DE3905844A1 - Beschleunigungsdetektor - Google Patents
BeschleunigungsdetektorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Beschleunigungsde
tektor mit einem Gehäuse, das einen innenliegenden Hohl
raum umschließt, und mit einem Meßwertwandler, der in
dem Hohlraum angeordnet ist und ein piezoelektrisches
Element sowie ein Trägheitsgewicht aufweist.
Insbesondere bezieht sie sich auf einen Beschleunigungs
detektor, der das Klopfen in einem Verbrennungsmotor
feststellt.
Aus dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 60-23 730 ist be
reits ein Beschleunigungsaufnehmer bekannt, der aller
dings gewisse Nachteile aufweist.
Dieser Beschleunigungsaufnehmer, der in Fig. 1 darge
stellt ist, ist an einem Verbrennungsmotor angebracht
und soll dort Schwingungen des Motors bzw. das Klopfen
desselben erfassen. Dieser Beschleunigungsaufnehmer be
steht aus einem Gehäuse 1 mit einer innenliegenden Kam
mer 2, in der ein Meßwertwandler 3 für die aufgenommene
Beschleunigung angeordnet ist.
Das Gehäuse 1 besitzt einen rohrförmigen Einsatz 4 mit
einer durchgehenden Bohrung 5 und einem Flansch 6. Au
ßerdem ist ein ringförmiger Außenmantel 7 mit dem
Flansch 6 des Einsatzes 4 so verbunden, daß er innen den
Ringraum 2 umschließt. Der Außenmantel 7 weist des wei
teren ein Ansatzstück 8 auf, das sich om Außenmantel 7
radial so nach außen erstreckt, daß sich durch das An
satzstück 8 eine Ausgangsklemme 9 erstrecken kann, die
ein vom Beschleunigungs-Meßwertwandler 3 im Inneren des
Ringraumes 2 abgegebenes Ausgangssignal nach außen wei
terleitet. Der Beschleunigungs-Meßwertwandler 3 weist
eine Platte 10 in Form eines Dichtungsrings bzw. einer
Beilagscheibe auf, die auf den Flansch 6 des Einsatzes 4
aufgelegt ist, ferner ein ringförmiges piezoelektrisches
Teil 11, das auf die Platte 10 in Form einer Beilag
scheibe aufgesetzt ist, einen Kontakt 12, ebenfalls in
Form einer Beilagscheibe, mit einer Leitung 13, die an
die Ausgangsklemme 9 angeschlossen ist, und ein ringför
miges Trägheitsgewicht 14, das auf den dichtungsförmigen
Kontakt 12 aufgesetzt ist, sowie eine ringförmige An
schlagsmutter 15 mit Gewinde, die mit dem Gewinde auf
dem rohrförmigen Einsatz 4in Eingriff steht. Auf den
rohrförmigen Einsatz 4 ist ein Isolierrohr 16 so aufge
setzt, daß der Beschleunigungs-Meßwertwandler 3 gegen
über dem Einsatz 4 isoliert ist.
Zum Schutz des Beschleunigungsaufnehmers mit Meßwandler
3 im Ringraum 2 gegenüber unerwünschten äußeren Einflüs
sen ist der noch freie Raum im Ringraum 2 des Gehäuses
1, soweit er nicht durch den Meßwandler 3 belegt ist, im
wesentlichen mit einem elastischen Füllmaterial 17 ge
füllt, das aus einem Duroplast- bzw. Duromer-Material
besteht. Das Füllmaterial 17 muß nach dem Aushärten noch
elastisch genug sein, um die Bewegung des Trägheitsge
wichts 14 gegenüber dem Gehäuse 1 zuzulassen, wenn auf
das Gewicht ein Beschleunigungsimpuls einwirkt, so daß
das piezoelektrische Teil 11 ein Spannungssignal er
zeugt, das proportional zu dem Druck ist, der bei der
relativen Bewegung des Trägheitsgewichts 14 auf das pie
zoelektrische Element 11 ausgeübt wird.
Im Betrieb wird der Beschleunigungsaufnehmer fest auf
einem (nicht dargestellten) Verbrennungsmotor mit Hilfe
einer (nicht dargestellten) Schraube befestigt, die in
die durchgehende Bohrung 5 in der Mitte eingesetzt ist.
