DE3909699C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Harzbeschichtungsmasse,
insbesondere eine Harzbeschichtungsmasse mit überlegener
Dickschicht-Beschichtbarkeit (was beim kationischen Elektrobeschichten
gewünscht wird), Wetterbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Flexibilität, Haftung am Substrat.
Als kationische Harzelektrobeschichtungsmassen sind bereits
Harzmassen bekannt, die eine Kombination aus (a) einem
Epoxypolyaminharz, erhalten durch Umsetzung eines Epoxygruppen
enthaltenden Harzes mit einem Polyamin, und
(b) einem blockierten Polyisocyanat-Härtungsmittel sind,
wie sie zum Beispiel in der US-PS 39 47 339 beschrieben
werden. Als solche Epoxygruppen enthaltende Harze werden
gewöhnlich im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit der
Endharzmasse Polymere von Bisphenol A verwendet. In der
Praxis wird ein modifiziertes Epoxyharz verwendet, das
dadurch erhalten worden ist, daß in ein Epoxyharz ein
Plastifizierungs-Modifzierungs-Mittel, zum Beispiel ein
weicher Polyester, Polyether, Polyamid, Polybutadien,
Butadien-acrylnitril-copolymeres, teilweise eingeführt
wird, um dem Epoxyharz eine Plastizität zu verleihen.
Neuerdings ist auf dem Gebiet der Elektrobeschichtung von
Automobilkarosserien oder Karosserieunterteilen ein starkes
Bedürfnis nach der Entwicklung eines Elektrobeschichtungs-
Anstrichmittels entstanden, das eine hohe Aufbaubeschichtbarkeit
hat und das dazu imstande ist, einen gehärteten
Überzugsfilm mit überlegener Wetterbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Flexibilität, Haftung am Substrat
im Hinblick auf das Filmaussehen und die -eigenschaften zu
bilden.
Im Zusammenhang mit dem obigen Bedürfnis wird, wenn in dem
obenerwähnten modifizierten Epoxyharz die Menge des plastizitätsmodifizierenden
Mittels erhöht wird, damit das Epoxyharz
die für das kationische Elektrobeschichten erforderliche
Dickschicht-Beschichtbarkeit hat, in das Epoxyharz ein Teil
mit geringer Wetterbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit
eingeführt. Demgemäß hat das resultierende modifizierte Epoxyharz
keine zufriedenstellende Wetterbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit.
Wenn die Menge des plastizitätsmodifizierenden
Mittels vermindert wird, um die Wetterbeständigkeit
und Korrosionsbeständigkeit zu verstärken, dann wird keine
Hochaufbau-Beschichtbarkeit erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Harzbeschichtungsmasse
zur Verfügung zu stellen, die eine hohe Aufbau-Beschichtbarkeit
hat und weiterhin in guter Ausgewogenheit Wetterbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit, Flexibilität, Haftung
am Substrat hat.
Weiterhin soll eine kationische Elektrobeschichtungsharzmasse
zur Verfügung gestellt werden, die solche Eigenschaften hat.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Harzbeschichtungsmasse,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als Hauptkomponente
ein Aminogruppen enthaltendes, modifiziertes
Epoxyharzderivat enthält, das dadurch erhalten worden ist,
daß man ein Hydroxylgruppen enthaltendes Epoxyharz mit
einem Epoxyäquivalent von 200 bis 400 und eine zyklische
Esterverbindung der allgemeinen Formel
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und
n 3 bis 6 ist, einer Additionsreaktion unterwirft, um ein
Additionsprodukt zu erhalten und sodann an das Additionsprodukt
eine Polyphenolverbindung und eine Aminogruppen
enthaltende Verbindung, die aus aliphatischen, alizyklischen
oder aromatisch-aliphatisch primären oder sekundären
Aminen und tertiären Aminomonoisocynaten ausgewählt ist,
oder ein Reaktionsprodukt eines primären Amins oder eines
sekundären N-Hydroxyalkylamins mit einem Keton, einem Alde
hyd oder einer Carbonsäure, wobei das Reaktionsprodukt ein
Ketimin, Aldimin, Oxazolin oder Imidazolin ist, addiert.
Das Aminogruppen enthaltende, modifizierte Epoxyharzderivat,
das erfindungsgemäß verwendet wird, hat eine hohe Aufbau-Beschichtbarkeit,
und es ist im Hinblick auf die Wetterbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit und Flexibilität mit überlegenen
Eigenschaften ausgestattet. Dies ist vermutlich darauf
zurückzuführen, daß das Aminogruppen enthaltende, modifzierte
Epoxyharzderivat eine Struktur mit einer hochreaktiven
primären Hydroxylgruppe an der Seitenkette hat, die dadurch
erhalten worden ist, daß in ein Hydroxylgruppen enthaltendes
Epoxyharz eine zyklische Esterverbindung mit hoher Plastifizierungsfähigkeit
in einem Ringöffnungszustand eingeführt worden ist.
Nachstehend wird die erfindungsgemäße Harzbeschichtungsmasse
näher beschrieben.
Das Aminogruppen enthaltende, modifizierte Epoxyharzderivat
wird dadurch erhalten, daß man ein Hydroxylgruppen enthaltendes
Epoxyharz bestimmten Typs und eine zyklische Esterverbindung
der allgemeinen Formel (I) einer Additionsreaktion
unterwirft, um ein Additionsprodukt zu erhalten, und sodann
zu dem Additionsprodukt eine Polyphenolverbindung und eine
Aminogruppen enthaltende Verbindung zusetzt.
Das zur Herstellung des oben beschriebenen, Aminogruppen enthaltenden,
modifzierten Epoxyharzderivats verwendete Hydroxylgruppen
enthaltende Epoxyharz ist eine Verbindung, die im
Mittel mindestens 0,5, vorzugsweise 0,7 bis weniger als 2,
mehr bevorzugt 0,8 bis 1,5, Hydroxylgruppen pro
Molekül und 2 oder mehr, vorzugsweise 2 bis 3, Epoxygruppen
pro Molekül aufweist. Eine Polyepoxyverbindung mit zwei
Epoxygruppen pro Molekül wird besonders bevorzugt. Das
Epoxyharz hat ein Epoxyäquivalent von 200 bis 400, vorzugsweise
220 bis 350, mehr bevorzugt 230 bis 280, und es hat
ein Molekulargewicht von üblicherweise 400 bis
1000, vorzugsweise 440 bis 700, mehr bevorzugt
450 bis 600. Besonders gut geeignete Polyepoxyverbindungen
schließen einen Polyglycidylether eines Polyphenols,
wie Bisphenol A, ein. Als typische Beispiele für
eine solche Polyepoxyverbindung können Glycidylether von
Polyphenolen, wie Bis(4-hydroxyphenyl)-2,2-propan, Bis(4-
hydroxyphenyl)-1,1-ethan, Bis(4-hydroxyphenyl)methan,
4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, Phenolnovolake, Cresolnovolake
sowie ihre Polymeren genannt werden.
Erfindungsgemäß wird das Hydroxylgruppen enthaltende Epoxyharz
einer Additionsreaktion mit der zyklischen Esterverbindung
der allgemeinen Formel (I) unterworfen. Diese Additionsreaktion
kann nach an sich bekannten Verfahren bewirkt
werden. So kann sie beispielsweise dadurch bewirkt
werden, daß man das Hydroxylgruppen enthaltende Epoxyharz
und die zyklische Esterverbindung auf eine Temperatur von
100°C bis 250°C über einen Zeitraum von
einer Stunde bis 15 Stunden in Gegenwart einer Metallverbindung
als Katalysator, wie eine Titanverbindung (zum
Beispiel Tetrabutoxytitan, Tetrapropoxytitan), Organozinnverbindung
(zum Beispiel Zinnoctylat, Dibutylzinnoxid,
Dibutylzinnlaurat), Zinn-II-chlorid, erhitzt. Es
ist zweckmäßig, den Katalysator in einer Menge von 0,5 bis
1000 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge des Hydroxylgruppen
enthaltenden Epoxyharzes und der zyklischen Esterverbindung,
einzusetzen.
Die zyklische Esterverbindung wird durch die allgemeine
Formel (I)
(R steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
während n 3 bis 6 ist) angegeben. Als Beispiele für die
zyklische Esterbindung können zum Beispiel δ-Valerolacton,
ε-Caprolacton, ξ-Enantholacton, η-Caprylolacton,
γ-Valerolacton, δ-Caprolacton, ε-Enantholacton und
ξ-Caprylolacton genannt werden. Besonders bevorzugt sind
diejenigen zyklischen Esterverbindungen (Lactone) der allgemeinen
Formel, bei der n 4 bis 6 ist und R für ein Wasserstoffatom
steht (d. h. solche mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen).
Bei der Additionsreaktion zwischen dem Hydroxylgruppen
enthaltenden Epoxyharz und der zyklischen Esterverbindung
der Formel (I) erfährt die zyklische Esterverbindung eine
Ringöffnung und setzt sich mit der sekundären Hydroxylgruppe
in dem Epoxyharz um, wodurch eine primäre Hydroxylgruppe
erzeugt wird und zur gleichen Zeit der Methylenkettenteil
des Lactons dem Epoxyharz Flexibilität, Hochaufbau-
Beschichtbarkeit und Wetterbeständigkeit verleiht.
Die Menge der zyklischen Esterbindung der Formel (I),
die mit dem Epoxyharz umgesetzt wird, ist keinen strengen
Beschränkungen unterworfen, doch wird im allgemeinen bevorzugt,
daß die zyklische Esterverbindung in einer solchen
Menge verwendet wird, daß das erfindungsgemäße Endreaktionsprodukt,
d. h. das Aminogruppen enthaltende, modifizierte
Epoxyharzderivat, einen auf der zyklischen Esterverbindung
aufgebauten Teil in einer Menge von 5 bis 50
Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt
15 bis 35 Gew.-%, enthält.
Erfindungsgemäß werden zu dem Additionsreaktionsprodukt
(nachstehend als "lactonmodifiziertes Epoxyharz" bezeichnet)
aus dem Hydroxylgruppen enthaltenden Epoxyharz und
der zyklischen Esterverbindung weiter eine Polyphenolverbindung
und eine Aminogruppen enthaltende Verbindung gegeben,
um ein Aminogruppen enthaltendes, modifiziertes Epoxyharzderivat
zu erhalten. Die Reihenfolge der Additionsreaktion
des lactonmodifizierten Epoxyharzes mit der Polyphenolverbindung
oder der Aminogruppen enthaltenden Verbindung
ist keinen Einschränkungen unterworfen. So ist es möglich,
zuerst die Reaktion mit der Polyphenolverbindung durchzuführen
oder vor dieser Reaktion die Reaktion mit der Aminogruppen
enthaltenden Verbindung vorzunehmen. Es ist ebenfalls
möglich, gleichzeitig die Reaktion mit der Polyphenolverbindung
und die Reaktion mit der Aminogruppen enthaltenden
Verbindung durchzuführen.
Wenn gewünscht wird, daß das Aminogruppen enthaltende, modifizierte
Epoxyharzderivat eine enge Molekulargewichtsverteilung
hat, dann ist es vorteilhaft, die Polyphenolverbindung
zu dem lactonmodifzierten Epoxyharz zu geben und
sodann die Aminogruppen enthaltende Verbindung damit umzusetzen.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Polyphenolverbindungen
sind Bis(4-hydroxyphenyl)-2,2-propan, Bis(4-
hydroxyphenyl)-
1,1-ethan, Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-isobutan,
4,4′-Dihydroxybenzophenon, Bis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)-
2,2-propan, Bis(2-hydroxynaphthyl)methan, 1,5-Dihydroxynaphthalin.
Die Reaktion der Polyphenolverbindung mit dem lactonmodifizierten
Epoxyharz oder mit dem Additionsprodukt aus dem
lactonmodifizierten Epoxyharz mit der Aminogruppen enthaltenden
Verbindung kann nach an sich bekannten Methoden bewirkt
werden. So kann sie beispielsweise dadurch bewirkt
werden, daß man (a) die Polyphenolverbindung und (b) das
lactonmodifizierte Epoxyharz oder das Additionsprodukt aus
dem lactonmodifizierten Epoxyharz und der Aminogruppen enthaltenden
Verbindung bei einer Temperatur von 50°C
bis 200°C eine Stunde bis 15 Stunden in Gegenwart
von 1 bis 2000 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge
von (a) und (b), eines Katalysators, wie einer basischen
tertiären Aminoverbindung (zum Beispiel Dimethylbenzylamin,
Tributylamin, Triethylamin) erhitzt.
Durch diese Reaktion wird die Polyphenolverbindung addiert
und in das lactonmodifizierte Epoxyharz oder das Additionsprodukt
aus dem lactonmodifizierten Epoxyharz und der Aminogruppen
enthaltenden Verbindung eingeführt, wodurch in dem
resultierenden Produkt sekundäre Hydroxylgruppen gebildet
werden können, die zur Klebfähigkeit beitragen.
Bei der obigen Reaktion ist die verwendete Menge der Polyphenolverbindung
keinen strengen Beschränkungen unterworfen,
doch ist es zweckmäßig, daß die Menge 0,2
bis 0,9 mol, vorzugsweise 0,35 bis 0,80 mol, mehr bevorzugt
0,5 bis 0,75 mol, pro Mol des lactonmodifizierten
Epoxyharzes oder des Additionsproduktes aus dem lactonmodifizierten
Epoxyharz und der Aminogruppen enthaltenden Verbindung
beträgt.
Als Aminogruppen enthaltende Verbindung, die mit dem lactonmodifizierten
Epoxyharz oder mit dem Additionsprodukt aus
dem lactonmodifizierten Epoxyharz und der Polyphenolverbindung
umgesetzt werden kann, können beispielsweise aliphatische,
alicyclische oder aromatisch-aliphatisch primäre oder
sekundäre Amine (diese Verbindungen bilden durch Umsetzung
mit der Epoxygruppe des Epoxyharzes Aminogruppen) sowie
tertiäre Aminomonoisocyanate, erhalten durch Umsetzung zwischen
einem tertiären Aminoalkohol und einem Diisocyanat
(diese Isocyanate können Aminogruppen in das Epoxyharz
durch Umsetzung mit den Hydroxylgruppen des Epoxyharzes
einführen), genannt werden.
Als Beispiele für primäre oder sekundäre Amine können die
folgenden Substanzen genannt werden.
- (1) Primäre Monoamine, wie Alkylamine (zum Beispiel Methylamin, Ethylamin, n- oder iso-Propylamin) und Monoalkanolamine (zum Beispiel Monoethanolamin, n- oder iso- Propanolamin).
- (2) Sekundäre Monoamine, wie Dialkylamine (zum Beispiel Diethylamin), Dialkanolamine (zum Beispiel Diethanolamin, Di-n- oder Di-iso-propanolamin) und N-Alkylalkanolamine (zum Beispiel N-Methylethanolamin, N-Ethylethanolamin).
- (3) Primäre oder sekundäre Polyamine, wie Ethylendiamin, Diethylentriamin, Hydroxyethylaminoethylamin, Ethylaminoethylamin, Methylaminopropylamin, Dimethylaminoethylamin und Dimethylaminopropylamin.
Als Beispiele für die tertiären Aminomonoisocyanate können
die folgenden Substanzen genannt werden: tertiäre Monoaminoisocyanate,
erhalten durch Umsetzung von (a) einem
tertiären Aminoalkohol, wie 2-(Dimethylamino)ethanol,
N,N-Diisopropylethanolamin, 2-(Di-n-butylamino)ethanol,
2-(Diethylamino)ethanol, 1-(Diethylamino)-2-propanol, 3-
(Diethylamino)-1-propanol, 3-(Dimethylamino)-1-propanol
o. dgl., und (b) einem Polyisocyanat, wie Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, hydriertem Diphenylmethandiisocyanat,
Tolylendiisocyanat, Diphenylmethan-4,4′-
diisocyanat. Die obige Reaktion kann vorzugsweise
in etwa equimolarer Beziehung bewirkt werden.
Von den obigen Aminogruppen enthaltenden Verbindungen werden
Monoethanolamin, Diethanolamin, Diethylentriamin,
Hydroxyethylaminoethylamin, N-Methylethanolamin und N-
Ethylethanolamin besonders bevorzugt.
Die obengenannten primären oder sekundären Amine können,
so wie sie sind, mit der Epoxygruppe in dem lactonmodifizierten
Epoxyharz oder in dem Additionsprodukt aus dem
lactonmodifizierten Epoxyharz und der Polyphenolverbindung
unter Bedingungen, wie 30 bis 150°C × 1 bis 3
Stunden, umgesetzt werden. Jedoch, wenn ein primäres Amin
oder ein sekundäres N-Hydroxyalkylamin, wie Dialkanolamin
oder n-Alkylalkanolamin, verwendet wird, dann wird es bevorzugt,
daß das Amin zuerst mit einem Keton, einem Aldehyd
oder einer Carbonsäure bei beispielsweise 100 bis 230°C
umgesetzt wird, um in ein Ketimin, ein Aldimin, ein Oxazolin
oder ein Imidazolin umzuwandeln. Dieses Reaktionsprodukt
wird dann mit dem lactonmodifizierten Epoxyharz oder
dem Additionsprodukt aus dem lactonmodifizierten Epoxyharz
und der Polyphenolverbindung unter Bedingungen, wie
80 bis 200°C × 2 bis 5 Stunden, umgesetzt.
Wenn ein tertiäres Aminomonoisocyanat als Aminogruppen enthaltende
Verbindung verwendet wird, dann kann es mit dem
lactonmodifizierten Epoxyharz oder dem Additionsprodukt
aus dem Harz und der Polyphenolverbindung bei einer Temperatur
von beispielsweise 30 bis 150°C umgesetzt werden,
bis keine Isocyanatgruppe, gemessen durch das IR-Absorptionsspektrum,
zurückbleibt.
Die Aminogruppen enthaltende Verbindung wird vorzugsweise
in einer solchen Menge verwendet, daß das erfindungsgemäße
Endreaktionsprodukt, d. h. das Aminogruppen enthaltende,
modifizierte Epoxyharzderivat, eine Aminzahl von
15 bis 100, vorzugsweise 30 bis 80, mehr bevorzugt
35 bis 60, hat. Wenn die Aminzahl weniger als 15 ist, dann
ist es schwierig, das Endreaktionsprodukt in Wasser zu
dispergieren. Wenn die Aminzahl größer als 100 ist, dann
neigt der aus dem Endreaktionsprodukt erhaltene Überzugsfilm
dazu, eine schlechte Wasserbeständigkeit zu haben.
Es wird bevorzugt, daß das so erhaltene Aminogruppen enthaltende,
modifizierte Epoxyharzderivat ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von 1000 bis
8000, vorzugsweise 1500 bis 6000, mehr bevorzugt
2000 bis 5000, hat.
Das Aminogruppen enthaltende, modifizierte Epoxyharzderivat
kann erforderlichenfalls in Kombination mit einem äußeren
Vernetzungsmittel verwendet werden. Beispiele für äußere
Vernetzungsmittel, die erfindungsgemäß möglich sind, sind
Verbindungen mit mindestens zwei vernetzbaren Gruppen im
Molekül, wie blockiertes Polyisocyanat, α-Hydroxycarbaminsäureester
von Polyamin, Malonsäureesterderivat, methyloliertes
Melamin, Methylolierter Harnstoff, Polyepoxyverbindung,
Verbindungen, die α,β-ungesättigte Doppelbindungen enthalten.
Es wird bevorzugt, daß das Vermischungsverhältnis
(ausgedrückt als Feststoffgehalt) des Aminogruppen enthaltenden,
modifizierten Epoxyharzderivats und des äußeren
Vernetzungsmittels gewöhnlich 100/0 bis 50/50, vorzugsweise
90/10 bis 60/40 (auf das Gewicht bezogen) beträgt.
Es ist auch möglich, daß das Aminogruppen enthaltende, modifizierte
Epoxyharzderivat mit einer teilweise blockierten
Polyisocyanatverbindung umgesetzt wird, um es in eine
selbstvernetzende Harzüberzugsmasse umzuwandeln. Die bei
der obigen Reaktion verwendete, teilweise blockierte Polyisocyanatverbindung
ist eine Verbindung, die ein Blockierungsverhältnis
von 20 bis 90%, vorzugsweise 30 bis 80%,
mehr bevorzugt 40 bis 75%, hat, und die dadurch erhalten
werden kann, daß man eine Polyisocyanatverbindung mit einem
Isocyanatblockierungsmittel in solchen Verhältnismengen
umsetzt, daß das Verhältnis der Anzahl der Isocyanatgruppen
in der Polyisocyanatverbindung/Anzahl der aktiven Wasserstoffatome
in dem Isocyanatblockierungsmittel 5/1 bis 10/9,
vorzugsweise 10/3 bis 5/4, mehr bevorzugt 5/2 bis 4/3, wird.
Hierin bezieht sich der Blockierungsgrad auf ein Verhältnis
der Anzahl der blockierten Isocyanatgruppen zu der Anzahl
aller Isocyanatgruppen, die ursprünglich in dem Polyisocyanat
enthalten sind, wenn die Isocyanatgruppen in dem
genannten Polyisocyanat mit den aktiven Wasserstoffatomen
im Blockierungsmittel umgesetzt werden.
Die obige Reaktion kann üblicherweise in einem lösungsmittelfreien
Zustand oder in einem gegenüber der Reaktion
inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur von
etwa 10 bis 15°C vorgenommen werden. Im Hinblick auf die
Qualität der erhaltenen, teilweise blockierten Polyisocyanatverbindung
und die Kontrollierbarkeit der Reaktion
ist es besonders zu bevorzugen, daß die Reaktion in der
Weise durchgeführt wird, daß ein Isocyanatblockierungsmittel
oder dessen Lösung in einem inerten Lösungsmittel in
ein Polyisocyanat als solches oder dessen Lösung in einem
inerten Lösungsmittel bei 20 bis 110°C eingetropft wird.
Beispiele für geeignete Polyisocyanatverbindungen sind
aliphatische oder alicyclische Polyisocyanatverbindungen,
wie Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, hydriertes
Diphenylmethandiisocyanat, sowie aromatische Polyisocyanatverbindungen,
wie Tolylendiisocyanat, Diphenylmethan-
4,4′-diisocyanat. Diese Verbindungen können
entweder allein oder in Kombination von zwei oder mehreren
verwendet werden.
Von den obengenannten Polyisocyanatverbindungen werden aliphatische
oder alicyclische Diisocyanatverbindungen, insbesondere
Hexamethylendiisocyanat und Isophorondiisocyanat,
im Hinblick auf die Wetterbeständigkeit des ausgehärteten
Überzugsfilms bevorzugt.
Das Isocyanatblockierungsmittel addiert sich an die Isocyanatgruppe
der Polyisocyanatverbindung und blockiert
hierdurch die Isocyanatgruppe. Die teilweise blockierte
Polyisocyanatverbindung, die durch die Addition gebildet
wird, muß bei Raumtemperatur stabil sein und sie muß, wenn
sie auf 120 bis 250°C, insbesondere 130 bis
200°C, erhitzt wird, freie Isocyanatgruppen unter Freisetzung
des Blockierungsmittels ergeben. Beispiele für
Blockierungsmittel, die diesen Erfordernissen genügen,
sind Lactamverbindungen, wie ε-Caprolactam, γ-Butyrolactam;
Oximverbindungen, wie Methylethylketoxim, Cyclohexanonoxim;
Phenolverbindungen, wie Phenol,
para-t-Butylphenol, Cresol; aliphatische Alkohole,
wie n-Butanol, 2-Ethylhexanol; aromatische Alkylalkohole,
wie Phenylcarbinol, Methylphenylcarbinol;
und Ether-Alkohol-Verbindungen, wie Ethylenglycolmonobutylether.
Von diesen Blockierungsmitteln sind solche vom Oxim- oder
Lactamtyp im Hinblick auf die Härtbarkeit des Überzugsfilms
besonders bevorzugt, da sie bei relativ niedrigen
Temperaturen freigesetzt werden können.
Die Reaktion des Aminogruppen enthaltenden, modifizierten
Epoxyharzderivats mit der teilweise blockierten Polyisocyanatverbindung
kann üblicherweise bei 50 bis 150°C,
insbesondere 60 bis 120°C, in einem Stickstoffstrom
bewirkt werden, bis praktisch keine Isocyanatgruppen zurückbleiben.
Bei dieser Reaktion ist das Verhältnis (Gewichtsverhältnis
des Feststoffgehalts) des Aminogruppen enthaltenden,
modifizierten Epoxyharzderivats zu der teilweise
blockierten Polyisocyanatverbindung 20/1
bis 3/5, vorzugsweise 10/1 bis 4/5, mehr bevorzugt 9/1 bis
5/5.
Das Aminogruppen enthaltende, modifizierte Epoxyharzderivat
oder das Reaktionsprodukt aus dem genannten Harzderivat
und der teilweise blockierten Polyisocyanatverbindung
kann als filmbildende Komponente in Harzüberzugsmassen verwendet
werden. Es kann mit Vorteil insbesondere in kationischen
Elektrobeschichtungsharzmassen verwendet werden.
Wenn das Aminogruppen enthaltende, modifizierte Epoxyharzderivat
oder das Reaktionsprodukt aus dem genannten Harzderivat
und der teilweise blockierten Polyisocyanatverbindung
in einer kationischen Elektrobeschichtungs-Harzmasse
verwendet wird, dann kann das genannte Harzderivat
oder das genannte Reaktionsprodukt zu einer wäßrigen Lösung
oder wäßrigen Dispersion verarbeitet werden. Die
wäßrige Lösung oder die wäßrige Dispersion kann nach an
sich bekannten Verfahren erhalten werden. So wird beispielsweise
das Harzderivat oder das Reaktionsprodukt aus
diesem Harzderivat und der teilweise blockierten Polyisocyanatverbindung
mit mindestens einer geeigneten Säure,
wie einer anorganischen Säure (zum Beispiel Borsäure,
Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salzsäure) oder organischen
Säure (zum Beispiel Milchsäure, Essigsäure, Ameisensäure)
neutralisiert und unter gründlichem Rühren mit Wasser versetzt,
wodurch das Neutralisationsprodukt in Wasser stabil
aufgelöst oder dispergiert werden kann.
Die Menge der für die Neutralisation erforderlichen Säure
kann nicht genau angegeben werden. Jedoch wird es im Hinblick
auf die Elektrobeschichtbarkeit bevorzugt, daß die
Menge, ausgedrückt als Neutralisationszahl, 5 bis
40 mg KOH, insbesondere 10 bis 20 mg KOH, pro g Harzfeststoffgehalt
beträgt.
In diese so hergestellte wäßrige Lösung oder wäßrige Dispersion
können erforderlichenfalls durch Kneten gefärbte Pigmente,
wie Ruß, Titanweiß, rotes Eisenoxid; Füllstoffe,
wie Ton, Talk; Rostverhinderungspigmente,
wie Strontiumchromat, Bleichromat; und andere Additive
eingearbeitet werden. Als Beispiele für weitere Additive
können nichtionogene oberflächenaktive Mittel als
Dispergierungsmittel oder als Mittel zur Verhinderung einer
Bläschenbildung auf der Oberfläche des Überzugs, Härtungsbeschleuniger
(zum Beispiel Salze von Metall, wie von Blei,
Wismuth, Zinn, Zink, Eisen, Aluminium, und/oder
Imidazolinverbindungen, Imidazole, Phosphine, quaternäre
Phosphoniumsalze); und mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel
(zum Beispiel Ethylenglycolmonobutylether,
Ethylenglycolmonoethylether, Methoxypropanol, Diethylenglycolmonoethylether,
Ethylenglycolmonohexylether, Ethylenglycol-
2-ethylhexylether, Benzylalkohol und Octylalkohol)
genannt werden.
Die auf die obige Weise hergestellte wäßrige Lösung oder
wäßrige Dispersion kann als Elektroüberzug unter Anwendung
von bekannten Methoden und Vorrichtungen auf dem Gebiet
des Elektrobeschichtens aufgebracht werden. In diesem Fall
ist es zweckmäßig, daß der zu beschichtende Gegenstand
als Kathode verwendet wird und daß eine Edelstahlplatte
oder Kohleplatte als Anode verwendet wird. Diese Elektroüberzugsbedingungen
sind keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen. Jedoch wird zweckmäßig das Elektrobeschichten
im allgemeinen unter Bedingungen von 20 bis 30°C (Badtemperatur),
100 bis 400 V, vorzugsweise 200 bis 300 V, 0,01
bis 3 A/dm² (Stromdichte), 1 bis 5 Minuten (Zeit der Spannungsanlegung),
2/1 bis 1/2 (Flächenverhältnis von Anode
und Kathode) und 10 bis 100 cm (Kathode-Anode-Abstand)
unter Rühren vorgenommen werden.
Der auf der Kathode (dem zu beschichtenden Gegenstand)
gebildete Überzugsfilm wird gewaschen und sodann gehärtet,
indem er üblicherweise bei etwa 120 bis 200°C, vorzugsweise
bei etwa 130 bis 180°C, über einen Zeitraum von 10 bis 60
Minuten gebrannt wird. Auf diese Weise kann ein gehärteter
Überzugsfilm mit ausgezeichneten Filmeigenschaften erhalten
werden.
Die erfindungsgemäße Harzüberzugsmasse, insbesondere kationische
Elektrobeschichtungs-Harzmasse mit der oben angegebenen
Zusammensetzung, hat eine Beschichtbarkeit mit hohem
Aufbau, und sie hat überlegene Eigenschaften bezüglich
der Wetterbeständigkeit, der Korrosionsbeständigkeit und
der Flexibilität, da sie im Molekül eine Methylenseitenkette
mit einer primären Hydroxylgruppe, gebildet durch
Umsetzung eines Hydroxylgruppen enthaltenden Epoxyharzes
und einer zyklischen Esterverbindung enthält. Weiterhin
ist die genannte Harzmasse hinsichtlich der Wasserbeständigkeit,
der Sekundärhaftung und der Korrosionsbeständigkeit
überlegen, da sie eine sekundäre Hydroxylgruppe, gebildet
durch Umsetzung von (a) einem lactonmodifizierten
Epoxyharz oder seinem Additionsprodukt mit einer Aminogruppen
enthaltenden Verbindung mit (b) einer Polyphenolverbindung
enthält, und eine gute Haftung an Metallsubstraten
hat. Demgemäß kann die genannte Harzmasse auf solchen
Gebieten, wie Aufbringung einer Grundlackschicht auf Automobilkarosserien
und Beschichten von technischen Gegenständen
und elektrischen Haushaltsgegenständen in weitem Ausmaß
verwendet werden.
Die Erfindung wird in Beispielen erläutert. Darin sind
Teile und Prozentangaben jeweils auf das Gewicht bezogen.
In einem Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer,
einem Stickstoffeinblasrohr und einem Rückflußkühler versehen
war, wurden 518 Teile eines Epoxyharzes mit einem
zahlenmittleren Molekulargewicht von 370 und einem Epoxyäquivalent
von 185 eingegeben, das durch Umsetzung von
Bisphenol A mit Epichlorhydrin erhalten worden war. Hierzu
wurden 57 Teile Bisphenol A und 0,2 Teile Dimethylbenzylamin
gegeben, und das Gemisch wurde bei 120°C umgesetzt,
bis ein Epoxyäquivalent von 250 erhalten worden war. Sodann
wurden 213 Teile ε-Caprolacton und 0,03 Teile Tetrabutoxytitan
zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde auf
170°C erhitzt. Die Temperatur wurde auf diesem Wert gehalten,
und im Verlauf der Zeit wurden Proben abgenommen, um
die Menge an nichtumgesetztem ε-Caprolacton durch Messung
des IR-Absorptionsspektrums zu verfolgen. Als die Umwandlung
der Rohmaterialien 98% oder höher geworden war, wurden
weiterhin 148 Teile Bisphenol A und 0,4 Teile Dimethylbenzylamin
zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde
bei 130°C umgesetzt, bis ein Epoxyäquivalent von 936 erhalten
worden war. Sodann wurden 257,4 Teile Methylisobutylketon,
25,6 Teile Diethylamin und 68,3 Teile Diethanolamin
zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde bei 80°C
2 Stunden lang umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit
143,4 Teilen Ethylenglycolmonobutylether verdünnt, wodurch
ein Aminogruppen enthaltendes, modifiziertes Epoxyharzderivat
mit einem Harzfeststoffgehalt von 72% und einer Aminzahl
(des Harzfeststoffgehalts) von 54,5 erhalten wurde.
In einem Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer,
einem Stickstoffeinblasrohr und einem Rückflußkühler versehen
war, wurden 518 Teile eines Epoxyharzes mit einem
zahlenmittleren Molekulargewicht von 370 und einem Epoxyäquivalent
von 185 eingegeben, das durch Umsetzung von
Bisphenol A mit Epichlorhydrin erhalten worden war. Hierzu
wurden 57 Teile Bisphenol A und 0,2 Teile Dimethylbenzylamin
gegeben, und das Gemisch wurde bei 120°C umgesetzt, bis ein
Epoxyäquivalent von 250 erhalten worden war. 270 Teile
ε-Caprolacton und 0,03 Teile Tetrabutoxytitan wurden zugegeben,
und das Gemisch wurde auf 170°C erhitzt. Die Temperatur
wurde auf diesem Wert gehalten, und im Verlauf der
Zeit wurden Proben abgenommen, um die Menge an nichtumgesetztem
ε-Caprolacton anhand der Messung des IR-Absorptionsspektrums
zu verfolgen. Als die Umwandlung der Rohmaterialien
98% oder höher geworden war, wurden 148 Teile
Bisphenol A und 0,4 Teile Dimethylbenzylamin weiterhin zugegeben,
und das Gemisch wurde bei 130°C umgesetzt, bis
ein Epoxyäquivalent von 993 erhalten worden war. Hierzu
wurden 138 Teile Methylisobutylketonlösung eines
Ketimins aus Monoethanolamin und Methylisobutylketon (die
Menge der effektiven Komponente in Lösung = 80%) zugesetzt,
und das Gemisch wurde bei 140°C umgesetzt, bis
ein Epoxyäquivalent (des Harzfeststoffgehalts) von 4797
erhalten worden war. Das Reaktionsgemisch wurde mit 248
Teilen Ethylenglycolmonobutylether verdünnt, und als die
Temperatur 100°C betrug, wurden 50 Teile einer Methylisobutylketonlösung
eines Ketimins aus Diethylentriamin und
Methylisobutylketon (die Menge der effektiven Komponente
in Lösung = 80%) zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 100°C
umgesetzt, bis keine Epoxygruppen zurückblieben. Auf diese
Weise wurde ein Aminogruppen enthaltendes, modifiziertes
Epoxyharzderivat mit einem Harzfeststoffgehalt von 80%
und einer Aminzahl (des Harzfeststoffgehalts) von 52,5 erhalten.
In den gleichen Reaktor, wie er im Herstellungsbeispiel 1
verwendet worden war, wurden unter Einblasen von Sticksstoffgas
476 Teile Polypropylenglycoldiglycidylether mit
einem Epoxyäquivalent von etwa 317, 342 Teile Bisphenol
A und 36 Teile einer Methylisobutylketonlösung eines Ketimins
aus Monoethanolamin und Methylisobutylketon (die
Menge der effektiven Komponente in Lösung = 80%) eingegeben.
Das Gemisch wurde bei 160°C umgesetzt, bis keine
Epoxygruppen zurückblieben.
Hierzu wurden 665 Teile Bisphenol-A-Diglycidylether mit
einem Epoxyäquivalent von etwa 190 und 232 Teile einer Methylisobutylketonlösung
eines Ketimins aus Monoethanolamin und
Methylisobutylketon (die Menge der effektiven Komponente
in Lösung = 80%) zugegeben. Das Gemisch wurde bei 140°C
umgesetzt, bis ein Epoxyäquivalent (des Harzfeststoffgehalts)
von 3555 erhalten worden war. Das resultierende Gemisch
wurde mit 365 Teilen Ethylenglycolmonobutylether
verdünnt. Als die Temperatur auf 100°C abgefallen war, wurden
100 Teile einer Methylisobutylketonlösung eines Diketimins
aus Diethylentriamin und Methylisobutylketon (die
Menge der effektiven Komponente in Lösung = 80%) zugegeben.
Das Gemisch wurde bei 100°C umgesetzt bis keine Epoxygruppen
zurückblieben, wodurch ein Aminogruppen enthaltendes
Epoxyharzderivat erhalten wurde, das einen Harzfeststoffgehalt
von 80% und eine Aminzahl (des Harzfeststoffgehalts)
von 66,3 erhalten wurde.
In den gleichen Reaktor, wie er im Herstellungsbeispiel 1
verwendet worden war, wurden unter Einblasen von Stickstoffgas
1110 Teile eines Epoxyharzes mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 370 und einem Epoxyäquivalent
von 185, erhalten durch Umsetzung von Bisphenol A mit
Epichlorhydrin, 495 Teile eines Polycaprolactondiols mit
einem Molekulargewicht von 550 und 3,02 Teile Di
methylbenzylamin eingegeben. Das Gemisch wurde bei 150°C
umgesetzt, bis ein Epoxyäquivalent von 383 erhalten worden
war. Sodann wurden 251 Teile Bisphenol A zugegeben, und
das resultierende Gemisch wurde bei 120°C umgesetzt, bis
ein Epoxyäquivalent von 928 erhalten worden war. Danach
wurden 227 Teile einer Methylisobutylketonlösung eines Ketimins
aus Monoethanolamin und Methylisobutylketon (die Menge
der effektiven Komponente in Lösung = 80%) zugegeben,
und das Gemisch wurde bei 120°C umgesetzt, bis ein Epoxyäquivalent
(des Harzfeststoffgehalts) von 4617 erhalten
worden war. Das Reaktionsgemisch wurde mit 464 Teilen Ethylenglycolmonobutylether
verdünnt. Als die Temperatur auf 100°C
abgefallen war, wurden 100 Teile einer Methylisobutylketonlösung
eines Ketimins aus Diethylentriamin und Methylisobutylketon
(die Menge der effektiven Komponente in Lösung
= 80%) zugegeben, und das Gemisch wurde bei 100°C umgesetzt,
bis keine Epoxygruppen zurückblieben. Auf diese
Weise wurde ein Aminogruppen enthaltendes Epoxyharzderivat
mit einem Harzfeststoffgehalt von 80% und eine Aminzahl
(des Harzfeststoffgehalts) von 55,9 erhalten.
Die in den obigen Herstellungsbeispielen erhaltenen vier
Harzlösungen wurden jeweils mit methylethyletoxyimblockiertem
Isophorondiisocyanat so vermischt, daß die blockierten
Isocyanatgruppen der Gesamtmenge der primären
Hydroxylgruppen und der primären Aminogruppen, die beide
in dem Epoxypolyaminharz vorhanden waren, äquivalent wurden.
Zu 100 Gewichtsteilen (als Feststoffgehalt) der jeweils
resultierenden Harzmassen wurden 1 Teil Polypropylenglycol
(Molekulargewicht etwa 4000), 0,96 Teile Essigsäure und
1 Teil Bleiacetat gegeben. Das Gemisch wurde auf 60°C
erhitzt, und es wurde langsam entionisiertes Wasser
unter Rühren zugesetzt, um das Gemisch in Wasser zu
dispergieren. Auf diese Weise wurde eine Emulsion mit
guter Stabilität erhalten, die einen Harzfeststoffgehalt
von 30% hatte.
Zu jeweils 100 Gewichtsteilen (als Harzfeststoffgehalt)
der Emulsionen wurden 3 Teile basisches Bleisilicat, 13
Teile Titanweiß, 0,3 Teile Ruß, 3 Teile Ton, 2 Teile
Dibutylzinnoxid und 1 Teil nichtionogenes oberflächenaktives
Mittel (Polyethylenglycol-p-isooctyl-phenylether)
gegeben. Das Gemisch wurde in einer Kugelmühle behandelt,
um die Pigmente zu dispergieren bis Teilchengrößen von
10 µm oder weniger erhalten worden waren. Die resultierende
Dispersion wurde weiterhin mit entionisiertem
Wasser verdünnt, bis der Harzfeststoffgehalt 15% betrug.
Unter Verwendung der jeweiligen vier verdünnten Anstrichmittel,
die auf die obige Weise erhalten worden waren,
wurde ein kationisches Elektrobeschichten einer unbehandelten
Stahlplatte und einer Stahlplatte, die mit
Zinkphosphat behandelt worden war, 3 Minuten lang bei
einer Badtemperatur von 28°C bei 250 V durchgeführt. Die
einzelnen elektrobeschichteten Platten wurden 20 Minuten
lang bei 160°C gebrannt und sodann auf die Korrosionsbeständigkeit
getestet.
Die Harzmasse und die Testergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
In Tabelle 1 bedeuten die mit *) versehenen Angaben folgendes:
- *1 Filmdicke
Die Filmdicke des Elektrobeschichtungsfilms bezieht sich auf die Elektrobeschichtung unter Verwendung einer unbehandelten Stahlplatte als Kathode bei 250 V über 3 Minuten hin. - *2 Beständigkeit gegenüber dem Salzspray
Auf einem auf einem Substrat gebildeten Elektroüberzugsfilm wurden mit einem Messer Querschnitte angebracht, so daß die Schnitte das Substrat erreichten. Sodann wurde das Substrat mit dem quergeschnittenen Film dem JIS Z 2371 Test unterworfen, um die Breite der Rost- und Bläschenentwicklung von den Querschnitten zu messen. Die Testzeit war 480 Stunden für unbehandelte Stahlplatten und 1000 und 1500 Stunden für mit Bt-3080 behandelte Stahlplatten. - *3 Beständigkeit gegenüber Eintauchen in Salzwasser
Eine Platte mit einem Elektroüberzugsfilm wurde in 5%ige wäßrige NaCl-Lösung eingetaucht, und die Veränderung des flachen Teils der Platte wurde beobachtet. Die Eintauchzeit betrug 480 Stunden für unbehandelte Stahlplatten und 800 Stunden für mit Bt-3080 behandelte Stahlplatten.
Es wurden folgende Bewertungskriterien verwendet:
- : Im wesentlichen keine Veränderung
- ○: Auf dem Elektroüberzugsfilm wird zwar eine Veränderung festgestellt, doch ist die Gesamtheit der Bläschenbildung und des Abblätterns weniger als 5%
- : Die Gesamtheit der Bläschenbildung und des Abblätterns ist 5% bis weniger als 10%
- ∆: Die Gesamtheit der Bläschenbildung und des Abblätterns ist 10% bis weniger als 50%
- ×: Die Gesamtheit der Bläschenbildung und des Abblätterns ist 50% und mehr.
In den gleichen Kolben, wie er im Herstellungsbeispiel 1
verwendet worden war, wurden 500 Teile eines Epoxyharzes
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 370 und einem
Epoxyäquivalent von 185, erhalten durch Umsetzung von
Bisphenol A mit Epichlorhydrin, und 59,3 Teile Bisphenol
A eingegeben. Hierzu wurden 0,2 Teile Dimethylbenzylamin
zugefügt. Das Gemisch wurde bei 130°C umgesetzt, bis ein
Epoxyäquivalent von 256 erhalten worden war. Sodann wurden
145,5 Teile ε-Caprolacton und 0,08 Teile Tetrabutoxytitan
zugesetzt. Das Gemisch wurde auf 170°C erhitzt. Die Temperatur
wurde auf diesem Wert gehalten, und im Verlauf der
Zeit wurden Proben abgenommen, um die Menge an nichtumgesetztem
ε-Caprolacton anhand der Messung des IR-Absorptionsspektrums
zu verfolgen. Als die Umwandlung der Rohmaterialien
98% oder mehr erreicht hatte, wurden 134,9 Teile Methylisobutylketon,
67,5 Teile N-Methylethanolamin und 36,4 Teile
Diethanolamin zugegeben, und das resultierende Gemisch wurde
2 Stunden bei 80°C umgesetzt. Hierauf wurden 490,2 Teile
Bisphenol A zugesetzt, und das Gemisch wurde bei 120°C umgesetzt,
bis kein Epoxyharz zurückblieb. Das Reaktionsgemisch
wurde mit 176,5 Teilen Methylethylketon verdünnt, wodurch
ein Aminogruppen enthaltendes, modifiziertes Epoxyharz mit
einem Harzfeststoffgehalt von 75% und einer Aminzahl von
39,5 erhalten wurde.
222 Teile Isophorondiisocyanat wurden in einen Reaktor eingegeben.
In diesen wurden langsam 113,1 Teile Methylethylketoxim
eingetropft, während die Systemtemperatur bei
30 bis 40°C durch äußeres Kühlen gehalten wurde. Dies
diente dazu, ein teilweise blockiertes Polyisocyanat zu
synthetisieren.
200 Teile Hexamethylendiisocyanat wurden in einen Reaktor
eingegeben. In diesen wurden langsam 155 Teile Methylethylketoxim
eingetropft, während die Systemtemperatur bei 30
bis 40°C durch äußeres Kühlen gehalten wurde. Dies diente
dazu, ein teilweise blockiertes Polyisocyanat herzustellen.
200 Teile Tolylendiisocyanat wurden in einen Reaktor eingeleitet.
In diesen wurden langsam 169 Teile 2-Ethylhexanol
eingetropft, während die Systemtemperatur bei 80 bis 100°C
durch Kühlen gehalten wurde. Dies diente dazu, um ein
teilweise blockiertes Polyisocyanat zu synthetisieren.
In den gleichen Kolben, wie er im Herstellungsbeispiel 1
verwendet worden war, wurden 600 Teile eines Epoxyharzes
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 370 und einem
Epoxyäquivalent von 185 eingegeben, das durch Umsetzung
von Bisphenol A mit Epichlorhydrin erhalten worden war.
Hierzu wurden 237,5 Teile Bisphenol A und 0,93 Teile Dimethylbenzylamin
gegeben. Das Gemisch wurde bei 120°C in
einem Stickstoffstrom umgesetzt, bis ein Epoxyäquivalent
von 723 erhalten worden war. Hierzu wurden 246,7 Teile
ε-Caprolacton und 0,05 Teile Tetrabutoxytitan gegeben. Das
Gemisch wurde auf 170°C erhitzt. Die Temperatur wurde auf
diesem Wert gehalten, und Proben wurden im Verlauf der
Zeit abgenommen, um die Menge an nichtumgesetztem ε-Caprolacton
anhand der Messung des IR-Absorptionsspektrums zu
verfolgen. Als die Umwandlung der Rohmaterialien 98% oder
mehr erreicht hatte, wurden 298,1 Teile Methylisobutylketon,
29,7 Gewichtsteile Diethylamin und 79,1 Teile Diethanolamin
zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 80°C umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 166,1 Teilen Methylethylketon
verdünnt, wodurch ein Produkt mit einem Feststoffgehalt
von 72% und einer Aminzahl von 54,6 erhalten wurde.
In den gleichen Kolben, wie er im Herstellungsbeispiel 1
verwendet worden war, wurden 1378,5 Teile eines Epoxyharzes
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 370 und einem
Epoxyäquivalent von 185, erhalten durch Umsetzung von Bisphenol
A mit Epichlorhydrin, und 621,5 Teile Bisphenol A
eingegeben. Hierzu wurden 546,9 Teile Methylisobutylketon
zugesetzt. Nachdem das Gemisch durch Erhitzen in eine Lösung
umgewandelt worden war, wurden 2,2 Teile Dimethylbenzylamin
zugesetzt. Das resultierende Gemisch wurde bei 120°C umgesetzt,
bis ein Epoxyäquivalent von 1000 erhalten worden
war. Sodann wurden 51,1 Teile Diethylamin und 136,5 Teile
Diethanolamin zugesetzt, und das Gemisch wurde 2 Stunden
bei 80°C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 303,8
Teilen Methylethylketon verdünnt, wodurch ein Produkt mit
einem Feststoffgehalt von 72% und einer Aminzahl von 51,3
erhalten wurde.
83,7 Teile des im Herstellungsbeispiel 6 erhaltenen, teilweise
blockierten Isocyanats wurden zu 500 Teilen des im
Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Aminogruppen enthaltenden,
modifizierten Epoxyharzes gegeben. Das Gemisch wurde
bei 100°C in einem Stickstoffstrom umgesetzt, bis anhand
der Messung des IR-Absorptionsspektrums keine Isocyanatgruppen
mehr zurückgeblieben waren. Das Reaktionsgemisch
wurde mit 143,1 Teilen Diethylenglycolmonobutylether verdünnt,
wodurch sich eine Harzmasse für ein kationisches
Elektrobeschichtungsanstrichmittel mit einem Feststoffgehalt
von 70% und einer Anzahl (des Harzfeststoffgehalts)
von 44,2 erhalten wurde.
Ein Aminogruppen enthaltendes, modifiziertes Epoxyharz
und ein teilweise blockiertes Isocyanat gemäß Tabelle 2
wurden in den in Tabelle 2 gezeigten Gewichtsmengen und
in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 miteinander umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Diethylenglycolmonobutylether
verdünnt, so daß der Feststoffgehalt nach der
Verdünnung 70% betrug. Auf diese Weise wurden Harzmassen
für das kationische Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel
der Beispiele 4 bis 6 und der Vergleichsbeispiele 3 bis
4 erhalten. Die Aminzahlen (des Harzfeststoffgehalts) dieser
Massen sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
57,1 Teile der im Beispiel 3 erhaltenen Harzmasse für das
kationische Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel wurden mit
1,1 Teilen Eisessig neutralisiert. Hierzu wurden 41,8 Teile
entionisiertes Wasser gegeben, um die Harzmasse in Wasser
zu dispergieren. Auf diese Weise wurde eine Harzemulsion
(I) mit einem Feststoffgehalt von etwa 40% erhalten.
Ein Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel mit der folgenden
Zusammensetzung wurde auf eine mit Zinkphosphat behandelte,
kaltgewalzte Stahlplatte mit einer Dicke von 0,8 mm so elektrisch
aufgeschichtet, daß der Überzugsfilm eine Dicke von
20 µm hatte. Nach dem Waschen mit Wasser wurde die beschichtete
Stahlplatte bei 180°C 30 Minuten lang gebrannt. Die
resultierende beschichtete Platte (Testplatte) wurde auf
die Eigenschaften des Überzugsfilms getestet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Komponente | |
Menge (Teile) | |
Harzemulsion (I) | |
100 | |
Titanweiß | 10 |
basisches Bleisilicat | 2 |
Ruß | 0,3 |
Dibutylzinnoxid | 2 |
entionisiertes Wasser | 207 |
Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel und beschichtete Platten
der Anwendungsbeispiele 2 bis 4 und Vergleichsanwendungsbeispiele
1 bis 2 wurden in der gleichen Weise wie im Anwendungsbeispiel 1
mit der Ausnahme erhalten, daß die Harzmassen
für das kationische Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel gemäß
Tabelle 3 verwendet wurden. Die Testergebnisse der beschichteten
Platten sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
In der Tabelle 4 wurden die einzelnen, mit einem *) markierten
Eigenschaften wie folgt getestet:
- *1 Schlagfestigkeit
Eine Testplatte mit einem Überzugsfilm wurde in eine Kammer mit konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit mit 20±1°C und 75±2% über 24 Stunden eingegeben. Sodann wurde eine DuPont-Schlagfestigkeits-Testeinrichtung mit einem Schlagwerkzeug mit fixierter Rundheit an der Spitze, einem ringförmigen Amboß, der an die Rundheit angepaßt ist und einer Vorrichtung, die das Gewicht von einer fixierten Höhe fallen läßt, versehen. Die Testplatte wurde zwischen den Amboß und das Schlagfestigkeitswerkzeug mit dem Überzugsfilm nach oben gerichtet eingebracht. Ein gegebenes Gewicht wurde auf das Schlagfestigkeitswerkzeug auffallen gelassen, um eine maximale Höhe zu messen, bei der die durch das Herabfallen hervorgerufene Schlageinwirkung weder eine Rißbildung noch ein Abschälen bzw. Abblättern des Überzugsfilms hervorrief. - *2 Flexibilität
Eine Testplatte mit einem Überzugsfilm wurde in eine Kammer mit konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit mit 20±1°C und 75±2% über 24 Stunden eingebracht und sodann um einen Stab mit einem definierten Durchmesser, wobei der Überzugsfilm nach außen gerichtet war, um 180°C in 1 bis 2 Sekunden herumgebogen. Wenn beide Oberflächen am gebogenen Teil keine Beschädigung erlitten hatten, dann wurde dieser Fall als ○ bezeichnet. Wenn eine Rißbildung und ein Abschälen bzw. Abblättern an mindestens einer der beiden Oberflächen des gebogenen Teils erfolgt war, dann wurde dieser Fall × bewertet. - *3 Korrosionsbeständigkeit
Auf einer Platte mit einem Überzugsfilm wurden Querschnitte erzeugt. Sodann wurde die Platte dem JIS Z 2371 Test 480 Stunden lang unterworfen. Die quergeschnittenen Teile wurden dem Cellophanklebband-Abschältest unterworfen, und die Breite des Abschälens wurde gemessen. - *4 Wetterbeständigkeit
Auf eine Testplatte mit einem gehärteten Elektroabscheidungsüberzugsfilm wurde eine klare Aminoalkyd-Anstrichfarbe mit einer Dicke von 35 µm aufgeschichtet. Danach wurde bei 140°C 15 Minuten lang gebrannt. Die resultierende beschichtete Platte wurde in ein Sunshine-Weatherometer 20 Stunden lang eingegeben und sodann 20 Stunden lang in Wasser von 40°C eingetaucht. Danach wurden Querschnitte auf der Platte gemacht, und die Platte wurde dem Abschältest mit einem Cellophanklebband unterworfen. Diese Verfahrensweise als ein Zyklus wurde wiederholt, und es wurde die Gesamtzeit aufgezeichnet, über die die Platte in den Sunshine-Weatherometer gehalten werden konnte, ohne daß irgendein Abschälen bewirkt wurde.
Claims (20)
1. Harzbeschichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Hauptkomponente ein Aminogruppen
enthaltendes, modifiziertes Epoxyharzderivat enthält,
das dadurch erhalten worden ist, daß man ein Hydroxylgruppen
enthaltendes Epoxyharz mit einem Epoxyäquivalent
von 200 bis 400 und eine zyklische Esterverbindung der
allgemeinen Formel
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und
n 3 bis 6 ist, einer Additionsreaktion unterwirft
und sodann an das so erhaltene Additionsprodukt
eine Polyphenolverbindung und eine Aminogruppen
enthaltende Verbindung, die aus aliphatischen, alizyklischen
oder aromatisch-aliphatisch primären oder sekundären
Aminen und tertiären Aminomonoisocyanaten ausgewählt ist,
oder ein Reaktionsprodukt eines primären Amins oder eines
sekundären N-Hydroxyalkylamins mit einem Keton, einem Alde
hyd oder einer Carbonsäure, wobei das Reaktionsprodukt ein
Ketimin, Aldimin, Oxazolin oder Imidazolin ist, addiert.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Epoxyäquivalent des Hydroxylgruppen
enthaltenden Epoxyharzes 220 bis 350 ist.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydroxylgruppen enthaltende
Epoxyharz im Mittel pro Molekül mindestens 0,5, vorzugsweise
0,7 bis weniger als 2, Hydroxylgruppen hat.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydroxylgruppen enthaltende
Epoxyharz 2 Epoxygruppen pro Molekül hat.
5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydroxylgruppen enthaltende
Epoxyharz ein Molekulargewicht von 400 bis 1000,
vorzugsweise 440 bis 700, hat.
6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydroxylgruppen enthaltende
Epoxyharz ein Glycidylether eines Polyphenols oder eines
Polymeren davon ist.
7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zyklische Esterverbindung aus
δ-Valerolacton, ε-Caprolacton, ξ-Enantholacton, η-Caprylolacton,
γ-Valerolacton, δ-Caprolacton, ε-Enantholacton und
ξ-Caprylolacton ausgewählt ist.
8. Masse an Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aminogruppen enthaltende, modifizierte
Epoxyharzderivat eine von der zyklischen Esterkom
ponente abgeleitete Komponente in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, enthält.
9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyphenolverbindung aus Bis(4-hydroxyphenyl)-2-propan,
Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-ethan,
Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-isobutan, 4,4′-Dihydroxybenzophenon,
Bis(4-hydroxy-3-t-butylphenyl)-2,2-propan, Bis(2-hy
droxynaphthyl)methan und 1,5-Dihydroxynaphthalin ausgewählt
ist.
10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyphenolverbindung in einer
Menge von 0,2 bis 0,9 mol, vorzugsweise 0,35 bis 0,80 mol,
pro Mol des Additionsprodukts oder eines Produkts, das dadurch
erhalten worden ist, daß hierzu die Aminogruppen enthaltende
Verbindung gegeben worden ist, umgesetzt wird.
11. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aminogruppen enthaltende, modi
fizierte Epoxyharzderivat eine Aminzahl von 15 bis 100,
vorzugsweise 30 bis 80, hat.
12. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aminogruppen enthaltende, modifizierte
Epoxyharzderivat ein gewichtsdurchschnittliches
Molekulargewicht von 1000 bis 8000, vorzugsweise 1500 bis
6000, hat.
13. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin ein äußeres Vernetzungsmittel
enthält.
14. Harzbeschichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Reaktionsprodukt aus dem
Aminogruppen enthaltenden, modifizierten Epoxyharzderivat
nach Anspruch 1 und einer teilweise blockierten Polyisocyanatverbindung
mit einem Blockierungsverhältnis von 20 bis
90% enthält.
15. Masse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die teilweise blockierte Polyisocyanatverbindung
teilweise blockiertes Hexamethylendiisocyanat
oder Isophorondiisocyanat ist.
16. Masse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die teilweise blockierte Polyisocyanatverbindung
mit einem Blockierungsmittel vom Oxim-
oder Lactamtyp blockiert ist.
17. Masse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis (bezogen auf
den Feststoffgehalt) des Aminogruppen enthaltenden, modifizierten
Epoxyharzderivats zu der teilweise blockierten Polyisocyanatverbindung
20/1 bis 3/5, vorzugsweise 10/1 bis
4/5, ist.
18. Kationisches Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine wäßrige
Lösung oder wäßrige Dispersion des Aminogruppen enthaltenden,
modifizierten Epoxyharzderivats nach Anspruch 1 umfaßt.
19. Kationisches Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel, da
durch gekennzeichnet, daß es eine wäßrige
Lösung oder wäßrige Dispersion des Reaktionsprodukts nach
Anspruch 14 umfaßt.
20. Beschichtungsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen zu beschichtenden Gegenstand
einem kationischen Elektrobeschichten mit dem kationischen
Elektrobeschichtungs-Anstrichmittel nach Anspruch
18 oder 19 unterwirft.
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