DE3919906A1 - Holzschutzmittel - Google Patents

Holzschutzmittel

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DE3919906A1
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DE
Germany
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wood preservative
residue
wood
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phenol
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DE19893919906
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Arnold Dr Alscher
Knut Dr Hillner
Peter Dr Staeglich
Hans Dr Spengler
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Ruetgers Germany GmbH
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Ruetgerswerke AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N31/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic oxygen or sulfur compounds
    • A01N31/08Oxygen or sulfur directly attached to an aromatic ring system
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds

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Description

Die Erfindung betrifft neue Holzschutzmittel auf Basis imprägnierender Öle.
Klassische Holzschutzöle sind Gemische von bei der Destillation des Steinkohlenteers anfallenden Fraktionen im Siedebereich von 180-450°C. Es ist ein Nachteil dieser hochwirksamen Öle, daß sie einen hohen Anteil polyzyklischer aromatischer Verbindungen, d. h. solche mit mehr als 4 aromatischen Kernen, enthalten. Unter diesen Verbindungen befinden sich einige, die derzeit als cancerogen oder zumindest cocancerogen eingestuft werden. Die wohl bekannteste dieser Verbindungen ist Benzo(a)pyren, das in einer Menge bis zu 1000 ppm und zum Teil darüber in derartigen Imprägnierölen enthalten ist.
Gemäß neuester Bestrebungen zum Schutze der Verbraucher wird angestrebt, Holzschutzöle mit möglichst niedrigem Gehalt an polyzyklischen Verbindungen, insbesondere an Benzo(a)pyren bereitzustellen.
In einer jüngeren Anmeldung der Anmelderin (P 38 31 759.1) wird diesem Bestreben dadurch entsprochen, daß niedrig- und mittelsiedende Anteile eines Steinkohlenteeröls mit einem aromatischen Harz kombiniert werden. Der Gehalt an Benzo(a)pyren liegt wesentlich unter 50 ppm, zum Teil sogar im Bereich unterhalb 5 ppm. Trotzdem werden auch diese Benzo(a)pyrenkonzentrationen vielfach als noch zu hoch angesehen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Holzschutzmittel auf Basis imprägnierender Öle bereitzustellen, das in seiner Schutzwirkung den derzeit eingesetzten steinkohlestämmigen Imprägnierölen entspricht, dessen Gehalt an polyzyklischen Aromaten aber wesentlich reduziert ist. Insbesondere soll der Gehalt an Benzo(a)pyren unter 1 ppm liegen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch Holzschutzmittel gemäß der Ansprüche 1 bis 8.
Es wurde gefunden, daß sich Imprägnieröle, die Rückstand aus der Phenolsynthese enthalten, auch ohne Anteil an steinkohlestämmigen Ölen, gute Holzschutzmittel darstellen.
Es ist bekannt, das Rückstände aus der Phenolsynthese z. B. aus dem Hock-Verfahren Cumylphenole enthalten, deren biozide und insbesondere holzschützende Wirkung ebenfalls bekannt ist, aber mangels ausreichender Wirksamkeit in der Praxis bislang keine Anwendung fand.
Trotzdem ist die Verwendbarkeit derartiger Phenolsynthese-Rückstände als Holzschutzmittel überraschend denn, obwohl der Gehalt an Cumylphenolen relativ gering ist, ist die biozide Wirksamkeit der Phenolsynthese-Rückstände stärker als bei reinen Cumylphenol-Lösungen.
Darüber hinaus ist das Anstreich-Verhalten der erfindungsgemäßen Holzschutzmittel verbessert und überraschenderweise ist die Auswaschbarkeit des Phenolsynthese-Rückstands sehr gering.
Insbesondere im Hinblick auf die steinkohlenteerstämmigen Öle ist es ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Holzschutzmittel, daß sie aus imprägniertem Holz fast nicht mehr ausbluten.
Auswaschbarkeit und Ausblutverhalten werden durch Kombination des Phenolsynthese-Rückstands mit aromatischen Kohlenwasserstoffharzen noch weiter verringert. Die Menge an aromatischen Kohlenwasserstoffharzen liegt bevorzugt bei 2-10 Gew.-% der Gesamtmischung.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Phenolsynthese-Rückstand ist aus der Hock′schen Phenolsynthese nach dem Abdestillieren des Phenols oder nach der destillativen Entfernung des Acetophenons verbleibende Rückstand. Es ist eine dunkle, hochviskose Masse, die sich in dieser Form lediglich bei Imprägnierverfahren bei höherer Temperatur als holzschützendes Imprägnieröl eignet. Der Phenolsynthese-Rückstand ist im wesentlichen frei von polyzyklischen aromatischen Verbindungen. Insbesondere ist sein Gehalt an Benzo(a)pyren unterhalb 1 ppm.
