DE3916455A1 - Bauteil mit formkomplizierten, verschiedene funktionen ausuebenden und verschiedenen beanspruchungen ausgesetzten flaechen - Google Patents
Bauteil mit formkomplizierten, verschiedene funktionen ausuebenden und verschiedenen beanspruchungen ausgesetzten flaechenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F3/00—Cores, Yokes, or armatures
- H01F3/02—Cores, Yokes, or armatures made from sheets
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H53/00—Cams ; Non-rotary cams; or cam-followers, e.g. rollers for gearing mechanisms
- F16H53/02—Single-track cams for single-revolution cycles; Camshafts with such cams
Description
Die Erfindung wird angewendet bei Bauteilen mit formkomplizierten,
verschiedene Funktionen ausübenden und verschiedenen Beanspruchungen
ausgesetzten Flächen, einschließlich Innenflächen und
betrifft insbesondere rotationssymmetrische, rotationsexzentrische
oder prismatische Formkörper, vorzugsweise hohe statische
und dynamische Kräfte übertragende Bauteile wie Systemplatten
oder Bahnkurven.
Bauteile mit komplizierten Geometrien von Funktionsflächen und
verschleißfesten Oberflächen werden üblicherweise aus einem Teil
und aus einem Werkstoff gefertigt, der die Möglichkeit der guten
Bearbeitung in weichem Zustand bietet, der nach Fertigung mit
Übermaß die Härtung unter anderem der Funktionsflächen ermöglicht
und der nach der Härtung einen zähen Kern zur Aufnahme mechanischer,
insbesondere statischer und dynamischer Kräfte enthält. In
vielen Fällen werden hierfür Einsatzstähle verwendet, die die
Möglichkeit der Aufhärtung der Randzonen unter Beibehaltung eines
zähen Kernes nach der Härtung gewährleisten. Das Übermaß in der
Vorfertigung ist erforderlich, um die Funktionsflächen nach der
Härtung nachschleifen zu können, da diese im Regelfall durch den
Härteprozeß verzogen sind. Dieser Härteverzug wird durch Nachschleifen
auf Fertigmaß ausgeglichen, wobei ein Teil der gehärteten
Schicht wieder abgetragen wird.
Bekannt sind auch Verbundkonstruktionen, welche die Aufgabe lösen
sollen, unterschiedliche Werkstoffeigenschaften zu kombinieren
und damit Gebrauchseigenschaften zu erreichen, die mit nur einem
Werkstoff nicht erreicht werden können. Derartige Verbundbauteile
bestehen beispielsweise aus Eisen-Gummi, Kunststoff-Eisen, Aluminium-Stahl
und sind so aufgebaut, daß die neuen, z. B. gegenläufigen
Eigenschaften allein durch die Komponentenauswahl geschaffen
werden.
Der Nachteil dieser Bauteile besteht darin, daß ein Kompromiß mit
dem Werkstoff eingegangen wird, der keine gesteigerte Kernfestigkeit
und keine extrem hohen Härten auf den Funktionsflächen ermöglicht.
Es ist ein energieintensives Aufkohlen erforderlich, um
eine spätere Härtung der Funktionsflächen zu erreichen. Es entsteht
Härteverzug, dem nur mit kosten- und zeitaufwendigem Nachschleifen
begegnet wird, wobei ein Teil der aufgehärteten Schicht
wieder abgetragen wird. Die Gebrauchseigenschaften der Bauteile
bleiben durch den Werkstoffkompromiß begrenzt, so daß gegenläufige
Eigenschaften nicht durchbrochen werden können. Eine Gewichtsreduzierung
des Bauteils ist nicht möglich infolge der Begrenzung
der Festigkeitseigenschaften der Kernzonen des Bauteils.
Der Nachteil bekannter Verbundkonstruktionen besteht darin, daß
beanspruchungsgerechte Eigenschaften durch die Komponentenauswahl
in begrenztem Umfang erreicht werden können. Dabei erfolgt jedoch
keine Eigenschaftsverbesserung der Einzelkomponenten durch eine
Vor- oder Nachbehandlung.
Bei Blechpaketen ist es bekannt, diese durch Verkleben, Vernieten
oder durch Schweißraupen, die in Längsrichtung zu den Einzelblechen
auf den Mantelflächen in Längsrichtung verlaufen, fest miteinander
zu verbinden. Die Anordnung der Schweißraupen erfolgt
nach festigkeitstechnischen Grundsätzen. In der DE 33 27 745 wird
z. B. beschrieben, wie ein Magnetkern durch Schweißraupen verbunden
und umgeschlagen sowie der Schweißnahtbereich isolationsfrei
gehalten wird, um eine Erhöhung der Festigkeit zu erzielen.
Nachteilig ist jedoch bei der Verwendung konventioneller thermischer
Verfahren, wie z. B. dem WIG-Schweißen, daß ein großer
Wärmeeintrag mit einem großen thermisch beeinflußten metallischen
Bereich verbunden ist, was sich in weitreichenden Schädigungen
bis zu Verzugserscheinungen äußert. Deshalb wird in der DD 84 694
zur Sicherung eines hohen, konzentrierten und reproduzierbaren
Energieeintrages auf das Laserschweißen orientiert, wobei auf die
Mantelflächen von Magnetblechpaketen Schweißnähte gelegt werden.
Nachteilig ist, daß die Position des Blechpaketes beim Laserschweißen
mehrfach geändert werden muß.
Bei Steuerkurven DD 2 58 248 ist es bekannt, diese zur Verschleißminderung
mit einer verschleißfesten Schicht zu versehen. Das
erfolgt gegenwärtig durch Einsatzhärten bei kohlenstoffarmen
Kurvenkörpermaterialien oder durch Flamm- oder Induktionshärten
bei Verwendung von Grundmaterialien mit hinreichendem Kohlenstoffgehalt.
Beim Einsatzhärten ist eine hohe Werkstücksverzugsgefahr
vorhanden und es erfolgt eine Verzunderung, womit eine
Fertigbearbeitung erst nach dem Härteprozeß möglich wird. Das
Härteverfahren ist zeit-, energie- und hilfsmaterialaufwendig. Während
beim Einsatzhärten die Kurvenkörper im ganzen aufgeheizt
werden, erfolgt die Aufheizung beim Flamm- oder Induktionshärten
partiell und fortlaufend derart, daß die Heizenergiequelle auf
eine Stelle der Kurvenbahn gerichtet und dann an dieser entlanggeführt
wird, bis eine hinreichend gleichmäßige Erwärmung der
Kurvenbahn eingetreten ist. Darauf wird abgeschreckt, was ebenfalls
zu Verzugserscheinungen führt.
In der DE 29 40 127 ist die Oberflächenhärtung von Werkstücken
mit einem Laserstrahl beschrieben. Bei rotationssymmetrischen
Teilen wird dabei ein Laserstrahl auf die Werkstückoberfläche
gerichtet und das Werkstück unter Drehung an diesem Laserstrahl
entlangbewegt. Beim Laserstrahlhärten muß die Energiezufuhr je
Zeiteinheit konstant sein. Dieses wird durch einen konstanten
Fokusabstand der Werkstückoberfläche und einer konstanten Relativbewegung
zwischen Werkstückoberfläche und Laserstrahl erreicht.
In der schon genannten DD 2 58 248 ist eine entsprechende Vorrichtung
beschrieben, bei der einer Kurvenbahn eine Bewegung mit
gleichförmiger Geschwindigkeit verliehen wird und der Abstand des
Kurvenbahnabschnittes, auf der der Laserstrahl auftrifft, von
der Laserstrahlquelle stets konstant gehalten ist. Der Laserstrahl
erfährt während der Bewegung der Kurvenbahn eine Parallelverschiebung
über die zu härtende Kurvenbahn hinweg. Realisiert
wird dieses durch eine Vorrichtung, die aus einer Grundplatte mit
Verschiebeschlitten besteht und einen entsprechenden Antrieb für
die Kurvenbahnbewegung.
