DE3909996C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen keramischen Wärme
übertrager gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Rekuperative keramische Wärmeübertrager mit schlitz
förmigen Strömungskanälen für Medien und entspre
chend geformten Einlaß- und Auslaßöffnungen sind aus
DE-PS 27 07 290 und DE-PS 28 41 571 bekannt. Die Dimen
sion dieser Wärmetauscher bestimmt dabei in üblicher
Weise die Anzahl der für den Wärmeaustausch erforder
lichen Strömungskanäle. Für den Anschluß von Medienlei
tungen verbleiben in den meisten Fällen nur geringe zur
Verfügung stehende Flächen. Metallische Anschlüsse für
die Medien, die zum Zu- und Abführen der Medien am
keramischen Wärmeübertrager anzuschließen sind, sind
deshalb nur schwierig unterzubringen und sind wegen der
erforderlichen ebenen Dichtflächen und wegen der ge
wünschten gleichmäßigen Durchströmung der Wärmetauscher
matrix, insbesondere im flüssigkeitsführenden Bereich,
nur unter großem Aufwand so zu gestalten, daß auch bei
höherem Mediendruck eine sichere Abdichtung der An
schlüsse erzielt wird.
Aus DE-OS 23 60 785 ist ein metallischer Wärmeübertra
ger bekannt, dessen Aufbau das Abscheiden von Gas aus
einer am Wärmeaustausch beteiligten, Gas entwickelnden
Flüssigkeit berücksichtigt. In den Flüssigkeitskanälen
sind Zwischenwände vorgesehen, die Flüssigkeit und Gas
trennen sollen. Die Anschlüsse der Medienleitungen am
Wärmeübertrager tragen der gewünschten Medientrennung
Rechnung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen keramischen Wärme
übertrager zu schaffen, der einfach gestaltbare Medien
anschlüsse unabhängig von der für die Wärmeübertragung
erforderlichen Abmessung der Wärmeübertragermatrix
ermöglicht, wobei zugleich ein gleichmäßiges Durchströmen
der Wärmetauschermatrix, insbesondere in ihren von der
Flüssigkeit durchströmten Bereich gefördert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem keramischen Wärmeübertrager
der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Danach sind zur Führung
des flüssigen Stoffstroms zu den Flüssigkeitseinlaß
schlitzen und von den Flüssigkeitsauslaßschlitzen weg
Führungstaschen vorgesehen, die die Begrenzungswände
der Wärmeübertragermatrix überdecken, in denen die
Flüssigkeitseinlaß- und -auslaßschlitze angeordnet
sind. Der Querschnitt der Führungstaschen erweitert
sich jeweils ausgehend von den Flüssigkeitseinlaß- bzw.
-auslaßschlitzen, wobei im erweiterten Bereich Anschluß
öffnungen mit Anschlußstutzen für den Anschluß von
Flüssigkeitsleitungen angeordnet sind. Die durch die
Querschnittsverengung der Führungstaschen erreichte
Strömungsführung wird durch Anordnen von Stegen in den
Flüssigkeitskanälen der Wärmeübertragermatrix unter
stützt. Stege zur Strömungsführung sind auch in den
Gaskanälen vorgesehen. Es wird auf diese Weise eine dem
gewünschten Wärmeaustausch angepaßte optimale Verteilung
der im Wärmeaustausch stehenden Medien in ihren Strö
mungskanälen erreicht. Eine Schlierenbildung ist unter
bunden.
Zur besseren Flüssigkeitsverteilung sind nach Patentan
spruch 2 in den Flüssigkeitskanälen von den Flüssigkeits
einlaßschlitzen ausgehende Führungsstege zum Einführen
der Flüssigkeit und am Flüssigkeitsaustritt vor den
Flüssigkeitsauslaßschlitzen Umlenkstege angeordnet. Die
Umlenkstege bewirken in der Flüssigkeit am Flüssigkeits
austritt eine turbulente Strömung, die den Wärmeaustausch
in diesem Bereich der Wärmeübertragermatrix wesentlich
erhöht. Auf diese Weise läßt sich die Materialtemperatur
des Wärmeübertragers auch im Eingangsbereich des heißen
Gases niedrig halten und das einströmende Gas unmittel
bar nach seinem Eintritt in die Gaskanäle rasch abkühlen.