Die Beschleunigung bzw. die Schwingungen des Verbren
nungsmotors rufen eine Bewegung des Trägheitsgewichts 14
gegenüber dem Gehäuse 1 hervor, wodurch das Trägheitsge
wicht 14 seinerseits das piezoelektrische Element 11 be
lastet, so daß dieses ein Stromsignal erzeugt, welches
die Bewegung des Trägheitsgewichts 14 relativ zum Motor
anzeigt. Das elektrische Signal wird über den Kontakt 12
in Form einer Dichtungsscheibe, über die Leitung 13 und
die Ausgangsklemme 9 abgegeben und einer Auswerteeinheit
zugeführt, die feststellt, ob ein Klopfsignal, d. h. ein
Signal, das bei Klopfen des Motors erzeugt wird, vor
liegt oder nicht. Steht fest, daß das abgegebene elek
trische Signal die Information über ein Klopfen des Mo
tors enthält, so lassen sich die Betriebsparameter für
den Motor so nachführen, daß die abgegebene Leistung
entsprechend erhöht oder der Kraftstoffverbrauch verrin
gert wird.
Bei dem Beschleunigungsaufnehmer der vorbeschriebenen
Bauart ist der Beschleunigungs-Meßwandler 3 im Inneren
des Ringraumes 2 mit Hilfe des Füllmaterials 17 federnd
gelagert, wobei das Füllmaterial ein wärmehärtbares Ge
misch aus einer Hauptkomponente und einem Härter dar
stellt. Ist das damit gehärtete Füllmaterial weich bzw.
elastisch genug, um bei Einwirkung eines Beschleuni
gungsimpulses auf das Trägheitsgewicht 14 eine Bewegung
desselben relativ zum Gehäuse 1 zu gestatten, so zeigt
der Beschleunigungsaufnehmer ein gutes Beschleuni
gungsaufnahmeverhalten. Wirken auf diesen Detektor je
doch höhere Temperaturen ein, so härtet das Füllmaterial
17 noch weiter aus, worunter das Beschleunigungsaufnah
meverhalten leidet. Auch wird das elastische Füllmate
rial 17 leicht brüchig, wenn es mit Benzin in Berührung
kommt, und entwickelt ein schlechtes Widerstandsverhal
ten gegenüber Flüssigkeiten.
Ist das Füllmaterial 17 weniger elastisch oder reicht
seine Härte aus, um ein gutes Widerstandsverhalten ge
genüber Einflüssen aus der Umgebung und gegenüber Flüs
sigkeiten zu erreichen, so wird das Beschleunigungsauf
nahmeverhalten oft in unerwünschter Weise beeinträch
tigt, da das Trägheitsgewicht dadurch in seiner relati
ven Bewegung behindert wird. Fig. 2 veranschaulicht gra
phisch das Aufnahmeverhalten des Beschleunigungsdetek
tors mit dem allgemeinen Aufbau nach Fig. 1, und zwar
einmal mit und einmal ohne Füllung des Ringraumes 2 mit
dem Füllmaterial 17. Das Aufnahmeverhalten des Detektors
bei ungefülltem Ringraum 2 veranschaulicht die Kurve A
in Fig. 2, woraus ersichtlich ist, daß die Kurve für das
Frequenzverhalten im allgemeinen gleichförmig und flach
verläuft. Ist dagegen der Ringraum 2 mit dem elastischen
Füllmaterial 17 gefüllt, wie Fig. 1 dies zeigt, so er
gibt sich für den Detektor ein Aufnahmeverhalten mit der
Frequenzcharakteristik, die durch die unregelmäßig ver
laufende Kurve B in Fig. 2 veranschaulicht wird; daraus
ergibt sich, daß das Aufnahmeverhalten schon im niedri
geren Frequenzband b 1 gestört ist, und daß im höheren
Frequenzbereich b 2 eine ganz erhebliche Störung auf
tritt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Be
schleunigungsdetektor so zu verbessern, daß er ein
gleichförmiges Frequenzverhalten entwickelt und gleich
zeitig gegenüber Einflüssen von außen unempfindlich ist,
wobei der Beschleunigungs-Meßwertwandler im Detektor fe
dernd gelagert und dabei doch gegenüber der Umgebung ab
gedichtet ist, während der Beschleunigungsdetektor
selbst genau arbeitet, eine lange Lebensdauer besitzt,
und dabei einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Beschleuni
gungsdetektor der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß ein elastisches Fülllmaterial um den Beschleunigungs-
Meßwertwandler gefüllt ist, welches den Beschleunigungs-
Meßwertwandler gegenüber dem Gehäuse federnd lagert und
ausreichend elastisch ist, um bei Einwirkung eines Be
schleunigungsimpulses auf das Trägheitsgewicht eine Be
wegung des Trägheitsgewichts gegenüber dem Gehäuse zu
gestatten, sowie dadurch, daß zum Abdichten und Abdecken
des elastischen Füllmaterials eine Dichtungsmasse aufge
bracht ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine re
lativ harte Dichtungsmasse auf das elastische Füllmate
rial aufgebracht, um dieses relativ weiche Material ab
zudichten und abzudecken, und so gegen Einflüsse aus der
Umgebung zu schützen. Dabei können sowohl das elastische
Füllmaterial als auch die Dichtungsmasse aus einem Duro
plast- bzw. Duromer-Material bestehen.
Nachstehend wird nun die Erfindung anhand einiger bevor
zugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Beispiel eines
Beschleunigungsaufnehmers, bei dem die erfin
dungsgemäße Anordnung einsetzbar ist;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Frequenzverhal
tens des Beschleunigungsaufnehmers aus Fig. 1,
einmal mit und einmal ohne Füllmaterial;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Beschleunigungsde
tektors,
und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Beschleuni
gungsdetektors.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Beschleunigungsde
tektor 20, der sich auch mit einem Verbrennungsmotor
verbinden läßt, um dessen Schwingungen bzw. Klopfen auf
zunehmen. Der Beschleunigungsdetektor 20 weist ein ring
förmiges Gehäuse 21 mit einem innenliegenden Ringraum
22, sowie einen ringförmigen Beschleunigungs-Meßwert
wandler 23 auf, der im Ringraum 22 angeordnet ist.
Das Gehäuse 21 besitzt einen rohrförmigen Einsatz 24 mit
einer durchgehenden Bohrung 25 und einem Flansch 26. Das
Gehäuse 21 ist des weiteren mit einem ringförmigen Au
ßenmantel 27 versehen, der mit dem Flansch 26 des Ein
satzes 24 so verbunden ist, daß er den Ringraum 22 um
schließt. Der Außenmantel 27 weist auch ein Anschluß
stück 28 auf, das sich radial nach außen vom Mantel aus
erstreckt, so daß eine Ausgangsklemme 29 sich durch das
Anschlußstück 28 nach außen erstrecken kann, um ein Aus
gangssignal, das von dem Beschleunigungs-Meßwertwandler
23 im Innenraum 22 abgegeben wird, nach außen weiterzu
leiten. Der Beschleunigungs-Meßwertwandler 23 weist eine
Platte 30 in Form eines Dichtrings bzw. einer Beilag
scheibe auf, die auf den Flansch 26 des Einsatzes 24
aufgelegt ist, ferner ein ringförmiges piezoelektrisches
Teil 31, das auf die beilagscheibenförmige Platte 30
aufgesetzt ist, einen Kontakt 31, ebenfalls in Form ei
nes Dichtringes, ein ringförmiges Trägheitsgewicht 34,
das auf dem Ringkontakt 32 liegt, und eine ringförmige
Anschlagmutter 35, die mit dem Gewinde auf dem rohrför
migen Einsatz 24 in Eingriff steht. Auf den rohrförmigen
Einsatz 24 ist ein Isolierrohr 36 aufgesetzt, damit der
Beschleunigungs-Meßwertwandler 23 gegenüber dem Einsatz
24 isoliert wird.
