DE3914069A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung einer aus hochsetzsteller und tiefsetzsteller bestehenden spannungsversorgungseinheit - Google Patents
Schaltungsanordnung zur steuerung einer aus hochsetzsteller und tiefsetzsteller bestehenden spannungsversorgungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Versorgung von Gleichstromverbrauchern, die eine
konstante Speisespannung benötigen, werden heute im
allgemeinen getaktete Wandler eingesetzt, die eine
eingangsseitige Gleichspannung oder gleichgerichtete
Wechselspannung mit hohem Wirkungsgrad in eine
gewünschte Ausgangsgleichspannung umwandeln. Je nachdem,
ob die Ausgangsspannung niedriger oder höher als die
Eingangsspannung eingestellt werden soll, werden
Tiefsetzsteller (Buck-Regler) oder Hochsetzsteller
(Boost-Regler) verwendet.
Da einerseits der Tiefsetzsteller nur in dem Bereich
arbeitet, in dem die Eingangsspannung höher als die
Ausgangsspannung ist, andererseits der Hochsetzsteller
in dem Bereich, in dem die Eingangsspannung niedriger
ist als die Ausgangsspannung, ist es sinnvoll, beide
Wandlerarten nebeneinander oder miteinander kombiniert
einzusetzen, wenn mit stark schwankenden, die
Ausgangsspannung sowohl zeitweise über - als auch
unterschreitenden Eingangsspannungen gerechnet werden
muß.
So sind z.B. aus der DE-OS 31 04 965 (hier insbesondere
den Fig. 3 bis 7 und zugehörigen Beschreibungen)
verschiedene Hochsetz-Tiefsetz-Steller-Kombinationen
bekannt, die eine konstante Ausgangsspannung unabhängig
von der Höhe der zur Verfügung stehenden
Eingangsspannung bereitstellen.
Über die Schaltung, die die Steuerimpulse für die in den
Hochsetz-Tiefsetz-Stellern verwendeten Taktschalter
erzeugt, ist in der genannten Druckschrift nichts
offenbart. Es muß davon ausgegangen werden, daß für
jeden Steller eine getrennte Schaltung zur Erzeugung der
Schaltimpulse für seinen Taktschalter und zur Regelung
der Impulsbreiten in Abhängigkeit von der Höhe der
Ausgangsspannung vorgesehen ist und daß dazuhin eine
Schaltung vorhanden ist, die die Eingangsspannung mit
der Ausgangsspannung vergleicht und, abhängig vom
Vergleichsergebnis bestimmt, ob der Tiefsetzsteller oder
der Hochsetzsteller aktiviert wird.
Diese Art der Steuerung eines kombinierten
Tiefsetz-Hochsetz-Stellers ist unbefriedigend. Es gibt
nämlich einen Bereich, in dem die Eingangsspannung
ungefähr gleich der Ausgangsspannung ist. In diesem
Bereich treten Umschalttoleranzen auf, die eine
Abweichung der Ausgangsspannung von der Sollspannung zur
Folge haben. Sie rühren daher, daß beim Übergang vom
Regelbereich des einen Stellers in den des anderen
Stellers immer eine der Regelschaltungen übersteuert
wird, was beim Zurückregeln eine zusätzliche
Reaktionszeit bewirkt. In diesem Bereich werden deshalb
SpannungssprÜnge am Eingang direkt an den Ausgang
weitergegeben und nicht exakt ausgeregelt. Außerdem
erfordert die Umschaltung zwischen beiden
Stellersystemen und der Vergleich zwischen Eingangs- und
Ausgangsspannung erheblichen Bauelementeaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Steuerschaltung zu schaffen, die bei einer Kombination
aus Hochsetz- und Tiefsetzsteller mit möglichst wenig
Aufwand an Bauelementen einen stufenlosen Übergang vom
Tiefsetzbetrieb in den Hochsetzbetrieb und umgekehrt und
eine exakte Regelung der Ausgangsspannung über die
Arbeitsbereiche beider Steller hinweg ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Steuerschaltung nach der Erfindung erfolgt keine
Umschaltung der beiden Stellersysteme sondern deren
überlappender Betrieb. Welches Stellersystem in Betrieb
ist, wird dabei nicht primär vom Verhältnis der
Ausgangsspannung zur Eingangsspannung bestimmt, sondern
allein von Richtung und Betrag der Abweichung der
Ausgangsspannung vom eingestellten Sollwert. Es entfällt
dadurch die Erfassung und Bewertung der
Eingangsspannung. Liegt die Sollspannung im Bereich
unterhalb der Eingangsspannung, so wird vor allem der
Tiefsetzsteller benutzt, um die Ausgangsspannung der
Sollspannung nachzuführen. Bei Abweichungen der
Ausgangsspannung, die deren Korrektur nach oben
erfordern, kann aber zusätzlich der Hochsetzsteller in
Aktion treten und die Nachführung beschleunigen. Liegt
die Sollspannung oberhalb der Eingangsspannung, so ist
der Tiefsetzsteller hier zwar ständig durchgesteuert, er
kann jedoch zu einer Erhöhung der Ausgangsspannung nicht
mehr beitragen, wenn diese die Eingangsspannung
übersteigt. Eine Erhöhung der Ausgangsspannung muß in
diesem Falle vom Hochsetzsteller allein bewirkt werden.
Da Tiefsetzsteller und Hochsetzsteller im gesamten
Eingangsspannungsbereich in Betrieb gehen können - ob
sie dies tun hängt nur von der Lage der Ausgangsspannung
gegenüber der Sollspannung ab - gibt es keine Umschalt
und Übersteuerungseffekte bei Gleichheit zwischen
Eingangs- und Ausgangsspannung. Da die Steuerimpulse für
die Taktschalter der beiden Steller aus denselben,
zueinander synchronisierten periodischen Spannungen
abgeleitet werden, treten auch keine
Phasenverschiebungen der Steuerimpulse zueinander und
keine damit verbundenen Ausgangsspannungsschwankungen
auf.
Weiterbildungen der Schaltungsanordnung nach der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So betrifft Anspruch 2 die Verwendung einer
dreieckförmigen Spannung (z.B. Sägezahnspannung) als
periodische Spannung.
Anspruch 3 beschreibt einen einfachen, zur Erzeugung
zweier gegenphasigen Sägezahnspannungen geeigneten
Generator.
Gegenstand des Patentanspruchs 4 ist die Ausbildung der
beiden Komparatoren des Pulsbreitenmodulators.
Die Ansprüche 5 und 6 geben Ausführungsbeispiele für die
zur Bildung von Ansteuerimpulsen für den Taktschalter
des Hochsetzstellers verwendete Steuerschaltung an.
Anspruch 7, schließlich, sieht eine Gegenkopplung vor,
die die Regelung der beiden Steller stabilisiert und
Unterschiede im Regelverhalten des Tiefsetz- und des
Hochsetzstellers nicht zur Wirkung kommen läßt.
Anhand von 4 Figuren sollen nun Ausführungsbeispiele der
Schaltungsanordnung nach der Erfindung ausführlich
beschrieben und ihre Funktion erklärt werden.
Fig. 1 zeigt verschiedene, mit der Schaltungsanordnung
nach der Erfindung anzusteuernde, bekannte
getaktete Wandler,
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit in Reihe
geschalteten Und-Gliedern zur Erzeugung der
Steuerimpulse für den Taktschalter des
Hochsetzstellers,
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer aus
parallelen Und-Gliedern aufgebauten
Steuerschaltung für den Taktschalter des
Hochsetzstellers,
Fig. 4 zeigt Signalverläufe zur Verdeutlichung der
Funktion der Schaltungsanordnung.
In Fig. 1 sind schematisch unter a) ein Hochsetzsteller,
unter b) ein Tiefsetzsteller und unter c) ein
kombinierter Hochsetz-Tiefsetz-Steller dargestellt. Alle
drei Steller setzen eine an einem Eingangskondensator
C E anliegende Eingangsgleichspannung U E in eine
Ausgangsspannung U A um, die an einem
Ausgangskondensator C A ansteht und deren Höhe von der
Eingangsspannung verschieden ist. Alle drei Steller
benötigen zur Spannungswandlung eine
Speicherinduktivität L 1, L 2 und L 3 und mindestens einen
Taktschalter SCH, SCH T , SCH H , der die
Speicherinduktivität taktet. Dioden D 1, D 2, D 3 und D 4
wirken als Ventile und sorgen dafür, daß während der
Stromflußphase in der Speicherinduktivität magnetisch
gespeicherte Energie während der Abmagnetisierungsphase,
in der der Taktschalter abgeschaltet ist, über einen
Freilaufstromkreis in den Ausgangskondensator gelangt.
Der bzw. die Taktschalter werden von einer
Steuerschaltung ST 1, ST 2, ST 3 angesteuert, die, abhängig
von der Höhe der Ausgangsspannung in bezug auf eine
Sollspannung, Steuerimpulse veränderlicher Breite auf
die Steueranschlüsse der Taktschalter ausgibt. Die
Breite der Steuerimpulse wird dabei so geregelt, daß die
Ausgangsspannung der Sollspannung nachgeführt wird.
Während der Tiefsetzsteller (Fig. 1b) nur
Ausgangsspannungen erzeugen kann, die kleiner als die
Eingangsspannung sind, und seine größte Ausgangsleistung
bei dauernd geschlossenem Schalter SCH liefert, kann der
Hochsetzsteller auch Ausgangsspannungen liefern, die
höher sind als die Eingangsspannung. Seine größte
Leistung gibt der Hochsetzsteller ab, wenn er mit einem
Impuls-Pausen-Verhältnis von 1 : 1 getaktet wird.
Kombinierte Hochsetz-Tiefsetzsteller sind dann von
Vorteil, wenn die Ausgangsspannung aus unterschiedlichen
oder stark schwankenden Eingangsspannungen gewonnen
werden muß und die Ausgangsspannung deshalb zeitweise
höher und zeitweise niedriger als die Eingangsspannung
liegt. Der in Fig. 1c) dargestellte kombinierte Steller
stellt eine Reihenschaltung aus Tiefsetzsteller und
Hochsetzsteller dar, in der dieselbe
Speicherinduktivität L 3 für beide Steller Verwendung
findet. Kombinierte Hochsetz-Tiefsetz-Steller lassen
sich aber auch durch Parallelschalten von
Hochsetzstellern und Tiefsetzstellern realisieren.
Um eine Hochsetz-Tiefsetzsteller-Schaltung, wie sie in
Fig. 1c) dargestellt ist, mit dem besten Wirkungsgrad zu
betreiben, sollte die Steuerschaltung ST 3 in dem
Bereich, in dem die Ausgangsspannung UA niedriger als
die Eingangsspannung UE ist, den Taktschalter SCH T des
Tiefsetzstellers takten. Im Bereich höherer
Ausgangsspannung sollte der Taktschalter des
Tiefsetzstellers durchgesteuert und der Taktschalter
SCH H des Hochsetzstellers getaktet werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung erfüllt diese
Bedingungen.
Sie enthält zur Pulsbreitenmodulation zwei Komparatoren
K 1 und K 2, in diesem Falle Operationsverstärker, denen
an ihren nicht invertierenden Eingängen eine von der
Lage der Ausgangsspannung gegenüber einer Sollspannung
abhängige Stellspannung und an ihren invertierenden
Eingängen je eine von zwei gleichen, jedoch gegenphasig
zueinander verlaufenden Dreieckspannungen zugeführt
werden, welche einem Sägezahngenerator SG entnommen
werden. Die Gegenphasigkeit der Dreieckspannungen wird
dadurch sichergestellt, daß zwei RC-Glieder R 1, C 1 und
R 2, C 2 gleicher Zeitkonstante von den Spannungen zweier
komplementärer Ausgänge eines einzigen bistabilen
Schaltgliedes FF beaufschlagt werden. Das bistabile
Schaltglied wird von einem Rechteckgenerator RG mit
symmetrischer Ausgangsspannung angesteuert.
Die Ausgangsspannungen der Komparatoren werden
einerseits den Eingängen eines Oder-Gliedes OG 1
zugeführt, dessen Ausgang über eine
Tiefsetz-Steuerleitung T den Taktschalter des
Tiefsetzstellers beaufschlagt, andererseits werden sie
in eine Hochsetz-Steuerschaltung S 1 eingegeben und dort
in einem ersten Und-Glied UG 1 miteinander konjunktiv
verknüpft. Das Ausgangssignal dieses Und-Gliedes wird in
einem weiteren Und-Glied UG 2 mit dem Ausgangssignal des
Rechteckgenerators RG verknüpft. Der Ausgang des
weiteren Und-Gliedes UG 2 steuert über eine
Hochsetz-Steuerleitung H den Taktschalter des
Hochsetzstellers an.
Die Erzeugung der den Komparatoren zugeführten
Stellspannung erfolgt in einem Summierglied SU mittels
Addition eines im eingangsseitigen Leistungskreis
gewonnenen, stromproportionalen Gegenkopplungssignales
zu einer die Abweichung der Ausgangsspannung von einer
Sollspannung wiedergebenden Regelspannung. Letztere wird
dabei dem Ausgang eines Operationsverstärkers RS
entnommen, dessen invertierender Eingang über einen
Vorwiderstand R 3 und einen Regeleingang RE mit der
Ausgangsspannung des kombinierten
Hochsetz-Tiefsetzstellers und dessen nicht
invertierender Eingang mit einer Referenzspannungsquelle
RF verbunden ist, die die einzustellende Sollspannung
wiedergibt. Infolge eines aus dem Widerstand R 4 und dem
Kondensator C 3 bestehenden RC-Gliedes im
Gegenkopplungszweig des Operationsverstärkers RS wirkt
dieser als Integralregler.
Das stromproportionale Gegenkopplungssignal wird mittels
eines nicht dargestellten, in den Eingangsstromkreis
eingefügten Shunt-Widerstandes oder eines Stromwandlers
gewonnen und über einen Stromsignaleingang ST einem
Tiefpaßfilter TP zugeführt, das die Taktfrequenz
ausfiltert und das Gegenkopplungssignal dann an die
Summierschaltung SU weitergibt.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltungsanordnung
entspricht in Ausführung und Funktion weitgehend der im
Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Schaltung. Allein
die Hochsetz-Steuerschaltung S 2 unterscheidet sich von
der in Fig. 2 dargestellten Hochsetz-Steuerschaltung S 1.
Hier werden die Komparator-Ausgangsspannungen parallel
zwei Und-Gliedern UG 3 und UG 4 zugeführt. Diese besitzen
je zwei weitere Eingänge, von denen je einer mit dem
Ausgangssignal des Rechteckgenerators RG, der andere mit
einem der Ausgangssignale des bistabilen Schaltgliedes
FF beaufschlagt wird. Dabei wird den Und-Gliedern
jeweils dasjenige Ausgangssignal des bistabilen
Schaltgliedes zugeführt, aus dem die Dreieckspannung
gewonnen wird, mit der der mit dem jeweiligen Und-Glied
verbundene Komparator arbeitet. Die Ausgänge der beiden
Und-Glieder sind über ein Oder-Glied OG 2 auf die
Hochsetz-Steuerleitung H geführt.
In Fig. 4 ist oben der zeitliche Verlauf der den
Komparatoren K 1 und K 2 zugeführten Dreieckspannungen
U SG 1, U SG 2 des Sägezahngenerators SG dargestellt.
Beide Spannungen sind in Frequenz und Amplitude gleich,
jedoch um 180° gegeneinander phasenverschoben.
Eine Spannung U RS , die, sofern die Wirkung der
stromproportionalen Gegenkopplung des einfacheren
Verständnisses wegen einmal außer acht gelassen wird,
der den Komparatoren zugeführten Stellspannung
entspricht und der Regelschaltung entnommen wird, wird
infolge der Regelung so lange in ihrer Höhe nach oben
oder nach unten verschoben, bis die Ausgangsspannung der
Sollspannung entspricht. Dadurch stellt sich ein vom
Verhältnis der Ausgangsspannung zur Eingangsspannung
abhängiges Stellspannungsniveau an den
nichtinvertierenden Eingängen der Komparatoren ein.
Ist die Eingangsspannung höher als die eingestellte
Ausgangsspannung hat die Stellspannung U RS
beispielsweise den in Fig. 4, links eingezeichneten
Wert. Die Komparatoren geben nur noch dann ein positives
Ausgangssignal aus, wenn die an ihren invertierenden
Eingängen anstehende Dreieckspannung die Stellspannung
unterschreitet. Dies ist für beide Komparatoren
abwechselnd für kurze Zeit der Fall. Über das Oder-Glied
OG 1 wird deshalb eine in Fig. 4 ebenfalls dargestellte
Taktimpulsfolge als Steuerspannung U T für den
Taktschalter des Tiefsetzstellers ausgegeben.
Sinkt die Eingangsspannung ab oder wird die Sollspannung
erhöht, so wird die Ausgangsspannung kurzzeitig
niedriger als die Sollspannung. Dies hat ein Anheben des
Stellspannungsniveaus und damit eine Verbreiterung der
Taktimpulse für den Tiefsetzsteller und ein Ansteigen
der Ausgangsspannung zur Folge. Hat das
Stellspannungsniveau bei weiterem Absinken der
Eingangsspannung oder Anheben der Sollspannung die
Mittenspannung der Dreieckspannungen erreicht, so ist
der Tiefsetzsteller, wie in der Mitte von Fig. 4
dargestellt, voll durchgesteuert, wobei die
Steuerspannung U T , wie die Schraffur in Fig. 4
anzeigen soll, abwechselnd von einem und vom anderen
Komparator geliefert wird.
Der Hochsetzsteller, dessen Ansteuerung, wie aus Fig. 2
hervorgeht, positives Ausgangssignal an beiden
Komparatoren zugleich voraussetzt, ist bisher nicht
aktiv. Erst bei weiterem Ansteigen des
Stellspannungsniveaus infolge Überschreitens der
Eingangsspannung durch die Sollspannung gibt es, wie in
Fig. 4, rechts ersichtlich, Überlappungsbereiche ÜB, in
denen beide Komparatorausgänge positives Signal abgeben.
Innerhalb dieser Überlappungsbereiche erhält das zweite
Und-Glied UG 2 in Fig. 2 positives Signal auf einen
seiner Eingänge. Da ihm an seinem zweiten Eingang das
Ausgangssignal U RG des Rechteckgenerators, das die
doppelte Frequenz der Dreieckspannung aufweist,
zugeführt wird, gibt es, wie in Fig. 4, unten rechts
erkennbar, nur während der Hälfte des
Überlappungsbereiches eine Steuerspannung U H auf den
Taktschalter des Hochsetzstellers aus. Diese Halbierung
des Überlappungsbereiches ist erforderlich, da sonst im
Falle weiterer Erhöhung des Stellspannungsniveaus der
Hochsetzsteller über ein Impuls-Pause-Verhältnis von 1 : 1
hinaus, übersteuert würde.
Infolge der exakten Gegenphasigkeit der beiden
Dreieckspannungen arbeiten beide Steller einander
überlappend und unabhängig voneinander.
Bei plötzlicher starker Abweichung der Ausgangsspannung
von der Sollspannung (z.B. bei Spannungseinbruch infolge
Zuschaltung kapazitiver Lasten) können auch im Bereich,
in dem die Eingangsspannung höher als die
Ausgangsspannung ist, beide Steller arbeiten, was,
besonders bei Parallelschaltung von Hochsetz- und
Tiefsetzsteller ein schnelleres Ausregeln der Abweichung
ermöglicht. Eine Übersteuerung des Hochsetzstellers kann
nicht stattfinden, da dieser mit Erreichen der
Sollspannung durch die Ausgangsspannung, sofern die
Eingangsspannung weiterhin höher als die Sollspannung
bleibt, automatisch seinen Betrieb einstellt.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung einer aus einem
Hochsetzsteller und einem Tiefsetzsteller bestehenden
Spannungsversorgungseinheit, mit Schaltungsteilen zur
Versorgung der Taktschalter der beiden Steller mit
Ansteuerimpulsen und zur Pulsbreitenmodulation dieser
Ansteuerimpulse in Abhängigkeit von einer
Regelschaltung, die die Ausgangsspannung der
Spannungsversorgungseinheit mit einer Referenzspannung
vergleicht und bei Abweichen der Ausgangsspannung von
dieser Referenzspannung eine der Abweichung
entgegengerichtete Veränderung der Ausgangsspannung
veranlaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
beiden Stellern gemeinsam zugeordneter
Pulsbreitenmodulator vorgesehen ist, der zwei
Komparatoren (K 1, K 2) aufweist, welche aus zwei von
einem hierfür geeigneten Generator (SG) gelieferten,
gleichen, jedoch gegenphasig zueinander ausgegebenen
periodischen Spannungen wechselweise Ausgangsimpulse
bilden und deren Breite abhängig von der Höhe einer
ihnen zugeführten, vom Ausgangssignal der Regelschaltung
abhängigen Stellspannung einstellen, daß die
Augangsimpulse dem Taktschalter des Tiefsetzstellers als
Ansteuerimpulse über ein Oder-Glied (OG 1) zugeführt
werden und daß zur Bildung von Ansteuerimpulsen für den
Taktschalter des Hochsetzstellers eine
Hochsetz-Steuerschaltung (S 1, S 2) vorhanden ist, die
Komparator-Ausgangsimpulse, deren Breite die halbe
Periodendauer der periodischen Spannungen übersteigt,
erkennt und Impulsanteile, die über die halbe
Periodendauer der periodischen Spannungen hinaus an den
Ausgängen der Komparatoren anstehen, in ihrer Dauer
halbiert und als Steuerimpulse ausgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zueinander gegenphasigen
periodischen Spannungen einen dreieckförmigen Verlauf
haben und einem Sägezahngenerator (SG) entnommen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sägezahngenerator aus einem
Rechteckgenerator (RG) einem diesem nachgeschalten
2 : 1-Frequenzteiler (FF) und zwei mit komplementären
Ausgängen des Frequenzteilers verbundenen RC-Gliedern
(R 1, C 1; R 2, C 2) gleicher Zeitkonstante besteht, an
dessen Kondensatoren (C 1, C 2) die dreieckförmigen
Spannungen abgegriffen werden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Komparatoren
(K 1, K 2) Operationsverstärker verwendet werden, an deren
einem Eingang jeweils eine der beiden periodischen
Spannungen, am anderen Eingang die Stellspannung anliegt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung
von Ansteuerimpulsen für den Taktschalter des
Hochsetzstellers vorhandene Steuerschaltung (S 1) zwei in
Reihe geschaltete Und-Glieder (UG 1, UG 2) enhält, von
denen das erste die Ausgangsimpulse der Komparatoren
miteinander, das zweite das Ausgangssignal des ersten
Und-Gliedes (UG 1) mit einem mit der periodischen
Spannung synchronisierten, die doppelte Frequenz der
periodischen Spannung aufweisenden Rechtecksignal
konjunktiv verknüpft.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung von
Ansteuerimpulsen für den Taktschalter des
Hochsetzstellers vorhandene Steuerschaltung (S 2) zwei
Und-Glieder (UG 3, UG 4) und ein nachgeschaltetes, die
Ausgänge der Und-Glieder disjunktiv verknüpfendes
Oder-Glied (OG 2) aufweist, daß jedem der Und-Glieder
eine der Komparator-Ausgangsspannungen und zwei mit der
periodischen Spannung synchronisierte Rechteckspannungen
zugeführt werden, von denen eine die doppelte, die
andere die gleiche Frequenz wie die periodische Spannung
aufweist, und daß die mit der periodischen Spannung
gleichfrequente Rechteckspannung den Und-Gliedern
jeweils in der Phasenlage zugeführt wird, die die
periodische Spannung am Eingang desjenigen Komparators
aufweist, dessen Ausgangsspannung an dem jeweiligen
Und-Glied anliegt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
gemeinsamen Stromzuleitung zu beiden Stellern ein
Strommeßglied angeordnet ist, dessen Ausgangssignal über
ein Tiefpaßfilter (TP) einem Summierglied (SU) zugeführt
wird, welches das Strommeßsignal dem Ausgangssignal der
Regelschaltung (RS) bei der Bildung der Stellspannung
überlagert.
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