Zur Anwendung bei Raumtemperatur muß der Phenolsynthese-Rückstand mit einer niedrigviskosen Flüssigkeit verdünnt werden. Hierzu eignen sich hochsiedende, aromatische Lösemittel oder Lösemittelgemische, insbesondere aromatenhaltige Weichmacher wie z. B. oligomere α-Methylstyrole, teilhydrierte Terphenyle, benzo(a)pyrenarme Steinkohlenteerdestillate oder Öle aus Kohlenkonversionsprozessen oder Salicyl-, Phthal- oder Naphthalsäureester, Dibenzyladipat oder -sebacat, gegebenenfalls in Abmischung miteinander oder mit Trikresylphosphat.
Bevorzugte Lösungs- oder Verdünnungsmittel sind Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzyl-butyl-phthalat, die in einer Menge von 10-50 Gew.-%, bezogen auf den Phenolsynthese-Rückstand eingesetzt werden.
Es ist ein weiterer Vorteil, daß Phenolsynthese-Rückstand in an sich bekannter Weise unter Einsatz üblicher Dispergiermittel leicht emulgiert werden kann und daß diese Emulsionen sich ebenfalls als Holzschutzmittel eignen. Überraschenderweise dringen derartige Emulsionen leicht und vollständig in Holz ein.
Entsprechende Lösungen oder Emulsionen können in an sich bekannten Tränk-, Druck- oder Vakuum-Druck-Imprägnierverfahren eingesetzt werden.
Insbesondere aber eignen sie sich als Holzschutzmittel, die durch Streichen oder mittels Sprühverfahren auf Holz aufgebracht werden.
Bei Verwendung derartiger Lösungen oder Emulsionen liegen die nach DIN 52 176 bestimmten Grenzwerte der jeweiligen Mengen, die noch Zerstörung zulassen und die keine Zerstörung mehr zulassen, bei den Basidiomyceten Coniophora Puteana, Poria Monticola und Lentinus Lepideus sowohl direkt nach der Imprägnierung als auch nach Auslang- und nach Verdunstungsbeanspruchung im Bereich von 0,2-1 kg p-Cumylphenol/m3 Holz, d. h, im Bereich von 1-7 kg Phenolsynthese-Rückstand/m3 Holz, je nach Siedegrenzen und Gehalt an Inhaltsstoffen des Phenolsynthese-Rückstands.
Diese Wirksamkeit kann noch gesteigert werden, wenn man dem erfindungsgemäßen Holzschutzmittel zusätzlich eine oder mehrere biozid wirksame Substanzen zugibt.
Dabei bietet sich die Kombination mit Fungiziden wie z. B. organischen Halogenverbindungen oder Trialkyl- oder Triaryl-zinn-oxide oder -naphthenaten oder Fumecyclox an.
Zur Erhöhung der Antibläuewirkung kommt insbesondere die Verwendung von Dichlorfluanid oder organischen oder anorganischen Borverbindungen in Frage.
Die insektizide Wirkung wird verstärkt in Kombination mit Wirkstoffen wie z. B. pyrethroiden Insektiziden (Permethrin, Cypermethrin) Chlorkohlenwasserstoffen oder phosphororganischen Verbindungen.
Bestimmte Gebrauchseigenschaften wie Thixotropie, Verlaufseigenschaften, Witterungsbeständigkeit und dergleichen lassen sich durch Formulierung mit Alkyd-, Acryl- oder Kohlenwasserstoffharzen oder Paraffinwachsen gezielt einstellen.

Claims (8)

1. Holzschutzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es Rückstand aus der Phenol-Synthese enthält.
2. Holzschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Rückstand aus der Phenol- Synthese enthält, bei dem der Acetophenon-Anteil entfernt ist.
3. Holzschutzmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand in einem hochsiedenden, aromatischen Lösemittel oder Lösemittelgemisch gelöst ist.
4. Holzschutzmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel oder Lösemittelgemisch ein Weichmacher oder Weichmachergemisch ist.
5. Holzschutzmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand in einem Phthalsäureester gelöst ist.
6. Holzschutzmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in Wasser emulgiert ist.
7. Holzschutzmittel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es 2-10 Gew.-% eines aromatischen Kohlenwasserstoffharzes enthält.
8. Holzschutzmittel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein oder mehrere biozid wirksame Substanzen enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1205287A1 (de) * 2000-11-13 2002-05-15 Sun Technochemicals Co., Ltd. Holzschutzmittelgemisch

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CA III(9):73090z *

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