DE3919855A1 - Verfahren zum taktwechsel einer textilmaschine - Google Patents
Verfahren zum taktwechsel einer textilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Verfahren zum Taktwechsel einer Textilmaschine
finden insbesondere dann Anwendung, wenn man eine Vielzahl
von gleichen Spulen mit exakt gleichem Aufbau benötigt. Diese
Forderung muß beispielsweise für Färbespulen erfüllt sein, um
für alle Färbespulen identische Färbeeigenschaften, wie z.B.
Farbaufnahmefähigkeit, Spulbarkeit bzw. Durchdringungseigen
schaften für Farb- bzw. Spülflüssigkeit zu erzielen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein derartiges
Verfahren neu zu schaffen, das mit einfachen Mitteln
realisierbar ist, wobei die Forderung erfüllt werden soll,
das Verfahren zeitsparend und flexibel zu gestalten.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1
in Kombination.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß das Verfahren
aus einer Kombination einzelner Verfahrensschritte besteht,
die jeweils mit sehr einfachen Mitteln durchführbar sind. Ein
wesentliches Merkmal beim Taktwechsel einer mehrstelligen
Textilmaschine besteht in dem synchronen Beenden der
Spulreisen für die einzelnen Spulstellen sowie in dem
synchronen Beginn der Changierung nach dem Spulen
wechsel. Hierdurch wird erreicht, daß die Zeitdauer der
Spulreise für alle Spulstellen gleich ist. Während dieser
Zeit wird die Textilmaschine zwar weiterbetrieben, jedoch
wird die Aufspulgeschwindigkeit sowie die Fadenförderge
schwindigkeit der Textilmaschine auf Kriechgeschwindigkeit
verringert. Die Fadenfördergeschwindigkeit ist die Ge
schwindigkeit, mit der die Fäden zu ihren Spulstellen laufen.
Die Fäden können beispielsweise aus der Texturierzone einer
Falschzwirntexturiermaschine zu ihren Spulstellen laufen.
Dann ergibt sich die Fördergeschwindigkeit aus der Ge
schwindigkeit des Falschzwirntexturierverfahrens. Bei
Kriechgeschwindigkeit steht für den Spulenwechsel sowie für
das Anlegen der Fäden an die Reserveeinrichtungen für alle
Spulstellen eine ausreichend lange Bedienungszeit zur
Verfügung, ohne die Maschine stillzusetzen. Der Austausch der
vollen Spulhülsen gegen leere Spulhülsen kann von Hand oder
durch automatischen Dofferbetrieb erfolgen. Aus der DE-OS
38 25 273 (=Bag 15 92) ist beispielsweise eine mehrstellige Tex
tilmaschine bekannt, bei welcher der Spulenwechsel durch
Dofferbetrieb erfolgt.
Zur Bildung der Fadenreserve kann z.B. der Endbereich einer
Leerhülse oder auch ein separater Spulenteller dienen. Der
Faden wird über die Reserveeinrichtung geführt, die eine
geeignete Fadenführung beinhaltet, und zur Fadenreserve
aufgewickelt. Die Reserveeinrichtung umfaßt sowohl geeignete
Fadenführung zum Einlegen und Herausnehmen eines laufenden
Fadens, als auch Fadenklemmeinrichtungen, die den angelegten
Faden ergreifen und einklemmen.
Zum Anlegen des Fadens an die Reserveeinrichtung läßt die
Erfindung zwei verschiedene Alternativen zu.
Einerseits kann der Faden, welcher nach dem Abschneiden
kontinuierlich in die Abfalleinrichtung läuft, zu einer
Schleife zwischen der Reserveeinrichtung und der Abfallein
richtung ausgezogen werden. D.h., der der Abfalleinrichtung
zulaufende Faden wird zunächst der Reserveeinrichtung
zugeführt und läuft von dort in die Abfalleinrichtung zurück.
In diesem Fall muß die an die Reserveeinrichtung gelegte
Fadenschleife lediglich im Bereich des Fadenstücks zwischen
der Reserveeinrichtung und der Abfalleinrichtung durchtrennt
werden, nachdem sie von der Reserveeinrichtung übernommen
worden ist.
In einer anderen Verfahrensvariante wird der Faden beispiels
weise mittels einer Absaugpistole aus der Abfalleinrichtung
übernommen, indem das der Abfalleinrichtung zulaufende
Fadenstück durchtrennt wird. Mittels der Absaugpistole läßt
sich der Faden anschließend an die Reserveeinrichtung
anlegen, welche den laufenden Faden übernimmt. Hierbei muß
das in die Absaugpistole laufende Fadenstück abgetrennt
werden. Das Durchtrennen kann für beide Varianten
sowohl durch Abreißen als auch durch Schneiden erfolgen.
Der an die Reserveeinrichtung gelegte Faden läuft so lange
seiner Reserveeinrichtung zu, bis die Fäden sämtlicher
Spulstellen an ihren zugehörigen Reserveeinrichtungen liegen.
Nachdem alle Spulstellen derart neu besetzt worden sind,
werden die Reserveeinrichtungen synchron gelöst. Hierdurch
beginnt die Changierung für alle Spulstellen synchron, was
durch Verwendung eines selbstfangenden Changierfadenführers
automatisch mit dem Lösen der Reserveeinrichtungen erfolgt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 2 ergibt sich eine mögliche
Verfahrensvariante. Bei dieser Verfahrensvariante werden die -
noch im Kriechgang angetriebenen Spulen erst dann auf ihre
normale Spulgeschwindigkeit geschaltet, was gleichzeitig mit
der Erhöhung der Fadenfördergeschwindigkeit geschieht,
nachdem durch gleichzeitiges Lösen der Reserveeinrichtungen
sichergestellt ist, daß für alle Spulstellen der Changier
beginn synchron erfolgt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 3 ergibt sich eine
Vorrichtung, welche sich besonders zum Abschneiden des an die
Reserveeinrichtung gelegten Fadens eignet. Dieser Vorteil
wird dadurch erzielt, daß die Messerschneide schräg zum
Fadenlauf in die Abfalleinrichtung geneigt ist. Hierdurch
wird erreicht, daß der Faden in der zur Abfalleinrichtung
zeigenden Laufrichtung ungehindert über die Messerschneide
läuft, bei einsetzendem Zug entgegen der Laufrichtung jedoch
sofort von der Fadenschnittkante erfaßt und abgeschnitten
wird. Da nach Anlegen des Fadens die Reserveeinrichtung das
Fadenstück aus der Abfalleinrichtung zieht, erfolgt das
Abschneiden dieses Fadenstücks soz. automatisch mit dem
Anlegen. Die Messerschneide kann sowohl in einer zum Anlegen
verwendeten Absaugpistole als auch im Zulauf zur festehenden
Abfalleinrichtung angeordnet sein. Im ersten Fall ist auch
die Absaugpistole mit einer Abfalleinrichtung verbunden.
Eine bevorzugte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 4.
Diese Ausführungsform bietet den besonderen Vorteil, daß für
horizontal nebeneinanderliegende Spulstellen ein gemeinsames
Absaugrohr vorhanden ist, welches als gemeinsame Abfallein
richtung für die horizontal nebeneinanderliegenden Spulstel
len dient.
Die Ausführungsform nach Anspruch 15 bietet hierzu den
besonderen Vorteil, daß während der Spulreise die Absaugung
mit einfachen Mitteln ausschaltbar ist und nur zum Absaugen
des zu schneidenden Fadens eingeschaltet wird. Ein besonderer
Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß ein synchro
nes Einschalten und Abschalten der Absaugung für alle
Spulstellen zwangsläufig dann erfolgt, wenn die Saugöffnung
der einzelnen Spulstellen auf einer gemeinsamen Rohr
mantellinie angeordnet sind und deren Fangbereiche deshalb
bei Drehung des Saugrohrs um dessen Längsachse zugleich alle
Fäden erfassen oder verlassen.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 5 ergibt sich der Vorteil,
daß das Saugrohr sowohl zum Einfangen als auch zum Absaugen
der Fäden ohne zusätzliche Maßnahme verwendbar ist.
Die Ausführungsform nach Anspruch 6 dient dem Vorteil, daß
der Faden vor dem Abschneiden in eine genau definierte
Position zur Absaugung gebracht wird, so daß auch bei
geringem Saugrohrunterdruck stets ein sicheres Einfangen des
abgeschnittenen Fadens erfolgen wird.
Aus den Kennzeichen der Ansprüche 7 und 8 ergeben sich
bevorzugte Ausführungsformen die besonders einfach zu
realisieren sind. Unter Changierebene ist die jeweilige
Fläche zu verstehen, die von dem Changierdreieck aufgespannt
wird.
Aus den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 9 bis 13
ergeben sich bevorzugte Ausführungsformen, die sich als
vorteilhaft zum synchronen Abschneiden der Fäden erwiesen
haben. Wesentlich daran ist, daß die Messer entsprechend
Anspruch 9 nur am Ende der Spulreise in den Fadenlauf
gebracht werden. Es können zwar auch aktive Messer, wie z.B.
Scheren verwendet werden, jedoch passive Messer, das
sind feststehende Klingen, über welche der Faden unter
Längsspannung gezogen wird. Bei der Verwendung von scheren
artigen Messern ist wesentlich, daß alle Messer synchron
betätigt werden, was durch eine entsprechende getriebliche
Verbindung zusammen mit einem gemeinsamen Antrieb realisiert
werden kann.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 9 ergibt sich eine
bevorzugte Ausführungsform mit dem Vorteil, daß die hin- und
hergehende Changierbewegung des Fadens zum Abschneiden
benutzt wird. Der Faden wird infolge der Changierbewegung
über eine quer zur Fadenlaufrichtung weisende Messerklinge
geführt und schneidet sich dabei selbst ab. Aus dem Kenn
zeichen des Anspruchs 10 ergibt sich eine einfach zu
realisierende Bauart, mit dem Vorteil, daß zum Betätigen der
Messer keine weiteren Übertragungselemente vorgesehen werden
müssen. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Lage
jedes Messers zum Fangbereich der zugehörigen Saugöffnung
unveränderbar ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 11 besteht
der Vorteil, daß zum sicheren Selbstabschneiden des Fadens
die optimalen Parameter des Messers nur für den aus einer der
beiden Changierrichtungen kommenden Faden eingestellt werden
müssen. Der Faden wird, aus der einen Changierrichtung
kommend, über den Messerhalter hinweggehoben, indem er die
Überlaufkante überquert, und wird bei der Rückbewegung
zwangsläufig in den Schlitz zum Abschneiden hineinchangiert.
