DE3917764A1 - Magnetische trimmeinrichtung zur magnetfeldkorrektur - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine magnetische Trimmeinrichtung
zur Magnetfeldkorrektur, um ein Magnetfeld größerer Homo
genität zu erhalten. Insbesondere, aber nicht ausschließ
lich, betrifft die Erfindung eine magnetische Trimmeinrichtung
zur Korrektur des Hauptmagnetfeldes in einer NMR-Vorrichtung,
also einer mit magnetischer Kernresonanz arbeitenden Vorrich
tung.
In einer NMR-Vorrichtung ist es wünschenswert, daß das
Hauptmagnetfeld im Bereich eines Objektes, das durch magnetische
Kernresonanz gemessen wird, in hohem Maße homogen ist.
Eine zweckmäßige und nicht kostspielige Methode zur
Korrektur eines Magnetfeldes besteht in der Verwendung von
passiven Trimmelementen. Ein Trimmelement ist ein Ring oder
ein Zylinder aus einem magnetischen Material, wie z. B. Eisen,
das im Hauptmagnetffeld der NMR-Vorrichtung angeordnet wird.
Das Trimmelement wird durch das Hauptmagnetfeld magnetisiert
und erzeugt sein eigenes Magnetfeld, welches bestimmte
harmonische Komponenten des Hauptmagnetfeldes kompensieren
und die Homogenität des Hauptmagnetfeldes erhöhen kann.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen Teil einer NMR-Vorrichtung,
die ein herkömmliches Eisentrimmelement verwendet. Die NMR-
Vorrichtung hat eine supraleitende Hauptspule 1, die ein
Hauptmagnetfeld in Richtung der Z-Achse erzeugt. Die Haupt
spule 1 ist im Inneren eines Kryostaten 2 untergebracht, der
einen Tank für flüssiges Helium oder dergleichen aufweist.
Der Kryostat 2 hat eine Bohrung 3 auf Raumtempratur, die
in seinem Zentrum ausgebildet ist und in die ein nicht darge
stelltes Objekt zum Messen eingeführt wird.
Ein Paar von zylindrischen Trimmelementen 4 aus Eisen sind
koaxial im Inneren der Bohrung 3 längs der Z-Achse angeordnet,
und zwar symmetrisch bezüglich eines Ursprunges O. Die Z-Koordi
naten der stirnseitigen Endflächen 4 A und 4 B jedes Trimmelementes
4 haben die Werte Z 1 bzw. Z 2. Die Winkel R zwischen der Z-Achse
und geraden Linien, welche die Enden 4 A und 4 B mit dem Ursprung
O verbinden, betragen jeweils R 1 und R 2, und die Länge jedes
Trimmelementes 4 aus Eisen längs der Z-Achse ist gegeben durch L 1.
Als nächstes wird die Wirkungsweise der eisernen Trimmelemente 4
gemäß Fig. 1 unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert, das
einen Teil des eisernen Trimmelementes 4 in einem X-Z-Koordi
natensystem zeigt. Es wird der Fall erläutert, wo die eisernen
Trimmelemente 4 zylindrisch und in einem Zustand vollständiger
magnetischer Sättigung sind, und zwar durch die Wirkung des
von der Hauptspule 1 erzeugten Hauptmagnetfeldes. Weiterhin
wird angenommen, daß die Komponente des Magnetfeldes aufgrund
der Magnetisierung (oder die magnetische Ladung) von beiden
Endflächen 4 A und 4 B in der Richtung der Z-Achse liegt.
Normalerweise enthält das Hauptmagnetfeld, das von der Haupt
spule 1 erzeugt wird, zusätzlich zu einer harmonischen
Komponente Bzo nullter Ordnung in Richtung der Z-Achse ein
Fehlerfeld höherer Ordnung Δ Bz(X, Y, Z), das eine Komponente
Δ Bz(Z) in Richtung der Z-Achse hat. Diese Z-Achsenkomponente
wird ausgedrückt durch die nachstehende Gleichung, wobei
C 1, C 2 und C 3 etc. Konstanten entsprechend den harmonischen
Komponenten höherer Ordnung sind:
Δ Bz(Z)=C₁Z+C₂Z²+C₃Z³+ . . . (1).
Beispielsweise wird, wie in Fig. 2 dargestellt, das magnetische
Feld Bz 1, das in Richtung der Z-Achse an der Koordinate Z
aufgrund der Magnetisierung J 1 von einer Endfläche 4 A des
eisernen Trimmelementes 4 erzeugt wird, ausgedrückt durch
die folgende Gleichung:
B z1=B s · A · cosR₁/4π r₁² (2).
Dabei sind folgende Bezeichnungen verwendet: Bs ist die
Sättigungsflußdichte des eisernen Trimmelementes 4, A ist die
Querschnittsfläche der Endfläche 4 A, und r 1 ist der Abstand
der Endfläche 4 A von der Koordinate Z. Das Produkt (J 1 · A)
aus der Magnetisierung J 1 und der Querschnittsfläche A wird
als magnetische Ladung bezeichnet. In Fig. 2 ist nur ein Teil
des eisernen Trimmelementes 4 dargestellt. Wenn der Radius
des eisernen Trimmelementes 4 den Wert a hat, dann wird der
Abstand r 1 von der Koordinate Z und der Wert cosR 1 durch die
nachstehenden Formeln ausgedrückt:
Somit kann die Gleichung (2) wie folgt als Gleichung (3) umge
schrieben werden.
B z 1=B s · A · (Z₁-Z){(Z₁-Z)²+a²}-3/2/4π (3).
Im allgemeinen kann das Hauptmagnetfeld an der Koordinate Z
in Form einer Maclaurin-Reihe ausgedrückt werden. Wenn
Gleichung (3) verallgemeinert und als Maclaurin-Reihe ausge
drückt wird, dann ist das Magnetfeld Bz an einem willkürlichen
Ort Z, welches erzeugt wird durch die magnetische Ladung an
der Endfläche mit einer Z-Koordinate (Z 1) gegeben durch die
nachstehende Aufsummierung für k=0 bis ∞:
Wenn man die Gleichungen (3) und (4) miteinander kombiniert,
ergibt sich die nachstehende Gleichung (5):
Dabei ist B zs=Bs · A/4π a². Wenn weiterhin die folgenden
Beziehungen gelten:
S=sinR=a/R
U=cosR=Z₁/R,
wobei R der Abstand der Endfläche 4 A vom Ursprung O ist, dann
lassen sich die Koeffizienten ε 0, ε 1 usw. für jeden Term
wie folgt ausdrücken:
ε₀=S²U
ε₁=S³(S²-2U²)
ε₂=(3/2)S⁴U(-3S²+2U²)
ε₃=(1/2)S⁵(-3S⁴+24S²U²-8U⁴)
ε₄=(5/8)S⁶U(15S⁴-40U²S²+8U⁴)
etc. (6).
Beispielsweise wird nun der Fall betrachtet, wo die harmonische
Komponente zweiter Ordnung des Hauptmagnetfeldes, also die
harmonische Komponente, die proportional zu Z² ist, korrigiert
wird. Jedes eiserne Trimmelement 4 ist so angeordnet, daß die
harmonischen Komponenten vierter Ordnung der Magnetfelder, die
durch die magnetischen Oberflächenladungen erzeugt werden,
welche an den Endflächen 4 A und 4 B auftreten, Null sind,
so daß die nachstehende Gleichung (7) erfüllt ist:
ε₄(R₁)=ε₄(R₂)=0 (7).
Die Kombination der beiden Gleichungen (6) und (7) ergibt:
ε₄(R)=(5/8)S⁶U(15S⁴-40S²U²+8U⁴)=0.
Die beiden Werte von R, welche dieser Gleichung genügen, sind
R₁≈57,42°
R₂≈25,02°.
Mit diesen Werten von R, dem Zusammenhang zwischen der Länge
L 1 des eisernen Trimmelementes 4 in der Richtung des Haupt
magnetfeldes (längs der Z-Achse) und dem Radius a ist L 1
ungefähr 1,5 a.
