DE3907961A1 - Scheibenreinigungsanlage - Google Patents
ScheibenreinigungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenreinigungsanlage, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
In der DE-OS 36 43 476 ist eine Scheibenreinigungsanlage dieser Art
beschrieben, bei der in einer Bohrung der Wischerwelle ein Rohrstück
angeordnet ist, das zur Bildung zweier nebeneinander angeordneter
Waschflüssigkeitskanäle einen axial und diametral verlaufenden Trennsteg
aufweist. Diese Waschflüssigkeitskanäle gehen von einem topfförmgen Gehäuse
aus, in dem eine steuerbare Weiche zur Verteilung der Waschflüssigkeit auf
einen der beiden Waschflüssigkeitskanäle angeordnet ist. Zu dieser Weiche
gehört ein drehbares, zylindrisches Sperrglied mit Steueröffnungen in der
Mantelfläche, die mit ortsfest angeordneten Durchbrüchen in der Wand eines
dieses Sperrglied umgebenden Ringkanals zusammenwirken. Bei dieser
Ausführung steht das Sperrglied während des größten Teils des Wischvorganges
still. Kurz vor Erreichen der Umkehrlage wird dagegen dieses Sperrglied
aufgrund einer formschlüssigen Kupplung mit der Wischerwelle bzw. dem in
dieser Wischerwelle drehfest verankerten Rohrstück derart umgestellt, daß
die Waschflüssigkeit nunmehr einem anderen Waschflüssigkeitskanal zugeführt
wird.
Diese Ausführung hat einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau und die
Praxis hat gezeigt, daß eine sichere Umstellung nicht immer erreicht wird,
weil wegen der beengten Raumverhältnisse die formschlüssige Verbindung des
Rohrstückes mit diesem Sperrglied keine ausreichende Stabilität aufweist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Scheibenreinigungsanlage dieser Art so weiterzubilden, daß mit einfachsten
Mitteln eine auch nach langer Betriebszeit einwandfrei funktionierende
Umstellung der Waschflüssigkeitszufuhr von einem Waschflüssigkeitskanal auf
den anderen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung mit einem überwiegend
stillstehenden Sperrglied soll bei der erfindungsgemäßen Ausführung das
Sperrglied aufgrund einer kraftschlüssigen Verbindung mit der Wischerwelle
pendeln, bis es kurz vor Erreichen der Umkehrlage des Scheibenwischers an
einem ortsfesten Anschlag anschlägt und dann relativ zur Wischerwelle
verstellt wird. Dabei erfolgt die Verstellung dieses Sperrgliedes wiederum
durch Formschluß, wobei aber nun im Gegensatz zur bekannten Ausführung der
auf das Sperrglied einwirkende Anschlag ausreichend stabil ausgebildet
werden kann. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung
besteht auch darin, daß weniger Teile benötigt werden und damit auch eine
einwandfreie Abdichtung möglich ist.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird als Sperrglied eine
schwenkbare Scheibe verwendet, deren Dichtfläche mit hoher Genauigkeit
hergestellt werden kann, wobei im Vergleich zu einem zylindrischen
Sperrglied geringere Kosten erforderlich sind. Außerdem gibt sich bei
Verwendung einer schwenkbaren Scheibe als Sperrglied auf einfache Weise die
Möglichkeit, trotz einem eventuell auftretenden Verschleiß nach einer
längeren Betriebszeit die erforderliche Dichtheit zu gewährleisten, wenn man
diese Scheibe mit ihrer Dichtfläche federnd gegen die Stirnfläche drückt, in
der die Einlaßöffnungen der Waschflüssigkeitskanäle angeordnet sind.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung kann aber auch bei einer
Ausführung realisiert werden, bei der ein Sperrglied verwendet wird, das als
hutförmiges Bauteil mit einer Steuerbohrung in der Mantelfläche ausgebildet
ist. Um auch bei einer solchen Ausführung eventuellen Dichtproblemen
entgegenzuwirken, wird dieses hutförmige Sperrglied verspannungsfrei
gegenüber den Waschflüssigkeitskanälen zentriert, also nicht an ortsfesten
Elementen abgestützt. Dieses Sperrglied kann daher eventuellen
Taumelbewegungen der in der Wischerwelle angeordneten
Waschflüssigkeitskanäle folgen.