Insbesondere eine wellenförmige geschliffene Messerschneide
hat sich als vorteilhaft erwiesen.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, entsprechend Anspruch 12
das Messer in der Changierebene derart auszulenken, daß es
mit dem Ende der Schneide näher an der Spulhülse liegt als
mit dem Beginn. Es hat sich entsprechend Anspruch 13
weiterhin als vorteilhaft erwiesen, das Messer derart
höhenverstellbar vorzusehen, daß seine Neigung zur Changier
ebene veränderbar ist. In diesem Falle ist es bezüglich der
Changierebene wahlweise entweder nach oben oder nach unten zu
neigen. Hierdurch läßt sich die Schneidwirkung des Messers
noch zusätzlich verbessern, da die Neigung eine zusätzliche
Fadenstraffung während des synchronen Schneidvorganges für
alle Fäden bewirkt. In welcher Richtung die Neigung erfolgen
soll, hängt u.a. auch von der Anordnung der Messerschneide in
dem Schlitz ab. Gegebenenfalls ist die optimale Neigung durch
Versuch zu ermitteln. Sie ist jedoch so einzustellen, daß der
Faden eine Zunahme der Fadenspannung erfährt, wenn er über
die Messerschneide changiert wird.
Aus den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 14 bis 15
ergeben sich bevorzugte Ausführungsformen, die sich insbeson
dere zum synchronen Lösen der Reserveeinrichtungen eignen.
Diese Ausführungsformen lassen sich mit geringem Bauaufwand
realisieren. In einer bevorzugten Ausführungsform dient
entsprechend Anspruch 15 das Saugrohr als Antriebselement für
die Fadenzuführeinrichtungen. Zu Beginn der Spulreise werden
die Fadenzuführeinrichtungen synchron durch Drehen des
Saugrohrs betätigt und somit synchron aus dem Fadenlauf
entfernt, und die Fäden können mit synchronem Beginn
changiert und aufgewickelt werden.
Aus den Kennzeichen der Ansprüche 16 und 17 ergeben sich
bevorzugte Ausführungsformen bei denen die Drehgeschwindig
keit der Spulhülsen zur Erzielung einer Fadenstraffung
steuerbar ist. Die Variante nach Anspruch 16 bietet den
Vorteil einer Volumen sparenden, dichtgewickelten Faden
reserve. Die Variante nach Anspruch 17 bietet sich beispiels
weise bei Spulhülsen an, bei denen die Fäden unter relativ
geringer Fadenspannung aufzuwickeln sind. Das Anheben der
Drehgeschwindigkeit wird zweckmäßigerweise mit der Drehbe
wegung des Saugrohrs gekoppelt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Textilmaschine 1 in Seitenan
sicht. Die Maschine besitzt eine Vielzahl von vertikal
übereinander angeordneten Spulstellen 2, von denen jeweils
drei zu sehen sind. Die Spulstellen sind an einem Maschinen
rahmen 3 befestigt (nicht dargestellt), wobei jede Spulstelle
aus einer Treibwalze 4 und einer drehbar gelagerten Spulhülse
5 besteht. Die Spulhülse 5 ist an einem Schwenkarm 6 derart
gelagert, daß sie mit steigendem Spulendurchmesser von der
Treibwalze 4 wegschwenken kann. Alle Spulstellen sind auf
jeweils einer Seite des Maschinenrahmens angeordnet. Auf der
jeweils anderen Seite des Maschinenrahmens befinden sich
Führungseinrichtungen 7 für die zulaufenden Fäden 8.
Zwischen jeder Führungseinrichtung 7 und der zugehörigen
Aufspulstelle 2 liegt die Changiereinrichtung 10, welche den
Faden zum Aufspulen quer zu seiner Laufrichtung changiert.
Von dieser Seite wird die Textilmaschine von einer Be
dienungsperson 11 bedient. Um alle Spulstellen zu erreichen
dient ein längs der Maschinenfront verfahrbarer Wagen 9.
Jede Führungseinrichtung beinhaltet ein senkrecht zur
Blattebene angeordnetes Saugrohr 14, welches um seine
Längsachse drehbar gelagert ist. Das Saugrohr trägt einen
der Spulstelle zugewandten Führungsarm 15, welcher fest mit
dem Saugrohr verbunden ist und deshalb bei Drehbewegung des
Saugrohrs mit verschwenkt wird. Der Führungarm dient zur
Fadenführung und ist Bestandteil der Reserveeinrichtung, auf
die noch eingegangen wird. An dem freien Ende trägt der
Führungsarm eine Führungsgabel 16 zur Aufnahme und Führung
des laufenden Fadens. Die Führungseinrichtung beinhaltet
weiterhin eine im Fadenlauf liegende Leiste 17, welche am
Saugrohr befestigt ist, und die als Umlenkschiene für den von
unten kommenden Faden dient und zwischen dem Fixpunkt 18 der
Changierung und der Spulhülse angeordnet ist. Der Fixpunkt 18
wird durch eine ortsfeste spiralförmige Fadenöse gebildet.
Bis hierhin gilt die Beschreibung für die Fig. 1 und 2.
Der Unterschied zwischen den Fig. 1 und 2 besteht darin,
daß die Textilmaschine in Fig. 2 während eines Aufspulvor
gangs gezeigt ist, während sie sich in Fig. 1 zwischen zwei
Aufspulvorgängen im Taktwechsel befindet.
Bei den unteren beiden Spulstellen in Fig. 1 wird der ständig
zulaufende Faden 12 in das Absaugrohr geführt und dort
abgesaugt. An der oberen Spulstelle wird der Faden von der
Bedienungsperson 11 mittels einer Übernahmeeinrichtung 19 an
eine Leerhülse angelegt. In diesem Fall dient ein axialer
Endbereich der Leerhülse als Reserveeinrichtung. Die
Reserveeinrichtung liegt außerhalb des Changierdreiecks.
