DE3903378A1

DE3903378A1 - Luftfilter fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3903378A1
Application number: DE19893903378
Authority: DE
Inventors: Harald Dipl Ing Kuhn
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1989-02-04
Filing date: 1989-02-04
Publication date: 1990-08-09

Description

Die Erfindung betrifft ein Luftfilter für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Luftfilter ist aus DE-OS 37 08 756 bekannt. Der plattenförmige, rechteckige Filtereinsatz wird nach Hochschwenken des Gehäuseoberteils zwischen die beiden Gehäusehälften eingelegt, liegt nach Schließen des Gehäuses mittig zwischen den Gehäusehälften und ist durch eine obere und untere Dichtung ihnen gegenüber abgedichtet. Zugleich dient der Filtereinsatz zum Zentrieren der Gehäusehälften. Bei manchen Kraftfahrzeugen steht nicht so viel Einbauraum zur Verfügung, daß eine Gehäusehälfte zum Wechseln des Filtereinsatzes nach oben weggeschwenkt werden kann.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, unter beengten Einbauverhältnissen einen einfachen und schnell zu handhabenden Wechsel des Filtereinsatzes zu ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Wenn der Filtereinsatz seitlich in das Gehäuse des Luftfilters einschiebbar und mit einem Federelement reibschlüssig und abgedichtet in ihm gehalten ist, erübrigt sich ein Hochschwenken oder Abnehmen der einen Gehäusehälfte. Zum Filterwechsel genügt ein nach oben hin kleiner Einbauraum für das Luftfilter. Allerdings muß der Einbauort des Luftfilters so gewählt werden, daß zum seitlichen Einschieben des Filtereinsatzes genügend Platz zur Verfügung steht, was in den meisten Kraftfahrzeugen ohne weiteres möglich ist. Das Federelement zum reibschlüssigen Befestigen des Filtereinsatzes kann rein mechanisch aufgebaut sein. Es besteht dann aus mehreren Schrauben-Druckfedern, an deren beiden Federenden zueinander parallele Gleitschienen befestigt sind. Nach Einschieben des Filtereinsatzes in das Gehäuse wird dieses Federelement nachgeschoben und verspannt den Filtereinsatz am Gehäuse.

Alternativ dazu kann als Federelement ein Hohlprofil aus Gummi verwendet werden, das in den Zwischenraum zwischen Filtereinsatz und Gehäuse eingelegt und mit Druckluft beaufschlagt wird, um es so weit aufzublasen, bis der Filtereinsatz dicht im Gehäuse gehalten ist.

Beide Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Luftfilter mit mechanischem Federelement im Längsschnitt,

Fig. 2 Querschnitt zur Fig. 1,

Fig. 3 Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 Querschnitt eines Luftfilters mit einem Hohlprofil-Federelement,

Fig. 5 Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.

In ein Gehäuse 1 eines Luftfilters wird Rohluft in einem Zuströmstutzen 2 eingeführt. Nach Passieren eines Filtereinsatzes 3 tritt gereinigte Luft durch einen Abströmstutzen 4 hindurch in eine Ansaugleitung einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine ein. Der Filtereinsatz 3, der durch eine seitliche Gehäuseöffnung 5 in das Gehäuse 1 eingeschoben wurde, ist mit seinem Rahmen 6 etwa mittig im Gehäuse, in dessen beidseitigen U-förmigen Wandbereichen 7, 8 durch ein Federelement 9 reibschlüssig gehalten.

In einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht das Federelement 9 aus mehreren Schrauben-Druckfedern 10, an deren oberen und unteren Stirnflächen Gleitschienen 11 befestigt sind. Die Gleitschienen 11 sind vorgesehen, um das Federelement mit geringer Reibung zwischen die Unterseite 12 des Rahmens 6 und das Gehäuse 1 einklemmen zu können. Zwischen der Oberseite 13 des Rahmens 6 und dem Gehäuse 1 ist ein ringsumlaufender, rechteckiger Dichtungsring eingelegt, der den Raum mit gereinigter Luft gegenüber der Rohluft der Umgebung abdichtet.

In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 4 ist als Federelement 15 ein elastisches Hohlprofil 16 aus Gummi verwendet. Die Federwirkung kann allein durch die Elastizität des Gummis oder zusätzlich pneumatisch erzielt werden. Im letzteren Falle ist das Hohlprofil 16 druckdicht ausgeführt und mit einem Ventil 17 versehen. Ein solches Gummi-Hohlprofil 16 kann vor dem Einlegen in das Gehäuse 1 teilweise evakuiert und nach Einsetzen in das Gehäuse wieder belüftet und auf seine ursprüngliche, größere Gestalt gebracht werden. Weiterhin ist es möglich, das Gummi-Hohlprofil 16 zwischen den Filtereinsatz 3 und das Gehäuse 1 einzulegen und danach mit Druckluft so weit aufzublasen, bis es den Filtereinsatz 3 reibschlüssig am Gehäuse 1 festhält und abdichtet.

Claims

1. Luftfilter für eine Brennkraftmaschine, mit einem in einem Gehäuse leicht auswechselbar und nach außen hin abgedichtet gehaltenen Filtereinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (3) in eine seitliche Gehäuseöffnung (5) einschiebbar ist und am Gehäuse (1) mittels eines zwischen dem Gehäuse (1) und dem Filtereinsatz (3) verspannten Federelementen (9 bzw. 15) reibschlüssig gehalten ist.

2. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) des Filtereinsatzes (3) etwa mittig im Gehäuse (1), in dessen beidseitigen, U-förmigen Wandbereichen (7, 8) gehalten ist.

3. Luftfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (9) aus mehreren Schrauben-Druckfedern (10) und an deren beiden Stirnflächen befestigten Gleitschienen (11) zusammengesetzt ist.

4. Luftfilter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (9) zwischen der einen Seite (Unterseite 12) des Rahmens (6) und dem Gehäuse (1), ein Dichtungsring (14) zwischen der anderen Seite (Oberseite 13) des Rahmens (6) und das Gehäuse (1) eingelegt ist.

5. Luftfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (11) aus Kunststoff gefertigt und mit den Schrauben-Druckfedern (10) verklebt sind.

6. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement (15) ein rechteckiges Hohlprofil (16) aus Gummi dient.

7. Luftfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (15) zur Druck- oder Unterdruckerzeugung am Hohlprofil (16) ein Ventil (17) aufweist.