Nachteilig ist bei allen diesen bekannten Oberflächenveredlungen,
daß die Steuerkurven aus einem Werkstück aus veredlungsfähigem
Werkstoff bestehen und demzufolge keine den jeweiligen Beanspruchungsbedingungen
optimale Gebrauchseigenschaften besitzen. Es
müssen kostenaufwendige Werkstoffe verwendet werden und es ist
eine Vielzahl von Prozeßstufen notwendig, um die zumeist komplizierten
geometrischen Formen der Kurvenkörper zu fertigen.
Ziel der Erfindung ist es, Bauteile mit neuen oder wesentlich
verbesserten Gebrauchseigenschaften zu schaffen in der Form, daß
durch deren Gestaltung Lösungen erbracht werden, bei denen die
Gegenläufigkeit von Eigenschaften verschiedener Werkstoffe ausgenutzt
wird, um verschiedene Beanspruchungen der Bauteile optimal
zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bauteile zu schaffen,
die in ihren Gebrauchseigenschaften eine extreme Funktionsteilung
von Beanspruchungen ermöglichen und die wesentlich gesteigerten
statischen, dynamischen und abrasiven Belastungen standhalten,
und die kostengünstig und regenerierungsfreundlich sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Bauteil
aus mindestens zwei vorgeformten kompakten oder lamellierten,
miteinander verbundenen Einzelelementen unterschiedlicher Werkstoffe
mit funktionsteilenden Eigenschaften besteht. Dabei sind
die Einzelelemente miteinander lösbar verbunden und austauschbar.
Die Einzelelemente mit festigkeitsübertragenden Eigenschaften
bestehen aus Werkstoff mit hoher Zähigkeit, die Einzelelemente
mit verschleißresistenten Eigenschaften aus härtbarem Werkstoff
und die Einzelelemente mit physikalischen Sondereigenschaften aus
besonderen Werkstoffen, z. B. mit weichmagnetischen Eigenschaften.
Hochbeanspruchte Einzelelemente des Bauteiles sind auf ihren
Funktionsflächen gehärtet bzw. mit verschleißfester Oberfläche
versehen. Dabei besteht das lamellenartige Einzelelement aus
ausgestanzten bzw. lasergeschnittenen Lamellen, wobei die Lamellen
der Einzelelemente an ihren Schnittkanten mittels Laserbehandlung
verbunden und gleichzeitig auflegiert und gehärtet sind.
Das Verschweißen und das Härten der Funktionsflächen erfolgt bei
nur einer Einspannung quasi-simultan, vorzugsweise nach einem
Rechnerprogramm. Das Stanzen und/oder das Laserschneiden sowie
das Verschweißen und Veredeln der Oberflächen wird in einer
Fließlinie, vorzugsweise in einer kombinierten Stanz-Laser-Anlage
realisiert. Die Oberflächenveredlung erfolgt durch Festphasenhärten,
Flüssigphasenhärten, Einschmelzen von Hartstoffträgern,
Einlegieren oder dergleichen. Bahnkurven, insbesondere Kurvenscheiben,
vorzugsweise Nutkurven an Etikettiermaschinen, bestehen
aus einem oder mehreren lamellenartigen Grundkörpern mit festigkeitsübertragenden
Eigenschaften und weiteren lamellenartigen
Körpern mit härtbaren Funktionsflächen, wobei die Grundkörper und
die weiteren Körper lösbar und lagefixiert miteinander verbunden
sind. Bei in einem Ölbad befindlichen Nutkurven ist in einem
lamellenartigen Element des Grundkörpers zwischen Nut und Außenseite
ein Schlitz angeordnet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bauteile besteht darin, daß
Spezialbauteile aus Einzelelementen verschiedener Werkstoffkomponenten
und/oder aus vorgefertigten Einzelteilen, die austauschbar
lösbar oder unlösbar verbunden werden, bestehen. Dabei sind die
vorgefertigten und vorgeformten Einzelteile Träger der Funktionsteilung
der Gebrauchseigenschaften und es können die dem mechanischen
oder thermischen Verschleiß ausgesetzten Funktionsflächen
je nach Effektivität vor, während oder nach der Zusammenfügung
zum gesamten Bauteil ohne Aufkohlung oder Aufmaßfertigung und
ohne Beeinträchtigung der Eigenschaften der anderen Werkstoffkomponenten
veredelt werden. Die Veredlung der Funktionsflächen
erfolgt mit hochenergetischer Strahlung, vorzugsweise Laserstrahlung.