Während des Anlegens ergreift die Leerhülse durch eine
geeignete Fangvorrichtung den angelegten Faden und wickelt
ihn außerhalb des Changierdreiecks zu einem Wulst auf. Der
Faden wird in der gestrichelt gezeigten Richtung außerhalb
des Changierbereichs der Changiereinrichtung 10 zu der
Reserveeinrichtung geführt. Auf das Übernehmen des laufenden
Fadens aus dem Saugrohr sowie das Anlegen an die Reserveein
richtung wird in Fig. 3 und 4 noch näher eingegangen.
Abweichend hiervon zeigt Fig. 2 die Textilmaschine im
Aufwickelbetrieb. Alle Saugrohre 14 sind entgegen dem
Uhrzeigersinn so gedreht worden, daß die Führungsgabeln der
Führungsarme nicht mehr im Fadenlaufbereich liegen. In diesem
Fall hat die Changiereinrichtung 10 den Faden ergriffen und
changiert ihn während des Aufwickelns der Spule ständig hin
und her.
Die Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht Einzelheiten zum
Übernehmen des laufenden Fadens aus dem Saugrohr und zum
Anlegen des Fadens an die Leerhülse 20. Das Saugrohr 14 ist
von einem Saugluftstrom 21 durchströmt. Dieser Saugluftstrom
befördert zunächst den vom Fixpunkt 18 der Changierung
kommenden Faden so lange, bis er von der Übernahmeeinrich
tung, in diesem Falle der Saugpistole 22 erfaßt wird. Die
Übernahmeeinrichtung dient dazu , den Faden, der zunächst
noch in das Saugrohr 14, läuft zu übernehmen um ihn an die
Reserveeinrichtung anzulegen. Hierzu ist für beide Fälle das
in das Saugrohr 14 laufende Fadenstück zu durchtrennen. Das
Durchtrennen erfolgt für beide Fälle durch Abschneiden. Zum
Abschneiden des Fadens dient ein Messer 23, welches im Falle
der Fig. 3 in dem Saugrohr angeordnet ist, im Falle der Fig. 4
jedoch in der Saugpistole 22. Es ist ersichtlich, daß durch
die Neigung des Messers zum Fadenlauf der Faden in jeweils
einer Richtung über die Klinge hinwegzulaufen vermag, jedoch
in der anderen Richtung sofort von der Fadenschnittkante 24
erfaßt und abgetrennt wird. Das Anlegen des Fadens an die
Leerhülse 20 erfolgt für beide Fälle auf unterschiedliche Art
und Weise. Im Falle der Fig. 3 wird der zunächst in das
Saugrohr laufende Faden von der Saugpistole übernommen und zu
einer Schleife ausgezogen. Dies geschieht dadurch, daß der
Faden zwischen dem Fixpunkt der Changierung 18 und dem
Saugrohr zunächst in die Saugpistole gezogen wird, dort seine
Richtung um 180° umkehrt, wodurch eine Schleife 25 entsteht.
Das umkehrende Ende läuft nach wie vor in Richtung zum
Absaugrohr 14. Es wird hierbei über die in Laufrichtung des
Fadens zum Absaugrohr geneigte Messerklinge 23 geführt. Das
andere in die Saugpistole laufende Fadenende wird nun so
weit ausgezogen, daß entweder beide Fadentrume oder nur eines
der Fadentrume der Schleife 25 auf den Umfang der Leerhülse
gelegt werden können. Hierzu wird zumindest der vom Fixpunkt
der Changierung in die Saugpistole laufende Faden über die an
dem Führungsarm 15 angebrachte Führungsgabel 16 gelegt, so
daß der Faden außerhalb des Changierbereichs der Changierein
richtung 10 zur Reserverichtung läuft. Dann wird der Faden
auf den Umfang der Leerhülse gelegt und die Leerhülse
ergreift mit einem geeigneten Fangschlitz eines oder beide
Enden der Schleife und wickelt dann den weiterhin außerhalb
des Changierbereichs zulaufenden Faden zu einem Wulst auf der
Leerhülse auf. Während des Ergreifens wird das Fadenstück
zwischen der Leerhülse und der Fadenschnittkante 24 der
Messerklinge so stark gespannt, daß ein Durchtrennen des
Fadens an der Fadenschnittkante 24 erfolgt.
Abweichend von dieser Beschreibung erfolgt entsprechend Fig. 4
bei der Übernahme des in das Saugrohr 14 laufenden Fadens
mittels der Saugpistole 22 zunächst ein Durchtrennen des
Fadenstücks zwischen der Saugpistole 22 und dem Saugstrom 21
mittels des im Mündungsbereich der Saugpistole angeordneten
Messers 23, welches in Absaugrichtung der Saugpistole 22
geneigt ist. In diesem Fall bildet der Faden keine Schleife,
sondern läuft anstatt in das Saugrohr 14 nunmehr in die
Saugpistole 22 , die wiederum mit einer geeigneten Abfallein
richtung (nicht dargestellt) verbunden ist. Das Anlegen
unterscheidet sich vom Anlegen nach Fig. 3 darin, daß
nun das in die Saugpistole laufende Fadenende im Mündungsbe
reich der Saugpistole von der Fadenschnittkante 24 abge
schnitten wird, sobald der Faden nach dem Anlegen an die
Reserveeinrichtung gestrafft wird. Der wesentliche Unter
schied besteht also darin, daß das Abschneiden nunmehr in der
Fadensaugpistole und nicht in dem stationär angeordneten
Saugrohr erfolgt.
In der punktiert gezeichneten Darstellung gilt für die Fig. 3
und 4 folgendes:
Das Saugrohr 14 ist jeweils um seine Längsachse drehbar, so daß bei Drehung des Saugrohres der Führungsarm 15 in der Schwenkrichtung 26 mitverschwenkt wird. Der Faden wird nach dem Ergreifen durch die Leerhülse (Anlegen) zunächst über die Kante der Umlenkschiene 17 und die Führungsgabel 16 der Leerhülse 20 zulaufen, und dort ohne Changierung aufge wickelt. Infolge des Verschwenkens des Saugrohrs in die punktiert gezeichnete Position wird die Umlenkschiene 17, die sich zwischen dem Fixpunkt der Changierung 18 und der Leerhülse 20 befindet, so weit angehoben, daß bei gleich zeitiger Absenkung der Führungsgabel 16 in einer bestimmten Drehstellung des Absaugrohrs der Faden aus der Führungsgabel gehoben wird. Da der Fixpunkt der Changierung die Dreiecks spitze des Changierdreiecks bildet, jedoch die Führungsgabel 16 außerhalb des Changierdreiecks liegt, hat der Faden, nachdem er aus der Führungsgabel gehoben worden ist, das Bestreben, in Richtung zur Mitte des Changierdreiecks zu laufen. Er überstreicht dabei den Changierbereich der Changiereinrichtung 10, wird von dem Fadenführer eingefangen und die Changierung beginnt. Da das Saugrohr die horizontal nebeneinanderliegenden Spulstellen verbindet und deshalb alle Führungsgabeln gleichzeitig wirkungslos werden, beginnt demzufolge die Changierung für alle nebeneinanderliegenden Spulstellen synchron.
Das Saugrohr 14 ist jeweils um seine Längsachse drehbar, so daß bei Drehung des Saugrohres der Führungsarm 15 in der Schwenkrichtung 26 mitverschwenkt wird. Der Faden wird nach dem Ergreifen durch die Leerhülse (Anlegen) zunächst über die Kante der Umlenkschiene 17 und die Führungsgabel 16 der Leerhülse 20 zulaufen, und dort ohne Changierung aufge wickelt. Infolge des Verschwenkens des Saugrohrs in die punktiert gezeichnete Position wird die Umlenkschiene 17, die sich zwischen dem Fixpunkt der Changierung 18 und der Leerhülse 20 befindet, so weit angehoben, daß bei gleich zeitiger Absenkung der Führungsgabel 16 in einer bestimmten Drehstellung des Absaugrohrs der Faden aus der Führungsgabel gehoben wird. Da der Fixpunkt der Changierung die Dreiecks spitze des Changierdreiecks bildet, jedoch die Führungsgabel 16 außerhalb des Changierdreiecks liegt, hat der Faden, nachdem er aus der Führungsgabel gehoben worden ist, das Bestreben, in Richtung zur Mitte des Changierdreiecks zu laufen. Er überstreicht dabei den Changierbereich der Changiereinrichtung 10, wird von dem Fadenführer eingefangen und die Changierung beginnt. Da das Saugrohr die horizontal nebeneinanderliegenden Spulstellen verbindet und deshalb alle Führungsgabeln gleichzeitig wirkungslos werden, beginnt demzufolge die Changierung für alle nebeneinanderliegenden Spulstellen synchron.
Fig. 5 zeigt die perspektive Ansicht einer Spulstelle 2. In
dieser Darstellung ist der Changierantrieb sowie die zum
Spulenantrieb erforderliche Treibwalze nicht gezeigt. Das
Saugrohr 14 verbindet mehrere nebeneinander horizontal
angeordnete Spulstellen 2, von denen nur eine gezeigt ist.
Die zum Absaugen erforderliche Saugöffnung wird durch eine
radiale Mantelöffnung 27 im Saugrohr gebildet, wobei die
Umlenkschiene 17 im Rohrlängsbereich der Mantelöffnung eine
radial über der Mantelöffnung liegende Aussparung 28
aufweist, welche in Richtung zur Spulhülse 20 schlitzförmig
(29) geöffnet ist. Die Aussparung umgibt die Mantelöffnung
mit Abstand. Diese schlitzförmige Öffnung dient dem Zweck,
den von links heranchangierten Faden in der Aussparung
einzufangen, so daß er unabhängig von weiterer Changierbewe
gung stets im Fangbereich der Saugöffnung 27 läuft. Der
Fangbereich der Saugöffnung hat daher mindestens so groß zu
sein wie der Bereich der Aussparung 28 in der Umlenkschiene.
Man erkennt deutlich, daß die Führungsgabel 16 am Führungsarm
15 den Faden 8 außerhalb des Changierbereichs zur Leerhülse
20 führt. Der Changierbereich ist durch die Schlitzlänge 30
des Fadenführers bzw. der Changiereinrichtung 10 vorgegeben.
