DE3903750A1 - Anodenanordnung fuer einen orts- und zeitaufloesenden elektronendetektor, sowie detektoren damit - Google Patents
Anodenanordnung fuer einen orts- und zeitaufloesenden elektronendetektor, sowie detektoren damitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur orts- und zeitaufgelösten
Detektion von Elektronen, wobei eine Elektronenwolke, wie sie etwa von
einem Mikrokanal-Elektronenvervielfacher als Effekt eines einzelnen
einfallenden Elektrons erzeugt wird, auf eine gitterartige Anodenstruktur
fällt. Dabei soll durch die räumliche Ausdehnung der Elektronenwolke
stets mehr als eine Gittersprosse getroffen werden.
Bekannt sind ortsempfindliche Anoden nach folgenden Prinzipien:
- 1. Resistive Anoden, die eine Widerstandsschicht bilden, die an
ihren Enden angezapft ist und bei denen der Ort der auftreffenden
Elektronenwolke nach zwei Methoden bestimmt wird (siehe J. W. Wiza, Nucl.
Instrum. and Meth., Band 162, 1979, S. 587):
- a) der Ladungsteilungsmethode, bei der die Elektronenladungen mit zwei ladungsempfindlichen Vorverstärkern verstärkt wird und nach einer Impulsformung aus dem Amplitudenverhältnis der beiden Impulse auf den Auftreffort der Elektronenwolke geschlossen wird;
- b) der Anstiegszeitdifferenzmethode, bei der aus der Anstiegszeit der ankommenden Impulse auf die Größe des von dem Impuls durchlaufenen Widerstands und dadurch auf den Auftreffort der Elektronenwolke geschlossen wird.
- 2. CCD-Anoden, bestehend aus aktiven Schaltkreisen, die die eintreffenden Ladungen an jedem Bildpunkt aufintegrieren, wobei die Ladungen an den Bildpunkten nacheinander einzeln auslesbar sind.
- 3. Multiple Anoden, bei denen jedem Anodenteil ein Anschluß zu einer Auswerteelektronik zugeordnet ist. Je nach Auftreffort wird eine andere Anode getroffen, was nur an deren Anschluß zu einem Signal für die Auswerteelektronik führt.
Außerdem gibt es Anordnungen von Restlichtverstärkern mit
nachgeschalteten CCD-Kameras zur ortsauflösenden Detektion einzelner
Photonen (siehe A. Blazit, Proceedings of the International Topical
Meeting on Image Detection and Quality, Paris, France, 1986, S. 259).
Ortsauflösende Elektronendetektoren haben vielfache Anwendungen als
Meßgeräte in der Physik sowie im Zusammenhang mit einer Photokathode
zur Bilderzeugung unter Nachweis einzelner Photonen, wie etwa bei
zweidimensionaler Ortsauflösung in der Astronomie verwendet, oder bei
eindimensionaler Ortsauflösung zur Messung von Spektren in der
Spektroskopie. Im Zusammenhang mit einem davorgeschalteten
energiedispersiven Element kann ein in einer Dimension ortsauflösender
Elektronendetektor als Elektronenenergie-Analysator verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Methode der ortsaufgelösten und,
wenn gewünscht, zeitaufgelösten Detektion von einzelnen Elektronen mit
großer aktiver Fläche, feiner Ortsauflösung, hoher Detektionsfrequenz
und trotzdem relativ einfachem Aufbau des Detektors darzustellen.
Das Prinzip der Erfindung beruht darauf, daß eine Elektronenwolke,
deren räumliche Verteilung näherungsweise bekannt ist, auf eine Anordnung
mehrerer voneinander isolierter Anoden trifft, so daß in jedem Fall
durch die räumliche Ausdehnung der Elektronenwolke mehrere Anoden
gleichzeitig getroffen werden. Für eine eindimensionale Ortsauflösung
bietet sich eine Anordnung ähnlich Gittersprossen in einem Gitter an, die
durch ihre Zwischenräume zunächst voneinander elektrisch isoliert sind
und an einem isolierenden Träger befestigt sind. Diese
gittersprossenartigen Anoden sind nach einem bestimmten
Verschaltungsschema leitend untereinander zu mehreren, untereinander
jedoch isolierten Gittersprossengruppen verbunden, die einzeln an eine
Auswerteelektronik angeschlossen sind.