Wenn weiterhin das Magnetfeld an der anderen stirnseitigen
Endfläche 4 B den Wert Bz 2 hat, dann ist gemäß Gleichung (5)
die harmonische Komponente zweiter Ordnung B z(Z²) des Magnet
feldes, die an der Koordinate Z der beiden Endflächen 4 A und
4 B des eisernen Trimmelementes 4 erzeugt wird, gegeben durch:
B z(Z²)=B z 1+B z 2
=B zs(Z/a)²[ε₂(R₁)-ε₂(R₂)] (8).
=B zs(Z/a)²[ε₂(R₁)-ε₂(R₂)] (8).
In Gleichung (8) ist das Vorzeigen von ε 2 (R 1) negativ, da
an den beiden Endflächen 4 A und 4 B die Pole entgegengesetzt
zueinander sind.
Wenn das eiserne Trimmelement 4 die harmonische Komponente
erster Ordnung B z(Z) des Hauptmagnetfeldes korrigiert, sind
die Endflächen des Trimmelementes 4 so positioniert, daß die
harmonischen Komponenten dritter Ordnung des Magnetfeldes,
welche an der Koordinate Z durch die magnetischen Oberflächen
ladungen an den Endflächen 4 A und 4 B erzeugt werden, jeweils
Null, so daß ε 3(R 1)=ε 3(R 2)=0 gilt. Dabei ist die Länge L 1
jedes Trimmelementes 4 in der Richtung der Z-Achse etwa L≈1,32 a.
Außerdem ist, wenn das Magnetfeld in der X-Richtung korrigiert
wird, indem man eiserne Trimmelemente verwendet, die in Umfangs
richtung geteilt sind, der Wert von L 1≈1,15 a.
Damit ist klar, daß herkömmliche eiserne Trimmelemente zum
Korrigieren eines Magnetfeldes sehr lang in bezug auf ihren
Radius sind. Dies führt dazu, daß die Trimmelemente sehr groß
und schwer sind, und aufgrund ihrer Größe muß die Tragkonstruk
tion, welche die elektromagnetischen Kräfte aushält, die auf
die Trimmelemente ausgeübt werden, ebenfalls sehr groß sein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine magnetische Trimmein
richtung zur Korrektur eines Magnetfeldes in einer NMR-Vorrich
tung anzugeben, die kleiner und leichter ist als eine her
kömmliche Trimmeinrichtung.
Eine magnetische Trimmeinrichtung zur Korrektur der harmonischen
Komponente n-ten Ordnung eines Hauptmagnetfeldes gemäß der
Erfindung ist so ausgebildet, daß die Endflächen der Trimm
einrichtung so positioniert sind, daß die harmonischen
Komponenten (n+2)-ter Ordnung der Magnetfelder, die von den
magnetischen Ladungen erzeugt werden, welche an den Endflächen
auftreten, nicht Null sind und weiterhin so positioniert sind,
daß ihre Gesamtheit gleich Null ist.
Es gibt eine unbegrenzte Anzahl von Wahlmöglichkeiten für die
Positionen der Endflächen einer Trimmeinrichtung oder eines
Trimmelementes, welche der Bedingung genügen, daß die Gesamtheit
der harmonischen Komponenten (n+2)-ter Ordnung Null sind, so daß
es möglich ist, die Positionen so zu wählen, daß die Länge
eines Trimmelementes in der Richtung der Z-Achse viel kürzer ist
als die eines herkömmlichen Trimmelementes.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung eines Aus
führungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Ansicht im Längsschnitt
einer NMR-Vorrichtung, die mit herkömmlichen
magnetischen Trimmeinrichtungen ausgerüstet
ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines kleinen
Segmentes von einem Ende eines magnetischen
Trimmelementes;
Fig. 3 eine schematische Ansicht im Längsschnitt
einer NMR-Vorrichtung, die mit magnetischen
Trimmeinrichtungen gemäß der Erfindung
ausgerüstet ist; und in
Fig. 4 eine Darstellung der Koeffizienten ε 4(R 1)
der harmonischen Komponenten vierter Ordnung
des Magnetfeldes, das von einer magnetischen
Trimmeinrichtung erzeugt wird, und zwar als
Funktion des Winkels R einer Linie, die eine
Endfläche des Trimmelementes mit dem Koordi
natenursprung verbindet.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 3 der Zeichnungen be
schrieben. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt einer NMR-Vorrich
tung, die mit magnetischen Trimmelementen 5 gemäß der Erfindung
ausgerüstet ist. Die in Fig. 3 dargestellte NMR-Vorrichtung
ist im wesentlichen identisch mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
mit der Abweichung, daß die Trimmelemente 5 gemäß der Erfindung
wesentlich kürzer sind als die herkömmlichen Trimmelemente 4
gemäß Fig. 1. Die beiden Trimmelemente 5 gemäß Fig. 3 dienen
zur Korrektur der harmonischen Komponente zweiter Ordnung des
Hauptmagnetfeldes.
Die Z-Koordinaten der stirnseitigen Endflächen 5 A und 5 B
der aus Eisen bestehenden Trimmelemente 5 sind mit Z 11 und Z 12
bezeichnet, und die Winkel zwischen der Z-Achse und geraden
Linien, welche den Koordinatenursprung O mit den Endflächen
5 A und 5 B verbinden, sind mit R 11 und R 12 bezeichnet. Die Länge
jedes eisernen Trimmelementes 5 in Richtung der Z-Achse ist
mit L 2 bezeichnet.
Die gesamte harmonische Komponente vierter Ordnung Bz(Z⁴) des
Magnetfeldes, das von einem eisernen Trimmelement 5 erzeugt
wird, ist gemäß Gleichung (5) gegeben durch
B z(Z⁴)=B zs(Z/a)⁴[ε₄(R₁₁)-ε₄(R₁₂)] (9).
Aus Gleichung (9) ist ersichtlich, daß es lediglich erforderlich
ist, die Bedingungen
ε₄(R₁₁)-ε₄(R₁₂)=0
zu erfüllen, damit die harmonische Komponente vierter Ordnung
Bz(Z⁴) des Magnetfeldes Null wird.
Auch wenn nämlich die harmonische Komponente vierter Ordnung
durch die Oberfläche 5 A und die harmonische Komponente vierter
Ordnung durch die Oberfläche 5 B beide an der Koordinate Z
nicht den Wert Null haben, d. h. auch wenn
ε 4(R 11)≠0 und
ε 4(R 12)≠0
gelten, wird die gesamte harmonische Komponente vierter Ordnung
der Z-Komponente des von einem Trimmelement 5 erzeugten Magnet
feldes (die Gesamtsumme der harmonischen Komponente vierter
Ordnung durch die Oberfläche 5 A und der harmonischen Komponente
vierter Ordnung durch die Oberfläche 5 B) Null sein, wenn die
folgende Gleichung erfüllt ist:
ε₄(R₁₁)=ε₄(R₁₂) (10).
Fig. 4 zeigt den Wert des Koeffizienten ε₄(R) gemäß Gleichung
(6) als Funktion des Winkels R. Aus Fig. 4 ist ersichtlich,
daß es eine unbegrenzte Anzahl von Kombinationen von R 11 und R 12
gibt, welche die Gleichung (10) erfüllen. Wenn beispielsweise
erwünscht ist, die Länge L 2 jedes eisernen Trimmelementes 5
kurz zu machen, kann ε 4(R) so gewählt werden, daß R 11 und R 12
in ihrem Wert dicht beieinanderliegen. Wenn beispielsweise
ε 4(R 11)=ε 4(R 12)=1,0 gilt, dann ergeben sich folgende
Winkelwerte:
R 11≈83,16°
R 12≈68,49°.
Unter diesen Umständen hat die Länge L 2 des eisernen Trimm
elementes 5 eine Länge von L ≈0,274 a. Diese Länge ist
wesentlich kürzer als die Länge L 1=1,5 a eines herkömmlichen
eisernen Trimmelementes 4 gemäß Fig. 1.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel wurden die Trimmelemente 5
verwendet, um die harmonische Komponente zweiter Ordnung Bz(Z²)
des Hauptmagnetfeldes Bz zu korrigieren. Wenn es statt dessen
erwünscht ist, die harmonische Komponente erster Ordnung des
Hauptmagnetfeldes zu korrigieren, dann werden die stirnseitigen
Endflächen der Trimmelemente 5 so positioniert, daß die
Beziehung ε 3(R 11)=ε 3(R 12) gilt. Wenn für die Winkel R 11 und
R 12 beispielsweise folgende Werte gewählt werden:
R 11≈63,5°
R 12≈50°,
dann ergibt sich die Länge L 2 jedes Trimmelementes 5 in Richtung
der Z-Achse zu einem Wert von L 2≈0,34 a, was deutlich kürzer
ist als die Länge bei herkömmlichen Trimmelementen von 1,32 a
gemäß Fig. 1.
