DE3901653C2 - Als Kunststoffbehälter ausgebildeter länglicher Verpackungsbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen als Kunststoffkörper ausgebildeten Verpackungsbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind ausgeschäumte Verpackungen bekannt, die aus einer Um­ verpackung bestehen und vollständig mit Polyurethanschaum ausge­ schäumt sind. Die Umverpackung weist einen an der Längseite des Verpackungskörpers angeordneten Deckel auf. Mittels eines Schnei­ dewerkzeuges wird die Ausnehmung für das zu verpackende Gut in die Ausschäumung geschnitten. Durch den Deckel wird dann die Ausneh­ mung, nach Einbringung des zu verpackenden Gutes, verschlossen (DE-GM 84 28 668).

Abgesehen davon, daß das Ausschneiden der Ausnehmung ein erhebli­ cher verfahrenstechnischer Aufwand ist, stellt das vollkommene Aus­ schäumen der sogenannten Umverpackung nicht nur einen erheblichen Materialaufwand an Polyurethanschaum, sondern auch einen erhebli­ chen Abfall an ausgeschäumten überschüssigen Schaumstoffabfall dar. Dies ergibt im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit ein nicht un­ beachtliches Entsorgungsproblem.

Es ist auch allgemein bekannt, längliche Verpackungen für Flaschen als längsgeteilte Styroporschalen herzustellen. Die Flaschen werden zwischen die Schalen verpackt. Die Schalen sind als Vollkörper ausgebildet.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Kunststoffverpackung derart aus­ zubilden, daß der Kunststoffmaterialanteil gesenkt und damit die Verpackung umweltfreundlicher für die Entsorgung wird. Ferner soll sie trotzdem eine hohe Innenstabilität aufweisen und als Formteil einfach herzustellen sein.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß an zwei gegen­ überliegenden Wandungen des Verpackungsbehälters Aussparungen in der Weise angeordnet sind, daß einer Aussparung auf der einen Wandung ein Vollwandteil der anderen gegenüberliegenden Wandung ge­ genüber liegt. Diese Ausbildung des Verpackungsbehälters weist den Vorteil auf, daß eine Kunststoffeinsparung bis zu 50% bei erfin­ dungsgemäßer Ausbildung aller 4 Wandungen des Verpackungsbehälters gegeben ist. Ferner ist es möglich, für besonders stabile Verpac­ kungen, nur zwei gegenüberliegende Wandungen mit den erfindungsge­ mäßen Aussparungen zu versehen und die beiden anderen Wandungen voll auszubilden. Auch bei einer derartigen Ausführung der Erfin­ dung ist eine Kunststoffeinsparung von 25% erzielbar.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Aussparungen gleich­ zeitig als Sichtfenster für das Verpackungsgut dienen. Die verpack­ te Ware kann somit ohne Entfernung der Verpackung ausgestellt wer­ den.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Die Erfindung kann außerdem sowohl an im Querschnitt rechteckigen als auch im Querschnitt runden oder ovalen Verpackungsbehältern zur Anwendung kommen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter in per­ spektivischer Ansicht,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Behälter nach der Linie A-A.

Mit 1 ist in der Zeichnung der im Querschnitt rechteckige Verpac­ kungsbehälter bezeichnet, der aus Styropor besteht. Der hohle In­ nenraum 2 des Behälters kann zur Aufnahme von Flaschen mit einer zylindrischen Wölbung, wie in Fig. 2 gezeigt, versehen sein.

Gemäß der Erfindung sind die beiden gegenüberliegenden Wandungen 3, 4 des Verpackungsbehälters 1 mit rechteckigen Aussparungen 5 ver­ sehen. Die Aussparungen 5 sind dabei in der Weise in den Wandungen angeordnet, daß einer Aussparung 5 auf einem Wandungsteil ein Voll­ wandteil 6 auf der gegenüberliegendem Behälterwandung gegenüber liegt.

Der im Ausführungsbeispiel dargestellte Verpackungsbehälter weist zur Erzielung einer hohen Stabilität Vollwandungen 7, 8 auf, die an die mit Aussparungen versehenen Wandungen angrenzen. Es ist auch möglich diese Wandungen mit kleineren Aussparungen als die Wandungen 3, 4 zu versehen. Diese Aussparungen müssen dann so angeordnet wer­ den, daß die Vollteile 6 der aneinander angrenzenden Wanden mög­ lichst weit überlappen.

Die als Deckel für den Verpackungsbehälter ausgebildete Wandung 9 ist an der Schmalseite angeordnet. Der Deckel kann abnehmbar oder mittels eines Klebebandes abklappbar angeordnet sein.

Claims (4)

1. Als Kunststoffkörper ausgebildeter länglicher Verpackungs­ behälter, mit einer als Deckel aus­ gebildeten Wandung für eine Flasche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Wan­ dungen (3, 4) des Verpackungsbehälters (1) Aussparungen (5) in der Weise angeordnet sind, daß einer Aussparung (5) auf der einen Wandung (3) ein Vollwandteil (6) der anderen gegen­ überliegenden Wandung (4) gegenüber liegt, und der Deckel (9) an der Schmalseite des Behälters angeordnet ist.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Wandungen (7, 8) als Vollwandungen ausgebildet sind.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (2) des Behälters (1) mit einer zylindrischen Wölbung versehen ist.

4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsbehälter (1) aus Styropor besteht.