Das Verschaltungsschema ist so ausgeführt, daß aus den
Ausgangssignalen der Gittersprossengruppen auf die örtliche
Auftreffposition der Elektronenwolke geschlossen werden kann. Aus dem
Muster der überhaupt von der Elektronenwolke getroffenen
Gittersprossengruppen kann die Identität der einzelnen getroffenen
Gittersprossen und so die Auftreffposition in grober Auflösung
hergeleitet werden. Hierzu genügt eine binäre Information über die
eventuelle Überschreitung eines Schwellwertes durch das Ausgangssignal
bei jeder Gittersprossengruppe.
Dabei wird folgendes Prinzip verwendet: Es wird davon ausgegangen,
daß von der Elektronenwolke aufgrund ihrer zu erwartenden Ausdehnung
mindestens eine Anzahl L von Gittersprossen ausreichend getroffen wird,
um mit ihrem Ausgangssignal den Schwellwert der Auswerteelektronik zu
überschreiten, höchstens jedoch eine Anzahl M. Jede Gittersprosse gehört
zu einer der K Gittersprossengruppen, und die Überschreitung des
Schwellwertes durch sein Signal wird nur für die ganze
Gittersprossengruppe gemeinsam erkannt; das heißt, es kann nicht erkannt
werden, welche einzelne Gittersprosse die Elektronen aufgefangen hat.
Betrachtet man nun eine Anzahl N von direkt nebeneinanderliegenden
Gittersprossen an einer beliebigen Position des Gitters, wobei N
mindestens gleich L, höchstens aber gleich M ist, so muß die Zuordnung
der Gittersprossen zu ihren Gittersprossengruppen so angelegt sein, daß
in jedem Fall eine einmalige und dadurch für diese Position
charakteristische Kombination der N aus den K Gittersprossengruppen
angesprochen wird. Dann kann aus der Kombination der durch eine
Elektronenwolke zur Überschreitung des Schwellwertes ausreichend
getroffenen Gittersprossengruppen auf die Position der tatsächlich
getroffenen einzelnen nebeneinanderliegenden Gittersprossen eindeutig
geschlossen werden.
Zusätzlich kann eine feine Positionsbestimmung, in ihrer Auflösung
feiner als die Gittersprossenperiode, durchgeführt werden, indem die
Amplituden der Signale der getroffenen Gittersprossengruppen in ihrem
Verhältnis zueinander quantitativ ausgewertet werden, indem man die
Kenntnis der Dichteverteilung der Elektronen in der Elektronenwolke
ausnutzt. Diese feine Positionsinformation kann dann mit der groben
Positionsinformation für eine Gesamtpositionsbestimmung verknüpft
werden.
Ansonsten sind noch Diskriminatorschaltungen zur Ausblendung von
Untergrundrauschen und von Doppel- oder Mehrfachpulsen sinnvoll, damit
die Möglichkeit des fast gleichzeitigen Eintreffens zweier oder mehr
Elektronenwolken und eine dadurch verursachte falsche
Positionsinformation ausgeschlossen wird.
Das Anodengitter und die Verschaltung können mittels
photolithographischer Ätz- und Aufdampftechnik hergestellt werden.
Werden die Abstände zwischen den gittersprossenartigen Anoden groß
genug ausgeführt, können die hindurchtretenden Anteile der
Elektronenwolke einer weiteren Auswertungsstufe zugeführt werden, die
etwa zur Erzielung einer zweidimensionalen Ortsauflösung ein zweites
Anodengitter ist, das gegen das erste um 90 Grad gedreht ist.
Weiterhin können die Elektronen, die durch das erste und durch das
zweite Anodengitter (soweit vorhanden) hindurchgetreten sind, von einer
flächigen Auffanganode abgesaugt werden, an deren Anschluß ein
zusätzliches flächenintegriertes Signal verfügbar ist.
Mit der beschriebenen Erfindung ist eine höhere
Aufzeichnungsfrequenz und zeitliche Auflösung möglich als bei resistiven
Anoden wegen eines rascheren Ladungsabflusses über Signalwege mit
niedrigem Widerstand. Außerdem ist die Ortsinformation von vornherein
teilweise digital vorhanden, wodurch sie genauer ausgewertet werden kann
und weniger störanfällig ist.
Bei Verwendung bisheriger multipler Anoden stellt es ein Problem
dar, daß zur Erzielung größerer Ortsauflösungen eine Vielzahl von
Anoden nötig ist, so daß auch eine entsprechende Anzahl von
Auswerteelektroniken und elektrischen Vakuumdurchführungen nötig wird.
