DE3913356A1 - Laengsverbindung fuer zwei axial aneinanderliegende teile - Google Patents
Laengsverbindung fuer zwei axial aneinanderliegende teileInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Längsverbindung für zwei axial
aneinander liegende Teile nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Derartige Längsverbindungen sind im Maschinenbau allgemei
ner Stand der Technik. Ein Beispiel hierzu zeigt die DE-C-
30 30 789, bei dem es sich um eine nach dem Spannen der
Schrauben starre keine Relativbewegungen zulassende Ver
bindung handelt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einer solchen Verbindung einerseits eine geringfügige
Elastizität gegenüber einem Drehmoment um die Längsachse
sowie andererseits gegen Biegungen um diese Achse zu ver
schaffen.
Ferner sollen die für die Verbindung erforderlichen Teile
einfach aufgebaut und kostengünstig herstell- und einbaubar
sein. Weiterhin soll sichergestellt sein, daß die durch die
elastische Nachgiebigkeit mögliche Relativbewegung zwischen
den zu verbindenden Teilen exakt vorgebbare Grenzen nicht
überschreitet und dabei in Längs- und Querrichtung unter
schiedlich groß sein kann. Auch soll die elastische Nach
giebigkeit unbeeinflußt von dem Anzugsdrehmoment der Spann
schrauben sein, die wiederum nicht auf Biegung beansprucht
sein sollen.
Gelöst wird dieser Aufgabenkomplex durch eine gattungsge
mäße Längsverbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Elastisch gegeneinander verschraubte Maschinenbauteile sind
an sich bereits allgemein bekannt, wie u.a. aus der DE-PS
14 30 938 (Fig. 2, Teile 18, 19) entnommen werden kann.
Allerdings besteht bei diesen bekannten Ausführungen eine
Abhängigkeit zwischen dem Anzugsweg der Schrauben und der
wirksamen Elastizität der Verbindung. Dadurch ist keine ho
he Paßgenauigkeit erzielbar. Auch sind bei derartigen
elastischen Verbindungen die Spannschrauben in für deren
Festigkeit unerwünschter Weise auf Biegung beansprucht.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es dagegen, die ge
wünschte Elastizität der Verbindung dadurch exakt vor
zubestimmen, daß die Einflußgrößen für die Elastizität von
der Funktion der Spannschrauben abgekoppelt werden. Nach
der Erfindung dienen die Spannschrauben ausschließlich da
zu, mit Hilfe der Distanzhülsen ein von dem Anzugsdrehmo
ment der Spannschrauben in seiner Geometrie unabhängiges
festes Lager für eine elastische Lagerauskleidung zu schaf
fen.
Dadurch ist es insbesondere möglich, in axialer und radia
ler Richtung unterschiedlich große Verschiebewege vorzuge
ben.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Un
teransprüche.
Dabei ermöglicht die Verwendung axial geteilter gleich auf
gebauter jeweils mit einer elastischen Beschichtung verse
hener Distanzhülsen einen konstruktiv besonders rationellen
Aufbau der Verbindung.
Die erfindungsgemäße Verbindung eignet sich insbesondere im
Kraftfahrzeugbau für die Befestigung eines starren Ver
bindungsrohres zwischen dem Getriebe eines Verbrennungsmo
tors und einer entfernt liegenden Achsgetriebe.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf eine Längsverbindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Längsverbindung nach Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt nach der strichpunktierten Linie
III in Fig. 2.
Das Ausführungsbeispiel betrifft die Verbindung eines an
ein Achsgetriebe im wesentlichen starr angebundenen Rohres 1
an das Getriebe 2 des Verbrennungsmotors eines Kraftfahr
zeuges.
An das Rohr 1 ist ein umlaufender Flansch 3 angeformt, der
auch angeschweißt sein kann. Die Fläche des Gehäuses des
Getriebes 2, an die das Rohr angebunden werden soll, weist
über den Umfang verteilt insgesamt vier axiale Bohrungen 4
auf. Diese Bohrungen 4 sind mit einem Gewinde zur Aufnahme
von Spannschrauben 5 versehen. Mit diesen Spannschrauben 5
werden den Flansch 3 des Rohres 1 lagernde Distanzhülsen 7
fest mit dem Getriebe 2 verbunden, wodurch für die Spann
schrauben 5 ein von der Elastizität der Verbindung unabhän
giges Anzugsdrehmoment fest vorgebbar ist. Die Distanzhül
sen 7 greifen in Bohrungen 8 des Flansches 3 ein.
Die elastische Lagerung wird ausschließlich bestimmt von
den zwischen den Distanzhülsen 7 und dem Flansch 3 ange
brachten elastischen Schichten 9 und 10, von denen die
Schicht 9 radial und die Schicht 10 axial verlaufen. Die
Distanzhülsen 7 sind jeweils axial geteilt in zwei gleiche
spiegelbildlich fest aneinander gelegte Hälften. Axial lie
gen diese Distanzhülsen 7 jeweils über radial auskragende
elastisch beschichtete Ringflansche an den an die Bohrungen
8 angrenzenden Stirnflächen des Flansches 3 an. Fest aufge
bracht sind die elastischen Schichten jeweils auf den
Distanzhülsen 7. Die Dicke der elastischen Schichten 9 und
10 kann unterschiedlich sein, wobei im beschriebenen Bei
spiel die Dicke der radial verlaufenden Schichtbereiche
größer als diejenige der axialen Bereiche ist. Dadurch ist
axial ein größerer Vorschiebeweg als radial möglich.