Ganz allgemein gilt folgendes: Wenn ein Trimmelement 5 verwendet
wird, um die harmonische Komponente n-ter Ordnung des Haupt
magnetfeldes zu korrigieren, ist es lediglich erforderlich,
die stirnseitigen Endflächen des Trimmelementes so zu positio
nieren, daß die Gesamtheit oder Gesamtsumme der harmonischen
Komponenten (n+2)-ter Ordnung des Magnetfeldes, das von dem
Trimmelement 5 erzeugt wird, Null ist. Das bedeutet, die
Positionierung muß so gewählt werden, daß die Beziehung
ε (n+2)(R₁₁)=ε (n+2)(R₁₂)
erfüllt ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist jedes eiserne
Trimmelement zylindrisch ausgebildet und erzeugt ein Magnetfeld
in Richtung der Z-Achse. Die eisernen Trimmelemente 5
können jedoch in Umfangsrichtung in eine Vielzahl von Abschnitte
unterteilt sein und ein Magnetfeld erzeugen, das eine Komponente
in der Richtung der X-Achse hat. In diesem Falle können die
Werte der Winkel R 11 und R 12 beispielsweise mit R 11≈82,2°
und R 12≈60,7° gewählt werden, und die Länge L 2 in Richtung
der Z-Achse nimmt den Wert L 2≈0,42 a an, was deutlich kürzer
ist als die herkömmlicherweise erforderliche Länge von 1,15 a.
Auch wenn bei dem obigen Ausführungsbeispiel ein Trimmelement
5 aus Eisen verwendet wird, ist die Erfindung darauf keines
falls beschränkt. Vielmehr können gleiche Effekte auch unter
Verwendung von anderen magnetischen Materialien erzielt werden.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, daß eine
magnetische Trimmeinrichtung gemäß der Erfindung zur Verfügung
gestellt wird, die wesentlich kürzer und leichter sein kann
als eine herkömmliche magnetische Trimmeinrichtung. Daher läßt
sich die Trimmeinrichtung leichter und billiger herstellen
und installieren als eine herkömmliche magnetische Trimmein
richtung. Aufgrund der geringeren Abmessungen und des kleineren
Gewichtes kann die Konstruktion zur Halterung des Trimmelementes
im Inneren einer NMR-Vorrichtung in ihrer Festigkeit und Größe
verkleinert werden, so daß insgesamt das Gewicht der NMR-Vor
richtung reduziert werden kann.
Claims (3)
1. Magnetische Trimmeinrichtung zur Korrektur der harmonischen
Komponenten n-ter Ordnung einer Komponente des Hauptmagnet
feldes einer mit magnetischer Kernresonanz arbeitenden Vorrich
tung, wobei die Trimmeinrichtung einen im allgemeinen
zylindrischen Querschnitt und an gegenüberliegenden axialen
Enden erste und zweite stirnseitige Oberflächen hat, die
Magnetfelder mit einer axialen Komponente erzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten stirnseitigen Flächen (5 A, 5 B)
so angeordnet sind, daß die harmonischen Komponenten (n+2)-ter
Ordnung der Magnetfelder, die von den Endflächen erzeugt
werden, an einem vorgegebenen Ort innerhalb der magnetischen
Kernresonanzvorrichtung beide von Null verschieden sind und
daß die Gesamtsumme der harmonischen Komponenten (n+2)-ter
Ordnung an dem vorgegebenen Ort Null ist.
2. Magnetische Trimmeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trimmeinrichtung als Zylinder ausgebildet ist.
3. Magnetische Trimmeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trimmeinrichtung eine Vielzahl von Abschnitten aufweist,
die in Umfangsrichtung der Trimmeinrichtung voneinander
getrennt sind.
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Ipc: G01R 33/20 |
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