DE3908191A1 - Reibungsdaempfer - Google Patents
ReibungsdaempferInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F37/00—Details specific to washing machines covered by groups D06F21/00 - D06F25/00
- D06F37/20—Mountings, e.g. resilient mountings, for the rotary receptacle, motor, tub or casing; Preventing or damping vibrations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/08—Vibration-dampers; Shock-absorbers with friction surfaces rectilinearly movable along each other
- F16F7/09—Vibration-dampers; Shock-absorbers with friction surfaces rectilinearly movable along each other in dampers of the cylinder-and-piston type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reibungsdämpfer,
insbesondere für eine Trommel einer Waschmaschine, bei
dem eine Reibfläche eines an einem Stößel angeordneten
Reibbelags an einer Gegenfläche mit einer Flächenpressung
anliegt, die bei einem kleineren Hub des Stößels kleiner
ist als bei einem größeren Hub des Stößels.
Ein derartiger Reibungsdämpfer ist in der DE-OS 36 16 373
beschrieben. Dort ist die Gegenfläche, an der der
Reibbelag reibt, von einem starren Gehäuse des
Reibungsdämpfers gebildet. Die von der
Schwingungsamplitude abhängige Reibkraft wird bei einer
Ausführung dadurch erreicht, daß ein doppelkonisch
gestaltetes Element die Reibfläche des Reibbelags mehr
oder weniger stark an das Gehäuse anpreßt. Zwischen dem
doppelkonischen Element und dem Stößel tritt eine
zusätzliche Reibung auf, die zu einer Geräuschentwicklung
und zu einem Abrieb führt. Bei einer anderen Ausführung
ist, um die hubabhängige Dämpfung zu erreichen, das
Gehäuse des Dämpfers mit einer Ausweitung versehen. Der
Reibbelag muß hier federnd kompressibel sein. Eine
ständig flächige Anlage des Reibbelags in der Ausweitung
ist kaum zu erreichen. Außerdem ist der Reibbelag durch
die Formgebung der Ausweitung einem zusätzlichen
Verschleiß ausgesetzt.
In der EP 01 54 857 A2 ist ein Reibungsdämpfer
beschrieben, bei dem die Reibungskräfte nur in einer
Richtung zunehmen. Seine Reibbeläge liegen an einem
konischen Glied an und sind von Blattfedern über
Kugelköpfe an das konische Glied angedrückt. Die Lagerung
über Kugelköpfe führt zwar zu einer flächigen Anlage der
Reibbeläge, ist jedoch aufwendig.
Ein ähnlicher, in mehreren Richtungen
dämpfungsverstärkend wirkender Reibungsdämpfer ist in der
EP 01 17 824 A1 gezeigt.
Bei den genannten, bekannten Reibungsdämpfern ist das
hubabhängige Dämpfungsverhalten durch eine entsprechende
geometrische, konische Formgestaltung erreicht. Diese
bedingt zusätzliche Federmittel und hat einen erhöhten
Verschleiß des Reibbelags zur Folge, wenn dieser nicht
weitestgehend plan an der Gegenfläche anliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reibungsdämpfer der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die
unterschiedliche Flächenpressung ohne konisch vorgeformte
Bauteile erreicht ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem
Reibungsdämpfer der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Gegenfläche von mindestens einem an
wenigstens seinem einen Ende an einer Einspannstelle
befestigten, ebenen Blattfederstreifen gebildet ist, der
von der Einspannstelle an in beabstandeten Bereichen
senkrecht zur Reibfläche federnd nachgiebig ausbiegbar
ist.
Dabei übernimmt der ebene Blattfederstreifen eine
Doppelfunktion, indem er zugleich die Gegenfläche für die
Reibfläche ist und die hubabhängige Flächenpressung
bewirkt. Da keine vorgeformten Anlaufschrägen vorgesehen
sind, kann an Randkanten auch kein zusätzlicher
Verschleiß auftreten. Die Reibfläche des Reibbelags liegt
bei jedem Hub weitestgehend flächig am Blattfederstreifen
an. Der Reibbelag überstreicht keinen vorgegebenen Knick
der Gegenfläche, sondern der Blattfederstreifen biegt
sich mehr oder weniger "wellenförmig" aus, wobei die
Welle der Bewegung dem Reibbelag folgt.
Der Reibbelag muß keine besonderen federelastischen
Eigenschaften aufweisen, so daß die Auswahl des
Reibbelags unabhängig von diesem Kriterium möglich ist.
Eine gewisse Elastizität muß jedoch vorhanden sein. Es
ist kein "harter" Reibbelag vorgesehen. Der Reibbelag
braucht auch nicht am Stößel beweglich oder federnd
gelagert zu sein.
Bei kleinen Schwingungsamplituden der Trommel der
Waschmaschine, beispielsweise während des
Schleudervorgangs, sind die auftretenden Dämpfungskräfte
gering, so daß auch die Geräuschentwicklung entsprechend
gering ist. Damit verbunden ist eine nur mäßige
Temperaturerhöhung am Reibbelag. Beim Schleuderanlauf und
beim Schleuderauslauf können größere Amplituden
auftreten. Der Reibbelag verschiebt sich dabei näher zur
Einspannstelle. Er gelangt also in einen Bereich, in dem
der Blattfederstreifen auf den Reibbelag eine größere
Flächenpressung ausübt. Es erfolgt eine stärkere
Dämpfung. Die flächige Anlage der Reibfläche an dem
Blattfederstreifen bleibt erhalten, so daß die Reibfläche
weitgehend gleichmäßig belastet ist. Zur Einspannstelle
der Blattfeder hin wird bei vergleichsweise großen
Amplituden der Reibbelag mehr komprimiert als zur Mitte
hin, wo die größte Durchbiegung erfolgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Reibungsdämpfers,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II nach
Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm des Dämpfungskraftverlaufs und
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie III-III nach
Fig. 1.
Ein Reibungsdämpfer weist ein Gehäuse (1) auf, an dem eine
Gummibuchse (2) mit einem Lagerrohr (3) angeordnet ist. In
dem Gehäuse (1) sind zwei metallische, ebene
Blattfederstreifen (4, 5) parallel zueinander verlaufend
eingespannt.
Jedes der beiden Enden (6, 7) des Blattfederstreifens (4)
sitzt in einem Schlitz (8) des Gehäuses (1). An den
Schlitz (8) schließt eine Fläche (9) an, die sich bis zu
einer Stufe (10) erstreckt. Zwischen den Stufen (10)
besteht im Gehäuse (1) ein Freiraum (11), in den sich der
Blattfederstreifen (4) ausbiegen kann. Der
Blattfederstreifen (5) ist in gleicher Weise in dem
Gehäuse (1) gehalten.
Zwischen dem Blattfederstreifen (4, 5) liegt ein
Reibbelag (12), der mit einer ebenen Reibfläche (13) an dem
Blattfederstreifen (4) und mit einer ebenen Reibfläche (14)
an dem Blattfederstreifen (5) anliegt. Der Reibbelag (12)
ist an einem Stößel (15) befestigt, der außerhalb des
Gehäuses (1) ein Befestigungsauge (16) aufweist. Die
Reibflächen (13, 14) sind in Bewegungsrichtung (B) des
Stößels (15) wesentlich kürzer als die
Blattfederstreifen (4, 5).
In der Ausgangsstellung steht der Reibbelag (12) in der
Mitte zwischen den Enden (6, 7) der
Blattfederstreifen (4, 5). Der Abstand (a) der
Reibflächen (13, 14) ist geringfügig größer als derjenige
Abstand, der zwischen den Blattfederstreifen (4, 5) in der
Mitte dann besteht, wenn der Reibbelag (12) - vor der
Montage - nicht zwischen die Blattfederstreifen (4, 5)
eingeschoben ist. Durch den eingesetzten Reibbelag sind
die Blattfederstreifen (4, 5) somit geringfügig in die
Freiräume (11) ausgelenkt. Es besteht also eine gewisse
Flächenpressung zwischen den Reibflächen (13, 14) und den
Blattfederstreifen (4, 5).
Wird nun der Stößel (15) aus der Ausgangsstellung bewegt,
dann nimmt unter der Wirkung der Blattfederstreifen (4, 5)
die Flächenpressung zwischen den Reibflächen (13, 14) und
den Blattfederstreifen (4, 5) zu. Die
Blattfederstreifen (4, 5) biegen sich dabei geringfügig in
die Freiräume (11) aus. Durch die beschriebene Einspannung
der Enden (6, 7) der Blattfederstreifen (4, 5) zwischen den
Schlitzen (8) ist vermieden, daß die
Blattfederstreifen (4, 5) eine Bewegung in der
Bewegungsrichtung (B) mitmachen.
Durch die Symmetrie der Anordnung der Blattfederstreifen
(4, 5) ist eine gerade Führung des Stößels (15) erreicht.
Im Diagramm nach Fig. 3 ist für einen Hub (H) in
Bewegungsrichtung (B) der Verlauf der Dämpfungskraft (D)
dargestellt. Ausgehend von der Ausgangsstellung "0" ist
die Dämpfungskraft (D) zunächst gering. Sie beträgt
beispielsweise 25 N. Sie steigt danach in positiver und
negativer Bewegungsrichtung (B) progressiv an und erreicht
an den Endstellen des Hubes (H) etwa 110 N. Der Hub (H)
beträgt beispielsweise 80 mm.
Durch die Bemessung der Blattfederstreifen (4, 5) läßt sich
der Verlauf der Dämpfungskraft (D) in weiten Grenzen
einstellen. Durch die Wahl der Vorspannung des
Reibbelags (12) in der Ausgangsstellung zwischen den
Blattfederstreifen (4, 5) läßt sich die Dämpfungskraft
wählen, die in der Nähe der Ausgangsstellung auftritt.
Im Ausführungsbeispiel ist der Reibbelag (12) zwischen
zwei beidseitig eingespannten Blattfederstreifen (4, 5)
geführt. Bei den anderen Ausführungen der Erfindung
könnte jedoch für den Reibbelag auch nur ein einziger
beidseitig eingespannter Blattfederstreifen verwendet
werden.
Wenn eine zunehmende Dämpfungswirkung nur in einer
Richtung gewünscht ist, läßt sich dies mit einem oder mit
zwei Blattfederstreifen erreichen, die jeweils nur am
einen Ende eingespannt sind.
Claims (5)
1. Reibungsdämpfer, insbesondere für eine Trommel einer
Waschmaschine, bei dem eine Reibfläche eines an einem
Stößel angeordneten Reibbelags an einer Gegenfläche mit
einer Flächenpressung anliegt, die bei kleinerem Hub des
Stößels kleiner ist als bei einem größeren Hub des
Stößels, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenfläche von
mindestens einem an wenigstens seinem einen Ende (6, 7) an
einer Einspannstelle (8) befestigten, ebenen
Blattfederstreifen (4, 5) gebildet ist, der von der
Einspannstelle (8) an in beabstandeten Bereichen senkrecht
zur Reibfläche (13, 14) federnd nachgiebig ausbiegbar ist.
2. Reibungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blattfederstreifen (4, 5)
wenigstens mit seinem einen Ende (6, 7) in einem Schlitz (8)
eines Gehäuses (1) des Reibungsdämpfers sitzt.
3. Reibungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blattfederstreifen (4, 5) an seinen
beiden Enden (6, 7) eingespannt ist.
4. Reibungsdämpfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag (12)
an zwei gegenüberliegenden Reibflächen (13, 14) an je einem
Blattfederstreifen (4, 5) anliegt.
5. Reibungsdämpfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag (12)
auch in der Ausgangsstellung den Blattfederstreifen bzw.
die Blattfederstreifen (4, 5) vorspannt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908191 DE3908191A1 (de) | 1989-03-14 | 1989-03-14 | Reibungsdaempfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908191 DE3908191A1 (de) | 1989-03-14 | 1989-03-14 | Reibungsdaempfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908191A1 true DE3908191A1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6376263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893908191 Withdrawn DE3908191A1 (de) | 1989-03-14 | 1989-03-14 | Reibungsdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3908191A1 (de) |
Cited By (4)
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1989
- 1989-03-14 DE DE19893908191 patent/DE3908191A1/de not_active Withdrawn
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