Gegenüber als CCD-Bauelement ausgeführten Anoden ergibt sich der
Vorteil der genauen Bestimmbarkeit von Ort und Eintreffzeit bei jeder
einzelnen Elektronenwolke. Außerdem kann eine größere Anodenfläche
ausgeführt werden als bei CCD-Bauelementen heutiger Technologie.
Dasselbe gilt auch für Restlichtverstärker mit nachgeschalteter
CCD-Kamera, wobei auch der Aufwand noch größer ist.
In Fig. 1 ist als Anwendungsbeispiel der schematische Aufbau eines
Photonendetektors mit Auflösung in zwei Dimensionen angegeben. Das
Photon fällt durch das Eintrittsfenster (10) auf die Photokathode (11)
vom Typ S. 20. Das dadurch emittierte Elektron wird auf die erste
Mikrokanal-Platte (13) beschleunigt, deren Eintrittsfläche zur
Reduzierung des Rückflusses positiver Ionen mit einer ca. 10 µm dicken
Aluminiumoxid-Schicht (12) überzogen ist. Um eine Verbreiterung der
resultierenden Elektronenwolke zu erzielen, wird zwischen den
Mikrokanalplatten (13) und (14) eine gewisse Distanz gelassen. Durch
Variation der Spannung auf dieser Distanz kann die Breite der
Elektronenwolken gesteuert werden. Bei den Mikrokanal-Platten werden
doppelt dicke Ausführungen in der sogenannten Chevron-Anordnung
verwendet. Die Position der aus der zweiten Mikrokanal-Platte (14)
austretenden Elektronenwolke wird bezüglich der senkrecht auf der
Zeichnungsebene stehenden Richtung durch das Anodengitter (16) bestimmt,
deren Gittersprossen parallel zur Zeichnungsebene verlaufen. Die
Position der durch die Zwischenräume im Anodengitter (16)
hindurchfallenden Elektronen wird bezüglich der parallel zur
Zeichnungsebene liegenden Richtung durch das Anodengitter (17) bestimmt,
deren Gittersprossen senkrecht zur Zeichnungsebene stehen. Die Träger
(15) und (18) der Anodengitter sind auf der zum jeweils anderen
Anodengitter abgekehrten Seite angeordnet, um einen möglichst geringen
Abstand zwischen den Anodengittern bei gleicher Bauart zu ermöglichen.
Die auch durch das zweite Anodengitter hindurchtretenden Elektronen
werden von der Auffanganode (19) aufgenommen. Nicht dargestellt sind in
dieser schematischen Darstellung die Aufhängungen der Elemente, die
elektrischen Anschlüsse, sowie die Verschaltung der Gittersprossen der
Anodengitter (16) und (17).
Fig. 2 stellt an einem vereinfachten Beispiel das Funktionsprinzip
der groben Positionserkennung dar. Die acht Gittersprossen (20) sind zu
fünf Gruppen verschaltet, die an die fünf Auswerteeinheiten (21) bis (25)
angeschlossen sind. Die weitere Auswertung ist nicht eingezeichnet. Die
auftreffenden Elektronenwolken sollen rund und scharf begrenzt sein.
Drei Profile (26), (27) und (28) von auftreffenden Elektronenwolken sind
schraffiert dargestellt. Aufgrund ihrer Ausdehnung bestreichen sie zwei
(bei (26) und (27)) oder drei Gittersprossen (bei (28)). Beim Auftreffen
der Elektronenwolke bei Position (26) wird Auswerteeinheit (22) und (23)
angesprochen, beim Auftreffen der Elektronenwolke bei Position (27)
dagegen Auswerteeinheit (21) und (25). Beide Kombinationen sind einmalig
und können durch keine anderen Positionen der Elektronenwolken ausgelöst
werden (wobei vertikale Verschiebungen nicht betrachtet werden). Eine
Elektronenwolke an Position (28) aktiviert drei Auswerteeinheiten,
nämlich (22), (24) und (25). Auch diese Kombination ist einmalig und
weist deshalb direkt auf die Auftreffstelle (28) hin.
Ebenso ist jede andere mögliche Kombination von zwei oder drei
angesprochenen Auswerteeinheiten bei der gezeigten Verschaltung einmalig
und daher für die Position der auslösenden Elektronenwolke in
horizontaler Richtung signifikant. Mithin können in diesem Beispiel mit
den acht Gittersprossen und fünf Auswerteeinheiten dreizehn verschiedene
Positionen unterschieden werden.
Fig. 3 dient zur Erläuterung des Prinzips der feinen
Positionsbestimmung. Auf das Anodengitter (30) fällt die
Elektronenwolke, deren Elektronendichteverteilung in der
Verteilungsfunktion (31) dargestellt wird. Die schraffierten Teile sind
die Anteile, die von dem Anodengitter aufgefangen werden. Die Amplituden
der resultierenden Ausgangssignale sind als Balkendiagramm (33)
angegeben. Bei einer Schwellenamplitude (34) erzeugen die mit einem
Stern gekennzeichneten Signale eine binäre "eins" für die grobe
Positionsbestimmung, alle anderen eine "null". Aus der daraus folgenden
groben Positionsbestimmung ist dann bereits die Identität der einzelnen
angesprochenen Gittersprossen bekannt, ebenso wie die ungefähre Position
der Mitte der Elektronenwolke (32), nämlich in der Nähe von der
Gittersprosse an Position (36). Nun können als aussagekräftigste Signale
diejenigen an den Positionen (35) und (37) ausgewählt und digitalisiert
werden, wonach unter Ausnutzung der Kenntnis der zu erwartenden
Elektronendichte-Verteilungsfunktion (31) die tatsächliche Position der
Mitte der Elektronenwolke (32) berechnet werden kann.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung zur Auswertung der
Ausgangssignale des Anodengitters (40) dargestellt. In diesem Beispiel
sei die Verschaltung von zweitausend Gittersprossen zu achtzehn
Gittersprossengruppen angenommen. In dem achtzehnfachen
ladungsempfindlichen Vorverstärker (41) werden die Signale verstärkt, um
dann in die achtzehnkanalige Pulsformungs-Einheit (42) zu gelangen. Hier
werden die Signale aufintegriert und gehalten, bis die weitere Auswertung
vollendet ist. Außerdem wird aus allen achtzehn Einzelsignalen eine
Summe gebildet. Ist sie zu klein oder zu groß, wird das ganze Ereignis
ignoriert, ansonsten werden die achtzehn Einzelsignale mit Verstärkern,
die alle synchron in ihrer Verstärkung steuerbar sind, so verstärkt, daß
die Summenamplitude der Signale danach normiert ist. Am Trigger-Ausgang
(43) wird das Eintreffen eines weiterverarbeitbaren Signals angezeigt.
Im nachfolgend angeschlossenen Komparator (44) werden die Ausgangssignale
als oberhalb oder unterhalb der eingestellten Schwelle (34) liegend
unterschieden. Die daraus resultierenden achtzehn Bit werden einem
geeignet programmierten Festwertspeicher (45) zugeführt, an dessen
Ausgängen folgende Signale verfügbar sind: die grobe Position (56) der
Elektronenwolke, die Anzahlinformation (57) der oberhalb der Schwelle des
Komparators (44) liegenden Signale, die auch an Ausgang (46) als
Information zu Einstellzwecken, etwa der Komparatorschwelle oder der
Elektronenwolkenbreite, zur Verfügung steht. Schließlich die zwei
Auswahlinformationen (58) für die Analog-Demultiplexer (47) und (48), die
damit aus den achtzehn Signalen die zwei zur feinen Positionsbestimmung
geeigneten auswählen, wie etwa die Signale bei (35) und (37) in Fig. 3.
Sie werden in den Analog-Digital-Wandlern (50) und (51) digitalisiert,
die digitalen Amplitudeninformationen (59) werden dann einem weiteren
Festwertspeicher (52) zugeführt, der dann unter Kenntnis der
Anzahlinformation (57) eine feine Positionsbestimmung vornimmt, deren
Ergebnis im Addierer (54) zur Gesamtposition verknüpft wird, die an
Ausgang (55) zur Verfügung steht. Falls die Amplitudeninformationen (59)
auf einen Fehler hinweisen, wird an Ausgang (53) ein Fehlerzustand
signalisiert.
Bei Benutzung schneller Verstärker und Analog-Digital-Wandler kann
die für die gesamte Auswertung benötigte Zeit unterhalb von 1,5 µs
gehalten werden. Durch Benutzung von Pipelining-Techniken kann sie noch
weiter verkürzt werden.
