DE3903899A1 - Vulkanisierform fuer kautschukartikel - Google Patents
Vulkanisierform fuer kautschukartikelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/56—Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vulkanisierform für
Kautschukartikel mit einem metallischen Gehäuse.
Bekannte Vulkanisierformen zum Vulkanisieren von
Fahrzeugluftreifen bestehen in der Regel aus Stahl, und
auch die mit den Reifen in Berührung kommenden
Innenflächen sind glatte Stahloberflächen. Gelegentlich
werden auch Aluminiumteile verwendet. Bei der
Vulkanisation von technischen Gummiartikeln werden
ebenfalls überwiegend Vulkanisierformen verwendet, die im
Innenbereich Oberflächen aus Stahl aufweisen. Es ist auch
bekannt, diese inneren Oberflächen mit einem Überzug aus
Titan-Stickstoff-Verbindungen zu versehen, um die
Standzeiten zu erhöhen. Allen diesen vorbekannten
Vulkanisierformen ist gemeinsam, daß der Gummi der
ausvulkanisierten Artikel relativ stark an den inneren
Flächen anhaftet, so daß eine Entformung erschwert wird
und die Formen recht häufig gereinigt werden müssen. Bei
den Vulkanisierformen für Reifen wird zur Verminderung
des Anhaftens jedesmal in einem separaten Arbeitsgang die
innere Oberfläche der Vulkanisierform mit einem
Trennmittel eingesprüht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vulkanisierform für Kautschukartikel anzugeben, bei der
das Anhaften des Gummis an der inneren Oberfläche
vermindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die inneren bei der Vulkanisation mit den Kautschuk
artikeln in Berührung kommenden Flächen der Form eine
Beschichtung aufweisen, die überwiegend aus Hartchrom
und/oder Nickel besteht und einen Überzug aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) aufweist.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, mit dem
PTFE-Überzug die Oberfläche der Innenbeschichtung
antiadhäsiv auszubilden, so daß sie niedrige Reib- und
Haftwerte aufweist. Die erfindungsgemäße Beschichtung
besteht zum überwiegenden Teil aus Hartchrom und/oder
Nickel, während der dünne Überzug aus PTFE, der darüber
hinaus in feinsten Poren und Rissen in der Chromoberfläche
mechanisch verankert ist, dazu dient, eine hohe
Gleitfähigkeit an der Oberfläche zu erzeugen. Der Anteil
des PTFE in der Beschichtungsschicht sollte nur wenige
Prozent betragen und in keinem Fall höher als 10%
liegen. Während reines PTFE eine relativ geringe
Abriebfestigkeit aufweist, tritt durch die Einlagerung in
die hartverchromte bzw. vernickelte Oberfläche der
Vorteil eines Verbundkörpers ein, so daß die Oberfläche
wegen der Härte der Chromschicht in vorteilhafter Weise
äußerst verschleißfest wird. Ein weiterer Vorteil ist in
der hohen Alterungs- und Chemikalienbeständigkeit der
Oberfläche zu sehen. Wegen der antiadhäsiven Wirkungen
des PTFEs kommt es nicht mehr zu den sonst gefürchteten
Anklebungen und Absonderungen von Kautschuk an
ungünstigen Stellen im Innern der Vulkanisierformen. Eine
Reinigung der Formen gestaltet sich wesentlich leichter
und ist wesentlich seltener durchzuführen. Schließlich
erzielt man aufgrund der Antiklebeffekte eine leichtere
Entformbarkeit der Gummiartikel.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei Vulkanisierformen für
die Vulkanisation von Fahrzeugluftreifen als auch bei
Formen zum Vulkanisieren technischer Gummiartikel
anwenden. Die Beschichtungsschicht kann z.B. nach einem
Verfahren auf die Innenflächen der Vulkanisierform
aufgebracht werden, wie es in der Druckschrift
Maschinenmarkt-Industriejournal, Würzburg, 77 (1971)
12-UT 14, Seiten 237 bis 238 beschrieben wird. Zunächst
wird die Stahloberfläche nach üblichen Verfahren
hartverchromt und anschließend poliert. Nach einem
besonderen Verfahren werden anschließend Öffnungen und
Risse im µm-Bereich in der Oberfläche der Chromschicht
erzeugt. Anschließend werden diese Öffnungen durch
Erwärmung des Materials thermisch geweitet, und danach
wird tiefgekühltes feinstpulverisiertes PTFE in die
Öffnungen eingebracht. Durch dieses "Aufschrumpfen" des
PTFE-Überzugs wird eine starke mechanische Verankerung
des PTFEs in den Öffnungen und Rissen des Chroms erzeugt,
woraus eine hohe Verschleißfestigkeit des Überzugs
resultiert. Diese Öffnungen in der Chromoberfläche liegen
in der Größenordnung von 6 bis 10 µm.
Ein geeignetes Material für die Beschichtungsschicht wird
auch von der Firma Schreiber GmbH, Düsseldorf, unter der
Handelsbezeichnung Tfe-Lok I vertrieben. Bei diesem
Unternehmen kann auch das Aufbringen der Beschichtungs
schicht vorgenommen werden.
Claims (4)
1. Vulkanisierform für Kautschukartikel mit einem
metallischen Gehäuse, dadurch
gekennzeichnet, daß die inneren bei der
Vulkanisation mit den Kautschukartikeln in Berührung
kommenden Flächen der Form eine Beschichtung
aufweisen, die überwiegend aus Hartchrom und/oder
Nickel besteht und einen Überzug aus Polytetrafluor
ethylen (PTFE) aufweist.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anteil des PTFE in der Beschichtungsschicht kleiner
als 10% ist.
3. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überzug aus PTFE mechanisch in Öffnungen der
Beschichtungsschicht, die sich im µm-Bereich bewegen,
verankert ist.
4. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich um eine Reifenvulkanisierform oder um eine Form
für technische Gummiartikel handelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903899 DE3903899A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Vulkanisierform fuer kautschukartikel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903899 DE3903899A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Vulkanisierform fuer kautschukartikel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903899A1 true DE3903899A1 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6373748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903899 Withdrawn DE3903899A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Vulkanisierform fuer kautschukartikel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903899A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19543276C1 (de) * | 1995-11-20 | 1997-02-06 | Continental Ag | Reifenvulkanisationsform mit Entlüftung |
WO2007120507A3 (en) * | 2006-04-05 | 2008-02-07 | Gvd Corp | Coated molds and related methods and components |
-
1989
- 1989-02-10 DE DE19893903899 patent/DE3903899A1/de not_active Withdrawn
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US8916001B2 (en) | 2006-04-05 | 2014-12-23 | Gvd Corporation | Coated molds and related methods and components |
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