DE3905355C2 - Rohrweiche für Zweizylinder-Dickstoffpumpen - Google Patents
Rohrweiche für Zweizylinder-DickstoffpumpenInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B7/00—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
- F04B7/0084—Component parts or details specially adapted therefor
- F04B7/0088—Sealing arrangements between the distribution members and the housing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrweiche für Zweizylin
der Dickstoffpumpen mit einem vor einer zylinderseiti
gen, mit Öffnungen versehenen Verschleißplatte ver
schwenkbaren Schwenkrohr, mit einem auf dem Zylinder
seitigen Ende des Schwenkrohrs begrenzt axial verschieb
bar angeordneten Verschleißring und einem mit seiner
Außenfläche gegen eine Zentrierfläche des Schwenkrohrs
oder des Verschleißrings anliegenden, zwischen Ring
schultern des Schwenkrohrs und des Verschleißrings an
geordneten und unter der Einwirkung des im Schwenkrohr
herrschenden hydrostatischen Drucks mit seinen Stirn
flächen gegen diese anpreßbaren, vorzugsweise einen
axial langgestreckten Querschnitt aufweisenden gummi
elastischen Dichtring, wobei mit dem Dichtring minde
stens ein starrer Stabilisierungsring verbunden ist,
dessen axiale und radiale Abmessungen einen Bruchteil
der betreffenden Abmessungen des Dichtrings betragen.
Rohrweichen dieser Art, die einen selbständig hydrosta
tisch nachstellenden, als Automatikring bezeichneten
Verschleißring tragen, sind aus der DE 26 14 895 C3 und der
DE 31 03 321 A1 bekannt. Zur Aufnahme des gummielasti
schen Dichtungsrings sind dort im Verschleißring und/
oder im Schwenkrohrring Eindrehungen vorgesehen. Weiter
ist es aus der letztgenannten Druckschrift bekannt, daß
der Dichtungsring mit einem Stützring versehen ist, der
die mechanischen Eigenschaften verbessern und ein größe
res Passungsspiel gewährleisten soll. Der Stützring
liegt dort unmittelbar gegen die Ringschulter des
Schneidrings an. Außerdem ist der Dichtungsring auf der
Höhe des Stützrings auf der Rohrinnenseite von einer
Eindrehung unterfaßt. In der Praxis ist es kaum zu ver
meiden, daß Fördergut in den Zwischenraum zwischen dem
gummielastischen Dichtring einerseits und dem Schwenk
rohr bzw. dem Verschleißring andererseits eindringt.
Dadurch besteht die Gefahr, daß der Dichtring aus dem
Zwischenraum zwischen Schwenkrohr und Verschleißring
radial nach innen herausgedrängt und dadurch in seiner
dichtenden und verschleißausgleichenden Wirkung ver
schlechtert wird. Deshalb ist es oft nur bedingt möglich,
steifplastische feinkörnige Materialien, wie z. B. feine
mineralische Pasten, wie sie im Erzbergbau und in der
Mineralölindustrie vorkommen, mit den bekannten Rohr
weichenpumpen zu fördern. Auch wenn das Fördergut in
der Zusammensetzung häufig und stark zwischen Grob- und
Feinkorn wechselt, wie dies z. B. bei der Flußentschlam
mung und Abraumförderung im Berg- und Tunnelbau der
Fall ist, kommt es beim Einsatz von Rohrweichenpumpen
aus diesem Grund immer wieder zu unerwünschten Abdicht
problemen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Rohrweiche der eingangs angegebenen Art dahingehend zu
verbessern, daß der Dichtring unabhängig von der Art
des Förderguts eine stabile Lage zwischen Schwenkrohr
und Verschleißring dauerhaft beibehält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vor
geschlagen, daß der Stabilisierungsring im Abstand von
der der benachbarten Ringschulter zugewandten Stirnflä
che des Dichtrings angeordnet ist. Mit dieser Maßnahme
wird erreicht, daß zwischen dem steifen Stabilisierungs
ring und der benachbarten Ringschulter immer ein Pol
ster aus gummielastischem Material angeordnet ist, das
aufgrund der Kompression des Dichtrings unter Vermei
dung einer Spaltbildung gegen die benachbarte Ring
schulter gedrückt wird. Der Stabilisierungsring kann
dabei aus Metall, vorzugsweise Stahl, oder aus einem
formstabilen Kunststoff oder Gummi bestehen.
Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht kann da
durch erzielt werden, daß der Stabilisierungsring voll
kommen in das elastomere Material des Dichtrings einge
bettet ist. Der Stabilisierungsring sollte dabei gegen
über der benachbarten Stirnfläche des Dichtrings um ei
nen kleinen Abstand von 0,3 bis 3 mm, vorzugsweise von
etwa 1 mm axial zurückversetzt sein. Im Abstandsbereich
zwischen der Stirnkante und dem Stabilisierungsring
weist der Dichtring zweckmäßig eine angefaste Kante
auf.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß der Dichtring im Bereich seines dem Sta
bilisierungsring abgewandten Endes in eine stirnseitig
randoffene, an ihrem Boden durch die benachbarte Ring
schulter begrenzte Eindrehung des Schwenkrohrs eingreift.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
sind zwei Stabilisierungsringe vorgesehen, von denen je
einer in der Nähe einer der beiden Stirnflächen des
Dichtrings angeordnet ist. Besonders gute Stabilisie
rungseigenschaften erhält man dann, wenn der Stabili
sierungsring im Bereich der Innenfläche des Dichtrings
angeordnet ist oder wenn im Falle von zwei Stabilisie
rungsringen beide Stabilisierungsringe im Bereich der
Innenfläche des Dichtrings angeordnet sind. Grundsätz
lich ist es jedoch auch möglich, im Falle von zwei Sta
bilisierungsringen einen im Bereich der Innenfläche und
einen im Bereich der Außenfläche des Dichtrings an zu
ordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrweiche mit S-
Rohr;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung mit einem einseitig stabilisierten
Dichtring;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung mit einem zweiseitig stabilisierten
Dichtring;
Fig. 4 einen zweiseitig stabilisierten Dichtring für
den wahlweisen Einsatz in einer Rohrweiche nach
Fig. 2 oder Fig. 3;
Fig. 5 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 2 mit abge
wandeltem Dichtring.
Die in der Zeichnung ausschnittsweise dargestellte Zweizylin
der-Dickstoffpumpe ist an den Mündungen der nicht dargestell
ten Förderzylinder auf der Seite der Rückwand 10 eines Ma
terialaufgabebehälters 9 durch eine mit zwei Öffnungen 18
für den Materialdurchtritt versehene brillenförmige Ver
schleißplatte abgedeckt. Auf der Innenseite des Materialauf
gabebehälters 9 ist das Schwenkrohr 1 einer Rohrweiche mit
ihrer einen Verschleißring 22 tragenden Stirnseite vor der
Verschleißplatte 8 mittels einer Schwenkwelle 5 um eine hori
zontale Achse so hin- und herverschwenkbar angeordnet, daß
seine zylinderseitige Öffnung abwechselnd vor die eine oder
andere Öffnung 18 der Verschleißplatte 8 gelangt und die
andere Öffnung 18 zum Inneren des Materialaufgabebehälters 9
freigibt. Durch den druckdichten Anschluß des Schwenkrohrs 1
an der Verschleißplatte 8 ist in der zylindrischen Zentrier
fläche 15 des Schwenkrohrs 1 ein Verschleißring 22 mit seinem
axial überstehenden Zentrierring 2 axial verschiebbar gela
gert. An seinem der Verschleißplatte 8 gegenüberliegenden
Ende ist das Schwenkrohr 1 in einem über eine Druckrohrdich
tung 13 durch die betreffende Wand 10′ des Materialaufgabe
behälters 9 hindurchgeführten Druckrohrlager 12 gelagert
und mündet dort in ein Förderrohr 14. Die Betätigung des
Schwenkrohrs erfolgt über einen mit hydraulischen Mitteln 7
betätigbaren Schalthebel 6, der die in dem Wellenlager 11
in der Behälterrückwand 10 gelagerte Schwenkwelle 5 antreibt.
Das Schwenkrohr 1 und der Verschleißring 22 sind im Zwischen
raum zwischen ihren Ringschultern 20 und 21 von einem ela
stischen Dichtring 3 überbrückt, der mit seiner Außenfläche
23 über seine ganze Länge gegen die Zentrierfläche 15 des
Schwenkrohrs 1 anliegt und mit seiner Innenfläche 24 zum
Inneren des Schwenkrohrs weist und von dem Fördergut 25 beauf
schlagt wird.
Zur Formstabilisierung des gummielastischen Dichtrings 3
sind im Falle der in Fig. 2 und Fig. 5 gezeigten Ausführungsbei
spiele ein Stabilisierungsring 26′ und im Falle der Ausfüh
rungsbeispiele nach Fig. 3 und 4 zwei Stabilisierungsringe 26′ und
26′′ vorgesehen, die auf das elastomere Dichtungsmaterial
aufvulkanisiert oder in dieses einvulkanisiert sind. Die
Stabilisierungsringe 26′, 26′′ sind gegenüber den benachbarten
Ringschultern 21, 20 des Verschleißrings 22 bzw. des Schwenk
rohrs 1 um einen kleinen Abstand l=0,5 bis 3 mm zurückver
setzt, so daß das gummielastische Material des Dichtungs
rings bei seiner Kompression in den hierdurch gebildeten
Spalt eindringen kann. Die in Fig. 4 gezeigte Formgestaltung
des Dichtrings 3 vereinigt in sich die Eigenschaften der
Dichtringe aus den Fig. 2 und 3 und kann daher in beiden Rohr
weichentypen eingesetzt werden. Auf der Außenseite der Rohr
weiche verbleibt zwischen dem Schwenkrohr 1 und dem Ver
schleißring 22 ein Spalt 19, der den Verschiebeweg des Ver
schleißrings 22 auf dem Schwenkrohr 1 beim Anpreßvorgang
begrenzt.
Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht im we
sentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit dem einen
Unterschied, daß der Stabilisierungsring 26′ eine im Quer
schnitt im wesentlichen quadratische Gestalt aufweist und
in das elastomere Material des Dichtrings 3 vollkommen einge
bettet ist. Der Stabilisierungsring 26′ befindet sich bei
beiden Ausführungsbeispielen in der Nähe des verschleißrings
seitigen Endes des Dichtrings 3, während das andere, schwenk
rohrseitige Ende des Dichtrings 3 in eine stirnseitig rand
offene, an ihrem Boden durch die Ringschulter 20 begrenzte
Eindrehung des Schwenkrohrs 1 eingreift.
Claims (9)
1. Rohrweiche für Zweizylinder-Dickstoffpumpen mit
einem vor einer zylinderseitigen, mit Öffnungen
(18) versehenen Verschleißplatte (8) verschwenkba
ren Schwenkrohr (1), mit einem auf dem zylindersei
tigen Ende des Schwenkrohrs (1) begrenzt axial ver
schiebbar angeordneten Verschleißring (22) und ei
nem mit seiner Außenfläche gegen eine Zentrierflä
che (15) des Schwenkrohrs (1) oder des Verschleiß
rings (22) anliegenden, zwischen Ringschultern
(20, 21) des Schwenkrohrs (1) und des Verschleißrings
(22) angeordneten und unter der Einwirkung des im
Schwenkrohr herrschenden hydrostatischen Drucks mit
seinen Stirnflächen gegen diese anpreßbaren, vor
zugsweise einen axial langgestreckten Querschnitt
aufweisenden gummielastischen Dichtring (3), wobei
mit dem Dichtring (3) mindestens ein starrer Stabi
lisierungsring (26′, 26′′) verbunden ist, dessen
axiale und radiale Abmessungen einen Bruchteil der
betreffenden Abmessungen des Dichtrings (3) betra
gen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisie
rungsring im Abstand von der der benachbarten Ring
schulter (21, 20) zugewandten Stirnfläche des Dicht
rings (3) angeordnet ist.
2. Rohrweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisierungsring (26′, 26′′) in das ela
stomere Material des Dichtrings (3) vollkommen ein
gebettet, vorzugsweise einvulkanisiert ist.
3. Rohrweiche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stabilisierungsring (26′, 26′′)
gegenüber der benachbarten Stirnfläche des Dicht
rings (3) um einen kleinen Abstand von 0,3 bis 3 mm,
vorzugsweise von etwa 1 mm, axial zurückver
setzt ist.
4. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Stabilisierungsringe
(26′, 26′′) vorgesehen sind, von denen je einer in
der Nähe einer der beiden Stirnflächen des Dicht
rings (3) angeordnet ist.
5. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtring (3) im Ab
standsbereich zwischen seiner Stirnfläche und dem
Stabilisierungsring (26′, 26′′) eine angefaste Kante
bildet.
6. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtring (3) im Bereich
seines dem Stabilisierungsring (26′) abgewandten
Endes in eine stirnseitig randoffene, an ihrem Bo
den durch die benachbarte Ringschulter (20) begrenz
te Eindrehung des Schwenkrohrs (1) eingreift.
7. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungsring
(26′, 26′′) aus Metall, vorzugsweise Stahl, oder aus
formstabilem Kunststoff oder Gummi besteht.
8. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß im Falle von zwei Stabi
lisierungsringen (26′, 26′′) beide im Bereich der
Innenfläche (24) des Dichtrings (3) angeordnet sind.
9. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß im Falle von zwei Stabi
lisierungsringen einer (26′) im Bereich der Innen
fläche (24) und einer (26′′) im Bereich der Außen
fläche (23) des Dichtrings (3) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893905355 DE3905355C2 (de) | 1989-02-22 | 1989-02-22 | Rohrweiche für Zweizylinder-Dickstoffpumpen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19893905355 DE3905355C2 (de) | 1989-02-22 | 1989-02-22 | Rohrweiche für Zweizylinder-Dickstoffpumpen |
Publications (2)
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DE3905355A1 DE3905355A1 (de) | 1990-08-23 |
DE3905355C2 true DE3905355C2 (de) | 1994-06-23 |
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ID=6374623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893905355 Revoked DE3905355C2 (de) | 1987-06-27 | 1989-02-22 | Rohrweiche für Zweizylinder-Dickstoffpumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1989-02-22 DE DE19893905355 patent/DE3905355C2/de not_active Revoked
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Also Published As
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