Die Stege in den Gaskanälen verlaufen zweckmäßig vom
Gaseinlaß bis zum Gasauslaß geradlinig, Patentanspruch 3.
In weiterer Ausbildung der Erfindung gemäß Patentan
spruch 4 sind die Führungstaschen mit den sie begren
zenden Wandungen und die Wärmeübertragermatrix im kera
mischen Wärmeübertrager derart integriert, daß Führungs
taschen und Wärmeübertragermatrix einen einheitlichen
keramischen Block bilden. Ein einfacher Aufbau dieses
Blockes ergibt sich bei keilförmiger Ausbildung der
Führungstaschen, die Flüssigkeitseinlaß- und -auslaß
schlitze befinden sich dann zweckmäßig im Bereich der
Keilspitzen der Führungstaschen, Patentanspruch 5. Die
Keilform der Führungstaschen, die sich zum Zu- und
Abführen der im Wärmeaustausch stehenden Flüssigkeit
auf der Zu- und Abströmseite der Wärmeübertragermatrix
befinden, wird durch leichte Schräglage der Wärmeüber
tragermatrix im Wärmeübertrager erreicht. Es ergibt
sich somit für den Wärmeübertragerblock, der zweckmäßig
quaderförmig ausgebildet ist, eine optimale Raumausnut
zung.
Die Form der Flüssigkeitstaschen mit einer einerseits
am Flüssigkeitseintritt erhaltenen Verengung des
Strömungsquerschnittes vom Flüssigkeitseintritt bis zu
den Flüssigkeitseinlaßschlitzen an der Wärmeübertrager
matrix erzeugt einen Flüssigkeitsaufstau, der zu einer
gleichmäßigen Flüssigkeitsverteilung in der Wärmeüber
tragermatrix führt. Andererseits ergibt sich auf der
Auslaßseite für die Flüssigkeit von den Flüsssigkeits
auslaßschlitzen bis zum Flüssigkeitsauslaß in den Füh
rungstaschen eine das Abströmen der Flüssigkeit begün
stigende Erweiterung des Strömungsquerschnitts.
Um metallische Leitungsanschlüsse für die im Wärmeaus
tausch stehende Flüssigkeit in einfacher Weise mit den
Anschlußöffnungen des Wärmeübertragers zu verbinden,
sind nach Patentanspruch 6 an den Führungstaschen Zug
anker vorgesehen, die durch den Freiraum der Führungs
taschen hindurch zwischen zwei sich gegenüberliegenden
Anschlußöffnungen verlaufen und die Verschraubungen
aufweisen, an denen Anschlußstutzen für die Flüssigkeits
leitungen zu befestigen sind. Zur eindeutigen Positio
nierung der Anschlußstutzen sind diese mit Drehsiche
rungen und zum wasserdichten Anschluß an den Wärmeüber
trager mit einsetzbaren Dichtungsringen versehen. Über
ein inneres Gewinde in den Anschlußstutzen können die
Flüssigkeitsleitungen auf einfache Weise angeschlossen
werden. Die Anschlußstutzen lassen sich aber auch mit
Blindverschlüssen verschließen.
Zur Belüftung des flüssigkeitsführenden Bereichs der
Wärmeübertragermatrix sind gemäß Patentanspruch 7 im
Bereich der Keilspitzen der Führungstaschen verschließ
bare Belüftungseinrichtungen angebracht. An diese Be
lüftungseinrichtungen kann ohne weiteres auch ein auto
matischer Entlüfter angeschlossen werden.
Bei einem in Schichtbauweise gefertigten Wärmeübertrager
ist es zweckmäßig, die den Wärmeübertrager bildenden
Schichten sowohl zur Ausbildung der Wärmeübertragermatrix
als auch zur Ausbildung der Führungstaschen zu nutzen.
Hierzu weisen Wandschichten und Stegschichten des Wärme
übertragers entsprechende Aussparungen zur Ausbildung
geeigneter Strömungsräume auf, Patentanspruch 8.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispieles näher er
läutert. Die Zeichnung zeigt im einzelnen:
Fig. 1 Halbschnitt eines Wärmeübertragers gemäß
Schnittlinie A/A nach Fig. 2;
Fig. 2 Längsschnitt des Wärmeübertragers nach
Fig. 1 gemäß Schnittlinie B/B;
Fig. 3 Längsschnitt des Wärmeübertragers nach
Fig. 1 gemäß Schnittlinie C/C;
Fig. 4 Längsschnitt des Wärmeübertragers nach
Fig. 1 gemäß Schnittlinie D/D;
Fig. 5 Längsschnitt des Wärmeübertragers nach
Fig. 1 gemäß Schnittlinie E/E.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, handelt es sich bei
dem im Ausführungsbeispiel wiedergegebenen Wärmeüber
trager um einen in Schichtbauweise hergestellten kera
mischen Wärmeübertrager. Der Wärmeübertrager besteht
aus einzelnen keramischen Schichten, die zur Ausbildung
von Strömungsräumen für die im Wärmeaustausch stehenden
Medien Aussparungen aufweisen. Die einzelnen Schichten
werden mehrlagig aneinandergesetzt, so daß von Zwischen
wänden begrenzte Hohlräume entstehen, durch die die im
Wärmeaustausch stehenden Medien hindurchgeleitet werden
können. Die Schichten werden im grünen Zustand der
Keramik aufeinandergelegt und dabei aneinander fixiert.
Der auf diese Weise gebildete Grünling des Wärmeüber
tragers wird anschließend gesintert und zu einem ein
heitlichen keramischen Block mit gasdichten Wänden
zwischen den Strömungsräumen der Medien verarbeitet.
Als keramisches Material für die Herstellung des Wärme
übertragers sind insbesondere Siliciumcarbid und Sili
ciumnitrid geeignet.
Die einzelnen keramischen Schichten, aus denen der
Wärmeübertrager aufgebaut ist, sind in Fig. 1 in ihrer
Aufeinanderfolge im Wärmeübertrager und in Fig. 2
bis 5 jeweils einzeln dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Halbschnitt eines Wärmeübertragers
mit Gaskanälen 1 und Flüssigkeitskanälen 2 für die im
Wärmeaustausch stehenden Medien. Im Ausführungsbeispiel
wird durch heißes Gas Wasser erhitzt. Das heiße Gas als
Wärmeträger durchströmt die Gaskanäle 1 von Zuströmöff
nungen 3 zu Abströmöffnungen 4 hin, die je auf entgegen
gesetzt liegenden Stirnseiten 5 und 6 des Wärmeübertra
gers angeordnet sind, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die
Strömungsrichtung der Gase in den Gaskanälen 1 ist in
Fig. 5 durch Pfeile 7 angegeben. Aus Fig. 1 ist die
schlitzförmige Ausbildung der Gaskanäle 1 ersichtlich.
Das zu erwärmende Wasser wird in den ebenfalls schlitz
förmigen Flüssigkeitskanälen 2 durch den inneren Teil
des Wärmeübertragers geführt. Dieser innere Teil, der
dem Wärmeaustausch zwischen heißem Gas und zu erwärmen
dem Wasser dient, bildet die Wärmeübertragermatrix. Die
Strömungsrichtung des Wassers beim Durchströmen des
Wärmeübertragers ist durch Pfeile 8 markiert, die in
Fig. 1 und Fig. 3 eingetragen sind. Das Wasser strömt
in den Flüssigkeitskanälen 2 im Ausführungsbeispiel im
Gegenstrom zum heißen Gas in den Gaskanälen 1.
Das zu erwärmende Wasser wird in den Wärmeübertrager
auf Längsseiten 9, 10 des Wärmeübertragers zu- und
abgeführt, die senkrecht zu den Stirnseiten 5 und 6
verlaufen. An diesen Längsseiten 9, 10 ausgebildete
Längswände 11 werden durch Aneinanderfügen von Wand
schichten 12 geformt, von denen eine der Wandschichten
in Fig. 2 dargestellt ist. Die Wandschicht 12 weist
Ausnehmungen zur Ausbildung von Anschlußöffnungen 13,
14 zum Zu- und Abführen des im Wärmeübertrager zu er
wärmenden Wassers auf. Auf den Anschluß der wasserfüh
renden Flüssigkeitsleitungen am Wärmeübertrager wird in
der Beschreibung an nachfolgender Stelle noch einmal
zurückgekommen.
Im Wärmeübertrager schließen sich an die Wandschichten
12 - im Ausführungsbeispiel sind sechs Wandschichten 12
zur Ausbildung der Längswand 11 aufeinandergesetzt -
mehrlagige Stegschichten 15 zur Ausbildung der Flüssig
keitskanäle 2 für das Wasser an. Die Stegschichten 15
sind in Fig. 3 dargestellt. Die Stegschichten 15 weisen
im Bereich der Wärmeübertragermatrix Stege 16, 17,
nämlich Führungsstege 16 und Umlenkstege 17 zur Führung
des zu erwärmenden Wassers im Flüssigkeitskanal 2 auf.
Die Führungsstege 16 gehen von Flüssigkeitseinlaßschlit
zen 18 aus und dienen zur gleichmäßigen Verteilung des
Wassers über den Querschnitt des Flüssigkeitskanals 2.
Die Umlenkstege 17 sind vor Flüssigkeitsauslaßschlitzen
19 zur Verwirbelung des Wassers und zur Verbesserung
des Wärmeübergangs in diesen Bereich angeordnet.
Neben den der Wasserführung dienenden Führungs- und
Umlenkstegen 16, 17 werden mit den Stegschichten 15
sowohl Begrenzungswände 20 für die Wärmeübertragermatrix
als auch Außenwände 21, 22 für den Wärmeübertrager
ausgebildet. Bei letzteren handelt es sich einerseits
um die Ausbildung von Stirnwänden 21, andererseits um
die Ausbildung von Längswänden 22.
Zwischen den Begrenzungswänden 20 der Wärmeübertrager
matrix und den Längswänden 22 verbleiben Ausnehmungen
zur Ausbildung von Führungstaschen 23, 24, über die das
zu erwärmende Wasser in die Wärmetauschermatrix ein-
bzw. ausgeführt wird. In Fig. 3 geben die bereits
erwähnten Pfeile 8 die Strömungsrichtung des Wassers
an. Im Ausführungsbeispiel sind die Führungstaschen
keilförmig ausgebildet, wobei die Flüssigkeitseinlaß-
bzw. -auslaßschlitze 18, 19 jeweils im Bereich von
Keilspitzen 25, 26 der Führungstaschen 23, 24 angeord
net sind.
Auf die in Fig. 3 dargestellten Stegschichten 15 - im
Ausführungsbeispiel sind drei Stegschichten 15 zur
Ausbildung eines Flüssigkeitskanals 2 aufeinandergelegt -
folgt beim Zusammenfügen des keramischen Wärmeüber
tragers eine Wandschicht 27, wie sie in Fig. 4 darge
stellt ist. Mit dieser Wandschicht wird im Bereich der
Wärmeübertragermatrix zunächst der Flüssigkeitskanal 2
abgedeckt. Über die Wandschicht 27 findet zugleich der
Wärmeaustausch zwischen zu erwärmendem Wasser und heißem
Gas statt. Die Wandschicht 27 bildet die Begrenzungswand
zwischen Gaskanälen 1 und Flüssigkeitskanälen 2. In
ihrem Randbereich weist die Wandschicht 27 Ausnehmungen
28 auf, die die erforderlichen räumlichen Verbindungen
zur Verteilung des Wassers in den Führungstaschen 23,
24 herstellen. Zwischen den Ausnehmungen 28 verbleiben
Stege 29, die die durch den Flüssigkeitsüberdruck in
den Flüssigkeitstaschen gegenüber Umgebungsdruck ent
stehenden mechanischen Belastungen im Wandbereich des
Wärmeübertragers aufnehmen und in Längswände 22 und
Begrenzungswände 20 einleiten.
In Fig. 5 ist eine Stegschicht 30 zur Ausbildung der
Gaskanäle 1 dargestellt. Die Stegschicht 30 weist Stege
49 zur Führung des heißen Gases auf, die Stege 49 ver
laufen geradlinig. Die Gasströmung ist durch die Pfeile
7 markiert. Im Randbereich der Stegschicht 30 befinden
sich wieder Ausnehmungen zur Ausbildung der Führungs
taschen 23, 24, über die das zu erwärmende Wasser zu-
bzw. abgeführt wird. Da diese Bereiche der Führungs
taschen 23, 24 den Gaskanälen unmittelbar benachbart
sind, findet in diesem Bereich auch ein Wärmeaustausch
zwischen Flüssigkeit und heißen Gasen statt. Die äußeren
Teile der Stegschicht 30 bilden wieder die Außenwände
21, 22 des Wärmeübertragers, nämlich die Stirnwände 21
und die Längswände 22.
An die Stegschichten 30, von denen im Ausführungsbei
spiel zur Ausbildung der Gaskanäle 1 drei Stegschichten
30 aufeinandergeschichtet sind, schließt sich wieder
eine Wandschicht 27 (Fig. 4) an. Darauf folgen wieder
Stegschichten 15 (Fig. 3) zur Ausbildung der Flüssig
keitskanäle 2 und schließlich wird wieder eine Wand
schicht 27 angesetzt.
Ist die Ausbildung der vorgeschriebenen Anzahl von
Gaskanälen 1 und Flüssigkeitskanälen 2 für den Wärme
übertrager beendet, so folgen zum Abschluß des Wärme
übertragers nochmals Wandschichten 12 (Fig. 2) mit
Anschlußöffnungen 13, 14 zum Zu- und Abführung des im
Wärmeaustausch zu erwärmenden Wassers. Die Wandschichten
12 schließen den Wärmeübertrager nach Aufeinanderlegen
aller vorbeschriebenen Wand- und Stegschichten auf
seiner Längsseite 10 unter Ausbildung einer weiteren
Längswand 11 ab, siehe Fig. 1. Zur Ausbildung der
Längswand 11 werden sechs Wandschichten 12 aneinander
gesetzt.
Durch Schräglage der Wärmeübertragermatrix gegenüber
den rechteckig aneinanderstoßenden Außenwänden des
Wärmetauschers entstehen beim Aufeinanderschichten der
Wand- und Stegschichten die beiden beidseitig der Wärme
übertragermatrix angeordneten Führungstaschen 23, 24 mit
keilförmiger Ausbildung. Diese Form der Führungstaschen
ermöglicht eine gute Verteilung des Wassers im Eintritts-
und Austrittsbereich des Wärmeübertragers. Es entsteht
ein in sich zusammenhängender Strömungsbereich für das
Wasser, durch den das Wasser in die Wärmeübertragermatrix
eingeführt, bzw. nach seiner Erwärmung aus der Wärme
übertragermatrix abgeführt werden kann.
In die dabei ausgebildeten Anschlußöffnungen 13, 14 der
Führungstaschen 23, 24 werden - wie aus Fig. 1 ersicht
lich ist - Anschlußstutzen 31, 32 mit Drehsicherungen
33, 34 und Dichtungsringen 35, 36 eingesetzt und durch
Zuganker 37, 38 mit Verschraubungen 39, 40 dicht auf
den Anschlußöffnungen 13, 14 aufgesetzt. Die Zuganker
durchdringen den freien Raum der Führungstaschen 23, 24
und sind an den sich gegenüberliegenden Anschlußöffnungen
13, 14 befestigt.
Die sich jeweils gegenüberliegenden Anschlußstutzen 31,
32 können entweder beidseitig mit einer Flüssigkeitslei
tung oder, wie dies im Ausführungsbeispiel der Fall
ist, auf nur einer Seite mit einer Flüssigkeitsleitung
41 bzw. 42 verbunden sein, und auf der anderen Seite
mit einem Blindverschluß 43, 44 geschlossen werden.
Zur Entlüftung des wasserführenden Bereiches des Wärme
tauschers sind jeweils im Bereich der Keilspitzen 25,
26 der Führungstaschen 23, 24 Entlüftungseinrichtungen
45, 46 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel sind die
Entlüftungseinrichtungen 45, 46 durch eingeschraubte
Pfropfen 47, 48 geschlossen. Es lassen sich jedoch an
die Entlüftungseinrichtungen auch selbsttätig arbeitende
Entlüfter anschließen.
Nach Aufeinanderschichten aller Wand- und Stegschichten
12, 15, 27, 30 im grünen Zustand wird der Wärmeübertrager
dem verwendeten keramischen Werkstoff entsprechend
gesintert und zu einem einheitlichen gas- und druckwasser
dichten keramischen Wärmeübertragerblock ausgebildet. In
diesem Block sind aufgrund der Ausgestaltung der einzel
nen Schichten die Wärmeübertragermatrix und die Führungs
taschen mit ihren Anschlüssen für die Flüssigkeitslei
tungen integriert.
Claims (8)
1. Keramischer Wärmeübertrager zum Wärmeaustausch
zwischen einem gasförmigen und einem flüssigen
Stoffstrom mit einer Wärmeübertragermatrix mit
im Querschnitt schlitzförmigen, benachbart angeord
neten und parallel zueinander verlaufenden Gas
kanälen und Flüssigkeitskanälen mit Flüssigkeits
einlaß- und Flüssigkeitsauslaßschlitzen in Begren
zungswänden der Wärmeübertragermatrix, die die
Gas- und Flüssigkeitskanäle am Rande der Schlitze
abdecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung des flüssigen Stoffstroms an den
Flüssigkeitsein- und -auslaßschlitzen (18, 19) an
beiden Seiten der Wärmeübertragermatrix die Begren
zungswände (20) überdeckende Führungstaschen (23,
24) vorgesehen sind, deren Querschnitt sich aus
gehend von den Flüssigkeitsein- und -auslaßschlit
zen (18, 19) erweitert, und daß an den Enden des
erweiterten Bereichs der Führungstaschen (23, 24)
Anschlußöffnungen (13, 14) mit Anschlußstutzen
(31, 32) für den Anschluß von Flüssigkeitsleitungen
(41, 42) angeordnet sind, und daß in den schlitz
förmigen Gas- und Flüssigkeitskanälen (1, 2)
Stege (16, 17, 29, 49) zur Führung von Gas und
Flüssigkeit vorgesehen sind.
2. Keramischer Wärmeübertrager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Flüssigkeitskanälen (2) von den Flüssig
keitseinlaßschlitzen (18) ausgehende Führungsstege
(16) zum Einführen der Flüssigkeit und vor den
Flüssigkeitsauslaßschlitzen (19) Umlenkstege (17)
angeordnet sind.
3. Keramischer Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (49) in den Gaskanälen (1) vom Gas
einlaß an Zuströmöffnungen (3) bis zum Gasauslaß
an Abströmöffnungen (4) geradlinig verlaufen.
4. Keramischer Wärmeübertrager nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungstaschen (23, 24) mit den sie be
grenzenden Wandungen und die Wärmeübertragermatrix
in einem einheitlichen keramischen Wärmeübertrager
block integriert sind.
5. Keramischer Wärmeübertrager nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungstaschen (23, 24) keilförmig aus
gebildet sind.
6. Keramischer Wärmeübertrager nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Anschluß von Flüssigkeitsleitungen
(41, 42) an den Führungstaschen (23, 24) Zuganker
(37, 38) vorgesehen sind, die an sich gegenüber
liegenden Anschlußöffnungen (13, 14) an den Füh
rungstaschen (23, 24) befestigt sind und durch die
Führungstaschen (23, 24) hindurch verlaufen, und
an deren Verschraubungen (39, 40) Anschlußstutzen
(31, 32) mit Drehsicherungen (33, 34) flüssigkeits
dicht angeschlossen sind, wobei die Anschlußstutzen
(31, 32) mit Flüssigkeitsleitungen (41, 42) oder
Blindverschlüssen (43, 44) verbindbar sind.
7. Keramischer Wärmeübertrager nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungstaschen (23, 24) im Bereich der
Keilspitzen (25, 26) verschließbare Entlüftungsein
richtungen (45, 46) aufweisen.
8. Keramischer Wärmeübertrager nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen schichtweisen Aufbau, wobei die den Wärmeüber
trager bildenden keramischen Schichten (12, 15,
27, 30) zugleich Wärmeübertragermatrix und Führungstaschen
(23, 24) formen und zur Ausbildung der
Strömungsräume in Wandschichten (12, 27) und Steg
schichten (15, 30) den Strömungsräumen entsprechende
Aussparungen aufweisen.
Priority Applications (4)
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Publications (2)
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