DE3909465A1 - Glasrohrwaermeaustauscher - Google Patents
GlasrohrwaermeaustauscherInfo
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- F28D7/00—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall
- F28D7/16—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being arranged in parallel spaced relation
- F28D7/1615—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being arranged in parallel spaced relation the conduits being inside a casing and extending at an angle to the longitudinal axis of the casing; the conduits crossing the conduit for the other heat exchange medium
- F28D7/1623—Heat-exchange apparatus having stationary tubular conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall the conduits being arranged in parallel spaced relation the conduits being inside a casing and extending at an angle to the longitudinal axis of the casing; the conduits crossing the conduit for the other heat exchange medium with particular pattern of flow of the heat exchange media, e.g. change of flow direction
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Glasrohrwärmeaustau
scher gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Glasrohrwärmeaustauschern der gattungsgemäßen Bauart ist
man bestrebt, das nach dem Wärmeaustauschprozeß in die Umge
bung austretende Reingas auf einer so hohen Temperatur zu
halten, daß insbesondere keine aggressiven Säuren ausfallen
und Schäden an den dem Glasrohrwärmeaustauscher nachgeschal
teten Einrichtungen hervorrufen können. Ferner soll das
austretende Reingas eine Mindesttemperatur besitzen, daß
sich ggf. noch im Reingas befindliche Restbestandteile an
Schadstoffen selbst über einen längeren Betriebszeitraum
hinweg nicht in unmittelbarer Nähe des Austrittsbereichs
konzentrieren können.
Solange das beispielsweise aus dem Verbrennungsprozeß einer
MüIIverbrennungsanlage stammende Rohgas eine ausreichend
hohe Temperatur aufweist, genügt es, das Rohgas im Kreuz
strom zum Reingas zu führen (DE-PS 31 42 485). Das durch das
Rohgas aufgewärmte Reingas hat dann nach dem Verlassen des
Glasrohrwärmeaustauschers eine Temperatur, die ausreicht, um
die vorerwähnten Nachteile mit Sicherheit zu vermeiden.
Damit bei einem solchen Glasrohrwärmeaustauscher die den
Reingasraum begrenzenden Seitenwände ausreichend hoch tempe
riert sind, daß Korrosionen durch Taupunktunterschreitungen
vermieden werden, wird das Rohgas gezielt dazu verwendet,
die Seitenwände entsprechend aufzuheizen. Dies kann im be
kannten Fall z. B. dadurch geschehen, daß die Seitenwände
zugleich Bestandteil von Rohgaskanälen bilden oder auch
dadurch, daß mit Hilfe des Rohgases ein anderes Medium,
z. B. Luft, erwärmt wird, das dann die Seitenwände tem
periert.
Der Erfindung liegt, ausgehend von dem im Oberbegriff des
Anspruchs 1 beschriebenen Glasrohrwärmeaustauscher das Pro
blem zugrunde, diesen so auszugestalten, daß unter ausrei
chender Aufheizung der den Reingasraum begrenzenden Seiten
wände das in die Umgebung austretende Reingas auch dann noch
eine genügend hohe, das Ausfällen von aggressiven Säuren
unterbindende Temperatur aufweist, wenn Rohgase auf einem
vergleichsweise niedrigen Temperaturniveau anfallen.
Die Lösung dieses Problems besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen.
Danach wird das Rohgas jetzt im Kreuzgegenstrom zum Reingas
geführt. Das in den Glasrohrwärmeaustauscher eintretende
Reingas beaufschlagt dabei zunächst die Rohrgruppe zwischen
der Umlenkkammer und der Austrittskammer und wird hier von
dem diese Rohrgruppe durchströmenden bereits kühleren Rohgas
vortemperiert. Das derart aufgeheizte Reingas beaufschlagt
anschließend die hintere Rohrgruppe, welche zwischen der
Eintrittskammer und der Umlenkkammer liegt, und welche von
dem noch ungekühlten Rohgas durchströmt wird. Während also
das Reingas mehr oder weniger geradlinig durch den Glasrohr
wärmeaustauscher geführt wird, durchströmt das Rohgas den
Glasrohrwärmeaustauscher etwa U-förmig.
Der Vorteil eines derart ausgebildeten Glasrohrwärmeaustau
schers besteht darin, daß die im Rohgas enthaltene Wärme mit
einem erheblich günstigeren Wirkungsgrad auch bei einem
nicht so heißen Rohgas auf das Reingas übertragen und dieses
dadurch auf eine Austrittstemperatur gebracht werden kann,
welche hoch genug ist, um das Ausfällen von aggressiven
Säuren zu unterbinden.
Ein weiterer Vorteil einer solchen Ausbildung besteht darin,
daß nunmehr in allen Bereichen des Glasrohrwärmeaustauschers
ein günstigeres Δ T erzielt und damit den wärmetechnischen
Belangen besonders zweckmäßig Rechnung getragen wird.
Die Temperierung der den Reingasraum begrenzenden Seiten
wände wird hierbei direkt durch das Rohgas bewirkt. Dies
erfolgt in der Weise, daß Rohgas im Bereich der Eintritts
kammer abgezweigt und dann entlang der Seitenwände in den
seitlichen Rohgaskanälen bis zur Umlenkkammer geführt wird.
Im Bereich der Umlenkkammer gelangen diese Rohgasströme
in den Einflußbereich des aus der hinteren in die vordere
Rohrgruppe umgelenkten Rohgases. Es wird von diesem mitge
rissen und durch die vordere Rohrgruppe transportiert.
Damit auch bei relativ geringen Rohgastemperaturen sicherge
stellt ist, daß alle Bereiche der den Reingasraum begrenzen
den Seitenwände stets auf einem ausreichend hohen Temperatur
niveau gehalten werden, ist in vorteilhafter Weiterbildung
des erfindungsgemäßen Grundgedankens vorgesehen, daß nach
Anspruch 2 Leitbleche begrenzter Länge in den Rohgaskanälen
angeordnet sind. Diese Leitbleche sind so in die Rohgaska
näle integriert, daß das im Bereich der Eintrittskammer
in die Rohgaskanäle gelangende abgezweigte Rohgas gleich
mäßig verteilt über die gesamte Höhe und Länge der Seiten
wände strömt. Hierbei können die Leitbleche gerade oder auch
schaufelartig gekrümmt ausgebildet sein.
Zweckmäßig ist es in diesem Zusammenhang, wenn gemäß An
spruch 3 die Leitbleche in Strömungsrichtung des Reingases
ansteigend verlaufen und nach Anspruch 4 mit Abstand über
einander angeordnet sind. Hierdurch wird eine gleichmäßige
fächerartige Verteilung des Rohgases in den Rohgaskanälen
ausgehend von der Eintrittskammer bis hin zur Umlenkkammer
sichergestellt.
Die Merkmale des Anspruchs 5 gewährleisten, daß das Rohgas
im Bereich der Eintrittskammer ungehindert in die Rohgas
kanäle eintreten und von hier aus gezielt allen Seitenwand
bereichen zugeführt werden kann.
In diesem Zusammenhang kann es dann gemäß Anspruch 6 zweck
mäßig sein, mindestens in den der Umlenkkammer benachbarten
Leitblechen Durchgangsöffnungen beliebiger Konfiguration und
Querschnitte anzuordnen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeich
nungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Glasrohrwärme
austauscher in der Perspektive, teilweise ge
schnitten;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Glasrohrwärmeaustauscher
der Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt durch den Glasrohr
wärmeaustauscher der Fig. 2 entlang der Linie
III-III und
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch den Glasrohr
wärmeaustauscher der Fig. 2 entlang der Linie
IV-IV.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Glasrohrwärmeaustauscher
1 veranschaulicht, der beispielsweise in einer Müllverbren
nungsanlage eingesetzt wird. Die bei der Müllverbrennung
anfallenden Rohgase ROG mit äußerst aggressiven, hinsicht
lich ihrer chemischen Zusammensetzung meistens nicht exakt
vorherbestimmbaren Schadstoffen werden über den Glasrohrwär
meaustauscher 1 geführt und im Anschluß daran einem Wäscher
mit nachgeschaltetem Tropfenabscheider zugeleitet. Das dann
kühlere Reingas REG wird wiederum über den Glasrohrwärmeaus
tauscher 1 geleitet, dadurch vom Rohgas ROG aufgeheizt und
anschließend fein verteilt in die Umgebung geleitet.
Der Glasrohrwärmeaustauscher 1 besitzt zu diesem Zweck eine
Vielzahl von in parallelem Abstand zueinander verlaufenden
und mit ihren Enden in Rohrböden 2, 3 gasdicht gelagerten
Glasrohren 4. Die Glasrohre 4 sind in zwei Rohrgruppen A und
B gegliedert, welche in Strömungsrichtung des Reingases
REG hintereinander angeordnet sind. Die zuerst mit dem noch
heißen Rohgas ROG beaufschlagte Rohrgruppe A erstreckt sich
zwischen einer Eintrittskammer 5 des Glasrohrwärmeaustau
schers 1 und einer Umlenkkammer 6. Die zweite Rohrgruppe
B erstreckt sich zwischen der Umlenkkammer 6 und einer Aus
trittskammer 7 für das Rohgas ROG. Das Rohgas ROG wird auf
diese Weise U-förmig über die Eintrittskammer 5, die in
Strömungsrichtung des Reingases REG hintere Rohrgruppe A,
die Umlenkkammer 6, die vordere Rohrgruppe B und die Aus
trittskammer 7 im Kreuzgegenstrom zum Reingas REG geführt.
Den Abb. 1 bis 4 ist ferner zu entnehmen, daß neben
den den Reingasraum 8 begrenzenden Seitenwänden 9 kanalar
tige Bereiche 10 zur Führung von Rohgas ROG ausgebildet
sind. Im Bereich der Eintrittskammer 5 (Fig. 1 und 4)
wird von dem Rohgas ROG ein Teil abgezweigt und entsprechend
den Pfeilen PF in die Rohgaskanäle 10 geleitet. Das abge
zweigte Rohgas ROG durchströmt die Rohgaskanäle 10 und tritt
am unteren Ende über die Mündungen 11 entsprechend den Pfei
len PF 1 in die Umlenkkammer 6 ein, wo es von dem aus der
hinteren Rohrgruppe A in die vordere Rohrgruppe B umgelenk
ten und bereits abgekühlten Rohgas ROG mitgerissen wird.
Im Bereich der Austrittskammern 7 sind die Rohgaskanäle
10 durch den oberen Rohrboden 2 verschlossen.
Damit das in die Rohgaskanäle 10 geleitete Rohgas ROG auch
alle Bereiche der Seitenwände 9 erreicht, sind in den Roh
gaskanälen 10 Leitbleche 12, 13, 14 integriert. Die Leit
bleche 12, 13, 14 verlaufen in Strömungsrichtung des Rein
gases REG ansteigend und sind mit Abstand übereinander ange
ordnet (Fig. 1). Dabei sind die der Austrittskammer 7 be
nachbarten Leitbleche 12 kürzer als die der Umlenkkammer
6 benachbarten Leitbleche 14 bemessen. Die Leitbleche 12,
13, 14 sind grundsätzlich mit Abstand zu den Stirnwänden
16 der Rohgaskanäle 10 angeordnet. Somit kann das Rohgas ROG
aus der Eintrittskammer 5 ohne Behinderung in die Rohgaska
näle 10 eintreten und diese gleichmäßig verteilt durch
strömen.
Um sicherzustellen, daß auch die nahe der Umlenkkammer 6
liegenden Bereiche der Seitenwände 9 ausreichend mit heißem
Rohgas ROG versorgt werden, können die der Umlenkkammer
6 benachbarten Leitbleche 14 mit Durchgangsöffnungen 15
geeigneter Konfiguration und entsprechendem Querschnitt
versehen sein.
Claims (6)
1. Glasrohrwärmeaustauscher, der eine Vielzahl von im paral
lelen Abstand zueinander verlaufenden und mit ihren Enden
in Rohrböden gelagerten Glasrohren zur Führung von heißem
Rohgas aufweist, die von einem zu erwärmenden Reingas quer
angeströmt sind, wobei die den Reingasraum begrenzenden
Seitenwände zugleich Bestandteil von Rohgaskanälen bilden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Glasrohre (4) sind in Strömungsrichtung des Rein gases (REG) in zwei Rohrgruppen (A, B) gegliedert, welche im Gegenstrom vom Rohgas (ROG) beaufschlagt sind;
- b) die in Strömungsrichtung des Reingases (REG) hintere Rohrgruppe (A) ist zwischen einer Eintrittskammer (5) und einer Umlenkkammer (6) für das Rohgas (ROG) und die vordere Rohrgruppe (B) zwischen der Umlenkkammer (6) und einer Austrittskammer (7) angeordnet;
- c) die Rohgaskanäle (10) sind mit der Eintrittskammer (5) und der Umlenkkammer (6) verbunden.
2. Glasrohrwärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Rohgaskanälen (10)
Leitbleche (12-14) begrenzter Länge angeordnet sind.
3. Glasrohrwärmeaustauscher nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitbleche (12-14) in
Strömungsrichtung des Reingases (REG) ansteigend verlaufen.
4. Glasrohrwärmeaustauscher nach mindestens einem der Ansprüche
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitbleche (12-14) mit Abstand übereinander angeordnet
sind.
5. Glasrohrwärmeaustauscher nach mindestens einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Austrittskammer (7) benachbarten Leitbleche (12)
kürzer als die der Umlenkkammer (6) benachbarten Leitbleche
(14) bemessen sind.
6. Glasrohrwärmeaustauscher nach mindestens einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die der Umlenkkammer (6) benachbarten Leitbleche
(14) mit Durchgangsöffnungen (15) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909465 DE3909465A1 (de) | 1989-03-22 | 1989-03-22 | Glasrohrwaermeaustauscher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909465 DE3909465A1 (de) | 1989-03-22 | 1989-03-22 | Glasrohrwaermeaustauscher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909465A1 true DE3909465A1 (de) | 1990-10-04 |
DE3909465C2 DE3909465C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6376986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909465 Granted DE3909465A1 (de) | 1989-03-22 | 1989-03-22 | Glasrohrwaermeaustauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909465A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1462750A3 (de) * | 2003-02-13 | 2005-06-01 | Calsonic Kansei Corporation | Wärmeübertrager |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH585887A5 (en) * | 1975-03-21 | 1977-03-15 | Froehlich Air Ag Fuer En Rueck | Tubular heat exchanger with glass tubes - having silicone rubber jointing to form bundle end |
DE3142485C2 (de) * | 1981-10-27 | 1983-11-17 | Langbein & Engelbracht GmbH & Co KG, 4630 Bochum | Glasrohrwärmetauscher |
-
1989
- 1989-03-22 DE DE19893909465 patent/DE3909465A1/de active Granted
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CH585887A5 (en) * | 1975-03-21 | 1977-03-15 | Froehlich Air Ag Fuer En Rueck | Tubular heat exchanger with glass tubes - having silicone rubber jointing to form bundle end |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1462750A3 (de) * | 2003-02-13 | 2005-06-01 | Calsonic Kansei Corporation | Wärmeübertrager |
US7293604B2 (en) | 2003-02-13 | 2007-11-13 | Calsonic Kansei Corporation | Heat exchanger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3909465C2 (de) | 1991-05-23 |
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D2 | Grant after examination | ||
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