleunigung der Prüfstandstrommeln, mit MR das Reibungsmoment der Prüfstandstrommeln und mit r der Trommelradius bezeichnet.
Da die Kräfte an den Reifen- und Trommellaufflächen gleich groß sind, gilt FP = FF.
Hieraus ergibt sich die Gleichung:
Als Regelgröße in einem Regelkreis kann die Zugkraft verwendet werden. Ein Simulator bildet aus den vorgegebenen Fahrzeug-, Straßen- und Prüfstandsgrößen FW, mF, +v, G, α, J, ±ω und MR den Sollwert der Zugkraft und stellt ihn dem Regelkreis zur Verfügung. Die Zugkraft ergibt sich aus folgender Beziehung:
worin mit FSimF die auf der linken Seite der Gleichung (3) stehenden Größen und mit FSimP die auf der rechten Seite der Gleichung (3) stehenden Größen mit Ausnahme der Zugkraft bezeichnet sind.
Die Zugkraft als Regelgröße eignet sich für den Regelkreis eines Prüfstands, der für eine Achse des Fahrzeugs nur ein Antriebsaggregat hat.
Für die Prüfung allradangetriebener Fahrzeuge sind gesondert angetriebene Trommeln für die Ausbildung von Drehzahldifferenzen der Räder einer Achse erforderlich. Für die Einstellung der Differenzdrehzahlen sind aufwendige Differenzdrehzahlregelkreise mit Differenzkraftbegrenzung nötig.
Der Erfindung liegt die Aufgbe zugrunde, zur Untersuchung von Fahrzeugen der Prüfstände mit einer Trommelanordnung ein Verfahren zu entwickeln, mit dem durch zwei oder mehr einzeln angetriebenen Trommeln auf einfache Weise die Drehzahlen der Räder des Fahrzeugs unterschiedlich eingestellt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Regelgröße die Umfangsgeschwindigkeit der von den Fahrzeugrädern angetriebenen Trommeln verwendet wird und daß der Geschwindigkeitssollwert aus der Gesamtgleichung der Fahrzeugkräfte und der Prüfstandskräfte berechnet wird und bei Kurvenfahrsimulation zu der Sollgeschwindigkeit vorzeichenrichtig die halbe Differenz der Geschwindigkeitssollwerte der jeweils zu einer Achse gehörenden Räder hinzugefügt wird. Bei diesem Verfahren wird jedes Rad gemäß einem aus Simulationsgrößen bestimmten Geschwindigkeitssollwert geregelt. Der Geschwindigkeitssollwert kann dem für die Simulation einer Kurvenfahrt oder eines Schlupfes erforderlichen Differenzdrehzahlsollwert entsprechen.
Vorzugsweise wird die Fahrzeuggeschwindigkeit nach folgender Gleichung bestimmt:
worin mit MF die Fahrzeugmasse, mit R der Reibradius, mit J das Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommeln, mit FW die Windkraft, mit MR die Reibung, mit G das Fahrzeuggewicht und mit α der Straßensteigungswinkel und mit MdM das Drehmoment, bezogen auf die Antriebsmaschine, bezeichnet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Geschwindigkeitsregelung mit einer Differenzkraftbegrenzung für die Räder ausgerüstet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung der oben beschriebenen Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß mindestens für jedes treibende Fahzeugrad eine Trommel vorgesehen und je mit einer elektrischen Maschine verbunden ist und daß die Maschine jeweils Stellglied eines Geschwindigkeitsregelkreises ist, dessen Istwert von einem mit der Maschine verbundenem Tachogenerator und dessen Sollwert von einem Prozessor erzeugt wird, in dem die Fahrzeug-, Prüfstands- und Straßenparameter gespeichert sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeweils ein Ist-Drehmomentsensor zur Messung des von der Maschine auf die Trommel übertragenen Drehmoments mit dem Prozessor verbunden, in dem Sollwerte über die zulässigen Differenzzugkräfte zwischen den Rädern der gleichen Achse und gegebenenfalls den Radpaaren der verschiedenen Achsen gespeichert sind und der jeweils bei Erreichen der zulässigen Differenzzugkräfte die Geschwindigkeitsregelkreise im Sinne einer Begrenzung der Differenzgeschwindigkeiten beeinflußt. Es kann auch eine Absolutkraftbegrenzung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Fahrzeugprüfstand schematisch in Seitenansicht,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektrischen Teile des Fahrzeugprüfstands mit Differenzkraftbegrenzung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der elektrischen Teile des Fahrzeugprüfstandes mit Absolutkraftbegrenzung.
Ein Kraftfahrzeugprüfstand 1 enthält einen Rahmen 2, der für jedes Rad einen Satz von Trommeln enthält. Zu Fig. 1 sind jeweils ein Satz vorderer Trommeln 3, 4 und ein Satz hinterer Trommeln 5, 6 dargestellt. Von jedem Satz Trommeln ist ein, zum Beispiel 3 und 5, mit einem elektrischen Antrieb verbunden. Ein zu testendes Fahrzeug 7 ruht mit den Vorderrädern 8 auf den beiden Sätzen der vorderen Trommeln und mit seinen Hinterrädern 9 auf den beiden Sätzen der hinteren Trommeln.
Die elektrischen Maschinen für jeweils eine Trommel eines jeden Satzes sind in den Fig. 2 und 3 mit 10, 11, 12 und 13 bezeichnet. Es handelt sich um Gleichstrommaschinen, die je nach den betrieblichen Gegebenheiten als Motor oder Generator arbeiten können. Beispielsweise sind die Maschinen 10, 11 je mit einer Trommel 3 und 14 der Sätze für die Vorderräder und die Maschinen 12, 13 je mit einer Trommel 5 und 15 der Sätze für die Hinterräder verbunden. Mit Ist-Drehmomentsensoren 16, 17, 18, 18′ werden jeweils die zwischen den Maschinen 10, 11, 12 und 13 und den Trommeln 3, 14, 5 und 15 übertragenen Drehmomente Md1 bis Md4 gemessen. Den Maschinen 10, 11, 12 und 13 sind jeweils Stromrichter 19, 20, 21, 22 vorgeschaltet, die je von Regelverstärkern 23, 24, 25, 26 gesteuert werden. Mit den Maschinen 10, 11, 12, 13 sind jeweils Tachogeneratoren 27, 28, 29, 30 verbunden, mit denen die Winkelgeschwindigkeiten ω₁-ω₂ gemessen werden. Die Regelverstärker 23 bis 27, die Stromrichter 19 bis 22, die Tachogeneratoren 27 bis 30 und die Maschinen 10 bis 13 sind jeweils Bestandteile von Drehzahlregelkreisen, die vor den Regelverstärkern 23 bis 26 jeweils die Regelabweichungen zwischen den von den Tachogeneratoren 27 bis 30 gelieferten Drehzahlwerten beziehungsweise Geschwindigkeitswerten und Sollwerten bilden, die mit einem Prozessor 31 gebildet werden, der über Ausgänge mit jedem Regelkreis verbunden ist.
Als Prozessor kann ein Rechner, zum Beispiel ein Prozessorrechner, oder ein programmierbares Steuergerät verwendet werden. Es sei angenommen, daß der Prozessor an die Drehzahlregelkreise analoge Drehzahlsollwerte ausgibt. Dem Prozessor werden noch in analoger Form die Geschwindigkeits-Istwerte der Tachogeneratoren 27 bis 30 und die Istwerte der Ist-Drehmomentsensoren 16 bis 19 zugeführt.
Mit der in der Fig. 1 und der dargestellten Anordnung werden für das zu prüfende Fahrzeug 7 Fahrzeug- beziehungsweise Straßenparameter simuliert. Diese Parameter entsprechen den für die Beschleunigung oder Geschwindigkeitsaufrechterhaltung des Fahrzeugs notwendigen Kräften. Die Fahrzeugkräfte werden nach folgender Beziehung ermittelt:
FF + FW + mF (± v) + G (± sin α) = 0
Die Prüfstandskräfte ergeben sich aus folgender Beziehung
In den beiden Gleichungen entsprechen die Formelzeichen folgenden Größen:
F = Kraft in Fahrtrichtung
G = Fahrzeuggewicht
m = Fahrzeugmasse
Md = Drehmoment (bezogen auf die Motormaschinenwelle)
 = Fahrzeugbeschleunigung
 = Winkelbeschleunigung der Trommel
J = Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommeln
r = Trommelradius
Die Indexe haben folgende Bedeutung:
w = Wind
b = Beschleunigung
St = Steigung
P = Trommel
R = Reibung
M = Maschine
Die Gesamtgleichung lautet:
Da die Kräfte an den Reifen- und Trommelflächen gleich groß sind, heben sie sich in der Gleichung auf:
Der Prozessor 31 bestimmt hieraus die Geschwindigkeit