Zur elastischen Lagerung und zum Schutz des Beschleuni
gungs-Meßwertwandlers 23 im Hohlraum 22 gegenüber uner
wünschten Einflüssen von außen ist um das Trägheitsge
wicht 34 ein elastisches Füllmaterial 37 aus wärmehärt
barem Kunststoff so eingebracht, daß es das Trägheitsge
wicht 34 im wesentlichen umhüllt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, daß das elastische
Füllmaterial 37 im wesentlichen den Hohlraum 22 aus
füllt, der im Inneren des Gehäuses 21 von unten bis auf
eine Höhe reicht, die etwas über der Oberseite des Träg
heitsgewichts 34 liegt. Das elastische Füllmaterial 37
muß nach dem Aushärten elastisch genug sein, um die Be
wegung des Trägheitsgewichts gegenüber dem Gehäuse 21 zu
ermöglichen, sobald auf das Gewicht 34 ein Trägheitsim
puls einwirkt, so daß das piezoelektrische Element 31,
das zwischen dem Trägheitsgewicht 34 und dem Gehäuse 21
angeordnet ist, ein Spannungssignal abgibt, das propor
tional zu dem Druck ist, den das Trägheitsgewicht 34 bei
seiner relativen Bewegung darauf ausübt.
Der restliche freie Raum im Hohlraum 22 des Gehäuses 21
über dem elastischen Füllmaterial 37 ist im wesentlichen
mit einer Dichtmasse 38 aus einem wärmehärtbarenKunst
stoff gefüllt, dessen Elastizität geringer als bei dem
elastischen Füllmaterial 37 ist. Die Dichtungsmasse 38
steht in enger Berührung mit der Innenfläche des Gehäu
ses 21, der Anschlagmutter 35 und der Oberseite des ela
stischen Füllmaterials 37, und schließt die Öffnung des
Hohlraumes 22 fest ab, so daß auf diese Weise der Be
schleunigungs-Meßwertwandler 23 im Inneren des Hohlrau
mes 22 abgedichtet wird.
Das elastische Füllmaterial 37 und die Dichtungsmasse 38
können jeweils ein Gemisch aus wärmehärtbarem Kunststoff
mit der gleichen Hauptkomponente und dem gleichen Härter
sein, freilisch jeweils in unterschiedlichen Anteilen. Al
ternativ kann es sich auch um Duroplast- bzw. Duromerma
terial mit derselben Hauptkomponente, allerdings jeweils
mit anderem Härter, handeln.
Bevorzugt wird für das Füllmaterial 37 ein Gemisch ver
wendet, das aus XN1019N als Hauptkomponente und XN1124
als Härter besteht, wovon beide von Nagase Chiba Kabus
hiki Kaisha, Japan hergestellt und vertrieben werden.
Das Füllmaterial 37 weist nach dem Aushärten auf der
Härteprüfskala eine Härte von A10 bis A30 auf. Ein ande
res Material, das zur Verwendung als elastischer Füll
stoff 37 geeignet ist, ist gegebenenfalls ein Silikon
gel, wie es auch als Füllmaterial bei Zündungen für
Brennkraftmaschinen verwendet wird, die eine integrierte
Hybridschaltung aufweisen.
Ein bevorzugtes Dichtmaterial 38 besteht aus einem Ge
misch aus XN1019N als Hauptkomponente und XN1213 als
Härter, wovon beide von Nagase Chiba Kabushiki Kaisha
hergestellt und vertrieben werden. Diese Dichtungsmasse
38 weist nach dem Aushärten auf der Härteprüfskala eine
Härte zwischen A40 und A60 auf. Als Alternative kann
auch XN1135N als Hauptkomponente und XN1089 als Härter
verwendet werden, die ebenfalls von Nagase Chiba Kabus
hiki Kaisha erhältlich sind; nach Vermischung der beiden
Komponenten und nach Erwärmen zur Aushärtung stellt sich
auf der Härteprüfskala ein Wert zwischen A40 und A70
ein. Es lassen sich jedoch auch viele andere Dichtungs
massen verwenden, sofern sie eine Härte aufweisen, die
mindestens A40 auf der Härteprüfskala entspricht.
Im Betrieb wird der Beschleunigungsdetektor mit Hilfe
einer (nicht dargestellten) Schraube, die in die durch
gehende Bohrung 25 in der Mitte eingesetzt wid, fest
auf einem (nicht dargestellten) Verbrennungsmotor mon
tiert. Die Beschleunigung bzw. die Schwingungen des Ver
brennungsmotors versetzen das Trägheitsgewicht 34 in ei
ne Bewegung relativ zum Gehäuse 21, wodurch das Gewicht
34 das piezoelektrische Element 31 belastet, das nun
seinerseits ein Stromsignal erzeugt, das die Bewegung
des Trägheitsgewichts 34 gegenüber demMotor anzeigt.
Dieses elektrische Signal wird über den beilagscheiben
förmigen Kontakt 32, die Leitung 33 und die Ausgangs
klemme 29 weitergeleitet und geht einer Auswerteeinrich
tung zu, die feststellt, ob es sich um ein typisches
Klopfsignal handelt, wie es nach Klopfen des Verbren
nungsmotors abgegeben wird. Steht fest, daß das elektri
sche Signal Informationen für ein Klopfsignal enthält,
so lassen sich die Betriebsparameter für den Motor ent
sprechend einstellen, um die abgegebene Motorleistung zu
erhöhen oder den Kraftstoffverbrauch zu senken.
Bei dem erfindungsgemäßen Beschleunigungsdetektor wird
der Beschleunigungs-Meßwertwandler 22 im Innenraum 22
durch das elastische Füllmaterial 37 federnd gelagert,
wobei es sich bei diesem Material um ein wärmehärtbares
Gemisch handelt, das aus einer Hauptkomponente und einem
Härter besteht. Da das elastische Füllmaterial 37 nach
dem Aushärten weich bzw. elastisch genug ist, um eine
Bewegung des Trägheitsgewichts 34 relativ zum Gehäuse 11
zuzulassen, wenn auf das Gewicht 34 ein Beschleuni
gungsimpuls einwirkt, ist sichergestellt, daß der Be
schleunigungsaufnehmer ein gutes Aufnahmeverhalten ge
genüber Beschleunigungsvorgängen aufweist. Beispielswei
se läßt sich eine im wesentlichen gleichförmige Fre
quenzcharakteristik über einen weiten Bereich von 1 kHz
bis 20 kHz erzielen. Da außerdem die Dichtungsmasse 38
weniger elastisch ist und den Beschleunigungs-Meßwert
wandler 31 sowie das Füllmaterial 37 wirksam gegenüber
unerwünschten Einflüssen von außen abdichtet, ist auf
diese Weise neben einer langen Lebensdauer die Funk
tionssicherheit des Beschleunigungsdetektors sicherge
stellt. Aus diesem Grunde wird das Füllmaterial 37 nicht
so stark gehärtet, daß darunter das Beschleunigungsauf
nahmeverhalten leidet, während das elastische Füllmate
rial 37 nicht so leicht durch Kontakt mit Benzin brüchig
wird und andererseits ein besseres Widerstandsverhalten
gegenüber Flüssigkeiten aufweist.
Fig. 4 veranschaulicht einen weiteren erfindungsgemäßen
Beschleunigungsdetektor 40, bei dem der aus dem offenge
legten japanischen Gebrauchsmuster Nr. 60-23 730 bekannte
Beschleunigungsaufnehmer erfindungsgemäß abgewandelt
wurde. Der Beschleunigungsdetektor 40 weist ein Gehäuse
41 auf, das im Inneren einen Hohlraum 42 umschließt, in
welchem ein Beschleunigungs-Meßwertwandler 43 angeordnet
ist. Das Gehäuse 41 weist eine Befestigungsschraube 44
auf, die über ein Gewinde in den (nicht dargestellten)
Verbrennungsmotor einschraubbar ist, sowie eine Schraube
45, die über ein Gewinde in die Bodenwandung des Gehäu
ses 41 einsetzbar ist. Um diese Schraube 45 herum und
zwischen den Kopf der Schraube 45 und der Bodenwandung
des Gehäuses 41 ist ein Beschleunigungs-Meßwertwandler
43 eingesetzt. Der Beschleunigungs-Meßwertwandler 43
weist ein ringförmiges piezoelektrisches Element 46 auf,
das auf den Boden des Hohlraumes 22 aufgesetzt ist, so
wie ein ringförmiges Trägheitsgewicht 47, das sich zwi
schen dem piezoelektrischen Element 46 und dem Träg
heitsgewicht 47 befindet, und ferner eine Ausgangsklemme
48, die sich durch das piezoelektrische Element 46 hin
durch erstreckt. Ein Ende einer Ausgangsleitung 49 ist
mit der Ausgangsklemme 48 verbunden, während ihr anderes
Ende durch den Hohlraum 42 nach außen aus dem Gehäuse 41
herausführt.
Der Beschleunigungsdetektor 40 ist des weiteren mit ei
nem elastischen Füllmaterial 50 versehen, das um den Be
schleunigungs-Meßwertwandler 43 herum im Inneren des
Hohlraumes 42 so einebracht ist, daß der Beschleuni
gungs-Meßwertwandler 43 gegenüber dem Gehäuse 41 federnd
gelagert ist. Das elastische Füllmaterial 50 kann unter
Umständen das gleiche Material sein, wie es im Zusammen
hang mit dem in Fig. 3 dargestellten ersten Ausführungs
beispiel erläutert wurde; es muß nur elastisch genug
sein, um die Bewegung des Trägheitsgewichts 47 gegenüber
dem Gehäuse 41 zu gestatten, wenn auf das Gewicht 47 ein
Beschleunigungsimpuls einwirkt. Das elastische Material
50 wird bis zur Höhe der Oberseite des Trägheitsgewichts
47 eingefüllt.
Der Hohlraum 42 über dem elastischen Material 50 ist mit
einr Dichtmasse 51 aufgefüllt, die das elastische Füll
material 50 abdichtet und abdeckt. Bei der Dichtmasse
kann es sich um dasselbe Material handeln, wie es im Zu
sammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 erläutert wurde. Auch bei diesem Ausführungsbei
spiel erfüllen das elastische Füllmaterial 50 und die
weniger elastische Dichtmasse 51 dieselbe Funktion wie
bei dem Ausführungsbeispiel, das Fig. 3 veranschaulicht.
Claims (7)
1. Beschleunigungsdetektor mit einem Gehäuse, das einen
innenliegenden Hohlraum umschließt, und mit einem
Meßwertwandler, der in dem Hohlraum angeordnet ist
und ein piezoelektrisches Element sowie ein Träg
heitsgewicht aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein elastisches Füllmaterial
(17; 37; 50) um den Beschleunigungs-Meßwertwandler
(23; 43) gefüllt ist, welches den Beschleunigungs-
Meßwertwandler gegenüber dem Gehäuse (1; 21; 41)
federnd lagert und ausreichend elastisch ist, um
bei Einwirkung eines Beschleunigungsimpulses auf das
Trägheitsgewicht (14; 34; 47) eine Bewegung des
Trägheitsgewichts gegenüber dem Gehäuse zu gestat
ten, sowie dadurch, daß zum Abdichten und Abdecken
des elastischen Füllmaterials eine Dichtungsmasse
(38; 51) aufgebracht ist.
2. Beschleunigungsdetektor nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das
elastische Füllmaterial (17; 37; 50) und die Dich
tungsmasse (38; 51) aus Duroplastmaterial
mit jeweils anderer Härte bestehen.
3. Beschleunigungsdetektor nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das
elastische Füllmaterial (17; 37; 50) und die Dich
tungsmasse (38; 51) jeweils aus derselben Hauptkom
ponente bestehen, während sie verschiedene Härter
besitzen.
4. Beschleunigungsdetektor nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das
elastische Füllmaterial ein Silikongel-haltiges Ma
terial ist.
5. Beschleunigungsdetektor nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das
elastische Füllmaterial eine Härte zwischen A10 und
A30 auf der Härteprüfskala aufweist, während die
Härte der Dichtungsmasse größer als A40 auf der Här
teprüfskala ist.
6. Beschleunigungsdetektor nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Härte der Dichtungsmasse auf der Härteprüfskala zwi
schen A40 und A70 liegt.
7. Beschleunigungsdetektor nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Härte der Dichtungsmasse auf der Härteprüfskala zwi
schen A40 und A60 liegt.
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