Das Zusammenfügen erfolgt partiell durch Schweißen mittels
hochenergetischer Strahlung, durch Löten, Verschrauben, Vernieten
und dgl. oder durch Kombination verschiedener Fügeverfahren. Bei
der Zusammenfügung durch wieder lösbare Verbindungen wird die
Auswechslung allein dem Verschleiß unterliegender Bauteile gewährleistet,
die durch neu vorgefertigte und partiell gehärtete
Neuteile austauschbar sind.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Das erste Ausführungsbeispiel beinhaltet ein Bauteil in Form
einer Systempalette, d. h. eines Blechpaketes für Magnete, wie sie
für Elektroschaltschütze Anwendung finden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: die Form der Bleche eines Magneten,
Fig. 2: die Schichtung der Systempalette,
Fig. 3: das System der Laserspurlegung.
Das zweite Ausführungsbeispiel beinhaltet ein Bauteil in Form
einer Bahnkurve, d. h. eine Steuerkurve z. B. für Etikettiermaschinen.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 4: das Profil der Kurvenscheibe im Schnitt,
Fig. 5: eine Draufsicht auf die Kurvenscheibe.
Elektroschaltschütze bestehen u. a. aus Paketen 1; 2 von Blechen 3
bis 16. Das Paket 1 besteht aus Blechen 3 bis 16 der Form A und
das Paket 2 besteht aus Blechen 3 bis 16 der Form B. Die Bleche 3
bis 16 werden aus silizierten Elektroblechen von 1 mm bzw. 1,5 mm
Dicke mit einseitiger Lackschicht durch Stanzen oder Laserschneiden
herausgearbeitet und jeweils zu einem Paket 1; 2 gefügt. Die
Pakete 1; 2 von Blechen 3 bis 16 sind gestapelt und im zusammengepreßten
Zustand durch Niete 17 verbunden. An den Stirnseiten
befinden sich die Pole A 1 und A 2 sowie B 1 und B 2. Diese Pole
A 1; A 2; B 1; B 2 sind einer Laserbehandlung so ausgesetzt, daß im
Ergebnis ein Verschweißen und eine Laseroberflächenveredlung
erfolgen, so daß einerseits die bisherigen notwendigen weiteren
Nietverbindungen in Polnähe entfallen und andererseits der kritische
Verschleiß an den Polflächen A 1; A 2; B 1; B 2 gesenkt werden kann
zugunsten einer größeren Lebensdauer der gesamten Baugruppe um
den Faktor 2 bei gleichzeitiger Verbesserung der Energieökonomie
des Elektroschaltschützes. Der mechanische Verschleiß erfolgt
nur an den Polen A 1; A 2; B 1; B 2, da zwischen den Mittelpolen A 3; B 3
ein Haftspalt besteht. Die Größe dieses Haftspaltes und der durch
die Bohrungen für die Niete 17 gestörte elektromagnetische Fluß
ist für die schlechte Energieökonomie verantwortlich. Um die
Lebensdauer von 12,5 Mio. Schaltspielen zu sichern, mußte bisher
ein Haftspalt von mindestens 0,2 mm vorgesehen werden, da der
kritische Verschleiß an den Polen A 1; A 2; B 1; B 2 durch Reibgleitverschleiß
in Verbindung mit Stoßbeanspruchungen mit Geschwindigkeiten
von 0,7 m/s beim Schließen nicht anders beherrscht werden
konnte. Durch die Laserbehandlung an den Polen A 1; A 2; B 1; B 2 konnte
der Haftspalt auf 0,1 mm gesenkt werden und die Nietverbindungen
in Polnähe einschließlich ihrer Bohrungen in den Blechen 3
bis 16 konnten entfallen. Durch das Lasereinschmelzen erfolgt ein
verbleibender fester Schichtaufbau von 0,2 mm Dicke mit verbesserten
Verschleißeigenschaften an den Stirnflächen der Pole
A 1; A 2; B 1; B 2. Die Spurlegung erfolgt längs zu den Blechen 3 bis 16,
wobei die erste Spur längs des Bleches 3 und die zweite und jede
folgende dazu mit einem Überlappungsgrad von 33% gezogen werden.
Sollen das obere Blech 3 und das untere Blech 16 lediglich der
Festigkeit des gesamten Blechpaketes dienen, können die erste
und letzte Schweißspur entfallen. Durch das Nachschleifen nach
dem Verschweißen werden der Haftspalt von 0,1 mm an den Mittelpolen
A 3; B 3 und die verbleibende Schichtdicke von 0,2 mm an den
Polen A 1; A 2; B 1; B 2 mit der geforderten Rauhigkeit eingestellt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist eine Bahnkurve, d. h. eine Kurvenscheibe
an einer Etikettiermaschine dargestellt. Es handelt
sich um die Steuerkurve für die Bewegung der Wellen der Entnahmepaletten.
Diese Steuerkurve ist eine Nutkurve 18, in deren Nut 19
sich zwei Laufrollen bewegen. Die Nut 19 besteht aus zwei in
unterschiedlicher axialer Ebene angeordneten lasergehärteten
Funktionsflächen 20; 21, denen die zwei Laufrollen, ebenfalls in
unterschiedlicher axialer Ebene angebracht, zugeordnet sind.
Die Nutkurve 18 besteht aus einem Grundkörper, der lamellenartige
Elemente 22 bis 26 aus Werkstoff mit festigkeitsübertragenden
Eigenschaften enthält. Auf diesem Grundkörper ist einmal ein
weiterer Körper, bestehend aus zwei Lamellen 27; 28 angeordnet,
welche die äußere Funktionsfläche 20 darstellen und aus härtbarem
Werkstoff bestehen. Ein weiterer Körper ist auf dem Grundkörper
angeordnet, der ebenfalls zwei lamellenartige Elemente 29; 30
besitzt, die aus Werkstoff mit festigkeitsübertragenden Eigenschaften
hergestellt sind. Auf diesem weiteren Körper sind wiederum
zwei Lamellen 31; 32 angeordnet, die aus härtbarem Werkstoff
bestehen und die die innere Funktionsfläche 21 bilden. Die lamellenartigen
Elemente bzw. die Lamellen 22 bis 32 besitzen Bohrungen
33 und sind durch Bolzen mit Schrauben oder anderweitig lösbar
und lagefixiert miteinander verbunden. Durch die Anordnung
der lamellenartigen Elemente bzw. der Lamellen 22 bis 32 mit den
unterschiedlichen funktionsbedingten Beanspruchungen, ist es
möglich, die verschleißenden Funktionselemente, insbesondere die
lasergehärteten, auszutauschen. Die Nutkurve 18 ist mit der
Mittelwelle 34 fest verbunden und wird durch diese in Bewegung
gesetzt. Die nicht dargestellten Laufrollen befinden sich in
einem geschlossenen Ölbad. Zum Abfluß des mit Abriebpartikeln
versetzten Öles besteht die Möglichkeit, eine Ölabflußbohrung
aus der Nut 19 vorzusehen, die lediglich aus einem Schlitz 35 in
einem lamellenartigen Element 24 oder 25 besteht.