Die vorliegende Erfindung und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden
nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Scheibenreinigungsanlage im
Bereich der Wischerwelle,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung P in das Gehäuse einer
Waschflüssigkeit verteilenden Weiche,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Wischerwelle,
Fig. 4 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 1 bei einem anderen
Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 schematisch eine Skizze zur Erläuterung der Funktion der
Ausführung nach Fig. 4 und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch ein Rückschlagventil.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Wischerwelle einer Scheibenreinigungsanlage
bezeichnet, über die in bekannter Weise ein nicht näher dargestellter
Wischhebel pendelnd zwischen zwei Umkehrlagen angetrieben wird. Diese
Wischerwelle 10 hat nebeneinander zwei achsparallel ausgerichtete Bohrungen
11 und 12, die bei dieser Ausführung unmittelbar Waschflüssigkeitskanäle
bilden. Bei dem Teil 10 könnte es sich aber alternativ auch um ein in eine
Bohrung einer Wischerwelle eingesetztes, vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigtes, mit einem Trennsteg ausgerüstetes Rohr bzw. einen Zylinder
handeln, dessen Endabschnitte beidseitig über die Wischerwelle vorstehen,
wobei dann in diesen Kunststoffzylinder die als Waschflüssigkeitskanäle
dienenden Bohrungen 11, 12 eingearbeitet sind. Bei der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 3 ragt das in der Zeichnung mit 13 bezeichnete Ende dieser
Wischerwelle 10 in ein topfförmiges Gehäuse 20 einer insgesamt mit 21
bezeichneten steuerbaren Weiche hinein, über die die über einen
Schlauchanschlußstutzen 22 zugeführte Waschflüssigkeit wechselweise auf
einen der beiden Waschflüssigkeitskanäle 11, 12 verteilt wird. Dabei enden
diese Waschflüssigkeitskanäle 11, 12 in Einlaßöffnungen 14, 15, die an der
Stirnfläche 16 der Wischerwelle 10 angeordnet sind. Bei der Ausführung nach
Fig. 1 steckt dieses Ende der Wischerwelle in einem insgesamt mit 30
bezeichneten Zwischenstück, das einen radial abstehenden Flansch 31 und
einen Boden 32 aufweist, der an der Stirnfläche 16 der Wischerwelle 10
anliegt. In diesem Boden 32 hat das Zwischenstück Durchbrüche 33, die
koaxial zu den Waschflüssigkeitskanälen 11, 12 angeordnet sind. Dieses
Zwischenstück 30 ist drehfest mit der Wischerwelle 10 verbunden,
vorzugsweise verspreßt. Folglich kann man bei dem konkreten
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als wirksame Einlaßöffnungen 14, 15 auch die
Durchbrüche 33, die axial in das topfförmige Gehäuse münden, ansehen, und
die wirksame Stirnfläche, in der diese Einlaßöffnungen angeordnet sind, ist
die Grundfläche 34 am Boden 32 dieses Zwischenstückes 30. Da dieses
Zwischenstück 30 mit der Wischerwelle 10 pendelt, ist eine Dichtung zum
Gehäuse 20 erforderlich, welche diese Relativbewegungen zuläßt. Dazu ist
eine Scheibe 23 vorgesehen, die in die Mantelfläche 24 des Gehäuses 20
eingerastet ist und in einer Ringnut einen Dichtring 25 trägt, der an der
Mantelfläche des Zwischenstückes 30 dichtend anliegt.
An dem Zwischenstück 30 ist außerhalb der Wischerwelle 10 und damit in einem
verhältnismäßig großen Abstand zu dessen Achse A ein Lagerbolzen 40 drehfest
fixiert, der zwischen dem Flansch 31 bzw. der Grundfläche 34 und einem Kopf
41 einen Abschnitt 42 mit einer Lagerfläche aufweist. Auf diesem Lagerbolzen
40 ist schwenkbar eine Scheibe 50 gelagert, die eine Lagerbohrung 51
aufweist, die von dem Lagerbolzen, insbesondere dem Abschnitt mit der
Lagerfläche 42, durchsetzt wird. Diese Scheibe 50 dient als Sperrglied zur
wechselweisen Absperrung der Waschflüssigkeitskanäle 11, 12 bzw. zur
Freigabe eines dieser Waschflüssigkeitskanäle 11, 12. Dazu hat dieses
Sperrglied 50 eine Steueröffnung 52 mit einem Durchmesser, der dem
Durchmesser der Waschflüssigkeitskanäle bzw. dem Durchmesser der Durchbrüche
33 in dem Zwischenstück 30 entspricht. Diese Sperrgliedscheibe 50 ist aus
Stahl oder Keramik oder einem anderen Werkstoff gefertigt, der mit einfachen
Mitteln so bearbeitet werden kann, daß die der Grundfläche 34 zugewandte
Dichtfläche 53 ausreichend plan ist und eine geringe Rauhigkeit aufweist.
Entsprechendes gilt natürlich auch für die Grundfläche 34 des
Zwischenstückes 30, das vorzugsweise ebenfalls aus Stahl oder Keramik
hergestellt wird. Bei geringeren Anforderungen könnten auch geeignete
Kunststoffe verwendet werden.
Das Sperrglied 50 hat auf der der Lagerbohrung 51 gegenüberliegenden Seite
einen radial abstehenden Ansatz 55, der mit zwei Anschlägen 26, 27
zusammenwirkt, die ortsfest am Gehäuse 20 angeordnet sind. Diese Ansätze 26,
27 ragen im Abstand voneinander in die Bewegungsbahn dieses Ansatzes 55 am
Sperrglied 50 hinein.
Das Sperrglied 50 ist kraftschlüssig mit der Wischerwelle 10 verbunden. Dazu
ist zwischen dem Sperrglied und dem Kopf 41 des Lagerbolzens 40 eine
Klauenblattfeder 60 eingespannt, deren Klauen 61, 62 etwa mittig auf diese
Sperrgliedscheibe 50 einwirken und diese Sperrgliedscheibe 50 damit gegen
die Grundfläche 34 des Zwischenstückes 30 spannen, welches - wie erwähnt -
drehfest mit der Wischerwelle 10 verbunden ist. Dabei wird die Lage dieser
Klauenblattfeder 60 relativ zur Sperrgliedscheibe 50 durch einen
Sicherungsstift 63 gesichert, der an der Scheibe 50 festgelegt ist und in
den Scheitel zwischen den beiden Klauen 61, 62 eingreift.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht in das Gehäuse 20, wobei jedoch die Wischerwelle,
das Zwischenstück 30 und die Ringscheibe 23 nicht bzw. nur gestrichelt
dargestellt sind. Man sieht aus Fig. 2, daß der Ansatz 55 an der
Sperrgliedscheibe 50 am Anschlag 26 anliegt. Dabei liegt die Steueröffnung
52 in der Sperrgliedscheibe 50 koaxial zum Waschflüssigkeitskanal 11, in den
folglich die Waschflüssigkeit einfließt. Wird nun die Wischerwelle entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bewegt sich die Sperrgliedscheibe 50 synchron
mit der Wischerwelle aufgrund des durch die Klauenblattfeder 60
hergestellten Kraftschlusses zwischen dieser Scheibe 50 und dem
Zwischenstück 30 solange, bis der Ansatz 55 am anderen Anschlag 27 anliegt.
Da sich die Wischerwelle 10 bis zur Umkehrlage aber noch um einen geringen
Winkelbetrag weiterbewegt, ändert sich die Relativlage zwischen dieser
Sperrgliedscheibe 50 und der Wischerwelle 10. Damit wird durch die
Sperrgliedscheibe 50 der Waschflüssigkeitskanal 11 zunehmend abgesperrt und
schließlich der andere Waschflüssigkeitskanal 12 freigegeben. Durch die
Relativbewegung zwischen der Sperrgliedscheibe 50 und der Wischerwelle 10
wird also der Waschflüssigkeitszufluß von dem einen Waschflüssigkeitskanal
auf den anderen Waschflüssigkeitskanal umgestellt. Entsprechendes gilt
natürlich auch in der anderen Umkehrlage, wenn sich die Wischerwelle im
Uhrzeigersinn bewegt und dabei die Sperrgliedscheibe 50 zunächst mitnimmt,
bis sie am Anschlag 26 anliegt. Durch diese ortsfesten Anschläge wird also
jeweils die Bewegung der Sperrgliedscheibe 50 gehemmt, wodurch die
Relativbewegungen zur Wischerwelle 10 möglich wird. Die exzentrisch gelagerte
Sperrgliedscheibe 50 schlägt dabei an ortsfesten Anschlägen 26, 27 an, die
ausreichend stabil ausgebildet sind, so daß eine sichere Umstellung auch
nach einer langen Lebensdauer noch gewährleistet ist. Vorteilhaft ist bei
dieser Ausführung auch die axiale Nachstellmöglichkeit für diese
Sperrgliedscheibe 50 auf dem Lagerbolzen 40, wodurch eine einwandfreie
Abdichtung auch dann erreicht wird, wenn die einander benachbarten Flächen
sich nach längerer Betriebszeit abnutzen sollten.
In den Fig. 4 und 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem die beiden Waschflüssigkeitskanäle 11, 12 innerhalb
eines Rohrstückes 70 ausgebildet sind, das einen Trennsteg 71 aufweist und
in Achsrichtung durch einen Boden 72 abgeschlossen ist. Dabei münden die
Einlaßöffnungen 14, 15 radial in diese Waschflüssigkeitskanäle 11, 12 ein.
Als Sperrglied wird bei dieser Ausführung ein hutförmiges Bauteil 80
verwendet, das Steuerbohrungen 81 in der Mantelfläche 82 aufweist. Die
Mantelfläche 82 liegt gewissermaßen federelastisch an der Außenfläche des
Rohrstückes 70 an, so daß eine einwandfreie Abdichtung garantiert ist. Es
ist in Achsrichtung A auf dieses Rohrstück 70 aufgeschoben und mittels einer
Rastverbindung bestehend aus einer Rastaufnahme 83 und einer Rastnase 84 an
diesem Rohrstück gehalten. Dabei ist wichtig, daß dieses als Sperrglied
wirkende hutförmige Bauteil 80 verspannungsfrei an diesem innerhalb der
Wischerwelle angeordneten Rohrstück 70 gehalten ist, also nicht an einem
ortsfesten Bauteil fixiert ist. Folglich kann es eventuelle
Taumelbewegungen, die nach längerer Betriebszeit der Wischanlage nicht zu
vermeiden sind, mitmachen, ohne daß dabei die Dichtwirkung zwischen diesem
hutförmigen Bauteil 80 und dem Rohrstück 70 beeinträchtigt würde.
Von diesem hutförmigen Sperrglied 80 steht radial ein Ansatz 87 ab, der
wechselweise mit Anschlägen 88, 89 zusammenwirkt, die axial an einem das
Gehäuse 20 abschließenden, als separates Bauteil ausgebildeten Deckel 90
vorstehen. Dieser Deckel 90 hat dabei eine Codierung, beispielsweise in Form
eines vorstehenden Steges 91, so daß dieser Deckel nur in einer ganz
bestimmten Relativlage am Gehäuse 20 fixiert werden kann. Dadurch wird dann
die Lage der Anschläge 88, 89 relativ zur Wischbewegung eindeutig
festgelegt. Insbesondere durch Fig. 5 soll angedeutet sein, daß auch bei
dieser Ausführung das Sperrglied 80 kraftschlüssig mit der Wischerwelle bzw.
dem darin drehfest festgelegten Rohrstück 70 gekoppelt ist, wobei die
Bewegung dieses Sperrgliedes 80 kurz vor der Umkehrlage der Wischerwelle
jeweils durch einen ortsfesten Anschlag 88, 89 gehemmt wird, so daß aufgrund
einer Relativbewegung zwischen diesem Sperrglied 80 und der Wischerwelle der
Waschflüssigkeitszufluß von dem einen Waschflüssigkeitskanal 11 auf den
anderen Waschflüssigkeitskanal 12 umgestellt wird.
Fig. 6 soll schließlich noch andeuten, daß man bei einer solchen Ausführung
ein Rückschlagventil 95 mit dem topfförmigen Gehäuse, insbesondere dem
Schlauchanschlußstutzen 22 zu einer Baueinheit vereinigen kann. Dabei ist
die Ventilschließfeder 96 an der Außenwand des Gehäuses 20 abgestützt,
während die Dichtfläche 97 für das Ventilschließglied 98 an dem
Schlauchanschlußstutzen 22 ausgebildet ist, wobei dieser
Schlauchanschlußstutzen mit dem Gehäuse 20 formstabil verspannt ist.
Claims (16)
1. Scheibenreinigungsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer
Wischerwelle zum Antrieb eines zwischen zwei Umkehrlagen pendelnden
Wischhebels, die von zwei achsparallel ausgerichteten, nebeneinander
angeordneten Waschflüssigkeitskanälen mit jeweils einer Einlaßöffnung am
einen Ende der Wischerwelle durchsetzt ist, das in ein topfförmiges Gehäuse
einer steuerbaren Weiche zur Verteilung der Waschflüssigkeit auf einen der
beiden Waschflüssigkeitskanäle eintaucht, wobei zu dieser Weiche ein
innerhalb des Gehäuses angeordnetes, zwischen zwei Schaltstellungen
umstellbares Sperrglied gehört, das in den beiden Schaltstellungen
wechselweise jeweils eine Einlaßöffnung sperrt und die andere freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (50, 80) kraftschlüssig mit der
Wischerwelle (10) gekoppelt ist, wobei die Bewegung dieses Sperrgliedes
(50, 80) jeweils kurz vor der Umkehrlage der Wischerwelle (10) durch einen
ortsfesten Anschlag (26, 27; 88, 89) gehemmt und damit aufgrund einer
Relativbewegung zwischen Sperrglied (50, 80) und Wischerwelle (10) der
Waschflüssigkeitszufluß von dem einen Waschflüssigkeitskanal (11, 12) auf den
anderen (12, 11) umgestellt wird.
2. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnungen (33) in einer Stirnfläche (34) senkrecht zur Achse
(A) der Wischerwelle (10) angeordnet sind und axial in das topfförmige
Gehäuse (20) münden und daß das Sperrglied als schwenkbare Scheibe (50)
ausgebildet ist, die mit einer Dichtfläche (53) an der Stirnfläche (34)
anliegt und wechselweise eine der beiden Einlaßöffnungen (33) abdeckt oder
über ihre Steueröffnung(en) (52) freigibt.
3. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (50) axial verstellbar ist und mit ihrer Dichtfläche (53)
federnd gegen die Stirnfläche (34) gedrückt wird.
4. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischerwelle (10) an ihrem einen
Ende (13) mit einem radial abstehenden Flansch (31) drehfest verbunden ist
und daß an diesem Flansch (31) ein Lagerbolzen (40) zur drehbaren Anlenkung
der als Sperrglied dienenden Scheibe (50) fixiert ist.
5. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der ortsfest am Flansch (31) festgelegte Lagerbolzen (40) zwischen dem
Flansch (31) und einem Kopf (41) einen Abschnitt mit einer Lagerfläche (42)
aufweist, daß dieser Lagerbolzen (40) mit der Lagerfläche (42) eine
Lagerbohrung (51) in der Scheibe (50) durchsetzt und daß zwischen der
Scheibe (50) und dem Kopf (41) am Lagerbolzen (40) eine Klauenblattfeder
(60) festgelegt ist, deren Klauen (61, 62) etwa mittig auf die
Sperrgliedscheibe (50) einwirken und diese gegen die Stirnfläche (34) mit
den Einlaßöffnungen (33) drücken.
6. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flansch (31) von einem die Stirnseite der
Wischerwelle (10) überdeckenden Zwischenstück (30) absteht, daß dieses
Zwischenstück (30) koaxial zu den Waschflüssigkeitskanälen (11, 12)
angeordnete Durchbrüche (33) aufweist, die als Einlaßöffnungen dienen und
von der auf der planen Grundfläche dieses Zwischenstücks (30) anliegenden
Sperrgliedscheibe (50) wechselweise abgedeckt werden.
7. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrgliedscheibe (50) einen
radial vorstehenden Ansatz (55) aufweist, in dessen Bewegungsbahn im Abstand
voneinander zwei ortsfeste Anschläge (26, 27) angeordnet sind.
8. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (55) von der der Lagerbohrung (51) gegenüberliegenden Seite
der Sperrgliedscheibe (50) absteht.
9. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Waschflüssigkeitskanäle (11, 12) an dem einen Ende (13) der
Wischerwelle (10) in Achsrichtung (A) durch einen Boden (72) abgeschlossen
sind, daß die Einlaßöffnungen (14, 15) radial in die Waschflüssigkeitskanäle
(11, 12) münden und daß das Sperrglied (80) als hutförmiges Bauteil mit
Steuerbohrungen (81) in der Mantelfläche ausgebildet ist.
10. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das hutförmige Bauteil (80) verspannungsfrei gegenüber den
Waschflüssigkeitskanälen (11, 12) zentriert ist.
11. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeitskanäle (11, 12)
innerhalb eines in eine axiale Bohrung der Wischerwelle (10) eingesetzten,
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Zylinders oder Rohrstückes (70)
ausgebildet sind.
12. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das hutförmige Sperrglied (80) in Achsrichtung auf einen
aus der Wischerwelle (10) vorstehenden Endabschnitt des Rohrstückes (70)
aufgesteckt und ausschließlich an diesem Rohrstück (70) gehalten ist.
13. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das hutförmige Sperrglied (80) mit dem Rohrstück (70) verrastet ist.
14. Scheibenreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem hutförmigen Sperrglied (80) radial ein Ansatz
(87) absteht, der wechselweise mit Anschlägen (88, 89) zusammenwirkt, die
axial an einem die topfförmige Gehäuseaufnahme abschließenden, als separates
Bauteil ausgebildeten Deckel (90) vorstehen.
15. Scheibenreinigungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (90) eine Codierung (91) aufweist, durch die die Lage des
Deckels (90) mit den Anschlägen relativ zum topfförmigen Gehäuse (20)
bestimmt wird.
16. Scheibenreinigungsanlage nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil (95) mit dem
topfförmigen Gehäuse (20) oder dem Schlauchanschlußstutzen (22) zu einer
Baueinheit verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907961 DE3907961A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Scheibenreinigungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907961 DE3907961A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Scheibenreinigungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907961A1 true DE3907961A1 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=6376130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907961 Withdrawn DE3907961A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Scheibenreinigungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907961A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19946631A1 (de) * | 1999-09-29 | 2001-04-05 | Volkswagen Ag | Scheibenwischeranlage für Fahrzeuge |
DE19946632A1 (de) * | 1999-09-29 | 2001-04-05 | Volkswagen Ag | Scheibenwischeranlage für ein Fahrzeug |
DE19946630A1 (de) * | 1999-09-29 | 2001-04-05 | Volkswagen Ag | Wischer für Kraftfahrzeug |
WO2002022410A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-03-21 | Robert Bosch Gmbh | Scheibenwischanlage |
DE102004034732A1 (de) * | 2004-07-17 | 2006-02-02 | Volkswagen Ag | Scheibenwischanlage für Fahrzeuge |
-
1989
- 1989-03-11 DE DE19893907961 patent/DE3907961A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19946631A1 (de) * | 1999-09-29 | 2001-04-05 | Volkswagen Ag | Scheibenwischeranlage für Fahrzeuge |
DE19946632A1 (de) * | 1999-09-29 | 2001-04-05 | Volkswagen Ag | Scheibenwischeranlage für ein Fahrzeug |
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DE102004034732A1 (de) * | 2004-07-17 | 2006-02-02 | Volkswagen Ag | Scheibenwischanlage für Fahrzeuge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |