DE3905999C1 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B17/20—Flexible or articulated drilling pipes, e.g. flexible or articulated rods, pipes or cables
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- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B19/00—Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
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- E21B19/22—Handling reeled pipe or rod units, e.g. flexible drilling pipes
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von
Bohrlöchern unter räumlich beengten Verhältnissen, insbeson
dere für das Ankern im untertägigen Berg- und Tunnelbau, be
stehend aus einem Bohrmotor, den Übertragungsteilen und der
von einer Lafette geführten Bohrstange, die am dem Gebirge
zugewandten Ende eine Bohrkrone trägt und mit einer Innen
bohrung zur Zuführung des Spülwassers ausgerüstet ist.
Bohrlöchern werden im untertägigen Bergbau für die verschie
densten Zwecke ins Gebirge gestoßen, und zwar dort, wo es
geht, mit Drehbohrmaschinen bzw. bei härterem Gebirge mit
Drehschlagbohrmaschinen. Entsprechende Bohrlöcher werden im
Streckenvortrieb für die Sprengarbeiten benötigt oder zum
Einbringen von Ankern, um auf diese Weise die Strecken oder
auch sonstige untertägige Räume zu sichern. Dabei treten im
mer wieder Probleme auf, weil aufgrund der beengten räumli
chen Verhältnisse nur relativ kurzbauende Bohrmaschinen bzw.
die Bohrstange führende Lafetten einsetzbar sind. Gerade
beim Ankern, aber auch bei sonstigen Bohrarbeiten ist auf
grund dieses Sachverhaltes der Einsatz solcher Anker und
ähnlicher Arbeiten begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch unter
beengten Verhältnissen einsetzbare, große Bohrlängen ermög
lichende Bohrvorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bohrstange aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist, die
an beiden Enden formschlüssig in das benachbarte Segment ein
greifende Zentrierbüchsen aufweisen und auf einem Zugkräfte
übernehmenden Spülschlauch verschiebbar angeordnet sind, der
mit dem die Bohrkrone tragenden Führungssegment über eine
Drehdurchführung verbunden ist und daß die mit dem ver
schiebbar daran angeordneten Bohrmotor versehene Lafette als
die zugeordneten Segmente festlegende Einheit ausgebildet
ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung ist die Verwendung von
praktisch beliebig langen Bohrstangen möglich, wobei die
einzelnen Segmente jeweils im Bereich der Bohrmaschine so
miteinander verstarrt werden, daß über die Bohrmaschine die
notwendigen Vorschub- und Rotationskräfte übertragen werden
können. Da jeweils nur eine relativ kurze Länge der Bohr
stange verstarrt ist, kann eine solche Vorrichtung auch un
ter sehr beengten Verhältnissen wirksam eingesetzt werden.
Die nachgeordneten, auf dem Spülschlauch verschiebbar ange
ordneten Segmente drehen nicht mit und können damit zusammen
mit dem ebenfalls nicht mitdrehenden Spülschlauch ohne
Probleme umgelenkt werden, um jeweils nach dem Abbohren der
entsprechenden Bohrlänge nachgezogen, verstarrt und dann
ebenfalls ins Bohrloch eingedrückt zu werden. Nach dem Ab
bohren des Bohrlochs wird die die Segmente festlegende Ein
heit gelockert bzw. so gelöst, daß die auf dem Spülschlauch
verschiebbar angeordneten Segmente aus dem Bohrloch heraus
gezogen werden können.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß der
Spülschlauch eine größere Länge als die zugeordneten Segmen
te der Bohrstange aufweist, wobei sichergestellt ist, daß im
Krümmungsteil der Bohrstange die einzelnen Segmente ausein
andergeschoben angeordnet sind und damit nicht im gegensei
tigen Eingriff stehen, also nicht mitdrehen. Zum Vermeiden
eines Herausgleitens der Segmente ist am Ende des
Spülschlauchs ein Endstück vorgesehen.
Um ein Verlegen der aus den einzelnen Segmenten bestehenden
Bohrstange um Kurven herum ohne Probleme zu ermöglichen,
sind die Segmente endseitig zweckmäßig zusätzlich mit Füh
rungsteilen ausgerüstet, die eine solche Verlegung der Bohr
stange erleichtern. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen,
daß die Führungsteile von einem kugel- und/oder kegelförmig
ausgebildeten Ring und entsprechend korrespondierenden Scha
len in den jeweils sich gegenüberliegenden Enden der
Segmente gebildet sind. Gleichzeitig ist damit
sichergestellt, daß beim Zusammenschieben der einzelnen
Segmente diese auch so einrasten, daß die Zentrierbuchsen
bzw. die entsprechenden Vorsprünge und Rücksprünge
ineinandergreifen und so das Verzahnen der einzelnen
Segmente erbringen.
Eine relativ kurze bzw. in der Länge auch veränderbare, die
Segmente festlegende Einheit, wird insbesondere dadurch vor
gegeben, daß die Lafette endseitig der Bohrmotorführung mit
Spannzangen ausgerüstet ist. Über diese Spannzangen kann
beim Zusammenschieben und beim Bohrvorgang wechselseitig ei
ne Festlegung der Segmente erfolgen. Damit ist erreicht, daß
die für das Übertragen der Andruck- und Rotationskräfte not
wendige starre Einheit jeweils vorgegeben ist und als solche
in das Bohrloch über dem Bohrmotor eingeschoben wird. Diese
Arbeit wird vorteilhaft dadurch erleichtert, daß die Spann
zangen bei Entlastung die Bohrstange führend geschaltet
sind, wodurch das Einrasten der Bohrstangensegmente begün
stigt bzw. eine genaue Führung der verstarrten Einheit ge
währleistet ist.
Das Einfahren der lose auf dem Spülschlauch angeordneten
Segmente in den Bereich der zu verstarrenden Einheit wird
dadurch erleichtert, daß die Lafette ein an die innere
Spannzange anschließendes, als Führung für die Segmente wir
kendes Krümmungsteil aufweist. Dieses Krümmungsteil weist
nach außen hin einen trichterförmigen Rand auf, um so das
Festhaken der Segmente zu unterbinden und ist am zur inneren
Spannzange hinweisenden Ende trompetenförmig erweitert, um
die starren Segmente sicher in den Bereich der Spannzangen
hineinzulenken.
Eine genaue Verspannung der Bohrvorrichtung ist dadurch
möglich, daß der Lafette ein ausfahrbarer Zentrierdorn zuge
ordnet ist. Dieser beispielsweise hydraulisch ausfahrbare
Zentrierdorn ermöglicht so ein Verspannen, insbesondere zwi
schen Hangendem und Liegendem, so daß eine genaue Einführung
der jeweils verstarrten Einheit in das Gebirge gewährleistet
ist.
Eine sehr platzsparende, weil von der Seite her auf die
Bohrstange einwirkende Antriebseinheit ist erfindungsgemäß
dadurch geschaffen, daß der Bohrmotor ein Planetengetriebe
mit Kegelradabtrieb oder alternativ beispielsweise ein
Stirnradgetriebe aufweist, dem eine Mitnehmerspannzange zu
geordnet ist. Diese Mitnehmerspannzange sorgt dafür, daß
Drehmoment und Andrückkraft form- oder reibschlüssig auf die
Bohrstange übertragen werden.
Insbesondere dort, wo ein härteres Gebirge ansteht oder vor
gefunden wird, kann die Drehbohrarbeit erfindungsgemäß da
durch erleichtert werden, daß Hochdruckwasser mit eingesetzt
wird. Hierzu ist vorgesehen, daß der Spülschlauch als Hoch
druckschlauch ausgebildet ist. Dadurch kann das drehende
Bohren mit Hochdruckwasserunterstützung vorgenommen werden,
wobei gleichzeitig durch die entsprechende Ausbildung des
Spülschlauches auch die notwendigen Zugkräfte ausreichend
von diesem Spülschlauch übernommen werden können, wenn bei
spielsweise eine eine entsprechende Bohrlänge aufweisende
Bohrstange aus dem Bohrloch herausgezogen werden muß.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß
eine sehr platzsparend ausgebildete Bohrvorrichtung geschaf
fen ist, die somit das Ankern beispielsweise auch im Streb
ohne Probleme zuläßt, weil die Länge der Bohrlöcher nicht
durch die zugeordnete Lafette oder die Bohrstange vorgegeben
ist, sondern vielmehr den jeweiligen Gegebenheiten entspre
chend eingestellt bzw. gewählt werden kann. Die Bohrstange
besteht aus einzelnen Segmenten, die dennoch sicher ineinan
dergreifen und so starre Einheiten bilden, auf die dann das
erforderliche Drehmoment und die erforderliche Andrückkraft
aufzubringen ist.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgend erläuterten Zeich
nungen ergänzend beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine zwischen Hangendem und Liegendem verspannte
Bohrvorrichtung teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine aus einzelnen Segmenten bestehende, in einer
Kurve verlegte Bohrstange, teilweise im Schnitt und
Fig. 3 den Verbindungsbereich zwischen zwei Segmenten der
Bohrstange im Schnitt.
Fig. 1 zeigt eine im Streb angeordnete und zwischen Hangen
dem 1 und Liegendem 3 eingespannte Bohrvorrichtung 2. Die
Bohrvorrichtung 2 verfügt über eine Stütze 4, mit der sie
auf das Liegende 3 aufgesetzt ist und daß praktisch in die
Lafette 5 bzw. die Abstützung der Bohrvorrichtung darstel
lende Teil übergeht.
In der Lafette 5 ist eine Bohrstange 6 geführt und einge
spannt angeordnet, die über den Bohrmotor 7 sowohl in Rich
tung Gebirge, d. h. Hangendem 1, vorgeschoben als auch
gleichzeitig gedreht wird. Hierzu sind dem Bohrmotor 7 Über
tragungsteile 8 und besonders das Planetengetriebe 9 zuge
ordnet sowie eine entsprechende Spannvorrichtung.
Die Spannvorrichtung wird von einer vorderen, der Bohrkrone
11 zugeordneten Spannzange 10 und einer hinteren Spannzange
13 sowie der dazwischen angeordneten und die Andruckkräfte
und das Drehmoment übertragenden Mitnehmerspannzange 14. Auf
diese Weise ist es möglich, die Bohrstange in Richtung Han
gendes 1 zu verschieben, wobei zunächst einmal die aus ein
zelnen Segmenten bestehende Bohrstange 6 zusammengefahren
und dann als starre Einheit über die Mitnehmerspannzange 14
bzw. dem Bohrmotor 7 beeinflußt wird. Der Bohrmotor 7 wird
dann zusammen mit der Bohrstange 6 über die Mitnehmerspann
zange 14 an der Bohrmotorführung 15 entlang verfahren, wobei
die Bohrstange 6 gleichzeitig ins Gebirge eingestoßen wird.
Das Einstoßen wird dabei erleichtert und eine genaue Anord
nung erreicht, indem im Bereich der Bohrkrone 11 ein Zen
trierdorn 12 angeordnet ist, der hydraulisch ausfahrbar ist
und damit auch gleichzeitig ein Verspannen der gesamten
Bohrvorrichtung 2 zwischen Hangendem 1 und Liegendem 3 er
möglicht.
Die Bohrstange 6 besteht, wie bereits weiter oben angedeu
tet, aus mehreren Segmenten, wobei das Führungssegment 16
nur einseitig, die anderen Segmente 17, 19 dagegen beidsei
tig Schalen 27 aufweisen. Mittig durch die Segmente 16, 17,
19 hindurch ist ein Spülschlauch 21 geführt, auf dem die
einzelnen Segmente, wie in Fig. 1 angedeutet, verschoben
werden können. Die Verzahnung 20 ist dabei so ausgebildet,
daß im zusammengeschobenen Zustand der Segmente 16, 17, 19
ein Verkrallen bewirkt wird, so daß die schon erwähnte
starre Einheit zwischen den Spannzangen 10, 13 entsteht. Auf
diese starre Einheit werden dann die Andruck- und Drehkräfte
aufgebracht. Der Spülschlauch 21 weist an seinem Ende ein
Endstück auf, um ein Herausgleiten der Segmente 16, 17, 19
zu verhindern.
Außerhalb der Spannzangen 10, 13 sitzen die Segmente 19 lose
auf dem Spülschlauch 21 auf, so daß sie begünstigt durch das
Krümmungsteil 22 um praktisch beliebige Kurven herumgeführt
werden können. Dadurch ist es möglich, wie in Fig. 1 ge
zeigt, die Bohrstange 6 in Form ihrer ineinander verkrallba
ren Segmente 16, 17, 19 am Liegenden 3 zu führen und dann in
die Senkrechte zu bringen, um sie miteinander verkrallt dann
über den Bohrmotor 7 zu beeinflussen.
Beim Anbohren sitzt der Bohrmotor 7 mit geöffneter Mitneh
merspannzange 14 am Ende der Lafette 5. Die vordere Spann
zange 10 ist leicht geöffnet, die hintere Spannzange 13 ist
geschlossen, damit die Bohrstange 6 bzw. die eine starre
Einheit bildenden Segmente 16, 17 nicht zurückgleiten können.
Wird nun die Mitnehmerspannzange 14 geschlossen, öffnet sich
die hintere Spannzange 13 und der Bohrmotor 7 kann einge
schaltet werden. Das Anbohren erfolgt mit mäßiger Andruck
kraft. Erst nach vollem Eingriff des Bohrkopfes bzw. der
Bohrkrone 11 wird die Andrückkraft erhöht.
Nach Erreichen der vorderen Endstellung wird der Bohrmotor 7
abgeschaltet und die vordere Spannzange 10 und auch die hin
tere Spannzange 13 geschlossen, damit die Bohrstange 6
fixiert ist. Nun wird die Mitnehmerspannzange 14 geöffnet
und die Bohrvorrichtung 2 fährt in die Ausgangsstellung zu
rück. Die Mitnehmerspannzange 14 wird geschlossen und die
hintere Spannzange geöffnet. Die einzelnen Segmente 17, 19
werden mit niedriger Drehzahl von der Bohrvorrichtung soweit
zusammengefahren bis sie sich ineinander verkrallt haben und
eine formschlüssige Verbindung ergeben. Nun wird die vordere
Spannzange 10 geöffnet und der Bohrvorgang kann mit der er
forderlichen Drehzahl und Andrückkraft fortgesetzt werden.
Der gesamte Vorgang kann mit einer Folgesteuerung automa
tisch ablaufen.
Fig. 2 zeigt die Bohrstange 6 in Einzeldarstellung, wobei
deutlich wird, daß zusätzlich zu den Zentrierbüchsen 18, 20
Führungsteile 25 vorgesehen sind, um die bogenförmige Füh
rung der einzelnen Segmente 17, 19 zu begünstigen. Diese
Führungsteile 25 bestehen einmal aus einem kugel- oder
kegelförmigen Ring 26 und an dem gegenüberliegenden Ende der
Segmente 17, 19 angeordneten Schale 27. Beide Teile sind so
korrespondierend ausgebildet, daß sie gleichzeitig auch das
Ineinanderfassen der Verzahnung 20 begünstigen.
Innerhalb der einzelnen Segmente 16, 17, 19 der Bohrstange 6
verläuft der Spülschlauch 21, der im Bereich des Führungs
segmentes 16 über eine Drehdurchführung 24 mit diesem Seg
ment verbunden ist. Dadurch wird das Mitdrehen des Spül
schlauches 21 wirksam unterbunden und sichergestellt, daß
nur die jeweils zwischen den Spannzangen 10, 13 angeordneten
Segmente sich mitdrehen. Die Stärke des Spülschlauches 21
kann so bemessen sein, daß ein drehendes Bohren mit Hoch
druckwasserunterstützung möglich ist. Beim Zurückfahren der
einzelnen Segmente 16, 17, 19 der Bohrstange 6 nach fertig
gestelltem Bohrloch kann der Spülschlauch eventuell die Seg
mente aus dem Bohrloch herausschieben.
Fig. 3 zeigt die Verbindung zwischen zwei Segmenten 17, 19
in vergrößerter Darstellung, wobei insbesondere auch die
Ausbildung des Führungsteils 25 sowie Verzahnung 20
verdeutlicht ist. Innerhalb der Bohrung der Bohrstange 6
verläuft der Spülschlauch 21.
Bezugszeichenliste:
1 Hangendes
2 Bohrvorrichtung
3 Liegendes
4 Stütze
5 Lafette
6 Bohrstange
7 Bohrmotor
8 Übertragungsteil
9 Planetengetriebe
10 Spannzange vorn
11 Bohrkrone
12 Zentrierdorn
13 Spannzange hinten
14 Mitnehmerspannzange
15 Bohrmotorführung
16 Führungssegment
17 Segment
19 Segment
20 Verzahnung
21 Spülschlauch
22 Krümmungsteil
24 Drehdurchführung
25 Führungsteil
26 kugel- oder kegelförmiger Ring
27 Schale
2 Bohrvorrichtung
3 Liegendes
4 Stütze
5 Lafette
6 Bohrstange
7 Bohrmotor
8 Übertragungsteil
9 Planetengetriebe
10 Spannzange vorn
11 Bohrkrone
12 Zentrierdorn
13 Spannzange hinten
14 Mitnehmerspannzange
15 Bohrmotorführung
16 Führungssegment
17 Segment
19 Segment
20 Verzahnung
21 Spülschlauch
22 Krümmungsteil
24 Drehdurchführung
25 Führungsteil
26 kugel- oder kegelförmiger Ring
27 Schale
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Bohrlöchern unter räum
lich beengten Verhältnissen, insbesondere für das Ankern
im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bestehend aus einem
Bohrmotor, den Übertragungsteilen und der von einer La
fette geführten Bohrstange, die am dem Gebirge zugewand
ten Ende eine Bohrkrone trägt und mit einer Innenbohrung
zur Zuführung des Spülwassers ausgerüstet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrstange (6) aus mehreren Seg
menten (16, 17, 19) zusammengesetzt ist, die an beiden
Enden formschlüssig in das benachbarte Segment eingrei
fende Führungsteile (25) aufweisen und auf einem Zug
kräfte übernehmenden Spülschlauch (21) verschiebbar an
geordnet sind, der mit dem die Bohrkrone (11) tragenden
Führungssegment (16) über eine Drehdurchführung (24)
verbunden ist und daß die mit dem verschiebbar daran an
geordneten Bohrmotor versehene Lafette (5) als die zuge
ordnete Segmente festlegende Einheit ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spülschlauch (21) eine größere Länge als die
zugeordneten Segmente (16, 17, 19) der Bohrstange (6)
und am Ende ein Endstück aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (16, 17, 19) endseitig zusätzlich mit
Führungsteilen (25) ausgerüstet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsteile (25) von einem kugelförmig und/oder
kegelförmig ausgebildeten Ring (26) und entsprechenden
korrespondierenden Schalen (27) in den sich
gegenüberliegenden Enden der Segmente (16, 17, 19)
gebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lafette (5) endseitig der Bohrmotorführung (15) mit
Spannzangen (10, 13) ausgerüstet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannzangen (10, 13) bei Entlastung die Bohrstange
(6) führend geschaltet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 3 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lafette (5) ein an die
innere Spannzange (13) anschließendes, als Führung für
die Segmente (19) wirkendes Krümmungsteil (22) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lafette (5) ein ausfahrbarer Zentrierdorn (12) zuge
ordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bohrmotor (7) ein Planetengetriebe (9) mit Kegelrad
antrieb und/oder ein Stirnradgetriebe aufweist, dem eine
Mitnehmerspannzange (14) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spülschlauch (21) als Hochdruckschlauch ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Übertragung des Drehmomentes von der Mitnehmerspann
zange (14) auf die Bohrstange (6) Form- und/oder Reib
schluß vorgesehen ist.
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