Zur Funktion: In der gezeigten Stellung befindet sich die
Drehgeschwindigkeit der Leerhülse sowie die Fadenförderge
schwindigkeit im Kriechgang und der Faden wird als Wulst 32
ohne Changierung auf die Leerhülse gewickelt. Nachdem für
alle Spulstellen der Textilmaschine der gezeigte Zustand
hergestellt worden ist, wird das Saugrohr 14 in der nach
hinten weisenden Schwenkrichtung 26 verschwenkt. Infolge der
Schwenkbewegung wird der Führungsarm 15 nach unten aus dem
Fadenlaufbereich mitverschwenkt und der Faden 8 über die
Führungsgabel 16 gehoben. Zu diesem Zweck ist der Führungsarm
15 fest mit dem Saugrohr 14 verbunden. Der Faden hat nun das
Bestreben, die kürzeste Verbindung zwischen dem Fixpunkt 18
der Changierung und der Leerhülse 21 einzunehmen und läuft
unter seiner Zugkraft in Richtung zum Changierbereich,
wodurch er von dem selbstfangenden Fadenführer 10 ergriffen
wird. Dies geschieht für alle Spulstellen gleichzeitig. Am
Ende der Spulreise wird das Saugrohr 14 in der entgegenge
setzten Schwenkrichtung 31 gedreht, um das Changierende
einzuleiten. Fest mit dem Saugrohr verbunden ist hierzu das
an dem Messerhalter 33 befestigte Messer 34. Es soll
ausdrücklich gesagt werden, daß die folgende Beschreibung,
welche das Messer 34 sowie dessen Funktion betrifft, nicht
auf das vorliegende Verfahren zum Taktwechsel beschränkt ist,
sondern auch zum Gegenstand von weiteren Patentanmeldungen
gemacht werden kann. Das Messer weist einen in der Changier
ebene liegenden Schlitz auf, in welchen der von links
changierte Faden hineinläuft. Der Schlitz wird von einer
Messerschneide 36 keilförmig verengt und verengt sich somit
für den hineinchangierten Faden. Infolge der Verengung wird
der Faden eingeklemmt wodurch die Fadenspannung ansteigt.
Hierdurch erfolgt ein sicheres Schneiden des Fadens. Da der
von links kommende Faden auch von dem Schlitz 29 der
Aussparung 28 gefangen wird, befindet er sich mit seinem
abgeschnittenen Ende zwangsläufig im Fangbereich der
Saugöffnung und wird folglich nach dem Abschneiden durch das
Absaugrohr 14 abgesaugt. Eine Besonderheit bei der gezeigten
Ausführung besteht darin, daß das Messer 34 mit nur einem
Schlitz ausgestattet ist. Eine derartige Anordnung setzt
voraus, daß der Faden stets von einer Richtung in den
Schlitz hineinchangiert wird. Aus diesem Grunde trägt das
Messer an seinem dem Schlitz abgewandten Ende eine Überlauf
kante 37, welche die Changierebene schräg durchstößt und im
wesentlichen in Changierrichtung zeigt. Die Überlaufkante wird
von dem Faden problemlos überlaufen, sofern er gerade von
rechts nach links changiert wird. Während des nächsten
Changierhubs von links nach rechts wird der Faden alsdann in
den Schlitz hineinchangiert und abgeschnitten. Eine weitere
Besonderheit besteht darin, daß sich der Schlitz von der
Öffnung bis zum Ende der Leerhülse 20 nähert (Auslenkung des
Endes in Richtung zur Spule). Als weitere Besonderheit ist
das Messer 34 um eine Drehachse 38, die an dem Messerhalter
33 angebracht ist, derart drehbar, daß es mit seinem hinteren
Ende bezüglich der Changierebene angehoben bzw. abgesenkt
werden kann. Der Winkel zwischen der Changierebene und dem
Schlitz bestimmt die Neigung des Messers. Zur genauen
Einstellung der Neigung bzw. Schrägstellung dient eine
Befestigungsschraube 39, die in einem bezüglich der Drehachse
38 kreisförmigen Schlitz geführt ist. Infolge der Auslenkung
des Endes des Schlitzes in Richtung zur Spule wird eine
selbstverstärkende Klemmwirkung des sich verengenden
Schlitzes und damit ein sicheres Abschneiden des Fadens
hervorgerufen, da der hineinchangierte Faden eine Straffung
erfährt. Die Neigung bzw. Schrägstellung bewirkt eine
zusätzliche Fadenstraffung während des Überlaufs über die
Messerschneide, da der Faden zwangsweise bis zum Schnitt
unter seiner Fadenzugkraft über die Changierebene angehoben
wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Detailzeichnungen für ein Saugrohr
14, welches durch Drehen in zwei Richtungen 26 und 31
entweder mit der Absaugleitung 40 verbunden oder von ihr
getrennt werden kann. Die Absaugleitung 40 ist mit einer
Absaugpumpe 41 verbunden und mündet auf der pumpenabge
wandten Seite in ein Ventilgehäuse 42, in welchem ein
drehbares Küken 43 angeordnet ist. Das Küken kann beispiels
weise über den Handgriff 44 gedreht werden. Das Küken
überragt das Ventilgehäuse 42 einseitig, wobei der herausra
gende Teil von einer axialen Sackbohrung 45 durchsetzt ist.
Über den herausragenden Teil ist das Absaugrohr 14 druckdicht
gesteckt und gemeinsam mit dem Küken drehbar. Die Mantelöff
nung 27 im Saugrohr 14 wird wie ersichtlich - gleichzeitig
mitverdreht.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist das Küken mit einer Anschluß
öffnung 46 versehen, welche in einer bestimmten Drehstellung
die Absaugleitung 40 mit der Bohrung 45 verbindet. In der
gezeigten Drehstellung ist die Verbindung unterbrochen. Durch
eine Drehung etwa um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn wird die
Verbindung jedoch vollständig geöffnet. In dieser Stellung
befindet sich das Saugrohr in Absaugstellung. Die Mantelöff
nungen sind derart angebracht, daß ihr Fangbereich in der
Absaugstellung den jeweils vorbeilaufenden Faden erfaßt.
