DE3911097A1 - Elektrische haarschneidemaschine mit netzabhaengigem rotationsmotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Haarschneidemaschine, deren Schneideinrichtung von einem netzabhängigen Rotations­ motor angetrieben ist.

Man kennt bereits verschiedene Haarschneidemaschinen, die zum Antrieb ihrer Schneideinrichtungen als sogenannte Universalmo­ toren ausgebildete Rotationsmotoren haben. Derartige Universal­ motoren sind über Wechsel- oder Gleichspannung gleichermaßen betreibbar, werden jedoch regelmäßig nur über den Netzstrom betrieben. Maschinen dieser Bauart haben für gewöhnlich einen großen Umfang im Griffbereich, sind relativ schwer und haben, bezogen auf die Gerätelänge, in der Regel einen unsymmetrischen Schwerpunkt. Dies erschwert jedoch die praktische Handhabung einer solchen Haarschneidemaschine, zumal derlei Geräte häufig von Damen benutzt werden.

Es besteht daher die Aufgabe, eine vergleichsweise leichte und kompakte Haarschneidemaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen. Dabei soll die erfindungsgemäße Haarschneidema­ schine insbesondere durch einen, bezogen auf die Gerätelänge, günstigen Schwerpunkt gut in der Hand liegen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Haarschneidemaschine der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß als Rotationsmotor ein Kleinspannungsmotor dient, und daß zum Umformen des Netzstromes in eine Kleinspannung für den Motor ein Spannungsumsetzer vorgesehen ist. Durch den als Kleinspannungsmotor ausgebildeten Rotationsmotor kann die erfindungsgemäße Haarschneidemaschine vergleichsweise leicht und kompakt ausgebildet sein. Dabei läßt sich mit ei­ nem leichtgewichtigen Kleinspannungsmotor auch ein günstiger Schwerpunkt der erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine er­ zielen, so daß diese gut in der Hand liegt.

Eine einfache und vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Er­ findung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht vor, daß als Spannungsumsetzer ein Transformator dient. Über diesen Spannungsumsetzer kann der Netzstrom auf einfache Weise in die für den Rotationsmotor notwendige Kleinspannung umge­ formt werden.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Transformator als Sicher­ heits-Trenntransformator ausgebildet ist. Zwar sind auch Ge­ räteausführungen der erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine möglich, bei denen der Netzstrom über eine Ansteuerelektro­ nik in eine Kleinspannung umgesetzt wird. Im Gegensatz zu einem Sicherheits-Trenntransformator ist bei derartigen Ge­ räteausführungen jedoch keine galvanische Abtrennung vom Netz möglich, was in Anbetracht der Tatsache, daß derlei auch für den professionellen Einsatz gedachte Geräte im Waschbec­ ken-Bereich, d.h. im sogenannten "Naßbereich", verwendet werden, nachteilig sein kann.

Um die leichte und kompakte Ausbildung der erfindungsgemäßen Elektro-Haarschneidemaschine zu begünstigen, ist es zweckmä­ ßig, wenn der Kleinspannungsmotor als Gleichstrommotor ausge­ bildet ist, und wenn zwischen der Stromversorgung und dem Mo­ tor ein Gleichrichter vorgesehen ist, der die Wechselspannung des Stromnetzes in eine Gleichspannung umformt.

Eine einfache und vorteilhafte Ausführung gemäß der Erfin­ dung sieht vor, daß die Haarschneidemaschine ein insbeson­ dere eine Übersetzungsstufe aufweisendes Schneidsatzgetrie­ be hat. Ein derartiges Schneidsatzgetriebe kann nicht nur die Rotationsbewegungen am Abtrieb des Rotationsmotor in ge­ radlinige Bewegungen der gegeneinander bewegenden Schneid­ teile der Schneideinrichtung umsetzen. Vielmehr kann insbe­ sondere ein mit einer Übersetzungsstufe versehenes Schneid­ satzgetriebe die Drehzahl am Abtrieb des Rotationsmotors vermindern und die an der Schneideinrichtung wirksame An­ triebskraft der erfindungsgemäßen Haarschneidemaschine in vorteilhafter Weise erhöhen. Denn häufig haben auch die als Kleinspannungsmotoren ausgebildeten Rotationsmotoren eine derart hohe Drehzahl, die ohne eine Verminderung dieser Dreh­ zahl ein Einfädeln des Schneidgutes in die Zähne des Schneid­ satzes erschweren würde.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Figuren noch näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Haarschneidemaschine in einer schematischen Per­ spektivdarstellung,

Fig. 2 die Haarschneidemaschine aus Fig. 1 in einer Drauf­ sicht auf eine ihrer Flachseiten bei abgenommenem Gehäuse-Deckel und

Fig. 3 die Haarschneidemaschine aus Fig. 1 und 2 in einem Längsschnitt.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Perspektivdarstellung eine elektrische Haarschneidemaschine 1 gezeigt, deren Schneid­ einrichtung 2 von einem netzabhängigen und im Gehäuse 3 der Haarschneidemaschine 1 angeordneten Rotationsmotor angetrie­ ben ist. Zur Stromversorgung dieses Rotationsmotors ist die Haarschneidemaschine 1 über eine Netzanschlußleitung 4 an das Stromnetz anschließbar und mit einem Ein/Aus-Netzschalter 5 zu betätigen.

Um die erfindungsgemäße Haarschneidemaschine 1 möglichst leicht und kompakt ausbilden zu können, ist deren - in Fig. 2 und 3 sichtbarer - Rotationsmotor erfindungsgemäß als Klein­ spannungsmotor 6 ausgebildet. Dabei ist zum Umformen des Netzstromes in eine für den Kleinspannungsmotor 6 geeignete Kleinspannung ein Spannungsumsetzer vorgesehen. Als Spannungs­ umsetzer dient ein Transformator 7, der zweckmäßigerweise als Sicherheits-Trenntransformator ausgebildet ist. Da die erfindungsgemäße Haarschneidemaschine 1 auch im professio­ nellen Einsatz meist im Waschbecken-Bereich und somit im "Naßbereich" eingesetzt wird, kann mit Hilfe des Sicher­ heits-Trenntransformators 7 eine galvanische Abtrennung vom Stromnetz erreicht werden.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Sicherheits-Trenn­ transformator 7 durch Haltestege 8, 9 im Gehäuse 3 fixiert.

Der ebenfalls in Haltestegen 10, 11 gelagerte Kleinspannungs­ motor 6 der Haarschneidemaschine 1 ist ein Gleichstrommotor, wobei zwischen der Stromversorgung und dem Motor 6 eine Diode 12 als Gleichrichter vorgesehen ist. Dabei ist die die Diode 12 aufweisende Gleichrichterschaltung als Einpuls-Mittel­ punktschaltung ausgebildet, bei der der Durchlaßstrom wäh­ rend jeder Periode der Anschlußwechselspannung jeweils ein­ mal als Impuls fließt. Hier sind jedoch auch andere Gleich­ richterschaltungen und ebenso eine den Spannungsumsetzer sowie den Gleichrichter beinhaltende Ansteuerelektronik mög­ lich.

Um die hohen Drehzahlen auch eines solchen Kleinspannungs­ motors 6 auf für die Schneideinrichtung 2 geeignete Drehzah­ len vermindern und die an der Schneideinrichtung 2 wirksame Kraft in vorteilhafter Weise erhöhen zu können, ist im Inne­ ren des Gehäuses 3 auch ein Schneidsatzgetriebe vorgesehen. Das Schneidsatzgetriebe besteht im wesentlichen aus einem Kurbelgetriebe 13 sowie einem als Übersetzungsstufe dienen­ den Schneckengetriebe 14. Dabei ist die Kurbel 15 des Kurbel­ getriebes 13 auch als Schneckenrad des Schneckengetriebes 14 ausgebildet. Mittels einer Schnecke 16 werden die Rotations­ bewegungen am Abtrieb des Kleinspannungsmotors 6 auf die Kur­ bel 15 übertragen. Am Kurbelzapfen 17 der Kurbel 15 ist ein Koppelhebel 18 drehbar befestigt, der an seinem anderen End­ bereich mit einem Schwinghebel 19 verbunden ist. Der Schwing­ hebel 19 ist in seiner Längsrichtung abgewinkelt und in zwei Hebelarme unterteilt, von denen der dem Koppelhebel 18 abge­ wandte Hebelarm in eine Ausnehmung 20 eines in seiner Längs­ richtung hin- und herbewegbaren Schneidteils 21 der Schneid­ einrichtung 2 eingreift. Die Rotationsbewegungen des Klein­ spannungsmotors 6 werden somit über das Kurbelgetriebe 13 in eine geradlinig schwingende Bewegung des beweglich gelagerten Schneidteils 21 umgesetzt.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Transformator 7 dem anschlußseitigen Ende des Kleinspannungsmotors 6 benachbart im der Schneideinrichtung 2 abgewandten Endbereich der Haar­ schneidemaschine 1 angeordnet. Neben der zunächst zum Trans­ formator 7 führenden Netzanschlußleitung 4 ist in den Fig. 2 und 3 auch eine Zugentlastungsvorrichtung 22 sowie eine An­ schlußklemme 23 für die Netzanschlußleitung 4 zu erkennen.

Alle vorbeschriebenen oder in den Ansprüchen aufgeführten Einzelmerkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (5)

1. Elektrische Haarschneidemaschine, deren Schneideinrichtung von einem netzabhängigen Rotationsmotor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Rotationsmo­ tor ein Kleinspannungsmotor (6) dient, und daß zum Umformen des Netzstromes in eine Kleinspannung für den Motor (6) ein Spannungsumsetzer vorgesehen ist.

2. Haarschneidemaschine, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsumsetzer ein Transformator (7) dient.

3. Haarschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transformator (7) als Sicherheits-Trenn­ transformator ausgebildet ist.

4. Haarschneidemaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinspannungsmo­ tor (6) als Gleichstrommotor ausgebildet ist, und daß zwischen der Stromversorgung und dem Motor (6) ein Gleichrichter vorgesehen ist.

5. Haarschneidemaschine nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarschnei­ demaschine (1) ein insbesondere eine Übersetzungsstufe aufweisendes Schneidsatzgetriebe hat.