DE3902574A1 - Lichtwellenleiter-verbinder - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtwellenleiter-Ver
binder für mehrere Lichtwellenleiterpaare, der zwei Träger
körper mit Nuten zur Festlegung der Lichtwellenleiterenden
enthält, wobei die Trägerkörper in dem Lichtwellenleiter-Ver
binder zusammengefügt und durch in Führungsnuten der Träger
körper verlaufende Führungselemente zueinander ausgerichtet
werden und wobei die Führungselemente die Stoßstelle zwischen
den Trägerkörpern seitlich überbrücken.
Ein solcher Lichtwellenleiter-Verbinder ist aus der
DE-OS 36 08 019 bekannt. Bei dem dort beschriebenen Licht
wellenleiter-Verbinder werden zunächst die zu verbindenden
Lichtwellenleiterenden in die Zentriernuten der Trägerkörper
eingelegt und von einem Deckelteil in die Zentriernuten hinein
gedrückt. Dann werden die Lichtwellenleiterenden in den Zentrier
nuten festgeklebt und die Stirnseiten der Lichtwellenleiter
enden werden soweit abgeschliffen, bis daß sie in einer Ebene
mit der Stirnseite des entsprechenden Trägerkörpers liegen.
Dieser relativ komplizierte Vorgang macht die Herstellung eines
solchen Lichtwellenleiter-Verbinders vor Ort sehr umständlich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den beschriebenen
Lichtwellenleiter-Verbinder dahingehend zu verbessern, daß er
feldmontierbar wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
einer der Trägerkörper Lichtwellenleiterstücke aufweist, die
über ihre volle Länge in den Zentriernuten fixiert sind und
deren Stirnseiten plan sind und mit der Stirnseite des Träger
körpers abschließen, wobei die Lichtwellenleiterstücke kürzer
sind als die Zentriernuten in dem Trägerkörper.
Durch diese Konstruktion des Verbinders ist es möglich, vor Ort
freie Lichtwellenleiterenden in den Teil der Zentriernuten des
Trägerkörpers einzulegen, der nicht von den Lichtwellenleiter
stücken besetzt ist und die freien Lichtwellenleiterenden an
die Enden der Lichtwellenleiterstücke so heranzuschieben, daß
Licht von den freien Lichtwellenleiterenden in die Lichtwellen
leiterstücke eingekoppelt werden kann. Die Dämpfung dieser
Kopplung ist sehr gering, da die Lichtwellenleiterstücke und
die freien Lichtwellenleiterenden durch die Zentriernuten
präzise fluchtend zueinander ausgerichtet werden. Diese
Konstruktion des Verbinders macht es möglich, den Trägerkörper
mit den Lichtwellenleiterstücken so vorzubereiten, daß jeweils
ein Ende eines Lichtwellenleiterstückes mit der Stirnseite des
Trägerkörpers abschließt, so daß keine weitere Bearbeitung des
Trägerkörpers vor Ort mehr notwendig ist. Es müssen lediglich
vor Ort die freien Enden der zu verbindenden Lichtwellenleiter
in die freigebliebenen Stücke der Zentriernuten soweit einge
schoben werden, bis daß die Stirnseiten der freien Lichtwellen
leiterenden und der Lichtwellenleiterstücke einander berühren.
Danach werden die freien Lichtwellenleiterenden in den Zentrier
nuten befestigt. Darauf können jeweils zwei Trägerkörper in dem
Lichtwellenleiter-Verbinder zusammengeschoben werden, so daß
die entsprechenden Lichtwellenleiterenden optisch gekoppelt
sind.
Die Erfindung kann vorteilhaft so ausgestaltet werden, daß
jedem Trägerkörper, der Lichtwellenleiterstücke aufweist, je
ein erstes Deckelteil zugeordnet ist, das mindestens den Teil
der Zentriernuten in dem Trägerkörper überdeckt, in dem die
Lichtwellenleiterstücke angeordnet sind.
Durch ein solches erstes Deckelteil werden die Lichtwellen
leiterstücke sicher in den Zentriernuten des Trägerkörpers festge
halten und außerdem vor mechanischen Beschädigungen geschützt.
Das Deckelteil wird mittels Federkraft auf den Trägerkörper
gedrückt oder auf dem Trägerkörper festgeklebt.
Weiterhin kann die Erfindung dadurch ausgestaltet werden, daß
jedem Trägerkörper, der Lichtwellenleiterstücke aufweist, je
ein zweites Deckelteil zugeordnet ist, das mindestens einen
Teil der Länge der Zentriernuten in dem Trägerkörper überdeckt,
in den die Lichtwellenleiterstücke nicht hineinragen.
Dieses zweite Deckelteil hält die freien Lichtwellenleiterenden
nach ihrem Einführen in die Nuten des Trägerkörpers fest. Die
freien Lichtwellenleiter werden so zuverlässig in die Zentrier
nuten hineingedrückt und relativ zu den Lichtwellenleiterstücken
genau positioniert.
Die Erfindung kann außerdem vorteilhaft so gestaltet werden,
daß die Lichtwellenleiterstücke in die Zentriernuten des oder der
Trägerkörper eingeklebt sind.
Durch das Einkleben der Lichtwellenleiterstücke in die Nuten
eines Trägerkörpers werden die Lichtwellenleiterstücke
besonders zuverlässig befestigt und positioniert.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß jedem
der zweiten Deckelteile ein Federelement zum Andruck des
zweiten Deckelteils auf den jeweiligen Trägerkörper zuge
ordnet ist.
Ein solches Deckelteil hält durch die auf es ausgeübte Feder
kraft die freien Lichtwellenleiterenden in dem Trägerkörper
fest. Durch einfaches Lösen des Federelementes wird der Druck
auf das Deckelteil gelöst und die freien Lichtwellenleiterenden
können ohne weiteres herausgezogen und durch andere Lichtwellen
leiterenden ersetzt werden. Das macht die Montage des Licht
wellenleiter-Verbinders vor Ort besonders einfach.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen
einer Lichtwellenleiter-Verbindung mittels des erfindungsgemäßen
Lichtwellenleiter-Verbinders welche vorsieht, daß die zu
koppelnden Lichtwellenleiter jeweils in die Zentriernuten eines
Trägerteils eingelegt und axial gegen die hinteren Enden der
Lichtwellenleiterstücke gedrückt werden und daß darauf die
Enden der zu koppelnden Lichtwellenleiter in eine UV-härtbare
Vergußmasse eingegossen werden.
Die Konfektioniervorgang kann leicht auch unter schwierigen
Bedingungen vor Ort erfolgen. Daraufhin wird durch UV-Bestrah
lung die Vergußmasse gehärtet, so daß die zu koppelnden Licht
wellenleiter in den Zentriernuten der Trägerkörper festgelegt sind.
Das Federelement sorgt dafür, daß während des Aushärtens der
Vergußmasse die Lage der Lichtwellenleiterenden in den Zentrier
nuten der Trägerkörper sich nicht ändert.
Eine besondere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß die
UV-härtbare Vergußmasse denselben Brechungsindex aufweist, wie
das Kernglas der Lichtwellenleiter.
Dadurch kann die Vergußmasse auch als Immersionsmittel zur
besseren optischen Kopplung der Lichtwellenleiterenden mit den
Lichtwellenleiterstücken verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend erläutert.
Dabei zeigt in vergrößertem Maßstab
Fig. 1 Einen Lichtwellenleiter-Verbinder nach dem Stand der
Technik im Querschnitt,
Fig. 2 einen Teil des erfindungsgemäßen Verbinders,
Fig. 3 einen Teil des erfindungsgemäßen Verbinders im Längs
schnitt,
Fig. 4 die Ansicht aus Fig. 3 mit eingelegten Lichtwellen
leiterenden.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen Lichtwellenleiter-Verbinder,
bei dem die Lichtwellenleiter in Zentriernuten 5 von Träger
körpern 1 verlaufen. Die Trägerkörper sind stirnseitig zusammen
gefügt und werden durch Führungselemente 2, die in Führungs
nuten 3 der Trägerkörper verlaufen, genau fluchtend zueinander
ausgerichtet. Durch ein Federelement 11 werden die Trägerkörper
auf die Führungselemente gedrückt. Das Federelement 11 stützt
sich an der Klammer 13 ab. Der Deckel 8 schützt die Licht
wellenleiterenden und sorgt beim Einkleben der Lichtwellen
leiter in die Zentriernuten 5 dafür, daß die Lichtwellenleiter
genau zentriert werden. Die Führungselemente 2 bestehen aus im
Querschnitt trapezförmigen Schienen, die an dem Lichtwellen
leiter-Verbinder befestigt sind. Die Führungsnuten in den
Trägerkörpern sind ebenfalls im Querschnitt trapezförmig und
werden, ebenso wie die Zentriernuten 5 in die aus Silizium
bestehenden Trägerkörper 1 durch Ätzten eingebracht.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen einen Trägerkörper 1 des
erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Verbinders mit Deckel
teilen 9, 10. Der Trägerkörper 21 weist Führungsnuten 23,
Zentriernuten 25 und Ablaufnuten 14 zur Aufnahme von über
schüssigem Klebstoff auf. In die Zentriernuten 25 sind an ihrem
der Stirnseite 6 zugewandten Ende Lichtwellenleiterstücke 4
eingelegt und durch Kleben befestigt. Die Stirnseiten 15 der
Lichtwellenleiterstücke 4 sind plan und schließen genau mit der
Stirnseite 6 des Trägerkörpers 21 ab. Die Lichtwellenleiter
stücke 4 sind kürzer als die Zentriernuten 25 in dem Träger
körper. Die Zentriernuten 25 werden auf dem Teil, auf dem sie
durch die Lichtwellenleiterstücke belegt sind, durch ein erstes
Deckelteil 9 überdeckt. Die hinteren Enden 12 der Lichtwellen
leiterstücke 4 sind ebenfalls plan und liegen senkrecht zur
Längsrichtung der Lichtwellenleiterstücke. An die hinteren
Enden 12 der Lichtwellenleiterstücke sind Lichtwellenleiter
enden 7 so angefügt, daß die Lichtwellenleiterenden mit den
hinteren Enden 12 der Lichtwellenleiterstücke 4 zusammenstoßen.
Durch die Zentriernuten 25 werden die Lichtwellenleiterstücke 4
und die Lichtwellenleiterenden 7 genau fluchtend zueinander
ausgerichtet. Die Zentriernuten 25 weisen an dem Ende des
Trägerkörpers 21, das seiner Stirnseite gegenüberliegt,
Erweiterungen zur Aufnahme des Coatings der Lichtwellen
leiterenden auf. Auf der Länge der Lichtwellenleiterenden, mit
der diese in den Zentriernuten 25 liegen, ist das Coating von
den Lichtwellenleiterenden entfernt. Die Lichtwellenleiter
enden 7 sind in die Zentriernuten 25 mittels eines Klebers
eingeklebt, dessen Brechungsindex in ausgehärtetem Zustand dem
des Kernglases der Lichtwellenleiter entspricht. Dadurch wirkt
der Kleber als Immersionsflüssigkeit an der Stoßstelle zwischen
den Lichtwellenleiterstücken 4 und den Lichtwellenleiterenden 7.
Ein zweites Deckelteil 10 überdeckt den Teil der Zentriernuten 5,
auf dem diese von den Lichtwellenleiterenden 7 belegt sind. Das
zweite Deckelteil 10 weist an seinem hinterem Teil eine Aus
nehmung 16 auf, die das Coating der Lichtwellenleiterenden 7
aufnimmt.
Vor der Montage kann der Lichtwellenleiter-Verbinder soweit
vorbereitet werden, daß die Lichtwellenleiterstücke 4 in die
Zentriernuten 5 der Trägerkörper 21 eingebracht, dort befestigt
und ihren Stirnflächen in die Ebene der Stirnfläche 6 der
Trägerkörper gebracht werden. Dazu läßt man die Lichtwellenleiter
stücke zunächst etwas über die Stirnfläche 6 des Trägerkörpers 21
hinausragen und schleift sie dann bis zur Stirnfläche 6 des
Trägerkörpers ab. Bei der Montage vor Ort müssen lediglich die
Lichtwellenleiterenden 7 eines Lichtwellenleiterkabels auf dem
letzten Teil ihrer Länge vom Coating befreit, in die freige
bliebenen Teile der Zentriernuten 25 eingelegt und gegen die
hinteren Enden 12 der Lichtwellenleiterstücke 4 geschoben
werden. Dazu ist es nicht erforderlich, daß alle Lichtwellen
leiterenden 7 exakt die gleiche Länge aufweisen. Längenunter
schiede bei den Lichtwellenleiterenden 7 werden durch seitliches
Wegknicken der einzelnen Lichtwellenleiter auf dem Teil, der
nicht in den Zentriernuten 5 der Trägerkörper festgelegt ist
ausgeglichen. Bei der Montage vor Ort ist es nicht notwendig,
die Lichtwellenleiterenden mit der Stirnfläche 6 eines
Trägerkörpers bündig zu schleifen. Der fertige mit Licht
wellenleiterenden bestückte Trägerkörper 21 kann, wie in der
DE-OS 36 08 019 beschrieben mit einem zweiten Trägerkörper in
einem Lichtwellenleiter-Verbinder zusammengesetzt werden.
Claims (7)
1. Lichtwellenleiter-Verbinder für mehrere Lichtwellenleiter
paare, der zwei Trägerkörper mit Zentriernuten zur Festlegung der
Lichtwellenleiterenden enthält, wobei die Trägerkörper in dem
Lichtwellenleiter-Verbinder zusammengefügt und durch in Führungs
nuten der Trägerkörper verlaufende Führungselemente zueinander
ausgerichtet werden und wobei die Führungselemente die Stoß
stelle zwischen den Trägerkörpern seitlich überbrücken,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Trägerkörper (21) Lichtwellenleiter
stücke (4) aufweist, die über ihre volle Länge in den
Zentriernuten (25) fixiert sind, und deren Stirnseiten (15)
plan sind und mit der Stirnseite (6) des Trägerkörpers (21)
abschließen, wobei die Lichtwellenleiterstücke (4) kürzer sind
als die Zentriernuten (25) in dem Trägerkörper (21).
2. Lichtwellenleiter-Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Trägerkörper (21), der Lichtwellenleiterstücke (4)
aufweist, je ein erstes Deckelteil (9) zugeordnet ist, das
mindestens den Teil der Zentriernuten (25) in dem Trägerkörper (21)
überdeckt, in dem die Lichtwellenleiterstücke (4) angeordnet
sind.
3. Lichtwellenleiter-Verbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Trägerkörper (21), der Lichtwellenleiterstücke (4)
aufweist, je ein zweites Deckelteil (10) zugeordnet ist, das
mindestens einen Teil der Länge der Zentriernuten (25) in dem
Trägerkörper (21) überdeckt, in den die Lichtwellenleiterstücke (4)
nicht hineinragen.
4. Lichtwellenleiter-Verbinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtwellenleiterstücke (4) in die Zentriernuten (25) des
oder der Trägerkörper (21) eingeklebt sind.
5. Lichtwellenleiter-Verbinder nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem der zweiten Deckelteile (10) ein Federelement (18) zum
Andruck des zweiten Deckelteils (10) auf den jeweiligen
Trägerkörper (21) zugeordnet ist.
6. Verfahren zum Herstellen einer Lichtwellenleiter-Verbindung
mittels des Lichtwellenleiter-Verbinders aus einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zu koppelnden Lichtwellenleiter jeweils in die Zentrier
nuten (25) eines Trägerteils (21) eingelegt und axial gegen die
hinteren Enden (12) der Lichtwellenleiterstücke (4) gedrückt
werden und daß darauf die Enden (7) der zu koppelnden Licht
wellenleiter in eine UV-härtbare Vergußmasse eingegossen
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die UV-härtbare Vergußmasse denselben Brechungsindex aufweist,
wie das Kernglas der Lichtwellenleiter.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893902574 DE3902574A1 (de) | 1989-01-26 | 1989-01-26 | Lichtwellenleiter-verbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893902574 DE3902574A1 (de) | 1989-01-26 | 1989-01-26 | Lichtwellenleiter-verbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3902574A1 true DE3902574A1 (de) | 1990-08-02 |
Family
ID=6372999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893902574 Withdrawn DE3902574A1 (de) | 1989-01-26 | 1989-01-26 | Lichtwellenleiter-verbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3902574A1 (de) |
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1989
- 1989-01-26 DE DE19893902574 patent/DE3902574A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
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