DE3906109A1 - Drehfluegelflugzeug - Google Patents
DrehfluegelflugzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/04—Helicopters
- B64C27/12—Rotor drives
- B64C27/16—Drive of rotors by means, e.g. propellers, mounted on rotor blades
- B64C27/18—Drive of rotors by means, e.g. propellers, mounted on rotor blades the means being jet-reaction apparatus
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehflügelflugzeug mit an einem Ro
torkopf gelagerten Rotorblättern mit Reaktionsantrieb.
Es sind Drehflügelflugzeuge oder Hubschrauber bekannt, bei de
nen der Rotor von einer Kraftmaschine angetrieben wird, bei
spielsweise einem Flugmotor oder einer Gasturbine. Derartige
Hubschrauber benötigen einen Drehmomentausgleich um die Hochach
se, der entweder durch die paarweise Anordnung von gleichen
Rotoren mit entgegengesetzter Drehrichtung oder durch einen
Heckrotor erreicht werden kann. Der konstruktive Aufwand und
der Leistungsverlust durch Getriebe und dgl. sind beträchtlich.
Dagegen benötigen Hubschrauber mit Reaktionsantrieb keinen Dreh
momentausgleich, weil sich am Rumpf des Flugzeugs kein Antriebs
moment abstützt. Allerdings sind auch bei Hubschraubern dieser
Bauart die erforderlichen Maßnahmen für den Antrieb erheblich,
da die Rotoren an ihren Blattspitzen Triebwerke benötigen oder
im Rumpf des Flugzeugs Gasturbinen untergebracht sind, welche
an den Blattspitzen angeordnete Schubdüsen mit Heißgas versor
gen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehflügelflug
zeug der eingangs umrissenen Bauart zu schaffen, dessen Antrieb
für die Rotorblätter den geringstmöglichen Aufwand erfordert,
ohne daß ein Drehmomentausgleich um die Hochachse benötigt
wird, um mit geringen Anschaffungs- und Wartungskosten bei ein
facher Handhabung und niedrigem Eigengewicht ein Flugzeug zur
Verfügung zu haben, das mit kleiner Motorleistung große Lasten
heben kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Drehflügelflug
zeug der angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß die an dem
nicht drehbaren Rotorkopf gelagerten Rotorblätter hohl ausgebil
det sind und an ihrer Abströmkante wenigstens eine Austritts
öffnung für die über den Rotorkopf zugeführte Druckluft haben.
Die Druckluft kann dabei von einem Verdichter erzeugt werden,
der im Rumpf des Drehflügelflugzeugs untergebracht ist und die
Druckluft über den hohlen Rotorkopf in die Rotorblätter drückt.
Die Austrittsöffnungen an der Abströmkante der Rotorblätter kön
nen als Bohrungen oder Schlitze ausgebildet sein, welche über
einen Teil der Blattlänge oder über die gesamte Blattlänge ver
teilt angeordnet sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist
der Rotorkopf als Luftansaugstutzen ausgebildet, in dem ein An
saugorgan gelagert ist, dessen Druckseite mit den hohlen Rotor
blättern verbunden ist.
Mit der Erfindung steht ein Hubschrauber mit einem neuartigen
Rotorsystem zur Verfügung, bei dem Luft von oben - oder von
unten - angesaugt und in die hohlen Rotorblätter gedrückt wird,
wo sie an den Austrittsschlitzen den gewünschten Rückstoßan
trieb für den Rotor bewirkt und zusätzlich eine Verlängerung
des Blattprofils zur Folge hat, so daß die ausströmende Luft
gleichzeitig den Drehantrieb bewirkt und den Auftrieb vergrö
ßert. Die Zentrifugalbeschleunigung der Druckluft in den hohlen
Rotorblättern erhöht den Rückstoßeffekt.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Ansaugorgan ein Impeller
(Mantelschraube eines Verdichters), der um die Achse des Rotor
kopfes drehbar angetrieben wird und dem in Ansaugrichtung fest
stehende Leitschaufeln nachgeordnet sind. Statt des Impellers
kann auch ein Propeller oder ein Propfan vorgesehen werden. Die
Leitschaufeln haben dabei die Aufgabe, die Luftrotation auf ein
Minimum zu verringern.
Für den Drehantrieb des Ansaugorgans ist ein Motor vorgesehen,
der als Verbrennungsmotor ausgebildet und im Rotorkopf selbst
befestigt sein kann. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr
kompakter Aufbau, wobei der feststehende Rotorkopf keinen Dreh
momentausgleich benötigt, was keine Maßnahmen für einen Heckro
tor o. dgl. notwendig macht. Das einzige rotierende Organ im Ro
tor ist das Ansaugorgan, das keinen Drehmomentausgleich benö
tigt. Hierzu genügt ein einfaches Seitenruder, das am Heck des
Drehflügelflugzeugs schräg oder kombiniert angelenkt sein kann
und vom Rotor von oben bis unten angeblasen wird, damit im Hoo
verzustand die gewünschte Drehung um die Hochachse ausgeführt
werden kann.
Anstelle des Seitenruders können auch Steuerdüsen an beiden Sei
ten des Hecks ausgebildet sein, die über Verbindungsleitungen
mit der Druckseite des Rotorkopfes verbunden sind.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Motor für den Antrieb
des Ansaugorgans im Verbindungsweg zwischen dessen Druckseite
und den hohlen Rotorblättern sitzt. Auf diese Weise wirkt die
angesaugte Luft als Kühlung und dient gleichzeitig zur Aufla
dung des Motors, der damit keinen Kompressor benötigt. Die Aus
puffgase des Motors erzeugen ihrerseits einen zusätzlichen
Druck in den Rotorblättern, der damit das Drehmoment erhöht;
außerdem erwärmen sie die Rotorblätter und beugen dadurch einer
Vereisung vor. Da die Auspuffgase nicht unmittelbar nach außen
abgegeben werden, sondern in die Rotorblätter strömen, wirken
diese schalldämmend, wodurch der Schallpegel des Hubschraubers
sehr gering ist. Weiterhin vermindernd auf den Schallpegel
wirkt sich die am Rotorkopf oben ausgebildete Ansaugöffnung
aus, da sich der Schall hier trichterförmig nach oben verliert.
An dieser Stelle ist noch darauf hinzuweisen, daß der durch das
Ansaugorgan erzeugte Unterdruck eine zusätzliche Hubkraft auf
das Flugzeug ausübt.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Rotorkopf hinter der
Druckseite des Ansaugorgans als radial nach außen offener Ring
raum ausgebildet, an dessen zylindrisch ausgebildeter, offener
Mantelfläche ein radial nach innen offener, um die Achse des Ro
torkopfes drehbarer Verbindungsring gelagert ist, der im Be
reich von radialen Austrittsöffnungen die Rotorblätter trägt.
Da bei dieser Anordnung der Verbindungsring frei drehbar am Ro
torkopf gelagert ist, sind keine Einrichtungen wie Freilauf
oder Kupplung erforderlich, um den Rotor in Autorotation zu ver
setzen, wenn der Antrieb ausfällt. Die Rotorblätter selbst sind
am Verbindungsring über Schlaggelenke und/oder Schwenkgelenke
angebracht. Der Einstellwinkel für die Rotorblätter kann sehr
klein gehalten werden, beispielsweise 4°, wodurch der konstruk
tive Vorteil erreicht wird, daß eine Umstellung auf Tragschrau
berbetrieb entfällt.
Die Verstellung der Rotorblätter um die Schwenkgelenke läßt
sich in sehr einfacher Weise durchführen, da entsprechende Ein
richtungen am festen Rotorkopf angebracht werden können, bei
spielsweise eine Taumelscheibe oder eine Nockensteuerung.
Um die Rotorebene zur Erzeugung einer Zugkraft für die Vorwärts
bewegung zu schwenken, ist es möglich, den Rotorkopf über ein
Gelenklager verstellbar am Drehflügelflugzeug zu befestigen.
Bei einer derartigen Maßnahme entfallen die Einrichtungen zur
Blattverstellung um die Schwenkgelenke.
Zusätzlich kann der Rotorkopf am Drehflügelflugzeug in dessen
Längsrichtung verstellbar befestigt sein, damit eine Trimmung
des Ladeschwerpunktes durchgeführt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in jedem Rotor
blatt zu den Austrittsschlitzen führende Ablenkrippen befe
stigt. Deren Länge nimmt vorzugsweise zur Spitze des Rotorblat
tes hin zu. Damit wird der durch das Rotorblatt strömende Luft
strom an jeder Ablenkrippe zu einem Teil zu dem jeweiligen Aus
trittsschlitz abgelenkt, während ein weiterer Teil zu den wei
ter hinten vorgesehenen Austrittsschlitzen gelangt.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er
läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Drehflügelflugzeugs gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Teil des Rotors,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Rotorblatt,
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht des Rotors,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den Rotor,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Rotorlagerung am Flug
zeug und
Fig. 7 die schematische Darstellung einer Heckvariante.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Drehflügelflugzeuges 10
mit einem Rumpf 12, an dessen Oberseite ein Rotor 14 angebracht
ist. Am Heck 16 ist ein Seitenruder 18 befestigt.
Wie vor allem Fig. 5 zeigt, besteht der Rotor 14 aus einem Ro
torkopf 20, an dem vier Rotorblätter 22 gelagert sind. Der Ro
torkopf 20 ist als ein nach oben offener Luftansaugstutzen 24
ausgebildet, in dem ein um die Achse des Rotorkopfes 20 drehbar
angetriebener Impeller 26 gelagert ist, der Luft von oben an
saugt. Auf der Druckseite des Impellers 26 sind feststehende
Leitschaufeln 28 angeordnet, die den Drall der angesaugten Luft
auf ein Mindestmaß reduzieren. In Strömungsrichtung hinter den
Leitschaufeln 28 ist der Rotorkopf 20 zu einem radial nach au
ßen offenen Ringraum 30 ausgebildet, an dessen zylindrisch aus
gebildeter, offener Mantelfläche 32 über Wälzlager 34 ein Ver
bindungsring 36 um die Achse des Rotorkopfes 20 drehbar gela
gert ist. Von dem Verbindungsring 36 gehen entsprechend der
Zahl der Rotorblätter 22 vier Stutzen 38 aus, die im Bereich ih
rer radialen Austrittsöffnungen 40 das zugehörige Rotorblatt 22
tragen.
Gemäß der Erfindung ist jedes Rotorblatt 22 hohl ausgebildet.
Wie Fig. 3 zeigt, hat das Rotorblatt 22 an seiner Abströmkante
42 über die Blattlänge verteilte Austrittsschlitze 44. In Fig.
2 ist zu erkennen, daß zu den Austrittsschlitzen 44 zugehörige
Ablenkrippen 46 führen, die im Rotorblatt 22 ausgebildet sind
und deren Länge zur Spitze 48 des Rotorblattes 22 hin zunimmt.
Auf diese Weise wird die angesaugte Luft, die in das hohle Ro
torblatt 22 strömt, im Bereich der ersten Ablenkrippe 46 zu ei
nem Teil zum zugehörigen Austrittsschlitz 44 geführt, während
ein dem Überstand der folgenden Ablenkrippe 46 entsprechender
Teil zum nächsten Austrittsschlitz 44 gelenkt wird usw. Der an
der Spitze 48 des Rotorblattes 22 ankommende Restluftstrom
tritt hier über den letzten Austrittsschlitz 44 nach außen.
Die an der Abströmkante mit hoher kinetischer Energie ausströ
mende Luft versetzt die Rotorblätter 22 in Drehbewegung und
wirkt gleichzeitig als Verlängerung des Blattprofiles, wodurch
dessen Auftrieb nochmals vergrößert wird.
An der geschilderten Drehung des Rotors 14 sind lediglich die
Rotorblätter 22 sowie der Verbindungsring 36 beteiligt, während
der Rotorkopf 20 selbst stillsteht. In diesem dreht sich nur
der Impeller 26.
Die Befestigung der Rotorblätter 22 an den Stutzen 38 des Ver
bindungsringes 36 erfolgt über nicht dargestellte Schlaggelenke
und/oder Schwenkgelenke, so daß in bekannter Weise die Rotor
blätter 22 um eine horizontale Achse kippen können, während die
Schlaggelenke eine periodische Verstellung der Rotorblätter 22
für die Veränderung des Anstellwinkels gestatten, beispielswei
se über Steuernocken oder eine Taumelscheibe.
Für den Drehantrieb des Impellers 26 ist ein Verbrennungsmotor
50 vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel als Sternmotor ausge
bildet ist. Dieser ist in dem Ringraum 30 des Rotors 14 unter
halb der Leitschaufeln 28 fest angebracht. Seine nicht gezeig
te, senkrechte Antriebswelle ist mit dem Impeller 26 verbunden.
Die Anordnung des Motors 50 in dem Ringraum 30 hat den doppel
ten Vorteil, daß die vorbeistreichende, vom Impeller 26 ange
saugte Luft sowohl den Motor 50 kühlt als auch für dessen Aufla
dung sorgt, so daß dieser weder eine aufwendige Kühlung noch ei
nen Kompressor benötigt. Die Auspuffgase des Motors 50 strömen
ihrerseits in die hohlen Rotorblätter 22, wo sie einen zusätzli
chen Druck erzeugen und gleichzeitig einer Vereisung der Rotor
blätter 22 vorbeugen.
Die Fig. 5 und 6 deuten an, daß der gesamte, von einer Monta
geplatte 52 getragene Rotorkopf 20 in Richtung der Längsachse
des Rumpfes 12 verstellt werden kann (Doppelpfeil A). Auf diese
Weise kann der Pilot die Stellung des Rotors 14 an die Schwer
punktlage des Hubschraubers 10 anpassen.
In Fig. 6, die gegenüber der Fig. 5 eine Variante darstellt,
ist ferner zu erkennen, daß der Rotor 14 nicht starr mit der am
Rumpf 12 gelagerten Montageplatte 52 verbunden ist, sondern um
zwei rechtwinklig zueinander verlaufende, horizontale Achsen
schwenkbar ist. Hierzu ist ein Gelenklager 54 vorgesehen, des
sen Außenschale 56 auf der Montageplatte 52 und dessen Innen
schale 58 an der Unterseite des Rotorkopfes 20 befestigt ist.
Von der Innenschale 58 stehen zwei Zapfen 60 ab, die in zwei zu
einander rechtwinkligen Vertikalebenen liegen und in je eine
Nut 62 eingreifen, welche in die Innenseite der Außenschale 56
eingearbeitet ist und in der zugehörigen Vertikalebene liegt.
Mit dieser Ausbildung kann der Rotorkopf 20 innerhalb der bei
den Vertikalebenen verschwenkt werden, ohne daß er sich um sei
ne Hochachse dreht.
Über das Gelenklager 54 kann der Pilot den Rotor 14 und damit
die Rotorblattebene schwenken, beispielsweise nach vorn, so daß
die Auftriebskraft eine Horizontalkomponente erhält, die den
Vortrieb des Hubschraubers verursacht. Bei dieser Lösung sind
periodische Verstellungen der Rotorblätter 22 um ihre Schwenkge
lenke nicht erforderlich.
Das Seitenruder 18 des Drehflügelflugzeugs 10 ist gemäß Fig. 1
über eine schräge Gelenkachse 64 am Heck 16 angelenkt. Fig. 1
zeigt, daß das Seitenruder 18 außerdem kombiniert angelenkt
sein kann, wozu es eine zusätzlich, vertikale Schwenkachse 66
aufweist.
Wenn das um seine schräge Gelenkachse 64 ausgeschwenkte Seiten
ruder 18 vom Rotor 14 von oben nach unten angeblasen wird,
führt der Rumpf 12 im Hooverzustand eine Drehung um die Hochach
se durch.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Variante, mit der dieselbe Wir
kung erzielt werden kann. Hierbei führen innerhalb des Rumpfes
12 vom Ringraum 30 des Rotorkopfes 20 zwei Verbindungsleitungen
68 zum Heck 16, wo sie in je eine schräg nach außen gerichtete
Steuerdüse 70 münden. Durch Druckbeaufschlagung der entsprechen
den Steuerdüse 70 kann eine Drehung des Rumpfes 12 um die Hoch
achse eingeleitet werden.
Mit der Erfindung steht ein Drehflügelflugzeug zur Verfügung,
das ein sehr günstiges Verhältnis des Leergewichtes zur Abflug
masse aufweist; dieses Verhältnis liegt bei etwa 40%. Das Gerät
kann einfach geflogen werden und ist preisgünstig zu produzie
ren. Es hat eine sehr große Antriebsleistung. Aufgrund der weni
gen bewegten Teile ist die Wartung einfach und kostengünstig.
Wegen seines einfachen Aufbaus hat es ein geringes Eigenge
wicht. Damit kann ein verhältnismäßig großes Blattgewicht ver
wirklicht werden, wodurch einerseits die dynamische Stabilität
günstig ist und andererseits aufgrund einer guten Dämpfung die
Instabilität beim Schwebeflug sehr vermindert wird. Außerdem er
gibt sich durch die Speicherung einer großen Drehenergie der
Vorteil, daß bei Ausfall des Motors durch Hochfahren des Blat
tanstellwinkels wirksame Abfangmanöver durchgeführt werden kön
nen. Der Blatteinstellwinkel kann auf etwa 4° gehalten werden,
wodurch der konstruktive Vorteil erreicht wird, daß eine Umstel
lung auf Tragschrauberbetrieb entbehrlich ist.
Die nicht rotierende Ausbildung des Rotorkopfes 20 eröffnet die
Möglichkeit, an seiner Oberseite eine Plattform anzubringen,
die bei militärischem Einsatz einen Schutz darstellt und als
Träger für eine Bewaffnung dienen kann.
Claims (16)
1. Drehflügelflugzeug mit an einem Rotorkopf gelagerten Rotor
blättern mit Reaktionsantrieb, dadurch gekennzeich
net, daß die an dem nicht drehbaren Rotorkopf (20) gelager
ten Rotorblätter (22) hohl ausgebildet sind und an ihrer Ab
strömkante (42) wenigstens eine Austrittöffnung (44) für die
über den Rotorkopf (20) zugeführte Druckluft haben.
2. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorkopf (20) als Luftansaugstutzen (24) ausgebildet
ist, in dem ein Ansaugorgan (26) gelagert ist, dessen Drucksei
te mit den hohlen Rotorblättern (22) verbunden ist.
3. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansaugorgan ein Impeller (26) ist, der um die Achse des
Rotorkopfes (20) drehbar angetrieben ist und dem in Ansaugrich
tung feststehende Leitschaufeln (28) nachgeordnet sind.
4. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ansaugorgan (26) von einem Motor (50) in Dre
hung versetzt wird.
5. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (50) im Rotorkopf (20) befestigt ist.
6. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (50) ein Verbrennungsmotor ist.
7. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (50) im Verbindungsweg zwischen der Druckseite
des Ansaugorgans (26) und den hohlen Rotorblättern (22) sitzt.
8. Drehflügelflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorkopf (20) hinter der Druck
seite des Ansaugorgans (26) als radial nach außen offener Ring
raum (30) ausgebildet ist, an dessen zylindrisch ausgebildeter,
offener Mantelfläche (32) ein radial nach innen offener, um die
Achse des Rotorkopfes (20) drehbarer Verbindungsring (36) gela
gert ist, der im Bereich von radialen Austrittsöffnungen (40)
die Rotorblätter (22) trägt.
9. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorblätter (22) am Verbindungsring (36) über Schlagge
lenke und/oder Schwenkgelenke angebracht sind.
10. Drehflügelflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorkopf (20) über ein Gelenk
lager (54) verstellbar am Drehflügelflugzeug (10) befestigt
ist.
11. Drehflügelflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorkopf (20) am Rumpf (12)
des Drehflügelflugzeugs (10) in dessen Längsrichtung verstell
bar befestigt ist.
12. Drehflügelflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Rotorblatt (22) zu den Aus
trittsöffnungen (44) führende Ablenkrippen (46) befestigt sind.
13. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge der Ablenkrippen (46) zur Spitze des Rotor
blattes (22) hin zunimmt.
14. Drehflügelflugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein schräg angelenktes Seitenruder (18) am
Heck (16) des Drehflügelflugzeugs (10).
15. Drehflügelflugzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Seitenruder (18) kombiniert angelenkt ist derart,
daß es eine zusätzliche, vertikale Schwenkachse (66) aufweist.
16. Drehflügelflugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Heck (16) an beiden Seiten je
eine Steuerdüse (70) hat, die über Verbindungsleitungen (68)
mit der Druckseite des Rotorkopfes (20) verbunden sind.
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ID=6375042
Family Applications (1)
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DE3906109A Expired - Fee Related DE3906109C2 (de) | 1989-02-27 | 1989-02-27 | Drehflügelflugzeug |
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