Anstelle eines Kükenventils zum Ausschalten der Absaugung
durch Unterbrechung der Absaugleitung kann beispielsweise
auch ein elektrischer Drehschalter dienen, der bei Drehung
des Absaugrohrs die Stromversorgung der Absaugpumpe 41
unterbricht.
Bezugszeichenaufstellung
1 Textilmaschine
2 Spulstelle
3 Maschinenrahmen
4 Treibwalze
5 Spulhülse
6 Schwenkarm
7 Führungseinrichtung
8 Faden
9 Wagen
10 Changiereinrichtung
11 Bedienungsperson
12 zulaufender Faden
13a Umlenkeinrichtung
13b Umlenkeinrichtung
13c Umlenkeinrichtung
14 Saugrohr
15 Führungsgabel
17 Umlenkschiene
18 Fixpunkt
19 Übernahmeeinrichtung
20 Leerhülle
21 Saugstrom
22 Übernahmeeinrichtung, Saugpistole
23 Messer
24 Fadenschnittkante
25 Schleife
26 Schwenkrichtung zum Changierbeginn
27 Mantelöffnung
28 Aussparung
29 Schlitz
30 Schlitzlänge
31 Schwenkrichtung zum Changierende
32 Wulst
33 Messerhalter
34 Messer
35 Schlitz
36 Messerschneide
37 Überlaufkante
38 Drehachse
39 Feststellschraube
40 Absaugleitung
41 Absaugpumpe
42 Ventilgehäuse
43 Küken
44 Handrad
45 Bohrung
46 Anschlußöffnung
2 Spulstelle
3 Maschinenrahmen
4 Treibwalze
5 Spulhülse
6 Schwenkarm
7 Führungseinrichtung
8 Faden
9 Wagen
10 Changiereinrichtung
11 Bedienungsperson
12 zulaufender Faden
13a Umlenkeinrichtung
13b Umlenkeinrichtung
13c Umlenkeinrichtung
14 Saugrohr
15 Führungsgabel
17 Umlenkschiene
18 Fixpunkt
19 Übernahmeeinrichtung
20 Leerhülle
21 Saugstrom
22 Übernahmeeinrichtung, Saugpistole
23 Messer
24 Fadenschnittkante
25 Schleife
26 Schwenkrichtung zum Changierbeginn
27 Mantelöffnung
28 Aussparung
29 Schlitz
30 Schlitzlänge
31 Schwenkrichtung zum Changierende
32 Wulst
33 Messerhalter
34 Messer
35 Schlitz
36 Messerschneide
37 Überlaufkante
38 Drehachse
39 Feststellschraube
40 Absaugleitung
41 Absaugpumpe
42 Ventilgehäuse
43 Küken
44 Handrad
45 Bohrung
46 Anschlußöffnung
Claims (17)
1. Verfahren
zum Taktwechsel der Spulstellen einer vielstelligen
Textilmaschine mit einer Vielzahl von Spulstellen zum
Aufwickeln von Fäden zu Aufwickelspulen, wobei jeder
Faden über Fadenförderelemente zu seiner Spulstelle
geführt wird, und bei der jede Spulstelle eine drehend
angetriebene Spulhülse und eine Changiereinrichtung mit
selbstfangendem Changierfadenführer, eine Fadenreserve
einrichtung(Reserveeinrichtung) zur Bildung einer
Fadenwicklung außerhalb des Changierbereichs (Fadenre
serve) sowie eine Abfalleinrichtung zum Abführen des
Fadens bei Unterbrechung des Aufspulens aufweist,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden
Merkmale:
- 1.0 Jeder Faden wird innerhalb des Fangbereichs der seiner Spulstelle zugeordneten Abfalleinrichtung geführt;
- 2.0 alle Fäden werden zwischen Fangbereich und Aufwickelspule synchron abgeschnitten;
- 3.0 die Drehgeschwindigkeit der Spulhülsen sowie die Fadenfördergeschwindigkeit wird auf Kriechgeschwindigkeit verringert;
- 4.0 an jeder Spulstelle wird die volle Spulhülse gegen eine leere Spulhülse ausgetauscht (Spulenwechsel);
- 5.0 jeder Faden wird an die leere Spulhülse der ihm zugeordneten Spulstelle angelegt und dabei in die Fadenreserveeinrichtung eingelegt, indem entweder
- 5.1 der der Abfalleinrichtung zulaufende Faden zu einer Schleife ausgezogen und ein Fadentrum der Schleife an die leere Spulhülse angelegt und in die Fadenreserveeinrichtung eingelegt und der Faden zwischen leerer Spulhülse und Abfalleinrichtung durchtrennt wird oder
- 5.2 der der Abfalleinrichtung zulaufende Faden mittels einer Übernahmeeinrichtung als Fadenschleife aus der Abfalleinrichtung übernommen, zwischen Abfalleinrichtung und Übernahmeeinrichtung durchtrennt, sodann mittels der Übernahmeeinrichtung an die leere Spulhülse angelegt und in die Reserveeinrichtung eingelegt und dann zwischen leerer Spulhülse und Übernahmeeinrichtung durchtrennt wird;
- 6.0 nach Anlegen aller Fäden wird die Drehgeschwindigkeit der Spulhülsen sowie die Fadenfördergeschwindigkeit auf Betriebsgeschwindigkeit erhöht und die Fadenreserveeinrichtungen aller Spulstellen werden synchron derart außer Eingriff gebracht, daß die Fäden unter ihrer Zugkraft in den Bereich des Changierhubs wandern und dort von den selbstfangenden Changierfadenführern ergriffen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhöhung der Drehgeschwindigkeit der Spulhülsen
sowie der Fadenfördergeschwindigkeit erfolgt, nachdem
die Reserveeinrichtungen außer Eingriff gebracht worden
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Durchtrennen des Fadens nach dem Anlegen ein Messer
dient, welches quer im Fadenlauf zwischen leerer
Spulhülse und Abfalleinrichtung bzw. Übernahmeeinrich
tung angeordnet ist, und dessen Messerschneide derart
schräg in die Laufrichtung des Fadens geneigt ist, daß
sie für den Faden in der zur Abfalleinrichtung weisenden
Laufrichtung keine Fadenschnittkante bildet, jedoch in
