DE391209C - Hochdruckrohrleitung mit geringer lichter Weite - Google Patents

Hochdruckrohrleitung mit geringer lichter Weite

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DE391209C
DE391209C DEJ22128D DEJ0022128D DE391209C DE 391209 C DE391209 C DE 391209C DE J22128 D DEJ22128 D DE J22128D DE J0022128 D DEJ0022128 D DE J0022128D DE 391209 C DE391209 C DE 391209C
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pipe
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DEJ22128D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/02Rigid pipes of metal
    • F16L9/04Reinforced pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Hochdruckrohr leitungen von geringer lichter Weite zur Fortleitung von Flüssigkeiten oder Gasen, die unter sehr hohem Druck (beispielsweise bis zu ioooAtm.) stehen. Es ist technisch nicht schwierig, Rohre und die zugehörigen Verbindungs- oder Antchlußstücke für hohen Druck herzustellen, wenn der Innendurchmesser so groß ist, daß das Rohr über einen Dorn gezogen oder gewalzt werden kann. Es ist aber bisher nicht gelungen, Rohrleitungen von verhältnismäßig kleinem Durchmesser, etwa von ι bis 5 mnij für so hohe Drücke genügend betriebssicher herzustellen. In der Technik besteht jedoch ein Bedürfnis nach durchaus betriebssicheren Hochdruckrohrleitungen geringen Innendurch- [ inessers; solche werden beispielsweise gebraucht für die Brennstoffleitungen von Ölmotoren, bei welchen der Brennstoff zwecks ι Erzielung genügend feiner Zerstäubung unter sehr hohem Druck durch die Leitungen geführt wird. Hier ist ein geringer Flüssigkeitsinhalt der Leitungen, also geringer Innendurchmesser, erforderlich, um die unter Druck gesetzte ölmenge möglichst klein zu halten und so eine Beeinflussung der Steuerung der ' öleinspritzung durch die Zusammendrückbar- i keit des Öles tunlichst zu vermeiden. Der ; Grund für die ungenügende Festigkeit von Rohren mit geringem Innendurchmesser gegen hohen DruQk liegt darin, daß die Innenseite des Rohres infolge der bei seiner Herstellung in der Rohrwand auf tretenden übermäßig hohen Materialspannung kleine Risse erhält, welche sich dann bei der Benutzung des Rohres häufig erweitern oder zum völligen Aufreißen führen. Auch durch Anwendung verhältnismäßig großer Wandstärken bei solchen Rohren läßt sich dieser Übelstand nicht beheben. Nach der Erfindung wird ein betriebssicheres Hochdruckrohr mit geringem inneren Durchmesser in folgender Weise geschaffen: ! Es wird ein Rohr von so großem Innendurchmesser gewählt, daß es ohne technische ; Schwierigkeiten so hergestellt werden kann, daß die Gefahr der Entstehung von Rissen auf der Innenseite als ausgeschlossen gelten kann. Um den erforderlichen geringen Innendurchmesser zu erzielen, wird dieses Rohr mit einem zweiten Rohr ausgefüllt, welches den verlangten kleinen Innendurchmesser hat. Beide Rohre werden dann zu innigem Aneinanderliegen gebracht, so daß das äußere Rohr, welches überall volle Gewähr für ausreichende Festigkeit bietet, an den Stellen, wo das innere Rohr infolge von Herstellungsfehlern für sich allein dem Innendruck nicht standhalten würde, einen Teil der Beanspruchung des Innenrohres aufnimmt und so ein Aufreißen des iimenrohres verhindert.
Zur Herstellung des Hochdruckrohres kann folgendes Verfahren Anwendung finden: Das äußere Rohr, welches im Inneren in der Regel nicht ganz glatt und nicht genau rund ist und dessen Oberflächen oft noch mit Glühspan bedeckt sind, wird zur Beseitigung dieser Mängel zunächst mit Schabwerkzeugen, die zweckmäßig in Abstufungen mit verschiedenen Durchmessern hintereinander benutzt werden, ausgeschabt, bis das Rohr innen genügend glatt ist. Der Innendurchmesser des so vorbereiteten äußeren Rohres muß so groß sein, daß sich das Füllrohr soeben noch einschieben läßt. Das Füllrohr wird nun in das äußere Rohr eingeführt, und die ineinandergesteckten Rohre werden dann zusammen durch abgestufte Ziehwerkzeuge gezogen oder durch kalibrierte Walzen geführt, wodurch erreicht wird, daß sich das Außenrohr überall satt an das Innenrohr anlegt. Zweckmäßig besteht das Außenrohr aus Stahl von hoher Festigkeit, während das innere, zur Ausfüllung dienende Rohr aus weicherem Material, beispielsweise Eisen oder Kupfer, bestehen kann.
Ein weiterer Teil der Erfindung bezieht sich darauf, die zur Verbindung zweier Rohrenden oder zum Anschluß des Rohres an andere Maschinenteile, z. B. an Pumpen- oder Ventilkörper, dienenden Einrichtungen der Eigenart des neuen Hochdruckrohres anzupassen. Die übliche Art der Verbindung des Rohres mit einem Anschluß stück, wobei das flach abgeschnittene Rohrende in dem Anschlußstück mittels Gewindes und Lötung befestigt wird, ergibt beim Hochdruckrohr nach der Erfindung noch keine einwandfreie Lösung, da ein Dichthalten der Verbindung schwer zu erzielen ist. Eine Verbesserung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das innere Rohr weiter in das Anschlußstück hineinragt als das äußere Rohr. Zur Erzielung eines besonders dichten Anschlusses wird das Innenrohr ganz durch das Anschlußstück hindurchgeführt, so daß zunächst ein überstehendes Ende verbleibt, das erst nach vollzogener Lötung abgeschnitten wird.
Die Zeichnung zeigt in Aibb. 1 einen Querschnitt durch ein nach dem neuen Verfahren hergestelltes Hochdruckrohr in größerem Maßstabe. Uo
Die Abb. 2 bis 4 zeigen Ausführungsformen von Rohranschlußstellen im Längsschnitt.
Abb. ι läßt erkennen, wie das mit glatter Innenfläche hergestellte Außenrohr b durch das Innenrohr α bis auf einen kleinen Hohlraum c, dessen Durchmesser in Wirklichkeit etwa ι bis 5 mm ist, ausgefüllt ist. An der Innenseite des inneren Rohres sind die bei dessen Herstellung entstandenen Unebenheiten und Risse der Oberfläche ersichtlich.
Abb. 2 zeigt die Befestigung des Hochdruckrohrs a} b in einem Ansöhlußstück d in der bisher für solche 'Rohrverbindungen üblichen Weise. Das unten glatt abgeschnittene Doppelrohr a, b ist mit Gewinde / in eine stumpf endigende, entsprechend weite Bohrung des Anschlußstückes d eingesetzt, während eine enge Bohrung e die Verbindung mit dem Rohrinnenraum c herstellt. Diese Ausführungsform j hat den Nachteil, daß keine Gewähr dafür gegeben ist, daß beim Löten der Verbindung auch die ringförmige Trennungsfuge g der beiden Rohre α und b sicher abgeschlossen wird. Es -besteht deshalb die Möglichkeit, daß I sich im Innern der Verbindungsstelle Hohlräume bilden, in welchen sich Luftblasen festsetzen können, welche überaus störend wirken. Eine Verbesserung dieser üblichen, vom einfachen Rohr übernommenen Verbindungsart wird dadurch herbeigeführt, daß man das innere Rohr α weiter in das. Verbindungs- ; stück d hineinführt als das äußere Rohr b. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Abb. 3. Die bei einer solchen Ausbildung erzielte Verlängerung der Dichtungsstrecke zwischen dem inneren Ende der Bohrung e in dem Anschlußstück 0! und der Trennungsfuge g zwischen den beiden Rohren α und b bewirkt ein besseres Dichthalten der Verbindung. Auch die Veribindungsart nach Abb. 3 zeigt indessen ebenso wie die nach Abb. 2 noch einen Mangel, der in der Anwendung der Lötung begründet ist. Das flüssige Lot ist nämlich bestrebt, an der Stelle, wo die engen Kanäle e und c zu- j sammentreffen, in diese Kanäle einzudringen ! und sie infolge Kapillarwirkung mitunter auf große Strecken auszufüllen, so daß ein Nachbohren erforderlich ist. Da dieses Nachbohren aber umständlich ist und nicht immer alle Reste von Lot wieder beseitigt, die Bohrung auch häufig schief verläuft, so daß schädliche Unebenheiten der Rohrwand entstehen, so ist eine weitere Ausbildungsform der Verbindungsstelle geschaffen worden, welche auch diese Mängel vermindert. Eine solche ist in Abb. 4 veranschaulicht. Das Innenrohr α bleibt zunächst beträchtlich langer als das Außen- j rohr b und wird durch das Anschlußstück d so weit hindurchgeführt, daß es über dieses hinausragt. Das freie Ende des Rohres α wird nun zweckmäßig durch einen Metallstift h verschlossen und dann die Lötung ausgeführt. Das Lot kann nun die ganze Länge der Befestigungsstelle im Überschuß durchfließen, ohne irgendwo die Gefahr einer Verstopfung hervorzurufen. Dadurch wird einerseits eine Gewähr für vollständige Lötung geboten und anderseits werden die Nachteile der Verstopfung vollständig vermieden. Infolge dieser günstigen Vorbedingungen für die Lötung ist es bei dieser Veribindungsart zulässig, auf eine Befestigung des Außenrohres b im Anschlußstück d mittels Gewindes ganz zu verzichten und die Festhaltung ausschließlich der Lötung zu überlassen. Nach Ausführung der Lötung wird das über das Anschlußstück d vorragende Ende des Innenrohres α abgeschnitten.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Hochdruckrohrleitung mit geringer lichter Weite, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei ineinandergeschalteten, satt aufeinanderliegeniden Rohren (α, b) besteht, von denen das äußere (b) eine zur Bearbeitung durch glättende Werkzeuge genügende innere Weite besitzt, während das innere (ff) den zu großen freien Querschnitt dieses Außenrohres bis auf die verlangte geringe lichte Weite ausfüllt und gleichzeitig an seinen Enden so ausgebildet ist, 'daß es für sich mit den Anschluß- go stücken verbunden werden kann, zum ■ Zweck, ein Eintreten von Hodhdruckflüssigkeit zwischen die beiden Rohre mit Sicherheit zu vermeiden.
  2. 2. Hochdr.uckrohrleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anschlußstelle das Innenrohr (a) weiter in das Anschlußstück (d) hineingeführt ist als das Außenrohr (&).
  3. 3. Hochdruckrohrleitung nach An- ioo spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (a) das Anschlußstück (d) vollständig durchdringt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Hochdruckrohrleitungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Anschlußstelle über das Außenrohr hinausragende Innenrohr (α) in das Anschlußstück (d) so weit eingeführt wind, daß es auch dieses noch überragt, worauf die Lo--110 tung sowohl an der Einführungsstelle des Außenrohres als auch an der Durchtrittsstelle des Innenrohres erfolgt, und daß nach Ausführen der Lötung der das Anschlußstück (d) überragende Teil des Innenrohres (α) abgeschnitten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEJ22128D Hochdruckrohrleitung mit geringer lichter Weite Expired DE391209C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763532C (de) * 1937-04-22 1951-11-08 Osnabruecker Kupfer U Drahtwer Verfahren zum Aussenplattieren von Rohren aus Eisen oder Stahl mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763532C (de) * 1937-04-22 1951-11-08 Osnabruecker Kupfer U Drahtwer Verfahren zum Aussenplattieren von Rohren aus Eisen oder Stahl mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen

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