DE390268C

DE390268C - Device for making a diagonally through the box lid and the wall of the box going hole

Info

Publication number: DE390268C
Application number: DEST36270D
Authority: DE
Original assignee: CLARA SOMMER GEB AULICH
Current assignee: CLARA SOMMER GEB AULICH
Publication date: 1924-02-16

Description

Vorrichtung zur Herstellung eines schräg durch den Kistendeckel und die Wandung der Kiste gehenden Loches. Um das Durchziehen cler Schnüre für Zollverschluß an Kisten und Kasten aus Holz zu ermöglichen, müssen zusammenstoßende Bretterwandumgen in möglichster Nähe der Kanten, sowohl der wagerecht als auch der senkrecht verlaufenden, mit einer größeren Anzahl von schräg verlaufenden Löchern versehen werden, welche bisher in umständlicher, äußerst zeitraubender und kostspieliger Weise und unter Aufwand einer verhältnismäßig großen Anstrengung unter Zuhilfenahme von einfachen Bohrwerkzeugen, hauptsächlich Brustleiern, ausb führt werden. Der Arbeiter hat dabei, je nach den Verhältnissen, Bretter einer Stärke von 18 bis 26 cm zu bearbeiten, wobei die Ausführung der schrägen Bohrung erhöhte Anstrengung erfordert, da das Bohrwerkzeug in dieser Läge schwierig anzusetzen und festzuhalten ist. Dazu kommt ein ganz erheblicher Aufwand an kostspieligem Material, @la die Bohrer sehr raschem Verschleiß unterworfen sind, welcher durch das sehr häufige Anbohren harter Stellen @im Holze, die einer Fortsetzung der Arbeit hinderlich sind, noch b.-fördert wird. Zu diesem Nachteil kommt noch, aaß die Bohrlöcher für das Durchziehen der Verschlußschnüre in der Regel weiter als erforierlich ausfallen, da bei bestimmter Brettstärke unter eine gewisse Stärke des Bohrers nicht heruntergegangen werden kann. Diese vielfachen gebohrten Öffnungen geben Anlaß zii einem unerwünschten und ungehinderten Zutritt von Staub und Feuchtigkeit in die Verpackung.Device for the production of an oblique through the box lid and the wall of the box going hole. In order to enable the cords to be pulled through for customs seals on wooden boxes and crates, colliding board walls must be provided with a larger number of oblique holes as close as possible to the edges, both horizontally and vertically. extremely time-consuming and costly manner and at the expense of a relatively great effort with the aid of simple drilling tools, mainly breast veins, are performed. The worker has, depending on the circumstances, to work boards with a thickness of 18 to 26 cm, the execution of the inclined drilling requires increased effort, since the drilling tool is difficult to set and hold in this position. In addition, there is a considerable amount of expensive material, @la the drills are subject to very rapid wear, which is still b.-promoted by the very frequent drilling of hard spots @ in the wood, which are a hindrance to the continuation of the work. In addition to this disadvantage, the drill holes for pulling the locking cords are usually wider than necessary, since with a certain board thickness the drill cannot go down below a certain thickness. These multiple drilled openings give rise to undesired and unimpeded ingress of dust and moisture into the packaging.

Im wesentlichen die gleichen Nachteile sind vorhanden, wenn man das Lochen der Kisten einem bekannten Vorschlage gemäß mittels einer kleinen Bohrmaschine vornimmt, weil auch in diesem Fall alle Nachteile, die das Bohren in diesem Falle besitzt, bestehen bleiben, im besonderen die auf die Gesundheit des Arbeiters nachteilig wirkende Staubbildung und seine tYberanstrengung :durch Ausübung eines Druckes auf das Werkzeug.Essentially the same drawbacks are present to this Punching the boxes according to a known proposal by means of a small drill undertakes because even in this case all the disadvantages that drilling in this case owns, persist, in particular those detrimental to the health of the worker effective dust formation and its excessive exertion: by exerting a pressure on the tool.

Gemäß der Erfindung werden die b;schriebenen Nachteile dadurch vermieden, daß das Lochen der Kisten nicht durch Anbohren, wie vielmehr durch Anstechen derselben geschieht, was erfindungsgemäß bei Verwendung eines zwangläufg geführten stiftartigen Lochwerkzeuges vorgenommen wird.According to the invention, the disadvantages described above are avoided by that the boxes are not punched by drilling, but rather by piercing them what happens according to the invention when using a compulsorily guided pen-like Hole tool is made.

Dieses ist mittels Gelenkes oder ähnlicher geeigneter Übertragungsvorrichtung an einem auf- und abwärts beweglichen Handhebel angeschlossen, mittels dessen ,der -Arbeiter den nötigen Druck auf -das Werkzeug ausüben kann. Die Vorrichtung ist sehr leicht zu handhaben, an der zu bearbeitenden Stelle am Kistenrand rasch und sicher anzubringen und ohne Mühe während des Purchstoßens der Löcher festzuhalten. Durch Niederdrücken des Handhebel wird der Dorn oder Stift schräg an der gewünschten Stel'.e durch die an der Kante der Kiste aneinanderstoßenden Bretter hindurchgestoßen, durch Zurückziehen .des Handhebel. nach oben kann das Werkzeug nach erfolgter Lochung mit einem kurzen Ruck herausgvzoge>> und die ganze Vorrichtung von der Stelle abgenommen werden, worauf die Arbeit an der benachbarten Stelle fortgesetzt werden kam..This is by means of a joint or a similar suitable transmission device connected to an upwardly and downwardly movable hand lever, by means of which the -Worker can exert the necessary pressure on the tool. The device is very easy to handle, quickly and at the point to be processed on the edge of the box securely to be attached and held in place with no effort during the purchase of the holes. By pressing down the hand lever, the mandrel or pin is at an angle to the desired Stel'.e pushed through the boards abutting on the edge of the box, by pulling back .the hand lever. The tool can move upwards after the holes have been punched Pulled out with a short jerk >> and removed the entire device from its place whereupon the work came to be continued at the neighboring point ..

In der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.In the accompanying drawing, such a device is in a exemplary execution shown.

Hier zeigt Abb. i in Seitenansicht die Vorrichtung mit dem Arm in gestreckter Stellung. Abb. 2 in teilweisem Schnitt mit dem Arni in unterer Stellung nach vollzogener Bearbeibeitung bzw. Lochung Zn .-leg Nähe der Kante einer Kiste.Here Fig. I shows the device with the arm in side view stretched position. Fig. 2 in partial section with the Arni in the lower position after finishing or punching Zn.-lay near the edge of a box.

Die Vorrichtung besteht aus einem Anschla,.-winkel a mit winkelig zueinander stehenden. plattenartigen Teilen, deren unterer mit Stiften q zum Festhalten der Vorrichtung in ..1r Kistenwand unl mit einer Aussparung orlür Lochung P für den Durchtritt des Dornes oler Stiftes beim Arbeiten mit der Vorrichtung versehen ist. All ,diesen Anschlagwinkel schliel3t sich ein röhrenförmiger Teil b und ein weitere röhrenförnliger Teil L an; dieser letztere läuft an seinem Ende in ein flaches Auflagestück nr aus, welches in gleicher Ebene niit dein oberer Schenkel des Anschlußivinkels a auf der Kistenfläche aufliegt. Beide Teile b und l sind in dc: dargestellten Ausführung mittels einer Winkelniuffe k verbunden, welche beispielsweise durco Schiweißen am oberen Schenkel des Anschlagteiles a befestigt ist.The device consists of a connection angle a with angled to each other. plate-like parts, the lower part of which is provided with pins q to hold the device in place in the box wall and with a recess or hole P for the passage of the mandrel or pin when working with the device. All, this stop angle is joined by a tubular part b and another tubular part L; this latter runs out at its end in a flat support piece no, which rests in the same plane with your upper leg of the connecting angle a on the box surface. Both parts b and l are connected in dc: illustrated embodiment by means of an angle sleeve k, which is fastened, for example, by welding to the upper leg of the stop part a.

Das Werkzeug, mittels dessen .die Locilun,g erfolgt, besteht ,aus einem Dorn oder Stift :, welcher mit seinem nadelartigen Kopf hil unteren Teil einer Hülse c eingesetzt und unter Zwischenschaltung eine; Bolzens t initt-,ls einig, Verschlußnippels oben in .:der Hülse c dual, Verschrauben an seiner Stelle festgehalten ist. Die Hülse c, welche den Werkzeugkopf bildet, i ist oben mit einem Ansatzstück o versehen. welches aus der Schlitzöffnung n des Rohres 1. herausragt und in dieser bei der Bewegung des !Werkzeuges sich führt. Zur Bewegung des Werkzeuges dient ein Arm d mit Handgriff, der mit seinem Auge bei f am oberen Ende des Rohres b drehbar angebracht ist. Durch ein Gelenkstück, welches bei g am Arm d und bei la am Ansatz o des Werkzeugkopfes c angelenkt ist, erfolgt die Übertragung der Bewegung des Armes auf das Werkzeug und ,die Führung :desselben im Rohr b. Durch eine Bohrung v .desselten @im oberen Teil des Anschlagwinkels a tritt der Stift i hindurch.The tool, by means of which .die Locilun, g takes place, consists of a mandrel or pin: which is inserted with its needle-like head hil the lower part of a sleeve c and with the interposition of a; Bolzens t initt-, ls agree, locking nipple up in.: The sleeve c dual, screwing is held in place. The sleeve c, which forms the tool head, i is provided with an extension piece o at the top. which protrudes from the slot opening n of the pipe 1. and is guided in this when the tool is moved. To move the tool, an arm d with a handle is used, which is rotatably attached with its eye at f at the upper end of the tube b. The movement of the arm is transferred to the tool and, guided by the same in the tube b, by means of an articulated piece which is hinged at g on the arm d and at la on the attachment o of the tool head c. The pin i passes through a hole v .desselten @ in the upper part of the stop bracket a.

In Abb. i ist,diejenige Stellung der Vorrichtung gezeigt, bei der der Stift oder Dorn vollständig nach oben gezogen ist. Die Vorrichtung wird, wie in der Abbildung gezeigt, mit ,dem Teil a gemäß Abb. 2 auf die zu bearbeitende Kiste aufgesetzt, so @daß der Winkel a vollständig an den Brettern s, r anliegt: dabei dringen die Stifte q des vorderen Teiles des Anschlagwinkels in das Holz bei s ein und sichern ,das Loslösen der Einrichtung. Gleichzeitig kommt -der Teil z-n ebenfalls oben auf das Brett r zum Aufliegen, der Arbeiter hält mit dem einen Fuße den Teil m auf dem Brett fest und drückt mit der einen Hand den Arm d aus der oberen getreckten Stellung in ,rl:e untere gemäß Abb.2, wobei durch Übertragung mittels des Gelenkstückes e der Werkzeugkopf c in seiner Führung nach unten geschoben und der Dorn idurch die Bohrung v und durch beide an der Kante zusammenstoßenden Bretter y, s schräg hindurchgestoßen wird. Da .der Dorn i einerseits eine sichere Führung besitzt, anderseits mittels ,des Armes d und der Gelenkübertragung s eine bedeutende Druckkraft auf das Werkzeug ausgeübt werden kann, so ist es möglich, In wenigen Augenblicken und unter Anwendung einer verhältnismäßig geringen Kraft beide Bretter r, s mit einer Lochung zu versehen. Aus der Stellung nach Abb. 2 kann das Werkzeug sofort wieder leicht nach oben herausgezogen werden, indem man den Arm d nach oben in .die Stellung nach Abb. i zurückdreht.In Fig. I, that position of the device is shown in which the pin or mandrel is pulled all the way up. The device will like Shown in the figure, with the part a according to Fig. 2 on the box to be processed placed so @ that the angle a lies completely on the boards s, r: here the pins q of the front part of the stop bracket penetrate the wood at s and secure, detaching the facility. At the same time the part z-n also comes on top of the board r to lie on, the worker holds the part with one foot m firmly on the board and with one hand presses arm d out of the upper one Position in, rl: e lower according to Fig.2, whereby by transmission by means of the joint piece e the tool head c pushed down in its guide and the mandrel i through the hole v and through both boards y, s, which meet at the edge, at an angle is pushed through. Since .der the mandrel i on the one hand has a secure guide, on the other hand by means of the arm d and the joint transmission s a significant pressure force The tool can be exercised so it is possible in a few moments and using a relatively small force, both boards r, s with one To provide perforation. The tool can be used again immediately from the position shown in Fig. 2 can be easily pulled upwards by moving the arm d upwards into the position turns back as shown in Fig. i.

Diese Art der Herstellung von Lochungen hat gegenüber dem Verfahren mittels Bohrers außerdem noch den Vorteil, daß keinerlei Material in Form von Sägemehl aus den Brettern herausgenommen werden muß, daß infolge der sicheren Führung des Werkzeuges dieses selbst außerordentlich dünn und die Lochungen ebenfalls nur so eng ausgeführt werden können, als es für das Durchziehen der erforderlichen Verschllußschnüre, z. B. für Zollverschlüsse, notwendig ist.This type of production of perforations has compared to the process using a drill also has the advantage that no material in the form of sawdust must be removed from the boards that as a result of the safe management of the Tool this itself is extremely thin and the holes just like that can be carried out narrowly than it is for pulling through the required locking cords, z. B. for customs seals, is necessary.

Lie Übertragung der Bewegung des Armes d auf .den Werkzeugkopf c kann auch in anderer Weise und durch andere zwischengeschaltete Hilfsmittel geschehen. Die Anschlagvorrichtung a. und -in kann ebenfalls beliebige Abänderungen gegenüber der im Ausführungsbeispiel ,:dargestellten erfahren; z. B. kann der Teil in, I unmittelbar als Verlängerung des oberen Schenkels des Anschlagwinkels a ausgeführt sein. Außerdem ist es möglich, um das Werkzeug zur Benutzung für sehr stark abweichende Bretterdicken benutzen zu können, den Ansthlagwinkel verstellbar zu gestalten, indem man den in den Abbildungen senkrecht verlaufenden Schenkel verstellbar an .dem anderen anhrin@g-t, so daß man, je nach der Einstellung dieses Schenkels, einen verschiedenen Abstand zwischen der Durchtrittsstelle des Stiftes i an seiner Öffnung v und der benachbarten Kante an der Kiste erhält.The transfer of the movement of the arm d to the tool head c can also be done in a different way and by other intermediary aids. The stop device a. and -in can also experience any changes compared to that shown in the exemplary embodiment:; z. B. the part in, I can be designed directly as an extension of the upper leg of the stop bracket a. In addition, in order to be able to use the tool for very different board thicknesses, it is possible to make the contact angle adjustable by adjusting the vertical leg in the figures to the other, so that, depending on the Setting this leg, a different distance between the passage point of the pin i at its opening v and the adjacent edge on the box is obtained.

Als Vorteil der Anwendung des beschriebenen Lochwerkzeuges ist noch anzuführen, daß ,die Löcher sich sehr bald wieder schließen, so daß der in ein Loch eingeführte Bindfaden oder Draht festgehalten wird. Ferner ist d_eser Bindfaden gegen das Durchscheuern beim Transport- der Kisten gesichert, da er nicht über die betreffende Kistenkante greift.The advantage of using the punching tool described is still to say that the holes close again very soon, so that it becomes a hole inserted string or wire is held in place. Furthermore, this is string secured against fraying when transporting the boxes, as it does not have the relevant crate edge grips.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for making a :: obliquely through the box lid and the wall of the box going hole through which a to Bringing about the customs seal2 thread or the like pulled. can be, by means of an inevitably guided oblique to the edge surfaces in a frame Tool, characterized in that the tool is a pin-like punching tool serves, which is inclined against the edge surfaces in the one with an angle stop (a) and Laying device (l, zri) provided frame in a known manner by means of Hand lever or the like; can be moved in the longitudinal direction.

2. Device according to Claim i, characterized by a guide tube fastened to the stop bracket (a) (b) with a hand lever (d) which can be rotated at the upper open end and which is operated by means of an articulated rod (e) on an attachment (o), guided through the cutting opening (s) in the tube: of the tool head (c) attacks.

3. Apparatus according to claim i and 2.. Characterized in that the downwardly protruding part of the stop bracket (a) on the upper part that supports the tube (b) Part is attached so adjustable and lockable that its distance from the The penetration point (v) of the tool at the upper part of the stop can be changed can.