der entgegengesetzten Laufrichtung.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abfalleinrichtung ein mit Unterdruck beaufschlag
bares Saugrohr ist, welches sich quer zur Fadenlaufrich
tung über mehrere Spulstellen erstreckt, und für jeden
Faden eine radiale Saugöffnung aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugöffnungen so angeordnet sind, daß jeweils ein
Faden im Fangbereich jeweils einer Saugöffnung läuft,
und daß das Saugrohr zum Fangen mit Unterdruck beauf
schlagt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5
dadurch gekennzeichnet, daß
das Saugrohr innerhalb der Changierdreiecke der
Spulstellen angeordnet ist, und daß zwischen Saugrohr
und Changierfadenführer für jede Spulstelle eine
Fadenfalle angeordnet ist, und daß die Fadenfallen zum
Führen jedes Fadens in seinem Fangbereich synchron in
die Changierebenen einfahrbar sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenfallen an dem Saugrohr befestigt sind, und daß
die Fadenfallen durch Drehung des Saugrohrs um seine
Längsachse in die Changierebenen einfahrbar sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenfallen Einschnitte an einer Leiste sind, die
derart an dem Saugrohr sitzt, daß sie mit Drehung des
Saugrohres in die Changierebene einfahrbar ist, wobei
die Einschnitte quer zur Längsrichtung der Leiste
verlaufen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum synchronen Abschneiden jedes Faden ein quer zur
Fadenlaufrichtung weisendes Messer am Ende der Spulreise
in die Changierebene eingefahren wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Messer an dem Saugrohr befestigt sind, und daß sie
durch Drehung des Saugrohrs um dessen Längsachse in die
Changierebene einfahrbar sind.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Messer in einem Messerhalter sitzt, und daß der
Messerhalter eine die Changierebene schräg durchstoßende
Überlaufkante für den aus der einen Changier
richtung changierten Faden besitzt und dem aus der
anderen Changierrichtung changierten Faden einen sich
keilförmig verengenden Schlitz mit der Messerschneide
entgegenweist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Messerschneide sich von der Öffnung bis zum Ende des
Schlitzes der Spulhülse nähert.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Neigung der Messerschneide zur Changierebene
einstellbar ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenreserveeinrichtungen an dem Saugrohr befestigt
und mit diesem schwenkbar sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftabsaugung während des Aufwickelbetriebes dadurch
ausschaltbar ist, daß das Saugrohr um seine Längsachse
drehbar ist, vorzugsweise derart, daß die laufenden
Fäden die Saugöffnungen während des Aufwickelbetriebes
nicht überstreichen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehgeschwindigkeit der Spulhülsen im Kriechgang so
weit angehoben wird, daß die fehlende Komponente der
Changiergeschwindigkeit im wesentlichen kompensiert
wird.
17. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehgeschwindigkeit der Spulhülsen während des
synchronen Abschneidens der Fäden zur Fadenstraffung
angehoben wird.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919855 DE3919855A1 (de) | 1989-06-19 | 1989-06-19 | Verfahren zum taktwechsel einer textilmaschine |
US07/503,319 US5107668A (en) | 1989-06-19 | 1990-04-02 | Method of doffing packages of a textile machine as well as a textile machine |
EP90111179A EP0403949B1 (de) | 1989-06-19 | 1990-06-13 | Schneidvorrichtung für einen laufenden Faden |
DE59006745T DE59006745D1 (de) | 1989-06-19 | 1990-06-13 | Schneidvorrichtung für einen laufenden Faden. |
DE90111533T DE59002617D1 (de) | 1989-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren zum Spulenwechsel der Aufwickelspulen einer Textilmaschine sowie eine Textilmaschine. |
EP90111533A EP0404045B1 (de) | 1989-06-19 | 1990-06-19 | Verfahren zum Spulenwechsel der Aufwickelspulen einer Textilmaschine sowie eine Textilmaschine |
US07/565,814 US5158241A (en) | 1989-06-19 | 1990-08-10 | Apparatus for cutting an advancing yarn |
US07/852,706 US5284010A (en) | 1989-06-19 | 1992-03-17 | Method for doffing a yarn winding machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919855 DE3919855A1 (de) | 1989-06-19 | 1989-06-19 | Verfahren zum taktwechsel einer textilmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919855A1 true DE3919855A1 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=6382964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919855 Withdrawn DE3919855A1 (de) | 1989-06-19 | 1989-06-19 | Verfahren zum taktwechsel einer textilmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919855A1 (de) |
-
1989
- 1989-06-19 DE DE19893919855 patent/DE3919855A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |