DE3906083C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Einrichtungen dieser Art sind in einer Vielzahl bekanntge
worden, wobei nur beispielsweise auf die DE-OS 31 22 553 ver
wiesen wird.
Im Zusammenhang mit derartigen Einrichtungen sind auch ver
schiedene Lösungen bekannt, die sich auf eine Begrenzung des
Rauchausstoßes beziehen, wobei zu diesem Zweck verschiedene
Betriebsgrößen, insbesondere die Drehzahl, die Brennstoff
temperatur sowie Druck und Temperatur der angesaugten Luft
als Eingangsgrößen eines Rauchkennfeldes die jeweils maximal
zulässige Rauchzahl festlegen (DE-OS 28 20 807).
Eine adaptive Regelung der bei Vollast auftretenden, durch
Ruß hervorgerufenen Abgastrübung ist aus der DE-OS 36 38 474
bekanntgeworden. Hierbei wird mit einem Rußsensor auf elektro
optischer Grundlage der Rußanteil in den Abgasen festgestellt.
Falls der Rußsensor einen zu hohen Rußteil feststellt, wird
in einer Vorrichtung zur Verstellung der Vollasteinspritz
menge diese Menge in kleinen Schritten reduziert, bis die
vorgegebene Rauchzahl wieder erreicht ist. Auch kann bei Un
terschreiten der vorgegebenen Rauchzahl wieder eine schritt
weise Erhöhung der Vollasteinspritzmenge erfolgen, bis die
vorgegebene Rauchzahl erreicht ist. Eine Regelung in Abhän
gigkeit von der Drehzahl oder anderer Betriebsparametern
ist in diesem Dokument nicht beschrieben.
Eine adaptive Regelung einer Brennkraftmaschine unter Zuhilfe
nahme von Kennfeldern, deren Werte entsprechend den aktuellen
Betriebsbedingungen des Motors modifiziert werden, geht z. B.
aus den DE-OS 34 08 215, 35 39 395 und 36 03 137 hervor.
Die EP-OS 1 48 107 beschreibt weiter eine Vollastregelung
eines Dieselmotors, die von dem Meßwert eines Rußwertsensors,
der offensichtlich auf induktiver Grundlage arbeitet,
ausgeht. Maximale Treibstoffmengen sind in einem festen
Vollastkennfeld festgehalten. In Abhängigkeit von dem festgestellten
Rußwert können die in dem Vollastkennfeld enthaltenen
unteren Grenzen (Signal TL) um Inkremente ΔTL erhöht
werden. Die Regelung nach dem Rußwert erfolgt somit immer
ausgehend von einem festen Kennfeld, wodurch wegen der nur
schrittweise erfolgenden Erhöhung des Treibstoffmaximalwertes
eine Anpassung an sich rasch ändernde Vorgänge, wie z. B. ein
plötzliches Durchtreten des Fahrpedals für volle Beschleunigung,
nicht optimal möglich ist.
Die DE-OS 28 29 958 betrifft die Regelung eines Otto-Motors
nach dem λ-Wert. Der Sauerstoffgehalt der Abgase wird vor
und nach einem Katalysator 170 mit O₂-Sensoren 184, 186 gemessen,
die Meßwerte werden in einer Schaltung 200 aufbereitet
und einem λ-Regelkreis 246 zugeführt. Hier wird mit
einem PI-Regler jener Wert bestimmt, um den ein Einstellfaktor
in einer Tabelle 244 erhöht oder erniedrigt werden muß,
um beim nächsten Betrieb in diesem Arbeitspunkt λ=1 erreichen
zu können. Da ein Sauerstoffsensor erst nach einer gewissen
Verzugszeit T anspricht, muß die "Geschichte" des Motors
(letzte Meßwerte) in einem Kurzfristspeicher 250 zwischengespeichert
werden, um auch einen Arbeitspunkt zur Verfügung
zu haben, falls eine Korrektur des zu dem um die Verzugszeit
zurückliegenden Arbeitszeitpunkt gehörenden Einstellwertes
notwendig ist. Der Betrag der Verzugszeit wird aus Drehzahl
und Absolutdruck berechnet.
Dieser bekannte Regler weist zwar ein adaptives Kennfeld
auf, jedoch wird kein Begrenzungswert ermittelt, sondern
normal nach dem λ-Wert geregelt, was, verbunden mit der Bezeichnung
der Verzugszeit, zu einem hohen Rechenaufwand und
entsprechenden Rechenzeiten führt, die in Verbindung mit der
bei der Erfindung vorliegenden Aufgabe unerwünscht sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regelung für eine Dieselmaschine
zu schaffen, deren Ausgangspunkt zwar in erster Linie
die Ist-Drehzahl ist, die jedoch auch den Rußanteil in
den Abgasen berücksichtigt und für eine unterschiedlichen
Betriebsbedingungen angepaßte Vollastbegrenzung sorgt. Besondere
Berücksichtigung soll hierbei der Umstand erfahren, daß
die Rußmessung und -auswertung aus physikalischen Gründen
verzögert erfolgt, beispielsweise deshalb, weil die Messung
in der Abgasleitung, in einer bestimmten Entfernung von den
Auslaßventilen, durchgeführt wird. Die Begrenzung soll rasch
erfolgen, doch soll der Maschine in jeder Betriebssituation
die jeweils maximal mögliche Kraftstoffmenge zur Verfügung
stehen.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Einrichtung der
eingangs genannten Art gelöst, die gemäß dem Kennzeichen
des Anspruches 1 ausgebildet ist.
Die Erfindung ermöglicht eine rasch wirksam werdende Vollastbegrenzung
bei optimaler Ausnutzung der Maschinenleistung
und Berücksichtigung des maximalen zulässigen Rußwertes, wobei
auch Fertigungstoleranzen und insbesondere Alterungserscheinungen
einem Ausnützen der Maschinenleistung bis an die Rauchgrenze
nicht entgegenstehen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in ihrer Unabhängigkeit
von der Meßtotzeit, die für die Rußmessung benötigt
wird, und der als Folge unterschiedlicher Rechnerbelastung
schwankenden Verarbeitungszeit.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung samt ihren Vorteilen ist im folgenden an Hand
einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in
der Zeichnung veranschaulicht ist. In dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 in einem Diagramm den zeitlichen Ablauf der Berechnungsvorgänge
in einer Einrichtung nach der Erfindung und
Fig. 3 und 4 diesen Ablauf in Struktogrammen und
Fig. 5 eine Variante der Erfindung
in einem Ausschnitt eines Blockschaltbildes gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Dieselbrennkraftmaschine bzw. einen Dieselmotor 1 mit einer Einspritzpumpe
2, deren Regelstange in bekannter Weise elektro
mechanisch, einem Signal RW entsprechend, verstellt werden
kann. Zur Regelung des Motors 1 ist ein Basisregler 3 vorge
sehen, der in Abhängigkeit von zugeführten Betriebsgrößensig
nalen ein Regelstangenansteuersignal RWB berechnet. Die we
sentlichen Betriebsgrößensignale sind ein von einem Drehzahl
geber 4 stammendes Drehzahlsignal n sowie ein von einem
Fahrpedal-Stellungsgeber 5 stammendes Fahrpedalsignal f. Bei
der Berechnung des Ansteuersignales RWB können noch weitere
Betriebsgrößen, wie z. B. die Motortemperatur, der Luftdruck
etc. berücksichtigt werden, was durch Sensoren 6 angedeutet ist.
Um bei der Regelung des Motors 1 eine Vollastbegrenzung zu
erreichen, die den tatsächlich auftretenden Rußwert
berücksichtigt, ist in bzw. an der Abgasleitung 7 des
Motors 1 ein Rußwertsensor 8 vorgesehen, der, bei
spielsweise durch optische Trübungsmessung oder durch andere
langsamere Meßverfahren, mittels einer Sensorsignalauswertung 9
ein dem Istwert des Rußwertes
entsprechendes Signal AGi erzeugt.
Wie weiter unten im Detail beschrieben, beeinflußt der im Be
trieb laufend ermittelte Rußwert AGi ein maximal zulässiges
Ansteuersignal RWM für die Regelstange. Das im Basisregler 3
berechnete Ansteuersignal RWB und das maximal zulässige An
steuersignal RWM werden einer Minimalwertauswahlstufe 10
zugeführt. Dies hat zur Folge, daß die Regelung des Motors 1
normal vor sich geht, solange das berechnete Ansteuersignal
RWB kleiner ist, als das im jeweiligen Augenblick vorliegen
de, maximal zulässige Ansteuersignal RWM ist. Andernfalls
tritt eine Begrenzung auf, d. h. RW = RWM. Die Auswahlstufe 10
enthält einen Speicher 10′ und ist, zusammen mit diesem Speicher
dazu eingerichtet, ein Statussignal S abzugeben, welches anzeigt,
ob die Begrenzung zur Zeit tM wirksam war oder nicht.
Im folgenden wird erläutert, wie das maximal zulässige An
steuersignal RWM erfindungsgemäß gewonnen wird. Ein Ausgangs
punkt ist hierbei, daß der Rußwertsensor 8 bzw. die Sensorsignalaus
wertung 9 eine Meßverzögerung Δt aufweist, und somit, bezogen
auf den Zeitpunkt tv des Sollwertvergleiches, ein Rußwertsignal
AGi (tv - Δt) vorliegt. Diese Meßverzögerung ist systembe
dingt und durch einen oder mehrere der folgenden Faktoren
verursacht: Laufzeit der Abgase bis zum Sensor, Ansprechzeit
des Sensors, Dauer der Auswertung in der Sensorsignalauswertung.
Das Rußwertsignal AGi wird einem Subtrahierglied 11 zugeführt,
dem als zweites Signal ein maximaler Soll-Rußwert AGMS
zugeführt wird. Dieser Wert kann im einfachsten Fall kon
stant sein und in einem Sollwertspeicher abgelegt sein. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der maximale Soll-
Rußwert AGMS (tM) jedoch in einem Sollwertkennfeld
12 erzeugt, und zwar in Abhängigkeit von Betriebsgrößen, wie
zumindest von der mittleren Drehzahl (tM), die um die
Meßtotzeit Δt zurückliegen und in einem Speicher 13 abgelegt
werden. Dieser Speicher 13 ist in Fig. 1 als Teil des Basis
reglers 3 eingezeichnet, doch es soll klar sein, daß die
Aufteilung in Blöcke bloß dem besseren Verständnis dient.
Tatsächlich ist die Einrichtung nach der Erfindung größten
teils softwaremäßig in einem oder mehreren Mikrocomputern
realisiert. Werden dem Sollwertkennfeld 12 nicht nur die
mittlere Drehzahl (tM) sondern weitere Betriebsgrößen,
wie z. B. die Motortemperatur zum Zeitpunkt (tM) zuge
führt, so liegt an Stelle eines zweidimensionalen ein mehr
dimensionales Kennfeld vor.
Das Ausgangssignal Δ AG = AGMS - AGi des Subtrahiergliedes 11
wird einer Regeleinheit 14′ zugeführt, die in Fig. 1 zusammen
mit dem Subtrahierglied 11 als Begrenzungsregler 14 ausge
bildet ist. Als weitere Informationen enthält dieser Begren
zungsregler 14 bzw. die Regeleinheit 14′ noch das bereits
erwähnte Statussignal S. In Abhängigkeit von diesen Signalen
gibt der Begrenzungsregler in weiter unten näher beschriebe
ner Weise ein Korrektursignal ΔRW für ein adaptives Kennfeld
15 ab.
Dieses adaptive Kennfeld 15 ist im Prinzip ein Speicher für
arbeitspunktabhängige Werte des maximal zulässigen Ansteuer
signals RWM, wobei diese Werte der jeweiligen Rußsituation
angepaßt, somit geändert werden können. Beispielsweise Aus
führungen adaptiver Kennfelder gehen aus den drei eingangs
genannten Literaturstellen hervor.
Zur Synchronisation des Ein- und Auslesens werden dem Kenn
feld 15 seitens des Basisreglers Strobesignale sync-in und
sync-out zugeführt. Weiters erhält das Kennfeld 15 Arbeits
punktvektorsignale AP (to) bzw. AP (tM), die im einfachsten
Fall Signale der mittleren Drehzahl (to) bzw. (tM)
sind, jedoch auch weitere Betriebsgrößensignale enthalten
können, welche z. B. für die Motortemperatur, den Luftdruck,
den Ladedruck etc. repräsentativ sind. Das Arbeitspunkt
vektorsignal AP (tM) steht in dem Speicher 13 für um die Meß
totzeit Δt zurückliegende Betriebsgrößenwerte zur Verfügung;
es wird zum richtigen Einlesen des Korrektursignales ΔRW benötigt.
Ohne Berücksichtigung der adaptiven Eigenschaften des Kenn
feldes 15 steht somit je nach dem augenblicklich vorliegenden
Arbeitspunktvektor AP (to) ein ganz bestimmtes, maximal zu
lässiges Ansteuersignal RMM für die Begrenzung zur Verfügung.
Ergibt nun der im Subtrahierglied 11 bzw. im Begrenzungsre
gler 14′ erfolgende Vergleich des Ruß-Istwertes AGi mit dem
Ruß-Sollwert AGMS, wobei zu beachten ist, daß der Zeit tM
zugehörige Werte miteinander verglichen werden, daß der Ist
wert größer als der Sollwert ist, d. h. daß ΔAG < 0, so for
dert der Begrenzungsregler 14 eine Verkleinerung des ent
sprechenden Kennfeldwertes im Kennfeld 15 an, indem er Δ RW =
-c setzt (c ist eine vorgegebene konstante Größe), so daß
der entsprechende Kennfeldwert um diese Größe verringert
wird.
Falls hingegen der Istwert kleiner als der Sollwert und somit
AG < 0 ist, was bedeutet, daß die Begrenzung zu niedrig ge
wählt ist, fordert der Begrenzungsregler 14 eine Erhöhung
des entsprechenden Kennfeldwertes an, indem er Δ RW = +c
setzt, allerdings nur, falls gemäß dem Statussignal S (tM)
die Begrenzung zur Zeit tM aktiv war. Falls dies nicht
der Fall war, gibt der Begrenzungsregler 14 keinen Korrek
turwert aus, d. h. ΔRW = 0.
Es ist zu erwähnen, daß der Begrenzungsregler 14 beispiels
weise auch dazu eingerichtet sein kann, ein Korrektursignal
ΔRW abzugeben, das der Differenz ΔAG proportional ist.
Der Ablauf der Berechnungen ist in den Fig. 3 und 4 in
Struktogrammen und überdies in Fig. 2 in einem Zeitdiagramm
dargestellt. In dem Struktogramm ist hierbei angenommen, daß
als Betriebsgröße für die Ermittlung des maximal zulässigen
Abgaswertes AGMS einerseits und für die Ansteuerung des
adaptiven Kennfeldes andererseits nicht nur die mittlere
Drehzahl n, sondern auch die Motortemperatur 9 herangezogen
wird.
Die Aufteilung in zwei Struktogramme einer Rechner-Ebene A
und einer Rechner-Ebene B ist so zu verstehen, daß die ei
gentliche Regelung des Motors im Basisregler 3 mit hoher
Priorität durchgeführt wird, wogegen die Abgasbehandlung und
ebenso verschiedene andere Berechnungen, wie beispielsweise
eine Zylindergleichregelung, mit niedriger Priorität durchge
führt werden.
Der Funktionsablauf geht, in anderer Darstellung, auch aus dem
Diagramm nach Fig. 2 hervor. Dieser Ablauf beginnt zu einem
beliebigen Zeitpunkt t-3. Der Basisregler (Rechner-Ebene A)
liest die Meßwerte ein, die er zur Regelung benötigt und
stellt den Arbeitspunktvektor von t-3 zur Verfügung
(INPUT). Der Arbeitspunkt AP (t-3) wird im Speicher 13 abge
legt. Die dort abgelegten Werte werden später für die An
steuermessung des Sollwertkennfeldes 12 und des adaptiven
Kennfeldes 15 benötigt.
Andererseits wird kurz nach dem Zeitpunkt t-3, wenn auf
Rechner-Ebene A der Schritt BEGRENZUNG durchgeführt wird,
festgestellt, ob zu diesem Zeitpunkt die Begrenzung aktiv ist.
Ob ja oder nein wird im BEGRENZUNG-JA/NEIN SPEICHER 10′ fest
gehalten, da dies später als Information für den BEGRENZUNGS-
REGLER (Rechner-Ebene B) benötigt wird (Statussignal S).
Zum Zeitpunkt t-3 liegt im adaptiven Kennfeld 15 natürlich
noch ein altes Kennfeld vor, und zwar jenes, das beispiels
weise mit Daten von t-7 aktualisiert wurde. Dieses alte
Kennfeld wird beim Schritt BEGRENZUNG (Rechner-Ebene A) noch
solange verwendet, bis der Vorgang auf der Rechner-Ebene B
der Rußmessung, der anschließenden Auswertung der Messung,
der Einsatz des Begrenzungsreglers, der die Änderung des
Kennfeldes ermittelt, und die Kennfeldkorrektur abgeschlos
sen ist, also im adaptiven Kennfeld das neue Kennfeld, das
soeben mit den Daten von Zeitpunkt t-3 aktualisiert wurde,
vorliegt. In diesem Beispiel wird das erste Mal zum Zeit
punkt to das neue Kennfeld verwendet.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 steuert in Rege
lung die Regelstange einer Einspritzpumpe 2 an. Die Erfin
dung läßt sich jedoch ebenso auf einen Motor anwenden, der
mit einzelnen Pumpedüsen bestückt ist, was kurz an Hand der
Fig. 5 erläutert werden soll.
Der Basisregler 3 berechnet für jede von beispielsweise
sechs Pumpedüsen 16 i (bei einem Sechszylindermotor) ein zu
gehöriges Ansteuersignal RWBi, das über die Minimalwertaus
wahlstufe 10 läuft. Auf diese Stufe 10 folgt eine Zylinder
auswahleinheit 17, die von einem aus dem Basisregler 3
stammenden Auswahlsignal i gesteuert wird. Die einzelnen
Ansteuersignale RW1 bis RW6 werden noch einem Haltespeicher
18 zugeführt und gelangen von hier zu den elektromechani
schen Stellgliedantrieben der einzelnen Pumpedüsen 16 i,
wobei die erforderlichen Treiberschaltungen und ggf.
Servokreise der Einfachheit halber nicht gezeigt sind.
Nähere Einzelheiten hinsichtlich der geregelten Einzel
zylinderansteuerung sind beispielsweise in der älteren
DE-OS 38 22 582 der Anmelderin zu finden, wo auch weitere
Literaturstellen zum technischen Hintergrund genannt sind.
Schließlich ist zu erwähnen, daß bei geregelter Einzelzylin
deransteuerung die Erfindung entsprechend der Zylinderanzahl
vervielfacht angewendet werden könnte, d. h., daß jedem Zy
linder eine adaptive Begrenzung nach der Erfindung zugeord
net ist. Demgegenüber wird bei der vereinfachten Ausfüh
rungsform nach Fig. 5 ein auf alle Einzelzylinderansteuer
signale RWBi gemeinsam wirkendes maximales Ansteuersignal
RWM berechnet.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Steuern und Regeln einer einer Dieselbrennkraft
maschine zuzuführende Kraftstoffmenge,
- - mit einem elektronischen Basisregler (3), dem Signale von Gebern und Sensoren (4, 5, 6) zur Erfassung von Betriebsgrößen der Maschine und des Fahrzeugs (), Fahrpedalstellung, Maschinentemperatur, zugeführt sind und der in Abhängigkeit von diesen Betriebsgrößen ein Ausgangssignal als Ansteuersignal zum Antrieb zumindest eines elektromechanischen Stellgliedes (2) für die der Maschine zuzuführende Kraftstoffmenge erzeugt,
- - mit einem die Rußbeladung des Abgases messenden Rußwertsensor (8) und einer einen Ruß-Istwert (AGi) liefernden Sensorsignalauswertung (9),
- - mit einemm Sollwertspeicher (12) für den maximal zulässigen Rußwert (AGMS),
- - mit einem Kennfeld (15), in dem in Abhängigkeit von einem Arbeitspunktvektor (AP), der aus Werten von Betriebsgrößen besteht, beispielsweise zumindest aus einer im Basisregler (3) errechneten mittleren Drehzahl () und gegebenenfalls auch aus weiteren Betriebsgrößen, wie Maschinentemperatur, Luftdruck etc., ein maximal zulässiges Ansteuersignal (RWM) festgelegt ist, und aus dem die Werte des Ansteuersignales (RWM(to)) zur aktuellen Zeit (to), gesteuert von einem Arbeits punktvektorsignal (AP(to)) des Basisreglers (3), ausgelesen werden können,
- - mit einem Begrenzungsregler (14) zum Vergleich des Sollwertes (AGMS) für den maximal zulässigen Rußwert des Sollwertspeichers (12) mit dem Ruß-Istwert (AGi) sowie zur Erzeugung eines dem Vergleichsergebnis entsprechenden Signals (ΔAG), das als Korrektursignal (ΔRW) für die Kraftstoffmenge verwendet wird, und
- - mit einer Minimalwertauswahlstufe (10), deren Ausgangssignal (RW) zur Ansteuerung des elektromagnetischen Stellgliedes (2) herangezogen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Speicher (13) oder ein Verzögerungsglied für bezüglich des Zeitpunktes (tv) des Sollwertvergleiches um die Meßtotzeit (Δt) des Rußwertsensors (8) und der Sensorsignalauswertung (9) zurückliegende Werte des Arbeitspunktvektors (AP(tM)) vorgesehen ist,
daß das Kennfeld als adaptives Kennfeld (15) ausgebildet ist,
daß der Minimalwertauswahlstufe (10) das maximal zulässige Ansteuersignal (RWM) des adaptiven Kennfeldes (15) sowie das im Basisregler (3) berechnete Ansteuersignal (RWB) zugeführt sind und daß die Minimalwertauswahlstufe (10) ein Statussignal (S) abgibt, wenn die Begrenzung zur zurückliegenden Zeit (tm) wirksam war, und
daß dem Begrenzungsregler (14) auch das Statussignal (S) der Minimalwertauswahlstufe (10) zugeführt ist und sein Ausgangssignal als Korrektursignal (ΔRW) dem von einem um die Meßtotzeit zurückliegenden Arbeitspunktvektorsignal (AP(tM)) gesteuerten Eingang des adaptiven Kennfeldes (15) zugeführt ist.
daß ein Speicher (13) oder ein Verzögerungsglied für bezüglich des Zeitpunktes (tv) des Sollwertvergleiches um die Meßtotzeit (Δt) des Rußwertsensors (8) und der Sensorsignalauswertung (9) zurückliegende Werte des Arbeitspunktvektors (AP(tM)) vorgesehen ist,
daß das Kennfeld als adaptives Kennfeld (15) ausgebildet ist,
daß der Minimalwertauswahlstufe (10) das maximal zulässige Ansteuersignal (RWM) des adaptiven Kennfeldes (15) sowie das im Basisregler (3) berechnete Ansteuersignal (RWB) zugeführt sind und daß die Minimalwertauswahlstufe (10) ein Statussignal (S) abgibt, wenn die Begrenzung zur zurückliegenden Zeit (tm) wirksam war, und
daß dem Begrenzungsregler (14) auch das Statussignal (S) der Minimalwertauswahlstufe (10) zugeführt ist und sein Ausgangssignal als Korrektursignal (ΔRW) dem von einem um die Meßtotzeit zurückliegenden Arbeitspunktvektorsignal (AP(tM)) gesteuerten Eingang des adaptiven Kennfeldes (15) zugeführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Begrenzungsregler (14) ein Subtrahierglied (11) enthält,
dem der maximal zulässige Ruß-Sollwert (AGMS) des Sollwertspeichers
(12) und der Ruß-Istwert (AGi) zugeführt sind, sowie
eine Regeleinheit (14′), welcher das Ausgangssignal (ΔAG)
des Subtrahiergliedes (11) und das Statussignal (S) der
Minimalwertauswahlstufe (10) zugeführt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das adaptive Kennfeld (15) zur Synchronisation des
Ein- und Auslesens der Kennfeldwerte von Strobesignalen
(sync in, sync out) des Basisreglers (3) synchronisiert ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwertspeicher ein Sollwertkennfeld
(12) ist, das von um die Meßtotzeit (Δt) zurückliegenden
Werten von zumindest einer Betriebsgröße, vorzugsweise der
mittleren Drehzahl (tM) für den maximal zulässigen Rußwert
abgibt, der für eine um die Meßtotzeit (Δt) zurückliegenden
Zeit (tM) repräsentativ ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Begrenzungsregler (14) ein Korrektursignal
(ΔRW) abgibt, dessen Größe der Differenz (ΔAG) von
Sollwert (AGMS) und Istwert (AGi) des Rußwertes proportional
ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Statussignal (S) auf einen gegen die
aktuelle Zeit (to) um die Meßtotzeit (Δt) zurückliegenden
Zeitpunkt (tM) bezogen ist und daß ein Speicher (10′) für
dieses Statussignal (S) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Begrenzungsregler (14) ein negatives
Korrektursignal (ΔRW=-C) abgibt, falls der Ruß-Istwert (AGi)
größer als der Ruß-Sollwert (AGMS) ist, und daß er ein positives
Korrektursignal ΔRW=+c) abgibt, falls der Ruß-Istwert
(AGi) kleiner als der Ruß-Sollwert (AGMS) ist und zugleich
das Statussignal (StM) vorliegt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ansteuerung von Pumpedüsen (16 i) einer
Maschine (1) angesteuerte Zylinderauswahleinheit (17)
nachgeschaltet ist und auf diese Einheit (17) ein Haltespeicher
(18) für die ausgewählten Ansteuersignale (RWi) für die
Pumpedüsen (16 i) folgt.
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