Die dem Getriebe 2 zugewandten Teile der Distanzhülsen 7
lagern in in dem Getriebeflansch angebrachten formschlüssig
angepaßten Ausnehmungen, die eine radiale Fixierung der
Distanzhülsen 7 an dem Getriebe 2 gewährleisten.
Die elastischen Schichten 9 und 10 auf den Distanzhülsen 7
können beispielsweise aufvulkanisiertes Gummi sein.
Der besondere Vorteil der beschriebenen Art einer elasti
schen Verbindung zweier Teile, die über Spannschrauben mit
einander verbunden sind, besteht darin, daß die einstellba
re Elastizität vollständig unabhängig von der Spannschrau
ben-Anzugskraft bleiben kann. Die Maßgenauigkeit hängt dann
allein von den Fertigungstoleranzen der einzelnen Anlage
flächen einschließlich der elastischen Schichten 9, 10 ab.
Durch das Versehen der axial geteilten Distanzhülsen 7 mit
den elastischen Schichten 9, 10 können diese Schichten an
gut zugänglichen Flächen maßgenau aufgebracht werden. Fer
ner kann hierdurch auf einfache Weise durch unterschiedli
che Schichtdicken in radialer und axialer Richtung die ge
wünschte Nachgiebigkeit der Verbindung in bezug auf diese
Richtungen eingestellt werden.
Claims (6)
1. Längsverbindung für zwei aneinander liegende Teile
(1, 2), von denen zumindest eines (1) an seinem an das anzu
bindende Teil (2) zugewandten Ende einen radialen Flansch
(3) mit axialen Bohrungen (8) aufweist, zu denen ent
sprechende Bohrungen (4) in dem anzubindenden Teil (2)
fluchten, wobei die beiden Teile (1, 2) über durch die Boh
rungen (4, 8) hindurchgreifende Spannschrauben (5) miteinan
der verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschrauben (5) innerhalb der Bohrungen (8)
jeweils in Distanzhülsen (7) gelagert sind, die an ihrem
einen Ende radial fixiert an dem anzubindenden Teil (2)
anliegen, an ihrem anderen Ende mit einem radial auskragen
den Ringflansch aus der jeweiligen Bohrung (8) herausragen
und durch die Spannschrauben (5) jeweils fest mit dem anzu
bindenden Teil (2) verspannt sind, und daß der Flansch (3)
über seine Bohrungen (8) und Stirnflächen elastisch gegen
über den jeweiligen Distanzhülsen (7) und gegebenenfalls
mit seiner einen Stirnseite direkt gegen das anzubindende
Teil (2) gelagert ist.
2. Längsverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Lager eine den Zwischenraum zwischen je
der Spannschraube (5) und zugehöriger Distanzhülse (7) aus
füllende in die Stirnseiten des Flansches (3) übergreifende
elastische Schicht (9, 10) ist.
3. Längsverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzhülsen (7) axial geteilt sind und jeweils
beide Stirnseiten des Flansches (3) radial übergreifen.
4. Längsverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Teile der axial geteilten Distanzhülsen (7)
gleich sind.
5. Längsverbindung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Schicht (9, 10) ausschließlich auf den
axial geteilten Distanzhülsen (7) aufgebracht ist.
6. Längsverbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der elastischen Lagerung der axiale Verschiebeweg
größer als derjenige in radialer Richtung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913356 DE3913356A1 (de) | 1988-07-05 | 1989-04-22 | Laengsverbindung fuer zwei axial aneinanderliegende teile |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE19893913356 DE3913356A1 (de) | 1988-07-05 | 1989-04-22 | Laengsverbindung fuer zwei axial aneinanderliegende teile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913356A1 true DE3913356A1 (de) | 1990-01-18 |
DE3913356C2 DE3913356C2 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=25869744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893913356 Granted DE3913356A1 (de) | 1988-07-05 | 1989-04-22 | Laengsverbindung fuer zwei axial aneinanderliegende teile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913356A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11885713B2 (en) * | 2019-08-13 | 2024-01-30 | Humanetics Innovative Solutions, Inc. | Coupling design for coupling simulated flesh to a support structure of an anthropomorphic test device |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1204925A (en) * | 1916-03-01 | 1916-11-14 | Aldrich Pump Company | Buffer for couplings. |
US1793347A (en) * | 1928-01-20 | 1931-02-17 | Weir William Sharpe | Flexible coupling |
US2972240A (en) * | 1959-11-06 | 1961-02-21 | George R Wood | Marine coupling |
DE2363317A1 (de) * | 1972-12-21 | 1974-06-27 | Brunswick Corp | Kupplung |
-
1989
- 1989-04-22 DE DE19893913356 patent/DE3913356A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3913356C2 (de) | 1993-05-19 |
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