Die Größen mF, J, G und r sind im Prozessor 31 für das jeweils zu prüfende Fahrzeug gespeichert. Ferner enthält der Prozessor den Wert des Trägheitsmoments. Darüber hinaus sind im Prozessor 31 das Reibungsmoment MR der Antriebsmaschine sowie die Windkraft beispielsweise in Form einer geschwindigkeitsabhängigen Funktion beziehungsweise Tabelle gespeichert. Für die Untersuchung eines bestimmten Fahrverhaltens werden die Fahrzeuggeschwindigkeit v, aus der der Prozessor die Fahrzeugbeschleunigung errechnet und der Straßensteigungswinkel α nach einem Fahrprogramm vorgegeben. Änderungen der Trommelumfangsgeschwindigkeiten bestimmt der Prozessor aus den Tachogeneratorsignalen durch Bildung der ersten Ableitung nach der Zeit nach folgender Gleichung:
Für die Simulation einer Kurvenfahrt werden vom Prozessor 31 für die einzelnen Räder angegebenen Drehzahlsollwertzeichen mit Hilfe der Fahrzeuggeschwindigkeit wv und der der Kurvenfahrt entsprechenden Differenzgeschwindigkeiten wΔv1 bis wΔv4 die einzelnen Trommelumfangsgeschwindigkeiten wie folgt gebildet:
worin mit wv1, wv2, wv3, wv4 die Sollwerte für die Umfangsgeschwindigkeiten der vier Räder, mit wv die oben beschriebene Fahrzeugsollgeschwindigkeit und mit wΔv1, 2, wΔv3, 4 die Geschwindigkeitssollwertdifferenz für eine Radachse bezeichnet wird.
Im Beispiel der Fig. 2 sind im Prozessor 31 weiterhin Differenzzugkraftgrenzen für die einzelnen Räder eines Radpaares und für Radpaare gespeichert. Aus den gemessenen Ist-Drehmomenten Md1 und Md2 der beiden Räder einer Achse bestimmt der Prozessor 31 die Zugkräfte F₁, F₂ und die Differenzzugkraft ΔF1,2. Diese Differenzzugkraft wird beispielsweise nach Umwandlung in einen analogen Wert mit dem vorgegebenen Grenzwert ΔF1,2 verglichen. Hierfür kann eine Summierstelle 32 mit nachgeschaltetem Regelverstärker 33 vorgesehen sein. Der Ausgang des Regelverstärkers 32 ist mit den Regelverstärkern 23 und 24 derart verbunden, daß zum Beispiel bei Gleichheit der vorgegebenen Differenzzugkraft wΔF2,3 und der aus den Drehmomenten berechneten Differenzzugkraft xΔF1,2 das Ausgangssignal des Regelverstärkers 33 die Ausgangsignale der Regelverstärker 23, 23, begrenzt. Zur Begrenzung können an sich bekannte Diodenschaltungen verwendet werden.
Für das weitere Radpaar werden aus den gemessenen Zugkräften F₃, F₄ und die Differenzzugkraft xΔF3,4 mit dem Prozessor 31 bestimmt. Diese Differenzzugkraft wird mit einer vorgegebenen Differenzzugkraft wF3,4Grenz, zum Beispiel in einem Summierer 34 verglichen, dem ein Regelverstärker 35 nachgeschaltet ist. Der Regelverstärker 35 ist ausgangsseitig mit den Regelverstärkern 25, 26 verbunden. Liegt die Bedingung xF3,4 = wF3,4Grenz vor, dann werden die Ausgangssignale der Regelverstärker 25, 26 begrenzt.
Aus den Zugkraftistwerten xF₁ bis xF₄ berechnet der Prozessor 31 auch die mittleren Zugkräfte jeder Achse und die mittlere Differenzzugkraft xΔFv/h zwischen beiden Achsen. Diese mittlere Differenzzugkraft xFv/h wird mit einem vorgegebenen Grenzwert wFv/hGrenz, zum Beispiel in einem Summierer 36 verglichen, dem ein Regelverstärker 37 nachgeschaltet ist, dessen Ausgang mit den Regelverstärkern 23 bis 26 verbunden ist. Wenn xFv/h = wFv/hGrenz ist, dann verhindert der Regelverstärker 37 ein weiteres Ansteigen der Ausgangsignale der Regelverstärker 23 bis 26. Der Vorteil dieser Differenzringkraftbegrenzung liegt darin, daß sowohl Fahrzeuge mit freien als auch mit gesperrten Differentialen und/oder Achsverteilergetrieben ohne besondere Reglerumschaltungen geprüft werden können.
Gleichzeitig können die in diesen Getrieben eingesetzten Ausgleichssperren durch Voreinstellung der zulässigen Differenzmomentgrenzen geschützt werden.
Eine andere Art der Kraftbegrenzung ist in dem Beispiel Fig. 3 dargestellt. Hierbei werden die Absolutkräfte begrenzt.
Das entspricht weitgehend der Zugkraftbegrenzung, wie sie zwischen Reifen und Straße auftritt. (Durchrutschen des Reifens, wenn die Zugkraft am Reifen größer ist als die übertragene Kraft.)
Bei diesem Regelkonzept greifen die Zugkraftregler 38, 39, 40, 41 nicht in alle Drehgaberegler 23 bis 26 ein, sondern nur jeweils in den zum gleichen Stellglied gehörenden Drehzahlregler.

Claims (10)

1. Verfahren zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen, wobei die Fahrzeuge jeweils auf einer von Elektromaschinen angetriebenen beziehungsweise gebremsten Trommelanordnung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelgröße die Umfangsgeschwindigkeit der je durch die Fahrzeugräder antreibbaren Trommeln verwendet wird und daß der Geschwindigkeitssollwert aus der Gesamtgleichung der Fahrzeugkräfte und der Prüfstandskräfte berechnet wird und bei Kurvenfahrtsimulation vorzeichenrichtig die halbe Differenz der Drehzahlsollwerte der jeweils zu einer Achse gehörenden Räder hinzugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit nach folgender Gleichung bestimmt wird: worin mit mF die Fahrzeugmasse, mit r der Reibradius, mit J das Massenträgheitsmoment der Prüfstandstrommeln, mit FW die Windkraft, mit MR die Reibung, mit G das Fahzeuggewicht und mit α der Straßensteigungswinkel und mit Md das Drehmoment, bezogen auf die Maschinenwelle der Antriebsmaschine, bezeichnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschwindigkeitsregelung für die Nachbildung von Kurvenfahrten Zusatzsollwerte aufgeschaltet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsregelung mit einer Differenzzugkraftbegrenzung für die Räder ausgerüstet ist.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsregelung mit einer Absolutkraftbegrenzung ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens für jedes treibende Fahrzeugrad eine Trommel (3, 14; 5, 15) vorgesehen und je mit einer elektrischen Maschine (10, 11; 12, 13) verbunden ist und daß die Maschine jeweils Stellglied eines Geschwindigkeitsregelkreises ist, dessen Istwert von einem mit der Maschine verbundenen Tachogenerator (27, 28; 29, 30) und dessen Sollwert von einem Prozessor (31) erzeugt wird, in dem die Fahrzeug-, Straßen- und Prüfstandsparameter gespeichert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Ist-Drehmomentsensor (16, 17; 18, 19) zur Messung des zwischen Maschine (11, 12; 13, 14) und der Trommel (3, 14; 5, 15) übertragenen Drehmoments mit dem Prozessor (31) verbunden ist, in dem Sollwerte über die zulässigen Differenzzugkräfte zwischen den Rädern der gleichen Achse und gegebenenfalls den Radpaaren verschiedener Achsen gespeichert sind und der jeweils bei Erreichen der zulässigen Differenzzugkraft die Geschwindigkeitsregelkreise im Sinne einer Begrenzung der Differenzzuggeschwindigkeiten beeinflußt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Ist-Drehmomentsensor (16, 17; 18, 19) zur Messung des zwischen Maschine (11, 12; 13, 14) und der Trommel (3, 14; 5, 15) übertragenen Drehmoments mit dem Prozessor (31) verbunden ist, in dem Sollwerte über die zulässigen Absolutkräfte an den Rädern gespeichert sind und den jeweils bei Erreichen der zulässigen Absolutzugkräfte die Geschwindigkeitsregelkreise im Sinne einer Begrenzung der Absolutzugkräfte beeinflußt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine übergeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung das Durchdrehen eines Antriebs im Falle der Absolutkraftbewegung bewirkt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Trommeln auf die Anzahl der treibenden Fahrzeugachsen begrenzt ist.
DE19893920277 1989-06-21 1989-06-21 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen Expired - Lifetime DE3920277C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893920277 DE3920277C2 (de) 1989-06-21 1989-06-21 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893920277 DE3920277C2 (de) 1989-06-21 1989-06-21 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3920277A1 true DE3920277A1 (de) 1991-01-03
DE3920277C2 DE3920277C2 (de) 1995-06-29

Family

ID=6383222

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893920277 Expired - Lifetime DE3920277C2 (de) 1989-06-21 1989-06-21 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung von Fahrzeugen auf Prüfständen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3920277C2 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0507631A1 (de) * 1991-04-05 1992-10-07 Clayton Industries Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von zwei- oder vierrad-getriebenen Fahrzeugen unter simulierten Strassenverhältnissen
DE4332457A1 (de) * 1993-09-23 1995-03-30 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Erkennung des Rollenprüfstandsbetriebes bei einem Kraftfahrzeug
DE4427966A1 (de) * 1994-08-09 1996-02-15 Schenck Pegasus Corp Verfahren und Vorrichtung zur Massensimulation auf ortsfesten Prüfständen
DE19529284C1 (de) * 1995-08-09 1996-10-24 Mc Micro Compact Car Ag Adaption eines Einrollen-Kfz-Leistungsprüfstandes für allradgetriebene Fahrzeuge
EP1039282A1 (de) 1999-01-11 2000-09-27 MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge
US6516287B1 (en) 1998-10-09 2003-02-04 Schenck Pegasus Gmbh Method and device for simulating the mass of motor vehicles placed on stationary test stands
EP1455173A2 (de) * 2003-03-03 2004-09-08 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Betrieb eines Rollenprüfstandes sowie Rollenprüfstand
DE102005047970A1 (de) * 2005-10-06 2007-04-12 Sherpa Autodiagnostik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Bremswirkung eines Kraftfahrzeugs mit mindestens zwei angetriebenen Achsen
CN103558032A (zh) * 2013-11-06 2014-02-05 张金磊 纯电动汽车动力总成试验台

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19822037A1 (de) * 1998-05-15 1999-11-18 Schenck Pegasus Gmbh Verfahren und Regeleinrichtung zur elektrischen Schwungmassensimulation bei Prüfständen
AT512863B1 (de) * 2013-08-29 2015-02-15 Avl List Gmbh Verfahren zur Simulation von Kurvenfahrten

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2982128A (en) * 1957-09-25 1961-05-02 Gen Electric Dynamometer control system
DE2305661A1 (de) * 1973-02-06 1974-08-15 Bosch Gmbh Robert Rollenpruefstand fuer kraftfahrzeuge
DE3311543C2 (de) * 1983-03-30 1986-11-20 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart Verfahren zur dynamischen Simulation von Straßenfahrwerten auf einem Rollenprüfstand
DE2738325C2 (de) * 1976-08-30 1990-06-21 Clayton Manufacturing Co., El Monte, Calif. Prüfstand für dynamische Untersuchungen an Kraftfahrzeugen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2982128A (en) * 1957-09-25 1961-05-02 Gen Electric Dynamometer control system
DE2305661A1 (de) * 1973-02-06 1974-08-15 Bosch Gmbh Robert Rollenpruefstand fuer kraftfahrzeuge
DE2738325C2 (de) * 1976-08-30 1990-06-21 Clayton Manufacturing Co., El Monte, Calif. Prüfstand für dynamische Untersuchungen an Kraftfahrzeugen
DE3311543C2 (de) * 1983-03-30 1986-11-20 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart Verfahren zur dynamischen Simulation von Straßenfahrwerten auf einem Rollenprüfstand

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 86 (1984) 11, S. 495-502 *
DE-Z.: BBC-Nachrichten 1975, H. 3, S. 123-131 *
DE-Z.: Siemens-Zeitschrift 47 (1973), H. 9, S. 685-690 *

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0507631A1 (de) * 1991-04-05 1992-10-07 Clayton Industries Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von zwei- oder vierrad-getriebenen Fahrzeugen unter simulierten Strassenverhältnissen
DE4332457C2 (de) * 1993-09-23 2000-10-26 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Unterscheidung eines Rollenprüfstandsbetriebes auf einem Einachs-Rollenprüfstand von einem Betrieb eines Kraftfahrzeugs auf einem Straßenbelag mit extrem niedrigem Reibwert
DE4332457A1 (de) * 1993-09-23 1995-03-30 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Erkennung des Rollenprüfstandsbetriebes bei einem Kraftfahrzeug
DE4427966A1 (de) * 1994-08-09 1996-02-15 Schenck Pegasus Corp Verfahren und Vorrichtung zur Massensimulation auf ortsfesten Prüfständen
US5657227A (en) * 1994-08-09 1997-08-12 Schenck Komeg, Pruef- Und Automatisierungstechnik Gmbh Method and apparatus for simulating a mass or load on a stationary testing stand
DE19529284C1 (de) * 1995-08-09 1996-10-24 Mc Micro Compact Car Ag Adaption eines Einrollen-Kfz-Leistungsprüfstandes für allradgetriebene Fahrzeuge
US6516287B1 (en) 1998-10-09 2003-02-04 Schenck Pegasus Gmbh Method and device for simulating the mass of motor vehicles placed on stationary test stands
EP1039282A1 (de) 1999-01-11 2000-09-27 MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge
EP1455173A2 (de) * 2003-03-03 2004-09-08 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Betrieb eines Rollenprüfstandes sowie Rollenprüfstand
EP1455173A3 (de) * 2003-03-03 2006-02-08 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Betrieb eines Rollenprüfstandes sowie Rollenprüfstand
CN100489480C (zh) * 2003-03-03 2009-05-20 西门子公司 运行滚动实验台的方法以及滚动实验台
DE102005047970A1 (de) * 2005-10-06 2007-04-12 Sherpa Autodiagnostik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Bremswirkung eines Kraftfahrzeugs mit mindestens zwei angetriebenen Achsen
CN103558032A (zh) * 2013-11-06 2014-02-05 张金磊 纯电动汽车动力总成试验台
CN103558032B (zh) * 2013-11-06 2015-08-05 张金磊 纯电动汽车动力总成试验台

Also Published As

Publication number Publication date
DE3920277C2 (de) 1995-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19910967C1 (de) Verfahren zum Simulieren des Verhaltens eines Fahrzeugs auf einer Fahrbahn
EP0338373B1 (de) Prüfstand zum Testen des Antriebsstranges eines Fahrzeuges
EP3237875B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum durchführen eines prüflaufs auf einem prüfstand
DE2738325A1 (de) Simulatoranordnung zur fahrzeugpruefung
DE112014002661B4 (de) Verfahren zur Reduzierung von Schwingungen in einem Prüfstand
EP0360996B1 (de) Prüfstand für Kraftfahrzeuge, insbes. Bremsprüfstand für Fahrzeuge mit ABS-Bremsanlagen
EP1333269A2 (de) Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge
DE2735925A1 (de) Pruefeinrichtung fuer kraftfahrzeuge
DE3920277A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von fahrzeugen auf pruefstaenden
EP2161560A2 (de) Verfahren zum Betreiben eines Prüfstandes für Fahrzeugantriebsstränge
DE2031757A1 (de) Prüfstand fur Kraftfahrzeuge
EP0280785B2 (de) Bremsprüfstand für Kraftfahrzeuge, insbesondere Pkw, mit ABS-Bremsanlagen
EP1253416A2 (de) Rollenprüfstand für Kraftfahrzeuge
DE102013208329A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum betreiben eines Kraftfahrzeugs
DE3801647C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung eines Allradaggregats
DE3603508A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur pruefung der bremsen auf bremspruefstaenden fuer kraftfahrzeuge
WO2008119326A1 (de) Rollenprüfstand für ein- und mehrachsgetriebene fahrzeuge mit elektrischer koppelung der antriebsachsen
EP1119757B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur massensimulation von kraftfahrzeugen auf ortsfesten prüfständen
DE3932647A1 (de) Verfahren zum simulieren des durchrutschvorganges von raedern auf pruefstaenden
EP1352225B1 (de) Verfahren zur gleichlaufregelung bei einem kraftfahrzeugprüfstand
EP0195249A2 (de) Verfahren zur Feststellung von Schleuder- und/oder Gleit-Zuständen bei Fahrzeugen
EP0522329B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Bremsen von Kraftfahrzeugen
DE102016006985A1 (de) Rollenprüfstand zum Prüfen eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs
EP1283415A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Bremsen von Kraftfahrzeugen
DE4025356C2 (de) Prüfstand mit Schwungmassensimulation

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AEG ANLAGEN- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK GMBH, 605

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CEGELEC AEG ANLAGEN- UND AUTOMATISIERUNGSTECHNIK G

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DUERR AUTOMOTION GMBH, 70435 STUTTGART, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SCHENCK PEGASUS GMBH, 64293 DARMSTADT, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HORIBA AUTOMOTIVE TEST SYSTEMS GMBH, 64293 DARMSTA