Aufstellung der Bezugszeichen
1 Paket
2 Paket
3-16 Blech
17 Niet
18 Nutkurve
19 Nut
20 Funktionsfläche
21 Funktionsfläche
22-26 lamellenartiges Element
27-28 Lamellen
29-30 lamellenartiges Element
31-32 Lamellen
33 Bohrung
34 Mittelwelle
35 Schlitz
A Form der Bleche
B Form der Bleche
A 1 Pol
A 2 Pol
B 1 Pol
B 2 Pol
A 3 Mittelpol
B 3 Mittelpol
2 Paket
3-16 Blech
17 Niet
18 Nutkurve
19 Nut
20 Funktionsfläche
21 Funktionsfläche
22-26 lamellenartiges Element
27-28 Lamellen
29-30 lamellenartiges Element
31-32 Lamellen
33 Bohrung
34 Mittelwelle
35 Schlitz
A Form der Bleche
B Form der Bleche
A 1 Pol
A 2 Pol
B 1 Pol
B 2 Pol
A 3 Mittelpol
B 3 Mittelpol
Claims (12)
1. Bauteil mit formkomplizierten, verschiedene Funktionen ausübenden
und verschiedenen Beanspruchungen ausgesetzten Flächen,
einschließlich Innenflächen, insbesondere rotationssymmetrische,
rotationsexzentrische oder prismatische Formkörper, vorzugsweise
hohe statische und dynamische Kräfte übertragende Bauteile wie
Systemplatten oder Bahnkurven, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bauteil aus mindestens zwei vorgeformten kompakten oder lamellierten,
miteinander verbundenen Einzelelementen unterschiedlicher
Werkstoffe mit funktionsteilenden Eigenschaften besteht.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente
miteinander lösbar verbunden und austauschbar sind.
3. Bauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente mit festigkeitsübertragenden Eigenschaften
aus Werkstoff mit hoher Zähigkeit bestehen.
4. Bauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente mit verschleißresistenten Eigenschaften
aus härtbarem Werkstoff bestehen.
5. Bauteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente mit physikalischen Sondereigenschaften aus
besonderen Werkstoffen, z. B. mit weichmagnetischen Eigenschaften
bestehen.
6. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß hochbeanspruchte Einzelelemente des Bauteiles auf ihren Funktionsflächen
gehärtet bzw. mit verschleißfester Oberfläche versehen
sind.
7. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das lamellenartige Einzelelement aus ausgestanzten bzw. lasergeschnittenen
Lamellen besteht und daß die Lamellen der Einzelelemente
an ihren Schnittkanten mittels Laserbehandlung verbunden
und gleichzeitig auflegiert und gehärtet sind.
8. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschweißen und das Härten der Funktionsflächen bei nur
einer Einspannung quasi-simultan erfolgt, vorzugsweise nach einem
Rechnerprogramm.
9. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stanzen und/oder das Laserschneiden sowie das Verschweißen
und Veredeln der Oberflächen in einer Fließlinie vorzugsweise
in einer kombinierten Stanz-Laser-Anlage erfolgt.
10. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenveredlung durch Festphasenhärten, Flüssigphasenhärten,
Einschmelzen von Hartstoffträgern, Einlegieren oder
dgl. erfolgt.
11. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnkurven, insbesondere Kurvenscheiben, vorzugsweise
Nutkurven an Etikettiermaschinen aus einem oder mehreren lamellenartigen
Grundkörpern mit festigkeitsübertragenden Eigenschaften
und weiteren lamellenartigen Körpern mit härtbaren Funktionsflächen
bestehen und die Grundkörper und die weiteren Körper
lösbar und lagefixiert miteinander verbunden sind.
12. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in einem Ölbad befindlichen Nutkurven in einem lamellenartigen
Element des Grundkörpers zwischen Nut und Außenseite ein
Schlitz angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32618589A DD280367A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-03-02 | Bauteil mit formkomplizierten, verschiedene funktionen ausuebenden und verschiedenen beanspruchungen ausgesetzten flaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916455A1 true DE3916455A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=5607436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916455 Withdrawn DE3916455A1 (de) | 1989-03-02 | 1989-05-20 | Bauteil mit formkomplizierten, verschiedene funktionen ausuebenden und verschiedenen beanspruchungen ausgesetzten flaechen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD280367A1 (de) |
DE (1) | DE3916455A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1989-03-02 DD DD32618589A patent/DD280367A1/de active IP Right Grant
- 1989-05-20 DE DE19893916455 patent/DE3916455A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD280367A1 (de) | 1990-07-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NAGEMA AG DRESDEN, O-8045 DRESDEN, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BIEBL, HILMAR, O-3035 MAGDEBURG, DE STAHLBERG, RUDI, PROF., O-8021 DRESDEN, DE PAUL, HEINRICH, DR.SC.TECHN., O-8101 PAPPRITZ, DE POLLACK, DIETER, DR.-ING., O-8021 DRESDEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |