DE3915402A1 - Flexibler hochtemperatur-supraleiter din drahtform, auf der basis eines supraleitenden keramischen werkstoffs der klasse (la,ba,sr)(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)cuo(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) oder der klasse (y,se)ba(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)cu(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)06,5+y' mit se = seltene erde und 0<y<l und eines mechanischen traegers - Google Patents
Flexibler hochtemperatur-supraleiter din drahtform, auf der basis eines supraleitenden keramischen werkstoffs der klasse (la,ba,sr)(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)cuo(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) oder der klasse (y,se)ba(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)cu(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)06,5+y' mit se = seltene erde und 0<y<l und eines mechanischen traegersInfo
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- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N60/00—Superconducting devices
- H10N60/20—Permanent superconducting devices
- H10N60/203—Permanent superconducting devices comprising high-Tc ceramic materials
Description
Flexibler Hochtemperatur-Supraleiter in Drahtform, auf der
Basis eines supraleitenden keramischen Werkstoffs der Klasse
(La, Ba, Sr)2CuO4 oder der Klasse (Y, SE)Ba2Cu3O6, 5+y , mit
SE=seltene Erde und O<y<1 und eines mechanischen Trägers.
Technologie der elektrischen Supraleiter: In neuester Zeit
nimmt die Bedeutung von Werkstoffen, welche supraleitende
Eigenschaften haben, mehr und mehr zu. Die Entdeckung von
neuen supraleitenden Werkstoffen, insbesondere des Typs
Seltene Erden/Ba/Cu/O, führte zu einer beträchtlichen Erwei
terung der Anwendungsmöglichkeiten für Supraleiter, da diese
Stoffe bereits bei Temperaturen oberhalb 50 K supraleitend
werden.
Die Erfindung bezieht sich auf die Weiterentwicklung und
Verbesserung von Bauteilen aus einem keramischen Hochtempera
tur-Supraleiter in Drahtform, wobei den Bedürfnissen der
industriellen Großproduktion Rechnung getragen werdern soll.
Insbesondere betrifft sie einen flexiblen Hochtemperatur-
Supraleiter in Drahtform, auf der Basis eines supraleitenden
keramischen Werkstoffs der Klasse (La, Ba, Sr)2CuO4 oder der
Klasse (Y, SE)Ba2Cu3O6,5+y , mit SE=seltene Erde und O<y<1
und eines mechanischen Trägers.
Zum Stand der Technik wird unter anderem folgende Literatur
zitiert:
- - R.W. McCallum, J.D. Verhoeven, M.A. Noack, E.D. Gibson, F.C. Laabs and D.K. Finnemore, "Problems in the Production of YBa2Cu3O x Superconducting Wire", Ames Laboratory, USDOE and the Department of Meterials Science and Engineering and Department of Physics, Iowa State University, Ames, La 50 011, A.R. Moodenbaugh, Brookhaven National Laboratory, USDOE, Dept. Appl. Science, Upton, NY 11 973, Advanced Ceramic Materials, Vol. 2, No. 3B, Special Issue, 1987
- - C.K. Chiang, L.P. Cook, S.S. Chang, J.E. Blendell and R.S. Roth, "Low Temperature Thermal Processing of Ba2YCu3 O7-x Superconducting Ceramics", Ceramics Division, National Bureau of Standards, Gaithersburg, MD 20 899, Advanced Ceramic Materials, Vol. 2, No. 3B, Special Issue, 1987
- - Robert F. Cook, Thomas M. Shaw, Peter R. Duncombe, "Frac ture Properties of Polycrystalline YBa2Cu3O x ", IBM Thomas J. Watson Research Center, Yorktown Heights, NY 10 598, Advanced Ceramic Materials, Vol. 2, No. 3B, Special Issue, 1987
- - E.C. Behrman et al, "Synthesis, Characterization, and Fabrication of High Temperature Superconducting Oxides", Institute for Ceramic Physics, New York State College of Ceramics at Alfred University, Alfred, New York 14 802, Advanced Ceramic Materials, Vol. 2, No. 3B, Special Issue, 1987
- - T. Kawai and M. Kanai, "Preparation of high-Te Y-Va-Cu-O Superconductor", Jap. Jour. of Applied Physics, Vol. 26, No. 5, May 1987, pp. 2736-2737
- - Y. Yamada, N. Fukuschima, S. Nakayama and S. Murase, "Criti cal current densitiy of wire type Y-Ba-Cu-Oxide supercon ductor", Jap. Jour. of Applied Physics, Vol. 26, No. 5, May 1987, pp. 2865-2866
- - H. Yoshino, N. Fukushima, M. Niu, S. Nakayama, Y. Aamada and S. Murase, "Superconducting wire and coil with zero resistance state at 90 K and current density of 510 A/cm2 at 77 K", Toshiba Corporation, R.+D. Center, Saiwai-Ku, Kawasaki-Sity 210, Japan.
Es ist bekannt, Supraleiter des Typs SEBa2Cu3O6, 5-7 durch
Bereitstellen und Mischen von Pulvern der Ausgangsmaterialien
und anschließender Wärmebehandlung herzustellen. Als Aus
gangsmaterialien werden in der Regel Y2O3/CuO und BaO oder
BaCO3 verwendet. Im Falle von BaCO3 muß das CO2 durch einen
zusätzlichen Kalzinierungsprozeß ausgetrieben werden. Dabei
wird in sauerstoffhaltiger Atmosphäre (Luft) gesintert,
also unter einem gewissen O2-Partialdruck. Dadurch steuert
die umgebende Sinteratmosphäre ihren Beitrag zur Erreichung
eines leicht überstöchiometrischen Sauerstoffgehalts der
Verbindung bei. Es ist auch schon vorgeschlagen worden,
den Sinterprozeß in einem Silberröhrchen durchzuführen.
Silber ist für elementaren Sauerstoff durchlässig, so daß
letzterer durch Diffusion in das Kernmaterial hineingelangt.
Die keramischen Hochtemperatur-Supraleiterwerkstoffe zeichnen
sich durch eine hohe Sprödigkeit aus. Ihre Verarbeitung
zu Drähten und Bändern wird umso mehr erschwert, als es
schwierig ist, wirklich dichte Körper herzustellen. Diese
Körper weisen im allgemeinen eine niedrige mechanische Festig
keit auf und sind zudem empfindlich gegenüber Feuchtigkeit
und Reduktionsmittel. Als solches kann sogar Kupfer wirken,
indem es ins Kristallgitter einwandert und die erforderliche
stöchiometrische Zusammensetzung des Supraleiterkörpers
stört (nach niedrigeren Sauerstoffgehalten verschiebt),
wodurch die Supraleitung verloren geht.
Es besteht daher ein großes Bedürfnis, durch geeignete
Werkstoffkombinationen und Anordnung die Technologie weiter
zu entwickeln, um den Anwendungsbereich des keramischen
Supraleitermaterials zu erweitern und insbesondere die Her
stellung von flexiblen Drähten und Bändern zu ermöglichen,
die die vorgenannten Nachteile nicht besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochtempera
tur-Supraleiter in Drahtform, auf der Basis eines keramischen
Stoffes der Klasse (La, Ba, Sr)2CuO4 oder der Klasse (Y, SE)Ba2
Cu3O6, 5+y , mit SE=seltende Erde und O<y<1 sowie eines
mechanischen Trägers und eines elektrisch parallel geschal
teten Normalleiters anzugeben, der möglichst unempfindlich
gegen Feuchtigkeit und Reduktionsmittel ist und bei einer
genügenden Festigkeit des Verbunds eine möglichst hohe Flexi
bilität besitzt, um die wirtschaftliche Herstellung von
Bauteilen elektrischer Apparate wie Spulen, Wicklungen etc.
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim eingangs erwähn
ten Hochtemperatur-Supraleiter der Träger aus einem elasti
schen, im Innern des supraleitenden keramischen Werkstoffs
angeordneten Metall besteht und von einer Sperrschicht aus
Metall oder Keramik allseitig umkleidet ist, und daß der
supraleitende Werkstoff als schraubenförmiges Wendel aus
gebildet ist, welcher gegen außen durch eine allseitig
metallische Schutzschicht abgeschirmt ist und daß das Ganze
in einer Hülle aus Isoliermaterial eingebettet ist.
Die Erfindung wird anhand des nachfolgenden, durch Figuren
näher erläuterten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Supra
leiter in Drahtform mit Träger aus Metall,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Supra
leiter in Drahtform mit Träger aus Metall,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch einen Supra
leiter in Drahtform mit Träger aus Metall in gebo
genem Zustand (Krümmungsverhältnis).
In Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen
Supraleiter-Verbund-Körper in Drahtform dargestellt. 1 ist
ein Träger von kreisförmigem Querschnitt bestehend aus Metall
(z.B. korrosionsbeständiger Stahl). 2 ist eine Sperrschicht
in Form eines Hohlzylinders aus Metall (z.B. Ag oder Ni)
oder Keramik (z.B. Al2O3 oder ZrO2). 3 ist der supraleitende
Keramikwerkstoff (in der Regel YBa2Cu3O6, 5+y ), welcher als
schraubenförmiges Wendel - vergleichbar einem Flachgewinde
mit verhältnismäßig großer Steigung - ausgebildet und
nach außen allseitig mit einer Schutzschicht 4 überzogen
ist. Letztere ist metallisch und besteht im allgemeinen
aus Ag oder Ni.
Fig. 2 stellt einen schematischen Querschnitt durch einen
Supraleiter-Verbund-Körper mit Träger aus Metall gemäß
Fig. 1 dar. Alle Bezugszeichen entsprechen genau denjenigen
von Fig. 1.
In Fig. 3 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen
Supraleiter-Verbund-Körper in Drahtform mit Träger aus Metall
in gebogenem Zustand dargestellt. Diese Figur zeigt die
Krümmungsverhältnisse für den hypothetischen Fall, daß
alle Dehnungen im elastischen Bereich stattfinden und Propor
tionalität herrscht (Hypothese von Napier). 1 ist der zylin
drische Träger mit dem Radius r (Durchmesser=2 r), 2 die
Sperrschicht aus Metall oder Keramik aus der Dicke s, und
3 der supraleitende keramische Werkstoff in Form eines Flach
gewindes mit der radialen Dicke d. Die Schutzschicht 4 hat
die Dicke s 2. Die abschließende Hülle 5 aus Kunststoff
weist an den Stellen der Überdeckung des supraleitenden
keramischen Werkstoffs 3 (Wendel) eine minimale radiale
Dicke a auf. R ist der Biegeradius (mittlerer Krümmungs
radius) des Verbundkörpers.
Als Träger 1 wurde ein Draht kreisförmigen Querschnitts
mit einem Durchmesser von 200 µm verwendet. Der Draht bestand
aus korrosionsbeständigem Stahl mit 18% Cr- und 8% Ni-Gehalt.
Nach dem elektrochemischen Verfahren wurde auf den Träger 1
eine Sperrschicht 2 aus Ag von 15 µm Dicke aufgetragen.
Die supraleitende Keramik 3 hatte die Formel
YBa2Cu3O7
und wurde in Form eines Schlickers auf den beschichteten
Träger 1 aufgebracht. Aus dem supraleitenden Material in
Pulverform (mittlerer Partikeldurchmesser 0,5 µm) wurde
ein Schlicker der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt:
YBa₂Cu₃O₇ | |
100 Gew.-Teile | |
Organ. Klebemittel | 3 Gew.-Teile |
Organ. Dispersionsmittel | 0,5 Gew.-Teile |
Diese Feststoffe wurden in Hexan gegeben und dispergiert,
wobei das Verhältnis Feststoffe:Hexan = 2:1 war. Nun wurde
der mit 2 beschichtete Träger 1 durch den Schlicker gezogen
und auf diese Weise mit einer Schicht von ca. 100 µm über
zogen. Um einen Körper in Form eines Wendels ("Flachgewinde")
mit genau definierter Steigung zu bekommen, wurde der mit
Schlicker behaftete beschichtete Träger 1 durch eine um
seine Längsachse rotierende Abstreifvorrichtung gezogen.
Das Verfahren ähnelt demjenigen des Gewindeschneidens. Nun
durchlief der Draht einen Trockungs- und anschließend einen
Sinterofen (Sintertemperatur ca. 900°C, Ofenatmosphäre:
O2 mit Druck von 1-2 bar). Daraufhin wurde der Draht noch
mals bei 450°C geglüht. Der supraleitende keramische Werk
stoff wies nun eine radiale Wandstärke von 80 µm auf. Nun
wurde eine Schutzschicht 4 von 10 µm Dicke nach dem CVD-
Verfahren aufgebracht. Die Schutzschicht 4 diente außerdem
als O2-Sperre nach außen und bestand aus Ag. Das Ganze
wurde in die Matrix einer Hülle 5 aus Kunststoff in Form
eines Drahtlacks eingebettet. Letzterer hatte eine minimale
radiale Dicke von 50 µm. Der Drahtlack hatte die Eigenschaft,
daß er sich stark zusammenzog, so daß die Hülle 5 auf
die supraleitende Keramik 3 eine Druckvorspannung ausübte.
Der fertige Supraleiter-Verbundkörper hatte einen Außendurch
messer von 510 µm.
Die Verhältnisse beim Biegen des Verbundkörpers können an
Hand der Fig. 3 überblickt werden: r ist der Radius des
Trägers 1, im vorliegenden Fall eines Drahtes aus korro
sionsbeständigem Stahl mit einem Durchmesser von 200 µm
(r=100 µm). s 1 ist die Schichtdicke der Sperrschicht 2,
welche 15 um mißt. d ist die Dicke (Wandstärke) des supra
leitenden keramischen Werkstoffs, welche 80 µm beträgt.
R ist der minimal mögliche Biegeradius (Krümmungsradius)
für den Supraleiter-Verbundkörper. Es besteht folgende Beziehung
(Proportionalität vorausgesetzt):
wobei ε=zulässige elastische Dehnung der surpaleitenden
Keramik bis kurz vor dem Bruch.
Da im vorliegenden Fall ε ca. 0,5 · 10-3 (0,5‰ Dehnung)
beträgt, läßt sich R berechnen:
Dank der Vorspannung durch den sich zusammenziehenden Mantel
5 werden die Zugspannungen in der äußersten Faser der Kera
mik teilweise abgebaut.
In Wirklichkeit sind die Zugspannungen in der äußersten
oberflächennahen Faser des supraleitenden Werkstoffs 3 kleiner,
da diese Faser - in der Längsachse des Verbundkörpers gese
hen - unterbrochen ist, also aus nur kurzen Abschnitten
besteht. Die Einspannung in der Matrix der umkleidenden
Hülle 5 ist nur unvollkommen und selbst an der inneren,
auf der Sperrschicht aufsitzenden Faser kann nicht von totaler
Einspannung gesprochen werden. Wäre das Wendel 3 auf dem
Träger 1 nur sehr lose festgehalten, so würden überhaupt
keine Zugkräfte darauf übertragen und die Beanspruchung
würde sich in der durch die Biegung eingebrachten Torsion
erschöpfen. In diesem Fall (ähnlich wie durch äußere Kräfte
gekrümmte Schraubenfeder) würden auf dem supraleitenden
keramischen Werkstoff 3 nur Scherkräfte übertragen und der
minimale Krümmungsradius wäre durch eine kritische, gerade
noch ertragene Schubspannung bestimmt.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.
Ganz allgemein besteht der Hochtemperatur-Supraleiter aus
einem Verbundkörper in Drahtform dessen Querschnitt von
innen nach außen wie folgt aufgebaut ist:
- - Träger 1 aus elastisch-flexiblem Werkstoff (Metall)
- - Sperrschicht 2 aus Metall oder Keramik
- - Supraleitender keramischer Werkstoff 3 der Klasse (La, Ba, Sr)2CuO4 oder der Klasse (Y, SE)Ba2Cu3O6, 5+y mit SE=seltene Erde und O<y<1
- - Schutzschicht 4 aus Metall als Diffusionssperre, allseitig umhüllend
- - Hülle 5 aus Isoliermaterial (Kunststoff), in die das Ganze eingebettet ist.
Der Träger 1 besteht aus korrosionsbeständigem Stahl oder
einer Superlegierung. Die den supraleitenden keramischen
Werkstoff 3 umkleidende Sperrschicht 2 besteht aus Ag oder
Ni im Falle Keramik. Die Schutzschicht 4 besteht aus Ag
oder Ni. Der mechanische Träger 1 aus Metall dient gleich
zeitig als Normalleiter (Notstromleiter). Die Hülle 5 besteht
aus einem Kunststoff oder aus einem Kunststoff-Drahtlack,
beides auf der Basis von Epoxyharz, Polyvinylazetat, Polyester,
Polyuräthan oder Polyimid. Der supraleitende keramische
Werkstoff 3 befindet sich vorteilhafterweise unter einer
Druck-Vorspannung, welche von der äußeren Hülle 5 auf das
Innere ausgeübt wird.
Die Vorteile der Erfindung bestehten in folgenden Eigen
schaften:
- - Höhere Flexibilität gegenüber einem kompakten zylindrischen oder hohlzylindrischen Körper aus aktivem Supraleiter material
- - Verminderung der Rißbildung beim Sintern (Erleichterung des Herstellungsverfahrens)
- - Verminderung der Wechselstromverluste beim Anlegen einer Wechselspannung: Höhere Wechselstromtragfähigkeit dank Unterbrechung der supraleitenden Substanz in axialer Rich tung des Drahtes.
Claims (7)
1. Flexibler Hochtemperatur-Supraleiter in Drahtform, auf
der Basis eines supraleitenden keramischen Werkstoffs
(3) der Klasse (La, Ba, Sr)2CuO4 oder der Klasse (Y, SE)
Ba2Cu3O6, 5+y , mit SE=seltene Erde und O<y<1 und eines
mechanischen Trägers (1), dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (1) aus einem elastischen, im Innern des supra
leitenden keramischen Werkstoffs (3) angeordneten Metall
besteht und von einer Sperrschicht (2) aus Metall oder
Keramik allseitig umkleidet ist, und daß der supraleitende
Werkstoff (3) als schraubenförmiger Wendel ausgebildet
ist, welcher gegen außen durch eine allseitige metalli
sche Schutzschicht (4) abgeschirmt ist und daß das Ganze
in einer Hülle (5) aus Isoliermaterial eingebettet ist.
2. Hochtemperatur-Supraleiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (1) aus rostfreiem Stahl oder
aus einer Superlegierung besteht.
3. Hochtemperatur-Supraleiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrschicht (2) aus Ag oder Ni oder
aus Al2O3 oder ZrO2 besteht.
4. Hochtemperatur-Supraleiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzschicht (4) aus Ag oder Ni be
steht.
5. Hochtemperatur-Supraleiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mechanische Träger (1) aus Metall
gleichzeitig elektrischer Notstromleiter ist.
6. Hochtemperatur-Supraleiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülle (5) aus einem Kunststoff oder
aus einem Kunststoff-Drahtlack auf der Basis von Epoxy
harz, Polyvinylazetat, Polyester, Polyuräthan, Polyimid
besteht.
7. Hochtemperatur-Supraleiter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der supraleitende keramische Werk
stoff (3) unter einer von der äußeren Hülle (5) auf
das Innere ausgeübten Druck-Vorspannung befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH190388 | 1988-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915402A1 true DE3915402A1 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=4221290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3915402A Withdrawn DE3915402A1 (de) | 1988-05-20 | 1989-05-11 | Flexibler hochtemperatur-supraleiter din drahtform, auf der basis eines supraleitenden keramischen werkstoffs der klasse (la,ba,sr)(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)cuo(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) oder der klasse (y,se)ba(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)cu(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)06,5+y' mit se = seltene erde und 0<y<l und eines mechanischen traegers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915402A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015396A1 (de) * | 1990-05-14 | 1991-11-21 | Felten & Guilleaume Energie | Biegbarer verbund-supraleiter fuer elektrische energiekabel |
US5075284A (en) * | 1987-08-27 | 1991-12-24 | Semiconductor Energy Laboratory Co., Ltd. | Method of manufacturing superconducting ceramics and the products thereof |
DE4304573A1 (de) * | 1993-02-16 | 1994-08-18 | Forschungsgesellschaft Fuer In | Passivierungsschicht für Hochtemperatur-Supraleiter und Verfahren zu ihrer Aufbringung |
DE19755445A1 (de) * | 1997-12-13 | 1999-02-11 | Abb Research Ltd | Supraleitendes Band |
US6205345B1 (en) | 1990-03-30 | 2001-03-20 | Sumitomo Electric Industries, Ltd. | Oxide superconducting wire, method of preparing the same, and method of handling the same |
-
1989
- 1989-05-11 DE DE3915402A patent/DE3915402A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |