DE3906205A1 - Einspritzvorrichtung fuer eine luftverdichtende brennkraftmaschine mit einer die vor- und haupteinspritzung bewirkenden einspritzduese, insbesondere drosselzapfenduese - Google Patents
Einspritzvorrichtung fuer eine luftverdichtende brennkraftmaschine mit einer die vor- und haupteinspritzung bewirkenden einspritzduese, insbesondere drosselzapfendueseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung für eine
luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer die Vor- und
Haupteinspritzung bewirkenden Einspritzdüse, insbesondere
Drosselzapfendüse, nach den im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die insbesondere bei Vorkammerbrennkraftmaschinen übliche
Aufteilung der Einspritzung in eine Vor- und Hauptein
spritzung ermöglicht eine über den Drehzahl- und Lastbe
reich verbesserte Verbrennung mit geringerer Geräuschent
wicklung. Aus der DE-OS 33 42 477 ist eine Einspritzvor
richtung mit einem Zweifeder-Düsenhalter bekannt, bei der
ein Paket von Tellerfedern im Zusammenwirken mit der Düsen
nadel die Voreinspritzung und ein weiteres Paket von Tel
lerfedern im Zusammenwirken mit einem Anschlagkörper als
Anschlaghülse und der Düsennadel die Haupteinspritzung
bewirken.
Ein derartiges Einspritzsystem hat aufgrund der Feder
steifigkeiten sowie der bewegten Massen eine ausgeprägte
Eigendynamik. Hier läßt sich das gewünschte Einspritzgesetz
über den gesamten Drehzahlbereich nicht realisieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesem
geschilderten Mangel durch solche Maßnahmen zu begegnen,
die eine drehzahlunabhängige Einspritzung mit wählbarem
zeitlichem Abstand zwischen Vor- und Haupteinspritzung
möglich machen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die betriebsparameterabhängig gesteuerte Stelldrossel
zwischen dem Federraum und der Niederdruckseite des Kraft
stoffversorgungssystems ist die Durchflußrate an der Stell
drossel und damit das Bewegungsgesetz von dem nachgiebigen
Anschlagkörper und der Düsennadel bestimmt.
In den Unteransprüchen sind noch vorteilhafte Weiterbil
dungen beansprucht.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in der
Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Die für eine luftverdichtende selbstzündende Brennkraft
maschine vorgesehene Einspritzvorrichtung 1 besteht aus
einer als Drosselzapfendüse ausgebildeten Einspritzdüse 2
mit einer im Düsenkörper 3 gegen die Kraft einer ersten
Rückholfeder 4 wirkenden Düsennadel 5 sowie aus einem auf
der Rückseite der Düsennadel angeordneten Anschlagkörper
6, der in einem als kraftstoffgefüllten Hydrauliksteuerraum
7 ausgebildeten Federraum gegen eine Rückholfeder 8 geführt
ist.
Der Anschlagkörper 6 hat die Gestalt eines tassenförmigen
Kolbens, dessen der Düsennadel 5 zugewandter Kolbenboden 9
als Abstützung für die Rückholfeder 8 dient, die den Kolben
an einen Anschlag 10 eines Gehäuseteiles 11 drückt. Bei
Ausgangslage der Düsennadel 5 und des Kolbens ergibt sich
ein durch "h" gekennzeichneter Abstand.
Der Hydrauliksteuerraum 7 ist durch eine eine Stelldrossel
12 aufweisende Leitung 13 mit der Niederdruckseite des
Kraftstoffversorgungssystems verbunden, ebenso eine mit
einem Rückschlagventil 14 versehene Saugleitung 15 zur
Kraftstoffbefüllung des Hydrauliksteuerraumes 7.
Die die Durchflußrate bestimmende Stelldrossel 12 arbeitet
in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftma
schine, wie Last, Temperatur usw.
Der Öffnungshub der Düsennadel 5 ist durch einen in den
Hydrauliksteuerraum 7 hineinragenden verstellbaren Nadel
hubbegrenzer 16 begrenzt. Die Verstellung kann mechanisch,
hydraulisch oder elektrisch erfolgen.
Die Düsennadel 5 sitzt auf dem Ventilsitz 17 auf und reicht
mit ihrem Nadelzapfen 18 durch das Spritzloch 19 hindurch
in den Brennraum 20. Der Nadelzapfen 18 weist eine Ein
drehung 21 auf, die mit dem zylindrischen Spritzloch 19
einen Drosselringspalt 22 bildet. Das Ende des Nadelzapfens
18 hat Kegelstumpfform, deren dem Spritzloch 19 zugewandter
größter Durchmesser annähernd dem Durchmesser des Spritz
loches 19 entspricht.
Beim Abheben der Düsennadel 5 vom Ventilsitz 17 infolge
des Kraftstoffdrucks wird der durchlaßbestimmende Drossel
ringspalt 22 freigegeben. Die Voreinspritzung setzt ein
und wird beendet, sobald der Kegelstumpf 23 des Nadelzap
fens 18 das Spritzloch 19 verschließt. Nach Zurücklegen
des Weges h trifft die Düsennadel 5 auf den Anschlagkörper
6 auf und durch die von der Düsennadel auf den Anschlag
körper 6 übertragene Kraft wird im Hydrauliksteuerraum ein
Druck aufgebaut. Die Durchflußmenge an der Stelldrossel 12
wird durch den Druck im Hydrauliksteuerraum und den Dros
selquerschnitt bestimmt. Die Drehzahlabhängigkeit des
Drucks wird dabei durch Steuerung des Drosselquerschnitts
ausgeglichen. Die Ansteuerung kann auf mechanischem hydrau
lischem oder elektrischem Wege erfolgen. Die Hauptein
spritzung beginnt, sobald die Düsennadel mit ihrem Kegel
stumpf 23 aus dem Spritzloch austaucht und zugleich den
Anschlagkörper 6 gegen den im Hydrauliksteuerraum 7 herr
schenden und steuerbaren Druck und gegen die Kraft der
Rückholfeder 8 überdrückt. Die Dauer der Haupteinspritzung
wird durch den Druck im Druckraum 24 und den Durchlaßquer
schnitt im Düsenbereich bestimmt. Dieser Durchlaßquer
schnitt wird durch den variablen Nadelhubbegrenzer 16 ge
steuert.
Claims (6)
1. Einspritzvorrichtung für eine luftverdichtende Brenn
kraftmaschine mit einer die Vor- und Haupteinspritzung
bewirkenden Einspritzdüse, insbesondere Drosselzapfendüse,
mit einer im Düsenkörper geführten und durch den Kraft
stoffdruck von ihrem Ventilsitz abhebenden Düsennadel, die
beim Voreinspritzhub einer ersten Rückholfeder und beim
Haupteinspritzhub nach dem Anschlagen an einem nachgiebigen
Anschlagkörper einer zweiten Rückholfeder entgegenwirkt,
deren Federraum über eine Leitung mit dem niederdrucksei
tigen Teil des Kraftstoffversorgungssystems der Brennkraft
maschine verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagkörper (6) den als kraftstoffgefüllten
Hydrauliksteuerraum (7) ausgebildeten Federraum zur Düsen
nadelseite hin abdichtend verschließt und daß die mit dem
Hydrauliksteuerraum (7) verbundene Leitung (13) eine von
Betriebsparametern der Brennkraftmaschine abhängige Stell
drossel (12) enthält.
2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Hydrauliksteuerraum (7) ein verstellbarer Nadel
hubbegrenzer (16) hineinragt.
3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im Hydrauliksteuerraum (7) längsverschiebbar ge
führte Anschlagkörper (6) als tassenförmiger Kolben aus
gebildet ist, dessen der Düsennadel (5) zugewandter Kolben
boden als Abstützung für die zweite Rückholfeder (8) dient.
4. Einspritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Hydrauliksteuerraum (7) und die Niederdruck
seite des Kraftstoffversorgungssystems verbindende Saug
leitung (15) mit einem Rückschlagventil (14) angeordnet
ist.
5. Einspritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsennadel (5) einen Nadelzapfen (18) aufweist,
der stufig ausgebildet ist und mit seinem bei Schließlage
der Düsennadel (5) im Brennraum (20) liegenden erweiterten
Teil (23) beim Eintauchen in das Spritzloch (19) einspritz
pausenbestimmend wirkt.
6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelzapfen (18) eine über die Spritzlochlänge
hinausgehende und den Drosselringspalt (22) bildende Ein
drehung (21) aufweist, an die sich der erweiterte Teil als
Kegelstumpf sich zum Brennraum (20) hin verjüngend an
schließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893906205 DE3906205A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Einspritzvorrichtung fuer eine luftverdichtende brennkraftmaschine mit einer die vor- und haupteinspritzung bewirkenden einspritzduese, insbesondere drosselzapfenduese |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893906205 DE3906205A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Einspritzvorrichtung fuer eine luftverdichtende brennkraftmaschine mit einer die vor- und haupteinspritzung bewirkenden einspritzduese, insbesondere drosselzapfenduese |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906205A1 true DE3906205A1 (de) | 1990-08-30 |
DE3906205C2 DE3906205C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6375099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893906205 Granted DE3906205A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Einspritzvorrichtung fuer eine luftverdichtende brennkraftmaschine mit einer die vor- und haupteinspritzung bewirkenden einspritzduese, insbesondere drosselzapfenduese |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3906205A1 (de) |
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