DE3903866A1 - Ventil - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil,
insbesondere ein Mischventil einer sanitären
Einhebelmischbatterie. Ventile dieser Art werden zur
Regulierung der Durchflußmenge und/oder zur
Einstellung eines bestimmten Mischungsverhältnisses
von strömenden Medien, wie zum Beispiel von Wasser,
verwandt. Die Einstellung der Durchflußmenge bzw. des
gewünschten Mischungsverhältnisses erfolgt durch
Dichtscheiben, die mit Öffnungen für den Zu- bzw.
Abfluß von zum Beispiel Wasser versehen sind. Die
Dichtscheiben sind so angeordnet, daß jeweils die
Oberseite der einen Dichtscheibe mit der unteren Seite
einer weiteren Dichtscheibe in gleitendem Kontakt
steht, wobei die weitere Dichtscheibe auf der den
Zuflußleitungen zugeordneten, stationär gelagerten
einen Dichtscheibe verdreh- und/oder verschiebbar
angeordnet ist, so daß durch eine Überdeckung der
Öffnungen die gewünschte Zuflußmenge bzw. das
Mischungsverhältnis regelbar ist. Eine bekannte
Konstruktion sieht vor, daß die untere Dichtscheibe je
eine Zuflußöffnung für kaltes und warmes Wasser und
eine Abflußöffnung für das Mischwasser aufweist, wobei
einer solchen Dichtscheibe eine obere Dichtscheibe
zugeordnet ist, in der sich eine Vertiefung, eine
sogenannte Mischkammer, befindet. Diese obere
Dichtscheibe weist sonst keine Durchflußöffnungen auf
und kann auf der unteren Dichtscheibe so bewegt
werden, daß die sogenannte Mischkammer sich sowohl mit
einer oder mit beiden Zuflußöffnungen als auch mit der
Abflußöffnung überdeckt.
Ventile dieser Art haben in den letzten Jahren eine
weite Verbreitung gefunden, insbesondere haben sich
infolge ihrer Verschleißfestigkeit und
Korrosionsbeständigkeit Dichtscheiben aus keramischen
Werkstoffen als geeignet erwiesen, so daß die damit
ausgerüsteten Ventile über Jahre hinaus dicht
schließen und ihre Funktionstüchtigkeit behalten. Zur
Erzielung einer ausreichenden Dichtigkeit bedürfen die
Dichtscheiben einer besonderen Oberflächenbehandlung
durch Schleifen und Polieren. Diese
Oberflächenbehandlung dient der Erzielung einer
ausreichenden Ebenheit und Oberflächenglätte, wobei
diese Eigenschaft durch die Angabe der Meßwerte des
Profiltraganteils (DIN 4762) und des Mittenrauhwertes
R a definiert werden. Man war lange der Auffassung, daß
Profiltraganteile von < 70% unbedingt
erforderlich sind, um eine ausreichende Dichtigkeit
erzielen zu können. Da mit steigendem Profiltraganteil
andererseits aber auch die Kräfte zunehmen, die zur
Gegeneinanderverschiebung von zwei in Eingriff
stehenden Dichscheiben erforderlich sind, ergibt sich
der Nachteil, daß die Feinregulierbarkeit der Ventile
nicht befriedigt. Insbesondere die Loslösekraft, ganz
besonders nach längerer Nichtbetätigung des Ventils,
steigt dabei in höchst unerwünschter Weise an.
Zur Verringerung der notwendigen Verschiebekräfte bei
mit keramischen Dichtscheiben ausgerüsteten Ventilen
hat die Anmelderin gemäß der EP-A- 43 456 bereits einen
Werkstoff aus Oxidkeramik, insbesondere aus Al2O3 mit
Zusätzen von ZrO2 und/oder HfO2 vorgeschlagen. Weitere
Vorschläge der Anmelderin beziehen sich gemäß der
DE-OS 35 06 691 auf eine spezielle
Oberflächenbehandlung, zum Beispiel durch chemisches
Ätzen der Dichtscheiben, sowie gemäß der DE-PS 35 09 572
auf die Ausbildung einer mechanisch unbehandelten
Beschichtung aus keramischen Werkstoffen nach dem CVD-
oder PVD-Verfahren auf die vor Auftrag der
Beschichtung geschliffene und geläppte Oberfläche von
Dichtscheiben. Diese Vorschläge haben sich
zwischenzeitlich bewährt und zum Teil eine beachtliche
Bedeutung erfahren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
nach wie vor der Wunsch vorhanden ist, die
Verschiebekräfte, insbesondere die Loslösekraft,
weiter zu reduzieren und damit eine leichte Betätigung
der Ventile zu ermöglichen. Die Erfindung sieht daher
ihre Aufgabe in der Entwicklung von Dichtscheiben,
bzw. darin, eine Kombination mehrerer Dichtscheiben
zur Verfügung zu stellen, die ohne die bestehenden
Vorteile einer hervorragenden Abdichtwirkung, hohen
Verschleißfestigkeit und guten Korrosionsbeständigkeit
aufzugeben, eine weitere Reduzierung der
Verschiebekräfte, insbesondere der Loslösekräfte,
ermöglicht. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, die angestrebte Verringerung der
Verschiebekräfte bei praktisch allen Dichtscheiben
auf einfache Weise ermöglichen zu können, d.h. nicht
an die Verwendung bestimmter keramischer Werkstoffe
oder komplizierter Verfahren zur Behandlung der
Oberfläche gebunden zu sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei
einem Ventil, insbesondere dem Mischventil einer
sanitären Einhebelmischbatterie entsprechend dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 dessen
kennzeichnende Merkmale vor.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
durch die Patentansprüche 2 bis 12 gekennzeichnet.
Es ist noch nicht mit letzter Sicherheit geklärt,
worauf die hervorragende Wirkung der vorliegenden
Erfindung zurückzuführen ist, es darf jedoch vermutet
werden, daß die erfindungsgemäße Abrundung bzw. Fase
an den Rändern der Öffnungen -
Durchflußöffnungen/Mischkammer - in weniger starkem
Maße als die bisher üblichen scharfkantig
ausgebildeten Ränder zu Beschädigungen an den durch
Schleifen/Polieren geglätteten Oberflächen der
miteinander in Eingriff stehenden Dichtscheiben führt.
Die Wirkung der bisher bekannten Dichtscheiben mit
ihren scharfkantigen Ausbildungen an den Öffnungen
kann man sich in etwa mit der Wirkung eines über eine
ebene Oberfläche geführten Rakelmessers vorstellen,
das bereits bei minimalen Verkantungen zu Riefen oder
ähnlichen Vertiefungen führt. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß bei der vielfach
praktizierten Mitverwendung von Fett als Gleitmittel
zwischen zwei miteinander in Eingriff stehenden
Dichtscheiben die sich auf der Oberfläche ausbildende
Fettschicht infolge der vorstehend beschriebenen
Vermeidung des Rakeleffektes ihre Wirksamkeit länger
behält.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbildung von
Abrundungen oder Fasen wird vorzugsweise nur so
vorgenommen, daß ihre Tiefe - gemessen zum Beispiel
von der Oberseite der Dichtscheibe - nur bis
unmittelbar unter die Oberseite der Dichtscheibe
reicht. Aus dem Stand der Technik bekannte
trichterförmig verlaufende Durchflußöffnungen, wie sie
aus strömungstechnischen Gesichtspunkten, wie zum
Beispiel der Vermeidung von Kavitationen angewendet
werden, sind mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen
Abrundungen und Kanten nicht in Zusammenhang zu sehen,
da diese infolge ihrer geringen Tiefe
strömungstechnisch ohne Einfluß sind. Andererseits muß
auch festgestellt werden, daß die aus der Praxis
bekannten, trichterförmig verlaufenden
Durchflußöffnungen nicht zur Lösung der
erfindungsgemäßen Aufgabe beitragen können, da die
Ränder der Durchflußöffnungen scharfkantig ausgebildet
sind.
Als besonders bevorzugt hat sich bei der vorliegenden
Erfindung die Ausbildung einer Abrundung an den
Rändern der Öffnungen erwiesen. Gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform kann die Abrundung so
ausgebildet sein, daß die durch den
Konstruktionskreisbogen der Abrundung bestimmte Kontur
übergangslos in die Ober- bzw. Unterseite der
Dichtscheibe übergeht. Gemäß einer weiteren
zweckmäßigen Ausführungsform endet die Kontur jedoch
in einem gerade verlaufenden Übergangsstück, das in
die Ober- bzw. Unterseite der Dichtscheibe übergeht.
Der Winkel zwischen Ober- bzw. Unterseite und dem
gerade verlaufenden Übergangsstück liegt vorzugsweise
bei 0 bis 30 Grad.
Die Ausbildung von Abrundungen oder Fasen entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist nicht auf Öffnungen
oder Vertiefungen mit senkrecht zur Oberseite
verlaufenden Wänden, zum Beispiel bei zylindrisch
verlaufenden Durchflußöffnungen beschränkt, sondern
kann vorteilhaft auch bei solchen Öffnungen und
Vertiefungen angewendet werden, die trichterförmig
ausgebildet sind oder in irgendeiner anderen Weise
eine unregelmäßige Form besitzen.
Bei einer vorgegebenen Tiefe kann es bei der
Ausbildung einer Fase entsprechend der vorliegenden
Erfindung, wenn aus Konstruktionsgründen mehrere
Öffnungen eng benachbart nebeneinanderliegen,
zweckmäßig sein, einen größeren Winkel α,
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 60 Grad vorzusehen,
um auf diese Weise einen zu geringen Abstand zwischen
den Rändern der einzelnen Öffnungen und damit eine zu
geringe Abdichtfläche zu vermeiden. Sofern es die Form
der Dichtscheibe im übrigen erlaubt, kann die Fase
jedoch auch so ausgebildet werden, daß ihre Kontur,
d.h. die Sehne S, durch die beiden Endpunkte P 1; P 2
eines mit dem Radius R von 0,5 bis 400 µm
ausgebildeten Konstruktionskreisbogens B verläuft.
Eine weitere alternative Ausführungsform sieht eine
Ausbildung der Fase vor, die zwar einer durch den
Endpunkt P 2 eines mit dem Radius R von 0,5 bis 400 µm
ausgebildeten Konstruktionsbogens verlaufenden
Sehne entspricht, wobei die Sehne den
Konstruktionsbogen jedoch oberhalb des Punktes P 1 ein
zweites Mal schneidet. In gleicher Weise ist auch,
wenn statt einer Fase eine Abrundung vorgesehen ist,
darauf zu achten, daß die Ränder der Öffnungen einen
ausreichend großen Abstand voneinander aufweisen,
damit genügend Dichtfläche zur Verfügung steht.
Bei der Bearbeitung der erfindungsgemäßen
Dichtscheiben wird eine an sich übliche Ebenheit von
< 2 Lichtbanden eingestellt, die Rauhigkeit,
definiert als arithmetischer Mittenrauhwert R a nach
DIN 4762, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis
0,3 µm. Der Profiltraganteil liegt im Bereich von
50 bis 80%, vorzugsweise bei 60 bis 75%.
Werden die Öffnungen auf ihrer gesamten Umfangslänge
mit einer Abrundung oder Fase entsprechend der
vorliegenden Erfindung ausgebildet, ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform eine Verringerung der
Verschiebekräfte im Bereich von 5 bis 35% im
Vergleich zu einer bauartgleichen Dichtscheibe, deren
Öffnungen an den Rändern keinerlei Abrundung oder
Fasen aufweisen, möglich. Gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen
Dichtscheiben so ausgebildet, daß eine Verringerung
der Verschiebekräfte um 10 bis 50% erfolgt.
Die nachfolgenden Figuren dienen der näheren
Erläuterung der Erfindung, ohne daß die Erfindung auf
die gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Mischventil entsprechend der Erfindung
mit zwei Dichtscheiben in aufgeklappter
Darstellung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die untere Dichtscheibe
von Fig. 1, gegenüber Fig. 1 um 90 Grad
gedreht,
Fig. 3 die Vorderansicht der in Fig. 1 und 2
gezeigten unteren Dichtscheibe,
Fig. 4a eine Ausschnittsvergrößerung nach Fig. 3,
zeigend eine Abrundung,
Fig. 4b eine Ausschnittsvergrößerung nach Fig. 3,
zeigend eine alternative Ausführungsform
mit einer Fase,
Fig. 5 die Unteransicht der oberen Dichtscheibe
von Fig. 1, gegenüber Fig. 1 um 90 Grad
gedreht,
Fig. 6 die Vorderansicht der in Fig. 1 und 5
dargestellten oberen Dichtscheibe.
Die in Fig. 1 gezeigte Dichtscheibe (10) eines in
sanitären Einhebelmischbatterien zu verwendenden
Mischventils hat Öffnungen (1) für den Zufluß von
Kalt- und Warmwasser sowie eine Öffnung (2) zum
Durchfluß des Mischwassers. Kerben (9) dienen der
Fixierung dieser als Basisplatte dienenden
Dichtscheibe (10). Die Ränder (6) der Öffnungen (1; 2)
sind auf der zum gleitenden Kontakt mit der oberen
Dichtscheibe (10 a) dienenden Oberfläche (4)
abgerundet, wie dies am besten aus Fig. 4a zu ersehen
ist. Die Abrundungen (7) erstrecken sich dabei über
den gesamten Umfang der Ränder (6). Die obere
Dichtscheibe (10 a) steht mit ihrer Unterseite (13) in
Kontakt mit der Oberseite (4) der unteren Dichtscheibe
(10). Durch die Vertiefung (3) wird eine Mischkammer
gebildet. Der Rand (6) der Vertiefung (3) weist eine
Abrundung auf. An ihrer Oberseite (14) ist die
Dichtscheibe (10 a) geschlossen. Die Innenwände (11)
der Öffnungen (1; 2) und der Vertiefung (3) sind mit
Ausnahme der mit Abrundungen (7) versehenen Ränder (6)
senkrecht zur Oberseite (4) bzw. zur Unterseite (13)
verlaufend ausgebildet, s. auch Fig. 3 und 6. Statt
dessen können die Innenwände (11) vorzugsweise an zwei
Seiten der Öffnungen (1; 2) und dabei vorzugsweise an
ihren Schmalseiten auch abgeschrägt verlaufend
ausgebildet sein, so daß austrittsseitig eine höhere
Querschnittsfläche zur Verfügung steht.
In Fig. 2 sind die Abrundungen (7) an den Rändern (6)
der Öffnungen (1; 2) angedeutet.
Fig. 3 zeigt die senkrecht zur Oberseite (4) bzw.
Unterseite (5) ausgebildeten Wände (11) der Öffnungen
(1; 2) bei der Dichtscheibe (10). Auf der Unterseite
(5) sind die Öffnungen (1; 2) ohne Abrundungen oder
Fasen ausgebildet. Da die Dichtscheibe (10) ortsfest
gelagert ist und nur ihre Oberseite (4) in gleitendem
Kontakt mit der weiteren Dichtscheibe (10 a) steht,
sind lediglich die Ränder (6) an der Oberseite (4) mit
Abrundungen (7) versehen.
Die gemäß Fig. 4a an einem Abschnitt der Öffnung (1)
beispielhaft vorgenommene Darstellung der Abrundung
(7) von Rand (6) zeigt eine bis zu einer Tiefe T von
20 µm - gemessen von der Oberseite (4) der
Dichtscheibe (10) - ausgebildete Abrundung (7). Der
Radius R der Abrundung (7) beträgt 20 µm. Die
Kontur der Abrundung (7) ist so ausgebildet, daß sie
zwar durch den Punkt P 1 verläuft, nicht aber vom Punkt
P 2 ausgeht, wobei der Punkt P 1 den Übergang der Kontur
von Abrundung (7) in die Wand (11) der Öffnung (2)
markiert. An der Oberseite (4) endet die Kontur (7)
mit dem geraden Übergangsstück (15) im Punkt P 3. Das
gerade verlaufende Übergangsstück (15) schließt mit
der Oberseite (4) bzw. der Unterseite (13) einen
Winkel β von 25 Grad ein. Die Punkte P 1; P 2
entsprechen den Endpunkten eines Kreisbogens mit dem
Radius R entsprechend der Tiefe T der Abrundung (7),
wobei der Mittelpunkt dieses Kreisbogens durch den
Schnittpunkt von um die Punkte P 1; P 2 mit dem Radius
R = T geschlagenen Kreisen definiert ist.
Fig. 4b zeigt eine alternative Ausführungsform der
Erfindung, bei der die in Fig. 4a gezeigte Abrundung
(7) durch Fase (8) ersetzt ist. Die Fase (8) hat eine
Tiefe T von 15 µm und ihre Kontur verläuft in
einem Winkel α von 50 Grad, gemessen von der
Oberseite (4) der Dichtscheibe (10) - ausgehend vom
Punkt P 3 - durch den Punkt P 1, der die Tiefe der Fase
(8) markiert. Der Verlauf der Fase (8) entspricht
einer Sehne S, die ausgehend von P 1 in einem
Konstruktionsbogen B liegt, der mit seinem Radius R = T
um den Mittelpunkt des Konstruktionsbogens B
geschlagen ist, wobei der Mittelpunkt von B durch den
Schnittpunkt der um die Punkte P 1; P 2 mit dem Radius
R = T geschlagenen Kreise definiert ist.
Die in den Fig. 4a und 4b beispielhaft dargestellt
und beschriebene Abrundung bzw. Fase kann entsprechend
der vorliegenden Erfindung an allen Rändern von
Durchflußöffnungen oder Vertiefungen an Dichtscheiben
vorgesehen werden, deren Ober- bzw. Unterseiten
miteinander in gleitendem Kontakt stehen.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Dichtscheibe
(10 a) weist an ihrer Unterseite (13) eine als
Mischkammer dienende Vertiefung (3) und an ihrer
Oberseite (14) eine Aushöhlung (12) zum Eingriff einer
nicht gezeigten Verstelleinrichtung auf. Der Rand (6)
der Vertiefung (3) ist auf seiner gesamten
Umfangslänge mit einer Abrundung (7) ausgebildet, die
aus Gründen einer vereinfachten Darstellung nur
angedeutet ist.
In einer vergleichenden Untersuchung wurden auf einer
für die Prüfung der Verschiebekräfte entwickelten
Apparatur Dichtscheiben aus reinem Aluminiumoxid mit
geringem Magnesiumoxidzusatz untersucht, wobei ein
Dichtscheibenpaar entsprechend der vorliegenden
Erfindung mit einer Abrundung versehene Kanten an den
Durchlaßöffnungen bzw. Vertiefungen aufwies.
Claims (12)
1. Ventil, insbesondere Mischventil einer sanitären
Einhebelmischbatterie, bei dem zur Regulierung der
Durchflußmenge und/oder zur Einstellung eines
bestimmten Mischungsverhältnisses bei einem
strömenden Medium Öffnungen auf ihrer Oberseite
und Unterseite aufweisende Dichtscheiben
vorgesehen sind, wobei die Dichtscheiben jeweils
über ihre Oberseite und Unterseite miteinander in
gleitendem Kontakt stehen und eine Dichtscheibe
auf der anderen Dichtscheibe zur Erzielung einer
Überdeckung der Öffnungen mittels einer
Verstellvorrichtung dreh- und/oder verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (1;
2) an den miteinander in gleitendem Kontakt
stehenden Oberseiten (4) und Unterseiten (13)
an ihren Rändern (6) Abrundungen (7) oder Fasen
(8) aufweisen.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrundung (7) oder die Fase (8) bis zu
einer Tiefe T von 0,5 bis 400 µm, gemessen von
der Oberseite (4) der Dichtscheibe (10) oder der
Unterseite (13) der Dichtscheibe (10 a) verläuft.
3. Ventil nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abrundung (7) oder die
Fase (8) bis zu einer Tiefe T von 10 bis 100 µm,
gemessen von der Oberseite (4) der
Dichtscheibe (10) oder der Unterseite (13) der
Dichtscheibe (10 a) , verläuft.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abrundung (7) mit einem
Radius R von 0,5 bis 400 µm ausgebildet ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abrundung (7) mit einem
Radius R von 10 bis 100 µm ausgebildet ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fase (8) in einem Winkel
α von 30 bis 60°, gemessen von der Oberseite
(4) und/oder Unterseite (13) ausgebildet ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fase (8) dem
Verlauf einer Sehne S entspricht, die mindestens
durch den unteren die Tiefe der Fase (8)
markierenden Endpunkt P 1 eines mit dem Radius R
von 0,5 bis 400 µm ausgebildeten und einem
Abrundungsbogen entsprechenden
Konstruktionskreisbogen B verläuft.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fase (8) dem
Verlauf einer Sehne S entspricht, die mindestens
durch den unteren die Tiefe der Fase (8)
markierenden Endpunkt P 1 eines mit dem Radius R
von 10 bis 100 µm ausgebildeten und einem
Abrundungsbogen entsprechenden
Konstruktionskreisbogen B verläuft.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtscheiben (10; 10 a)
aus keramischem Werkstoff bestehen.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der keramische Werkstoff aus Aluminiumoxid
oder aus Aluminiumoxid mit Zusätzen von
Zirkoniumdioxid und/oder Siliciumoxid und/oder
Magnesiumoxid, aus Siliciumcarbid oder einem
Werkstoff auf Basis von Siliciumnitrid besteht.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei seiner Verwendung als
Mischventil in einer sanitären
Einhebelmischarmatur mit zwei Dichtscheiben (10,;
10 a) eine, den Zuflußleitungen zugeordnete erste
Dichtscheibe (10) stationär gelagert und eine
andere mit einem kleineren Umfang ausgebildete
zweite Dichtscheibe (10 a) auf ihrer der ersten
Dichtscheibe zugewandten Unterseite (13) zur
Ausbildung einer Mischkammer eine Vertiefung (3)
aufweist, deren Rand (6) eine Abrundung (7) oder
eine Fase (8) aufweist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei seiner Verwendung als
Mischventil in einer sanitären
Einhebelmischarmatur mit drei Dichtscheiben
nachfolgende Ausbildung der Dichtscheiben
vorgesehen ist:
- 1. eine erste, den Zuflußleitungen zugeordnete und als Sitz oder Basisplatte dienende stationär gelagerte erste Dichtscheibe, deren Oberseite in gleitendem Kontakt steht mit
- 2. der Unterseite einer auf der ersten Dichtscheibe verschiebbaren zweiten Dichtscheibe, die in ihrem Umfang kleiner ist als die erste Dichtscheibe, wobei
- 3. deren Oberseite in gleitendem Kontakt steht mit der Unterseite einer dritten Dichtscheibe, die Öffnungen und/oder Vertiefungen aufweist,
- 4. wobei alle Ränder
- a) an den Öffnungen der Oberseite der ersten Dichtscheibe,
- b) an den Öffnungen der Oberseite und Unterseite der zweiten Dichtscheibe sowie
- c) der Rand der in der dritten Dichtscheibe angeordneten Vertiefung und die Ränder an der Unterseite der Öffnungen der dritten Dichtscheibe
- eine Fase oder eine Abrundung aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903866 DE3903866A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893903866 DE3903866A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Ventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3903866A1 true DE3903866A1 (de) | 1990-08-16 |
DE3903866C2 DE3903866C2 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6373725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893903866 Granted DE3903866A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3903866A1 (de) |
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Owner name: STORA FELDMUEHLE AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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Owner name: CERASIV GMBH INNOVATIVES KERAMIK-ENGINEERING, 7310 |
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