Claims (5)
1. Anodenkonfiguration eines Elektronendetektors für einzelne
zusammenhängende Elektronenwolken, wie sie etwa als Effekt eines
einzelnen einfallenden Elektrons aus einem Elektronenvervielfacher
austreten, mit Erkennung des Auftreffortes der Elektronenwolke in
zumindest einer Dimension, wobei die Anode zumindest teilweise
gitterartige Struktur hat und die Elektronenwolke durch ihre räumliche
Ausdehnung stets mehr als eine Gittersprosse trifft, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Signale der Gittersprossen nicht
einzeln ausgewertet werden, sondern die Gittersprossen mittels
leitender Verbindungen in spezieller Weise zu untereinander jeweils
isolierten Gruppen verschaltet sind, deren elektrische Signale dann
ausgewertet werden, wobei diese Verschaltung so geartet ist, daß bei
bekannter Dichteverteilung der Elektronen in der Elektronenwolke aus dem
Muster der Amplituden der an diesen Gruppen abgegriffenen Ausgangssignale
der Auftreffort der Elektronenwolke eindeutig bestimmt werden kann. Dies
wird erreicht, indem die Gittersprossen ihren Gruppen so zugeordnet sind,
daß für jedes N-tupel direkt nebeneinanderliegender Gittersprossen die
Kombination ihrer Gruppenzugehörigkeiten ohne Beachtung der Reihenfolge
einmalig im ganzen Anodengitter ist, wobei N im Bereich der möglichen
Anzahlen von Gittersprossen variiert, die von einer Elektronenwolke durch
ihre räumliche Ausdehnung gleichzeitig signifikant getroffen werden
können.
2. Anodenkonfiguration eines Elektronendetektors für einzelne
zusammenhängende Elektronenwolken, wie sie etwa als Effekt eines
einzelnen einfallenden Elektrons aus einem Elektronenvervielfacher
austreten, mit Erkennung des Auftreffortes der Elektronenwolke in zwei
Dimensionen, bestehend aus zwei Anodengittern nach Anspruch 1, die
hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Gittersprossen der zwei Anodengitter, vorzugsweise im Winkel von 90 Grad,
überkreuzen, wenn entlang der Bewegungsbahnen der Elektronen betrachtet.
Dabei fallen die Elektronen, die durch das erste Anodengitter
hindurchgetreten sind, auf das zweite, dahinter angeordnete
Anodengitter. Das zweite Anodengitter liefert eine Positionsinformation
bezüglich der Richtung, für die das erste nicht empfindlich ist.
3. Elektronendetektor für den in zumindest einer Dimension
ortsaufgelösten Nachweis einzelner Elektronen, dadurch gekennzeichnet,
daß die nachzuweisenden Elektronen auf einen Elektronenvervielfacher
treffen, der die gewünschte Ortsinformation erhält, wie etwa ein
Mikrokanalplatten-Elektronenvervielfacher, dessen ausgangsseitig
austretende Elektronenwolke auf ein Anodensystem nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2 trifft.
4. Photomultiplier für den in zumindest einer Dimension ortsaufgelösten
Nachweis einzelner Photonen, dadurch gekennzeichnet, daß die
nachzuweisenden Photonen auf eine Photokathode treffen, deren dadurch
ausgelöste Photoelektronen auf einen Elektronendetektor nach Anspruch 3
geleitet werden.
5. Dispersiver Elektronenenergie-Analysator unter Verwendung eines
Ablenksystems, das die zu messenden Elektronen zu einem für ihre
Geschwindigkeitsenergie spezifischen Ort leitet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronen unter Bestimmung dieses Ortes von einem
Elektronendetektor nach Anspruch 3 gemessen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903750 DE3903750A1 (de) | 1989-02-06 | 1989-02-06 | Anodenanordnung fuer einen orts- und zeitaufloesenden elektronendetektor, sowie detektoren damit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893903750 DE3903750A1 (de) | 1989-02-06 | 1989-02-06 | Anodenanordnung fuer einen orts- und zeitaufloesenden elektronendetektor, sowie detektoren damit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903750A1 true DE3903750A1 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6373660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903750 Ceased DE3903750A1 (de) | 1989-02-06 | 1989-02-06 | Anodenanordnung fuer einen orts- und zeitaufloesenden elektronendetektor, sowie detektoren damit |
Country Status (1)
Country | Link |
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