DE3911951A1 - Selektive katalytische gasphasenchlorierung von phthalsaeurederivaten - Google Patents
Selektive katalytische gasphasenchlorierung von phthalsaeurederivatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren
zur Herstellung von 4-Chlorphthalsäurederivaten I aus Chlor und
Phthalsäurederivaten II in Gegenwart von Katalysatoren, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Aktivkohle oder dotierte Aktivkohlen mit einer
spezifischen Oberfläche von 100 bis 1200 m2/g, Koks oder dotierte Kokse
mit einer spezifischen Oberfläche von 0,1 bis 100 m2/g, Zeolithe mit einem
inneren Porendurchmesser von 2 bis 20 Å, mit Metallchloriden und/oder
Metalloxiden dotierte Aluminiumoxide oder Kieselgele oder Sulfate, Acetate
und/oder Nitrate der 1., 2. und 8. Nebengruppe des Periodensystems auf
Aktivkohle, Koks, Aluminiumoxid oder Kieselgel.
Nach der US-A-42 97 283 kann Phthalsäureanhydrid und Phthalsäuredinitril
durch unkatalysierte Gasphasenchlorierung bei 350 bis 600°C im
Molverhältnis von Chlor zu den Phthalsäurederivaten von 0,5:1 bis 20:1
in die entsprechenden 4-Chlorderivate überführt werden. Der Umsatz der
Ausgangsverbindung schwankt zwischen 7 und 77% und das Verhältnis von
4-Chlor- zu 3-Chlor-Verbindung zwischen 5:1 und 11:1.
Aus J. Org. Chem. 48, 2465-2468 (1983) ist die selektive unkatalysierte
Chlorierung von Phthalsäureanhydrid im Molverhältnis von Chlor zu
Phthalsäureanhydrid von größer als 20:1 bekannt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen besseren Zugang zu den
4-Chlorphthalsäurederivaten zu finden und den Nachteilen der bekannten
Verfahren abzuhelfen.
Demgemäß wurde ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von
4-Chlorphthalsäurederivaten I gefunden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man Chlor und Phthalsäurederivate im Verhältnis von 0,7:1 bis
5:1 in Gegenwart eines Katalysators, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aktivkohle oder dotierte Aktivkohlen mit einer spezifischen Oberfläche
von 100 bis 1200 m2/g, Koks oder dotierte Kokse mit einer spezifischen
Oberfläche von 0,1 bis 100 m2/g, Zeolithe mit einem inneren Porendurch
messer von 2 bis 20 Å, mit Metallchloriden und/oder Metalloxiden dotierte
Aluminiumoxide oder Kieselgele oder Sulfate, Acetate und/oder Nitrate der
1., 2. und 8. Nebengruppe des Periodensystems auf Aktivkohle, Koks,
Aluminiumoxid oder Kieselgel, in der Gasphase umsetzt.
Die 4-Chlorphthalsäurederivate I sind nach folgender Methode erhältlich:
Die Umsetzung erfolgt durch Reaktion von Chlor und einem Phthalsäure
derivat II nach folgender Reaktionsgleichung:
Die Reaktion kann sowohl diskontinuierlich als auch bevorzugt
kontinuierlich in der Gasphase bei 300 bis 700°C und 0,1 bis 50 bar
durchgeführt werden.
Das Verfahren kann man nach üblichen Methoden, z.B. als Wirbelbett
verfahren, vorzugsweise in einem einfachen oder unterteilten, offenen oder
geschlossenen Wirbelschichtsystem mit und ohne Fließbettzirkulation
(Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 2, S. 480 ff (1973)
oder in einem Festbett (Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band
3, S. 465 ff (1973)), wobei die Gasgemische den Katalysator von oben nach
unten und/oder von unten nach oben durchströmt, durchführen.
Die Gasphasenreaktion kann beispielsweise bei Temperaturen von 300 bis
700°C und Drücken von 0,1 bis 50 bar, vorzugsweise bei 325 bis 600°C und
Drücken von 0,5 bis 10 bar, besonders bevorzugt bei 350 bis 550°C und
Drücken von 1 bis 2 bar durchgeführt werden. Bei der Umsetzung in der
Gasphase hält man vorteilhaft eine Katalysatorbelastung von 0,01 bis 10,
insbesondere von 0,05 bis 1 g Ausgangsstoff der Formel II je g Katalysator
und Stunde ein (WHSV = g Einsatzgemisch/g Katalysator und Stunde).
Zweckmäßigerweise werden die Ausgangsstoffe, die allgemein bekannt sind,
in der Gasphase zusammen mit unter den Reaktionsbedingungen inerten Gasen
als Verdünnungsmittel umgesetzt. Als solche kommen Inertgase, z.B.
Edelgase wie Helium, Neon, Argon, Kohlendioxid, bevorzugt Stickstoff und
inerte verdampfbare Flüssigkeiten in Betracht. Als inerte verdampfbare
Lösungsmittel eignen sich Methylenchlorid, Chloroform und Tetrachlor
kohlenstoff oder Mischungen dieser Lösungsmittel. Die Ausgangstoffe
können, gegebenenfalls mit Inertgas verdünnt vor der Reaktionszone
vereinigt werden. Man kann auch eine oder beide Ausgangsverbindungen
direkt in den Katalysator eindosieren.
Bevorzugt ist eine Strömungsgeschwindigkeit der Gase von 0,01 bis 10,
vorzugsweise von 0,05 bis 1 m/s. Hieraus lassen sich für die Wirbelbett
verfahren Kontaktzeiten zwischen 0,1 bis 1s berechnen, für die
Festbettverfahren von 0,1 bis 2 Sekunden. Die hierdurch bedingten sehr
hohen Raum-Zeit-Ausbeuten belegen ebenfalls den technischen Vorteil des
erfindungsgemä8en Verfahrens bei gleichzeitig sehr viel höheren
Selektivitäten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der monochlorierten
Verbindungen können Chlor und ein Phthalsäurederivat II beispielsweise im
Molverhältnis von 0,7:1 bis 5:1, vorzugsweise 0,9:1 bis 2:1,
besonders bevorzugt 1:1 bis 1,5:1 eingesetzt werden. In aller Regel
genügen stöchiometrische Chlormengen. Zur Erzielung von Umsätzen größer
80% kann jedoch ein Chlorüberschuß bis zu 30 % eingesetzt werden. Größere
Chlorüberschüsse sind verfahrensgemäß nicht notwendig, bei Reduzierung des
Durchsatzes und der Temperatur jedoch möglich.
Als Katalysatoren eignen sich:
- - Aktivkohlen, insbesondere mit LiCl, MgCl2, MnCl2, NiCl2, PdCl, PbCl2, CsCl, NaCl, KCl, CaCl2, CrCl3 und FeCl3 und/oder mit Ton, Kaolin oder Aluminiumoxid dotierten Aktivkohlen mit einer spezifischen Oberfläche von 100 bis über 1200 m2/g.
- - Koks mit einer spezifischen Oberfläche von 0,1 m2/g bis 100 m2/g, der gegebenenfalls mit LiCl, MgCl2, MnCl2, NiCl2, PdCl, PbCl2, CsCl, NaCl, KCl, CaCl2, CrCl3 und FeCl3 und/oder mit Ton, Kaolin oder Aluminium oxid dotierten Aktivkohlen mit einer spezifischen Oberfläche von 100 bis über 1200 m2/g dotiert ist.
- - Zeolithe mit einem inneren Porendurchmesser von 2 bis 20 A
- - mit Metallchloriden wie LiCl, MgCl2, MnCl2, NiCl2, PdCl, PbCl2, CsCl, NaCl, KCl, CaCl2, CrCl3 und FeCl3 und/oder mit Ton, Kaolin oder Aluminiumoxid dotierten Aktivkohlen mit einer spezifischen Oberfläche von 100 bis über 1200 m2/g und/oder deren Oxiden dotierte Aluminium oxide und Kieselgele.
- - Sulfate, Acetate und/oder Nitrate der 1., 2. und/oder 8. Nebengruppe des Periodensystems auf Aktivkohle, Koks, Aluminiumoxid und Kieselgel als Trägermaterial.
Die genannte Katalysatoren können alleine oder als Gemisch in jeder
beliebigen Zusammensetzung untereinander angewendet werden. Bevorzugt sind
die beiden erstgenannten Katalysatortypen.
Die Selektivitäten dieser kontinuierlichen Gasphasenchlorierungen sind
außerordentlich hoch, Molverhältnis an 4-Chlor zu 3-Chlorverbindungen
zwischen 10:1 und 80:1 können in Abhängigkeit vom Phthalsäure
derivat II und den Reaktionsbedingungen erzielt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können bei doppelter molarer
Chlormenge in guten Selektivitäten die Dichlorverbindungen hergestellt
werden. Durch Variation von Chlorüberschuß, Reaktionstemperatur und
Kontaktzeiten kann der Anteil an Mono-, Di- und Trichlorverbindungen in
weiten Bereichen variiert werden.
Nach der Umsetzung werden die entstandenen Produkte durch übliche
Verfahren, z.B. durch Destillation, aus dem Reaktionsgemisch isoliert;
nichtumgesetzte Ausgangsstoffe werden gegebenenfalls in die Umsetzung
zurückgeführt.
Bei dieser Arbeitsweise werden gasförmige Reaktionsprodukte sofort in eine
Trennung eingebracht und z.B. in einer Fraktionierkolonne in ihre
Einzelkomponenten zerlegt. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin,
daß man die Reaktionsausträge in einer wäßrigen Hydrogencarbonat-Lösung
z.B. KHCO3 oder NaHCOa/Na2SO4 quencht.
Die Substituenten Ri bis R2 in den Formeln I und II haben folgende
Bedeutung:
R¹, R² unabhängig voneinander
R¹, R² unabhängig voneinander
Unter den Verbindungen I und II sind diejenigen bevorzugt, in denen
R1 = R2 ist oder R1 und R2 gemeinsam
bedeuten.
Die Verbindungen I sind wertvolle Zwischenverbindungen in der organischen
Synthese, beispielsweise zur Herstellung von Farbstoffen, Pigmenten,
Pflanzenschutzmitteln und Arzneistoffen.
Herstellung von 4-Chlorphthalsäureanhydrid
380 g Phthalsäureanhydrid (PSA) (2,56 mol) wurden stündlich in einem
Stickstoffstrom (800 l/h) bei 280 °C verdampft. Das PSA-Stickstoff-Gemisch
wurde in einen Wirbelbettreaktor (NW 60 mm, Länge 1000 mm) bei 480 °C
eingeleitet. Kontinuierlich wurden 61 l/h Chlor (2,7 mol) direkt ins
Wirbelbett mit einer Füllung aus 150 ml Aktivkohle (innere Oberfläche:
1000 m2/g) der Körnung 0,1 bis 0,4 mm eingeleitet. Aus dem Gasstrom wurden
am Ende des Reaktors mit einem Wasserquench bei 25°C 395 g Rohprodukt
isoliert. Die gaschromatographische Analyse der Rohprodukte ergab folgende
Gewichtsprozente: 70% 4-Cl-PSA, 1% 3-Cl-PSA, 3% Di-Cl-PSA und 23% PSA.
Die Beispiele 2-10 wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur
durchgeführt (PSA = Phthalsäureanhydrid, oPDN = ortho-Phthalodinitril,
PI = Phthalimid)
Herstellung von 4-Chlorphthalsäureanhydrid
380 g PSA (2,56 mol) wurden stündlich in einem Stickstoffstrom (200 l/h)
bei 280°C verdampft. Das PSA-Stickstoff-Gemisch wurde in einen
Festbettreaktor (NW 40 mm, Länge 1000 mm) bei 480°C eingeleitet.
Kontinuierlich wurden 61 l/h Chlor (2,7 mol) dem Gasgemisch direkt vor dem
Festbett, bestehend aus 3 cm langen Aktivkohle-Stränge mit einem
Durchmesser von 3 mm (innere Oberfläche: 1000 m2/g) zugemischt. Aus dem
Gasstrom wurden am Ende des Reaktors mit einem Wasserquench bei 25°C
395 g Rohprodukt isoliert. Die gaschromatographische Analyse der
Rohprodukte ergab folgende Gewichtsprozente: 61% 4-Cl-PSA, 3% 3-Cl-PSA,
9% Di-Cl-PSA und 19% PSA.
Die Beispiele 12-16 wurden in der in Beispiel 11 beschriebenen Apparatur
durchgeführt.
Durch einen Rohrreaktor der NW 20 mm, Länge 600 mm, gefüllt mit Kieselgel
der Körnung 0,5-2 mm wurde bei 420 °C ein Gasgemisch aus 1 m3/h Chlor
(44,6 mol) und 330 g (2,2 mol) Phthalsäureanhydrid-Dampf und 100 l/h
Stickstoff durchgeleitet. Das Phthalsäureanhydrid (PSA) wurde zuvor in
einem Wirbelbettverdampfer bei 280 °C in einem Gasstrom aus 100 l/h
Stickstoff verdampft. Es wurde ein Produktgemisch mit folgender
Zusammensetzung erhalten: 0,38% 4-Cl-PSA, < 0.1% 3-Cl-PSA und 98% PSA.
Analog Beispiel A wurde durch den gleichen Reaktor mit einer Quarzringe
Füllung ein Gasgemisch aus 1 m3/h Chlor (44,6 mol), 100 l/h Stickstoff und
3,3 kg PSA (22,3/mol) durchgeleitet. Es konnten gaschromatographisch keine
Chlorierungsprodukte detektiert werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von 4-Chlorphthalsäurederivaten der
allgemeinen Formel I
in der
R¹ und R² für Cyano oder gemeinsam für stehen, durch Umsetzung von Phthalsäurederivaten der allgemeinen Formel II mit Chlor in der Gasphase bei Temperaturen von 300 bis 700°C und Drücken von 0,1 bis 50 bar, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aktivkohle oder dotierte Aktivkohlen mit einer spezifischen Oberfläche von 100 bis 1200 m2 g, Koks oder dotierte Kokse mit einer spezifischen Oberfläche von 0,1 bis 100 m2 g, Zeolithe mit einem inneren Porendurchmesser von 2 bis 20 Å, mit Metallchloriden und/oder Metalloxiden dotierte Aluminiumoxide oder Kieselgele oder Sulfate, Acetate und/oder Nitrate der 1., 2. und 8. Nebengruppe des Periodensystems auf Aktivkohle, Koks, Aluminiumoxid oder Kieselgel, und mit einem Molverhältnis von Chlor zu Phthalsäurederivat II von 0,7 : 1 bis 5 : 1 vornimmt.
R¹ und R² für Cyano oder gemeinsam für stehen, durch Umsetzung von Phthalsäurederivaten der allgemeinen Formel II mit Chlor in der Gasphase bei Temperaturen von 300 bis 700°C und Drücken von 0,1 bis 50 bar, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aktivkohle oder dotierte Aktivkohlen mit einer spezifischen Oberfläche von 100 bis 1200 m2 g, Koks oder dotierte Kokse mit einer spezifischen Oberfläche von 0,1 bis 100 m2 g, Zeolithe mit einem inneren Porendurchmesser von 2 bis 20 Å, mit Metallchloriden und/oder Metalloxiden dotierte Aluminiumoxide oder Kieselgele oder Sulfate, Acetate und/oder Nitrate der 1., 2. und 8. Nebengruppe des Periodensystems auf Aktivkohle, Koks, Aluminiumoxid oder Kieselgel, und mit einem Molverhältnis von Chlor zu Phthalsäurederivat II von 0,7 : 1 bis 5 : 1 vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Aktivkohle oder dotierte Aktivkohlen mit einer
spezifischen Oberfläche von 100 bis 1200 m²/g verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Koks oder dotierte Kokse mit einer spezifischen Oberfläche
von 0,1 bis 100 m²/g verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Zeolithe mit einem inneren Porendurchmesser von 2 bis 20 Å
verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator mit Metallchloriden und/oder Metalloxiden dotierte
Aluminiumoxide oder Kieselgele verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator Sulfate, Acetate und/oder Nitrate der 1., 2. und
8. Nebengruppe des Periodensystems auf Aktivkohle, Koks, Aluminiumoxid
oder Kieselgel verwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Umsetzung zwischen Chlor und dem Phthalsäurederivat II im
Molverhältnis von 0,9:1 bis 2:1 vornimmt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Umsetzung zwischen Chlor und dem Phthalsäurederivat II im
Molverhältnis von 1:1 bis 1,5:1 vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911951 DE3911951A1 (de) | 1988-04-20 | 1989-04-12 | Selektive katalytische gasphasenchlorierung von phthalsaeurederivaten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3813168 | 1988-04-20 | ||
DE19893911951 DE3911951A1 (de) | 1988-04-20 | 1989-04-12 | Selektive katalytische gasphasenchlorierung von phthalsaeurederivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3911951A1 true DE3911951A1 (de) | 1989-11-02 |
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ID=25867184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893911951 Withdrawn DE3911951A1 (de) | 1988-04-20 | 1989-04-12 | Selektive katalytische gasphasenchlorierung von phthalsaeurederivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911951A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1989-04-12 DE DE19893911951 patent/DE3911951A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |