DE3901243C1 - Continuous-flow heater for liquids - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer für Flüs
sigkeiten, insbesondere Lacke und andere brennbare Flüs
sigkeiten, mit einer Heizvorrichtung und einen hiervon
beheizten Kanal, bei dem ein druckfest gekapselter Raum,
insbesondere zur Aufnahme funkenbildender Tempera
turregler und Begrenzer, und ein Raum erhöhter Sicher
heit, insbesondere zur Installation einer Betriebsleuch
te und elektrischer Verbindungen, vorgesehen sind.
Ein solcher Durchlauferhitzer ist z. B. durch den DETE
Durchflußerhitzer Vulkan der Dr. Tettenborn GmbH bekannt.
Bei diesem bekannten Durchlauferhitzer ist ein wendel
förmiger, in Aluminium eingegossener Wärmetauscher vorge
sehen, der thermostatisch geregelt ist. Durchflußerhitzer
dieser Art finden insbesondere zum Erhitzen von Lacken
einer höheren Viskosität Verwendung. Diese Lacke können
dann mit einem geringeren Zusatz von Verdünnungs- oder
Lösungsmitteln verarbeitet werden. Die Erwärmung der
Lacke hat eine Viskositätsenkung zur Folge, was zu einer
feinen Zerstäubung bei niedrigeren Spritzdrücken führt.
Da Lacke, insbesondere wenn ihnen Lösungsmittel beige
mischt sind, aber brennbar sind, muß der Durchlaufer
hitzer neben dem Wärmetauscher einen druckfest gekapsel
ten Raum aufweisen, der einer inneren Explosion stand
halten muß. Dieser Raum dient zum Einbau von Temperatur
regler und Begrenzer, die im Betrieb Funken erzeugen
können. Mit diesem Raum soll sichergestellt werden,
daß ein Funken, der sich beim Ein- und Ausschalten der
elektrischen Heizvorrichtung bilden kann, keine Explosion
von verdampften Lösungsmitteln in der Umgebung des Durch
lauferhitzers bewirkt. Weiterhin ist ein Raum erhöhter
Sicherheit vorgesehen, der staub- und spritzwasserge
schützt ist. In diesem Raum wird die Zuleitung ange
schlossen und eine in der Regel explosionsgeschützte
Betriebsleuchte installiert. Ein Durchlauferhitzer,
der den Raum erhöhter Sicherheit und den druckfest ge
kapselten Raum aufweist, wird auch als "explosionsge
schützter" Durchlauferhitzer bezeichnet. Bei dem bekann
ten explosionsgeschützten Durchlauferhitzer sind der
Raum erhöhter Sicherheit und der druckfest gekapselte
Raum neben bzw. auf dem Wärmetauscher angeordnet. Die
für den druckfest gekapselten Raum notwendigen Wandstär
ken wirken einer kompakten und leichten Bauform entgegen.
Der druckfest gekapselte Raum benötigt annähernd genauso
viel Platz wie der Wärmetauscher.
Aus DE-OS 35 14 053 ist eine Vorrichtung zum Vorwärmen
von Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigen Brenn-
oder Kraftstoffen, bekannt, bei der die Flüssigkeit
in der Außenwand eines hohlzylindrischen Gefäßes nach
unten geführt und dabei von einem in der Wand angeord
neten Flächenheizelement beheizt wird. Nach dem Aufheizen
wird die Flüssigkeit durch das Innere des Hohlzylinders
wieder nach oben geführt, wobei sie durch einen im Innern
des Hohlzylinders angeordneten Filter gefiltert werden
kann.
DE-AS 22 15 260 zeigt einen Durchlauferhitzer mit einem
kompakten Kanalkörper aus isolierendem Werkstoff, bei
dem mehrere Wasserkanäle in Reihe geschaltet sind, die
abwechselnd beheizt oder nicht beheizt sind. Die Wasser
kanäle sind auf den Querschnitt eines blockartigen Kanal
körpers verteilt, wobei der letzte beheizte Wasserkanal
im Zentrum des Kanalkörpers angeordnet ist.
Aus US-PS 26 94 768 ist ein Wasser-Durchlauferhitzer
bekannt, bei dem Wasser über eine Heizspirale geleitet
wird, die zwischen zwei Hohlzylinderwänden angeordnet
ist. Elektrische Schalteinrichtungen, die zur Regelung
der Wassertemperatur dienen, sind in einem mit dem Durch
lauferhitzer verbundenen Gehäuse oberhalb des Durchlauf
erhitzers angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen explo
sionsgeschützten Durchlauferhitzer anzugeben, der bei
geringen Außenabmessungen sicher betreibbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Durchlauferhitzer der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Leitung
zumindest abschnittsweise in der Wand eines Hohlzylin
ders verläuft, der in seinem Inneren zumindest einen
Teil des druckfest gekapselten Raums aufnimmt.
Der Hohlzylinder ist also ein Rohr mit einer Wandstärke,
die größer ist als der Durchmesser der Leitung. Somit
steht im Inneren dieses Rohres ein Raum zur Verfügung,
der ringsum von einer relativ dicken Wand umgeben ist.
Diese Wand dient aber nicht nur als Explosionsschutz,
sie nimmt auch die Leitung für die zu erhitzende Flüssig
keit auf. Durch diese Mehrfachausnützung wird der Durch
lauferhitzer sehr kompakt. Das Bauvolumen kann sich
praktisch auf die Größe des Wärmetauschers beschränken.
Sollte der Raum im Inneren eines herkömmlichen Rohres
zur Aufnahme der im druckfest gekapselten Raum üblicher
weise vorhandenen Elemente nicht ausreichen, so kann
ein etwas größeres Rohr verwendet werden. Aber auch
ein vergrößertes Rohr ist immer noch kleiner und besser
zu handhaben, als ein Wärmetauscher mit aufgesetztem
druckfest gekapseltem Raum und aufgesetztem Raum erhöh
ter Sicherheit. Darüber hinaus ist der Temperaturregler
durch die Unterbringung im Rohrinneren zentral gelegen
und vor Beschädigungen geschützt. Natürlich kann der
druckfest gekapselte Raum auch vollständig im Inneren
des Hohlzylinders gelegen sein, wodurch der Durchlauf
erhitzer noch kompakter wird.
Mit Vorteil nimmt der Innenraum des Hohlzylinders den
Raum erhöhter Sicherheit auf, wobei der druckfest gekap
selte Raum vom Raum erhöhter Sicherheit durch ein Schott
getrennt ist. In der Regel benötigt der druckfest gekap
selte Raum nicht den gesamten Innenraum des Hohlzylin
ders. Der verbleibende Bereich der Rohrwand, die den
druckfest gekapselten Raum nicht mehr umgeben muß, kann
dann dazu verwendet werden, die Wandung des Raumes erhöh
ter Sicherheit zu bilden. Dieser Raum erhöhter Sicherheit
ist dann dem druckfest gekapselten Raum vorgeschaltet,
so daß äußere Einflüsse vom druckfest gekapselten Raum
von dieser Seite her weitgehend ferngehalten werden.
Bevorzugterweise weist der Materialkanal Abschnitte
auf, die die Wand des Hohlzylinders in ihrer gesamten
Länge durchsetzen und parallel zur Hohlzylinderachse
verlaufen.
Mit anderen Worten sind diese Kanalabschnitte einfach
gerade Bohrungen, die von einer Stirnseite der Rohrwand
her eingebracht werden. Diese Kanalabschnitte sind ein
fach herzustellen. Genauso einfach sind sie aber auch
zu reinigen, da sie mit einer geraden Stange einfach
durchstoßen werden können. Sollte die Verschmutzung
bereits so stark sein, daß ein einfaches Durchstoßen
nicht genügt, können die Kanalabschnitte neu durchgebohrt
werden. Die geraden Abschnitte können einfach auf Ver
schmutzungen kontrolliert werden, indem eine Bedienungs
person hindurchschaut. Jede Ablagrung kann sofort er
kannt werden. Da sich Lacke im Durchlauferhitzer gerne
festsetzen, ist eine regelmäßige Reinigung erforderlich.
Wird die Reinigung unterlassen, kann sich aufgrund der
durch die Ablagerungen bedingten verringerten Strömungs
querschnitt für den Lack ein unerlaubter Gegendruck
aufbauen. Erfahrungsgemäß wird eine regelmäßige Kontrolle
und Reinigung nur dann vorgenommen, wenn sie leicht
durchzuführen ist. Erfindungsgemäß wird der Bedienperson
die Kontrolle und Reinigung durch den geraden Aufbau
der Leitungsabschnitte sehr erleichtert. Verunreinigun
gen und Ablagerungen, die den Leitungsquerschnitt vermin
dern können und somit gefährlich sind, können rechtzei
tig erkannt und beseitigt werden. Dadurch wird der Be
trieb des erfindungsgemäßen Durchflußerhitzers siche
rer.
Vorteilhafterweise sind in Umfangsrichtung zwischen den
Kanalabschnitten in der Wand des Hohlzylinders Heiz
elemente angeordnet. Dadurch ergibt sich eine direkte
Beheizung der Kanäle durch die Heizelemente. Es entsteht
relativ wenig Wärmeverlust, da sich die Wärme direkt
in der vorbeiströmenden Flüssigkeit niederschlagen kann.
Zweckmäßigerweise sind die Heizelemente gruppenweise
zusammengeschaltet und haben einen modularen Aufbau,
so daß verschiedene Heizstufen, beispielsweise mit drei,
sechs und neun KW verwendet werden können.
In der ersten Heizstufe wird nur jedes dritte Heizele
ment verwendet, in der zweiten Heizstufe werden zwei
von drei Heizelementen verwendet und in der stärksten
Heizstufe werden alle Heizelemente verwendet. Wenn diese
Dreiergruppen gleichmäßig über den Umfang des Rohres
verteilt sind, läßt sich eine gleichmäßige Beheizung
der zu erwärmenden Flüssigkeit sicherstellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind je zwei neben
einanderliegende Kanalabschnitte im Bereich der einen
Stirnseite der Hohlzylinderwand paarweise miteinander
verbunden, je zwei nebeneinanderliegende Kanalabschnitte
sind im Bereich der anderen Stirnseite paarweise mitein
ander verbunden und auf beiden Stirnseiten sind nicht
die gleichen Kanalabschnitte miteinander verbunden.
Dadurch wird erreicht, daß eine an einem Eingangsanschluß
einströmende Flüssigkeit der Reihe nach alle Kanalab
schnitte durchläuft, bis sie an einem Ausgangsanschluß
abgenommen werden kann. Der Weg durch die beheizten
Kanäle, den die Flüssigkeit zurücklegen muß, entspricht
damit im wesentlichen einem Vielfachen der Baulänge
des Durchlauferhitzers. Wenn die Hohlzylinderwand durch
die Heizelemente beheizt wird, läßt sich damit eine
gute Wärmeübertragung auf die Flüssigkeit sicherstellen.
Wegen der großen Weglänge, die die Flüssigkeit zurückle
gen muß, bis sie wieder aus dem Durchlauferhitzer austre
ten kann, läßt sich eine hohe Durchflußgeschwindigkeit
erzielen. Trotzdem wird die Temperatur der Flüssigkeit,
wie bisher, um ein gewünschtes Maß erhöht.
Von Vorteil ist es, daß die Stirnseite des Hohlzylinders
durch einen Ringflansch abgedeckte Ausnehmungen aufweist,
die die jeweiligen Kanalabschnitte verbinden. Damit
ist der gesamte Kanal in der Rohrwand untergebracht.
Bei der Reinigung werden die Ringflansche entfernt,
die Kanalabschnitte werden durchstoßen oder durchgebohrt
und die Ausnehmungen werden ausgebürstet oder notfalls
ausgefräst. In dieser Ausführungsform verläuft der gesam
te Kanal in der beheizten Umgebung. Die Wärmeübertragung
durch die Rohrwand, die bevorzugterweise aus einem Metall
bestehen kann, hat dann keine Lücken, an denen sich
die Flüssigkeit wieder abkühlen könnte. Durch den Ring
flansch verlängert sich der Innenraum des Hohlzylinders,
wobei der druckfrest gekapselte Raum teilweise auch vom
Ringflansch umgeben sein kann. Auch in dieser Ausgestal
tung bleibt der Durchlauferhitzer kompakt und der druck
fest gekapselte Raum ist von einer Wand mit ausreichender
Stärke umgeben.
Bevorzugt ist auch, daß die Stirnseite durch einen Ring
flansch abgedeckt ist, der Ausnehmungen aufweist, die
die jeweiligen Kanalabschnitte miteinander verbinden.
Die Rohrwand kann dann sehr einfach hergestellt werden,
da lediglich Bohrungen und keine Ausfräsungen vorgenommen
werden müssen. Die Ausfräsungen zum Herstellen der Aus
nehmungen lassen sich leichter an den Flanschen vorneh
men. Die Flansche können auch leichter gehandhabt werden,
als das schwerere Rohr. Um sicherzustellen, daß der
Flansch richtig auf die Stirnseite des Rohres aufgesetzt
wird, d. h. um sicherzustellen, daß die richtigen Lei
tungspaare miteinander verbunden werden, empfiehlt sich
eine Markierung am Flansch und an der Rohraußenseite.
Mit Vorteil ist an der Stirnseite ein Ringflansch unter
Zwischenschaltung einer Zwischenscheibe angeordnet,
die Durchbrechungen aufweist, die die jeweiligen Kanal
abschnitte verbinden. Bei dieser Ausführungsform benötigt
der Rohrflansch praktisch keine Bearbeitung zur Herstel
lung von Ausnehmungen. Auch die Rohrwand muß lediglich
mit axial verlaufenden Bohrungen versehen werden. Die
Verbindungen zwischen den Kanalabschnitten wird durch
die Durchbrechungen der Zwischenscheibe hergestellt.
Sollte es zu Verstopfungen durch Ablagerungen kommen,
können diese Durchbrechungen leicht durchgestoßen werden.
Es ist auch möglich, die Zwischenscheibe als Wegwerfteil
auszuführen.
Alle Arten zur Herstellung der Verbindungen zwischen
den einzelnen Kanalabschnitten können selbstverständ
lich miteinander kombiniert werden. So können sowohl
die Stirnseite der Rohrwand als auch der Rohrflansch
Ausnehmungen aufweisen, die dann gemeinsam die Verbin
dungen zwischen den einzelnen zu verbindenden Leitungen
bilden. Auch kann in jedem Fall eine Zwischenscheibe
vorgesehen sein, beispielsweise wenn der Strömungsquer
schnitt der die oben beschriebenen Verbindungen durch
Ausnehmungen nicht ausreicht. Darüber hinaus können
auf der einen Stirnseite des Rohres die Verbindungen
durch eine Zwischenscheibe hergestellt werden, während
sie auf der anderen Rohrseite durch Ausnehmungen in
der Stirnwand bzw. im Rohrflansch hergestellt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Innenraum
des Hohlzylinders durch Deckel abgeschlossen, die am
Hohlzylinder befestigt sind. Damit sind Ringflansch
und Deckel getrennt für sich am Hohlzylinder befestigt.
Da der druckfest gekapselte Raum nur von Fachpersonal
geöffnet werden darf, kann die Reinigung der Material
kanäle bei dieser Ausführungsform von jedem Monteuer
durchgeführt werden. Die Ringflansche erfüllen somit
neben dem Abschluß und der Verbindung der Leitungsab
schnitte noch die zusätzliche Haltefunktion zum Halten
der Deckel.
Vorteilhafterweise ist einer der Deckel gegenüber der
Stirnseite des Hohlzylinders bzw. der äußeren Stirnseite
des Ringflansches nach innen versetzt angeordnet. Damit
entsteht an einer Seite des Durchlauferhitzers eine
zylinderförmige Vertiefung, so daß der Durchlauferhitzer
an dieser Seite auf eine Rohrhalterung aufgesetzt werden
kann. Der Durchlauferhitzer kann damit leicht an einer
Wand befestigt werden, wo er den Arbeitsablauf einer
Bedienperson nur wenig oder gar nicht stört. Die Rohr
haltungen bieten den Vorteil der schnellen und sicheren
Befestigung. Der Durchlauferhitzer kann einfach aufge
setzt und entlang seiner Längsachse verschoben werden.
Weitere Maßnahmen müssen für eine sichere Befestigung
des Durchlauferhitzers an der Wand nicht getroffen wer
den. Selbstverständlich muß dazu die Rohrhalterung über
eine ausreichende Tiefe in den Durchlauferhitzer hinein
ragen. Wenn der Ringflansch eine ausreichende Dicke
aufweist, kann der Deckel auch nur wenig oder gar nicht
gegenüber der Stirnseite des Rohres nach innen versetzt
sein. Die zylinderförmige Vertiefung wird dann aus
schließlich durch den Ringflansch gebildet. Der Deckel
ist dann gegen die Stirnseite des gesamten Durchlauf
erhitzers nach innen versetzt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht des Durchlauferhitzers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Durchlauferhit
zers von außen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Abwicklung der Hohl
zylinderwand,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Stirnfläche des Hohl
zylinders mit Ausnehmungen und
Fig. 5 eine perspektivische schematische Darstellung
des Leitungsverlaufs.
In die Wand eines als Hohlzylinder 1 ausgebildeten Rohrs
sind von einer Stirnseite 42 zur anderen Stirnseite
43 Bohrungen eingebracht, die die Abschnitte 41 eines
Materialkanals 2 bilden. Eine durch eine Zuflußleitung
34 dem Eingangsanschluß 3 in Richtung des Pfeils 4 zuge
führte Flüssigkeit strömt durch einen Abschnitt 41 des
Materialkanals 2 von der einen Stirnseite 43 zur anderen
Stirnseite 42. Dort fließt sie in einer in der Stirnseite
42 des Hohlzylinders 1 befindlichen Ausnehmung zum be
nachbarten Abschnitt des Materialkanals. In diesem Ab
schnitt fließt sie über die gesamte Hohlzylinderlänge
zurück, bis sie die Stirnseite 43 erreicht. Dort fließt
sie über eine entsprechende Ausnehmung in der Stirnseite
43 des Hohlzylinders 1 zu einem dritten Abschnitt, in
dem sie wieder in die gleiche Richtung wie im ersten
Abschnitt 41 fließt. Die Abschnitte des Materialkanals
erstrecken sich also über die gesamte Hohlzylinderlänge
und sind an den Stirnseiten so miteinander verbunden,
daß an jeder Stirnseite je zwei nebeneinanderliegende
Abschnitte paarweise miteinander verbunden sind, aber
die Verbindungen an den beiden Stirnseiten 42, 43 um
jeweils einen Abschnitt versetzt angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt weitere Möglichkeiten, wie die Verbindungen
zwischen den Abschnitten 41 des Materialkanals 2 herge
stellt werden können. Im Gegensatz zur Ausführungsform
der Fig. 1, wo die Ausnehmung 38 in der Stirnseite des
Hohlzylinders 1 eingearbeitet ist, können auch im Ring
flansch 6 Ausnehmungen 39 vorgesehen sein, die dann
die Abschnitte 41 des Materialkanals miteinander verbin
den. Es ist ebenfalls möglich, daß weder in der Stirn
seite 42 des Hohlzylinders 1 noch im Ringflansch 5 Aus
nehmungen vorgesehen sind, wenn eine Zwischenscheibe
32 vorgesehen ist, die Durchbrechungen 40 aufweist.
Diese Zwischenscheibe muß dann so angeordnet sein, daß
die Durchbrechung je zwei benachbarte Abschnitte 41
des Materialkanals 2 überdeckt.
In jedem Fall fließt die zu beheizende Flüssigkeit von
der Zuflußleitung 34 mehrfach über die gesamte Länge
des Hohlzylinders 1 hin und her, bis sie durch eine
Ausgangsleitung 35 austritt.
Die Ringflansche 5, 6 sind mit Hilfe von Schrauben 10,
11 an den Stirnseiten 42, 43 des Hohlzylinders 1 be
festigt, wobei die Schrauben 10, 11 in Gewindebohrungen
12, 13 in den Stirnseiten 42, 43 des Hohlzylinders 1
eingeschraubt sind.
In Umfangsrichtung zwischen den Abschnitten 41 des Mate
rialkanals 2 sind Heizelemente 18 angeordnet. Die Heiz
elemente 12 beheizen die vorzugsweise aus Metall bestehende
Wand des Hohlzylinders 1, die die Wärme dann an die
in dem Materialkanal 2 fließende Flüssigkeit weitergibt.
Je nach Aufbau kann zwischen jedem Abschnitt des Mate
rialkanals 2 ein Heizelemente 18 vorgesehen sein. Der
Durchlauferhitzer kann jedoch auch so aufgebaut sein,
daß nur in jedem zweiten, dritten oder vierten Zwischen
raum zwischen den Abschnitten 41 des Materialkanals 2
ein Heizelement 18 vorgesehen ist. Die Heizelemente
18 sind vorzugsweise gruppenweise angeordnet und so
miteinander verschaltet, daß wahlweise ein, zwei oder
drei Heizelemente einer Dreier-Gruppe mit elektrischer
Leistung versorgt werden können. Der Durchlauferhitzer
gibt dann beispielsweise drei, sechs oder neun Kilowatt
an elektrischer Leistung ab. Damit kann ein Benutzer
den Grad der Erhöhung der Temperatur der einfließenden
Flüssigkeit vorwählen. Je mehr elektrische Leistung
zugeführt wird, desto stärker ist die Temperaturerhöhung.
Im Inneren des Hohlzylinders 1, der durch das Rohr und
den Ringflansch 5 gebildet ist, ist ein druckfest gekap
selter Raum 24 vorgesehen, der von einem Deckel 7 und
einem Schott 9 umschlossen wird und einer inneren Explo
sion standhält. Der Deckel 7 hat die Form einer Haube,
so daß nicht der gesamt druckfest gekapselte Raum 24
vom Hohlzylinder umgeben ist. Das Schott 9 ist von einer
Seite in den Innenraum des Hohlzylinders 1 eingeführt
und liegt an einem umlaufenden Vorsprung 15 an. Der
Deckel 8 ist von der anderen Seite in den Innenraum
des Hohlzylinders 1 eingeführt und liegt an einen umlau
fenden Vorsprung 14 an. Spannschrauben 16, 17 werden
durch den Deckel 8 gesteckt und in nicht durchgehende
Gewindebohrungen im Schott 9 geschraubt, so daß sich
der Deckel 8 gegen den Vorsprung 14 und das Schott 9
gegen den Vorsprung 15 eng anlegt. Zwischen den Vorsprün
gen 14, 15 und dem Deckel 8 bzw. dem Schott 9 kann je
weils eine nicht dargestellte Dichtung vorgesehen sein.
Zwischen dem Deckel 8 und dem Schott 9 entsteht im Inne
ren der Wand des Hohlzylinders 1 somit ein Raum erhöhter
Sicherheit 23. Auf der anderen Seite des Schotts 9 befin
det sich zum Teil noch inerhalb des Innenraums des
Rohrs 1, zum anderen Teil im Innern des durch den Flansch
5 verlängerten Hohlzylinderinnenraums der druckfest
gekapselter Raum 24, der durch einen Deckel 7 verschlos
sen ist. Der Deckel 7 wird durch Spannschrauben 44 an
den Schott 9 geschraubt. Im Deckel 7 sind mehrere Bohrun
gen vorgesehen, durch die beispielsweise eine Betriebs-
oder Kontrolleuchte 26, ein Schalter bzw. eine z. B.
als Temperaturbegrenzer 25 ausgebildete elektrische
Einstelleinrichtung und ein Drehknopf eines Temperatur
reglers 22 ragen. Die Öffnungen sind natürlich so abge
dichtet, daß weder Staub noch Spritzwasser in das Innere
des druckfest gekapselten Raums 24 eindringen können.
Eine elektrische Zuleitung 27, die durch eine Einführung
erhöhter Sicherheit 21 geführt ist, setzt sich im Innern
des Raums erhöhter Sicherheit 23 als Leitung 28 fort.
Von dort läuft sie durch eine explosionssichere Durchfüh
rung 19 und setzt sich im druckfest gekapselten Raum
24 als Leitung 29 fort, die mit dem Temperaturregler
22 und Temperaturbegrenzer 25 in Verbindung steht. Vom
Temperaturbegrenzer 25 verläuft eine Leitung 30 zu den
Heizelementen 18. Die Betriebs- oder Kontrolleuchte
26 ist über eine Leitung 31 und eine Klemmleiste 45
mit der Zuleitung 27 bzw. dem Temperaturbegrenzer 25
verbunden. Die Betriebs- oder Kontrolleuchte 26 befindet
sich in einem Rohr, welches den Schott 9 durchbricht.
Sie ist somit Bestandteil des Raumes erhöhter Sicherheit
23. An dem Temperaturregler 22 kann die gewünschte Mate
rialtemperatur eingestellt werden. Der Temperatur
begrenzer 25 schaltet bei Überschreitung einer maximalen
Temperatur ab und kann erst nach Abkühlung durch Knopf
druck wieder eingeschaltet werden.
Die beiden an den Stirnseiten 42, 43 befestigten Ring
flansche 5, 6 haben etwa den gleichen Innendurchmesser
und den gleichen Außendurchmesser wie der Hohlzylinder
1. Sie verlängern den Innenraum des durch das Rohr gebil
deten Hohlzylinders 1. Dementsprechend ist der Deckel
8 gegenüber der durch die äußere Stirnfläche des Ring
flansches 6 gebildete Stirnfläche des Durchlauferhitzers
nach innen versetzt angeordnet. Soweit Platz zur Verfü
gung steht, kann der Deckel 8 auch gegenüber der Stirn
fläche 42 des Rohres 1 nach innen versetzt angeordnet
sein. Dadurch wird an einem Ende des Durchlauferhitzers
eine zylinderförmige Ausnehmung geschaffen, mit der
der Durchlauferhitzer auf eine Rohrhalterung 36 gesteckt
werden kann. Eine solche Rohrhalterung 36 kann mit Hilfe
einer Schraube 37 in einer Wand 33 befestigt sein. Damit
läßt sich der Durchlauferhitzer leicht und sicher an
der Wand 33 befestigen, wo er für den Betriebsablauf
nicht weiter stört. Wenn die Rohrhalterung 36 eine genü
gend große axiale Länge hat, auf die der Durchlauferhit
zer aufgeschoben werden kann, sind keine weiteren Siche
rungs- oder Befestigungsmaßnahmen nötig, um den Durch
lauferhitzer an der Wand zu halten.
Im Betrieb wird die Flüssigkeit durch die Zuflußleitung
34 zugeführt, durchfließt alle Abschnitte 41 des Mate
rialkanals 2, während sie durch die Heizelemente 18
über den Hohlzylinder 1 aufgeheizt wird. Nachdem sie
die gesamte Hohlzylinderlänge mehrfach durchlaufen hat,
also durch den gesamten Materialkanal 2 gelaufen ist,
tritt sie an der Ausgangsleitung 35 aus, von wo sie
weiterverarbeitet werden kann. Dabei wird die Temperatur
über den Temperaturregler 22 geregelt. Da der Temperatur
regler 22 die über die Leitungen 27-29 zugeführte elek
trische Leistung dabei an- und abschalten muß, können
Funken entstehen. Auch wenn durch irgendeine Fehlstelle
ein zündfähiges Gemisch in den druckfest gekapselten
Raum 24 eingedrungen ist, das durch einen im Temperatur
regler 22 entstehenden Funken gezündet wird, bleiben
die Auswirkungen auf die Umwelt vernachlässigbar klein.
Die Explosion kann nicht nach außen durchschlagen, da
sie durch die Wand des Hohlzylinders 1 und den Deckel
7 bzw. das Schott 9 abgeschottet wird.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die Stirnseite 42 des
Rohres 1 aus Fig. 1. Dabei sind in durchgezogenen Linien
die Ausnehmungen 38 gezeigt, die zwei Abschnitte 41
des Materialkanals 2 in dieser Stirnseite verbinden.
Strichpunktiert gezeigt sind die Ausnehmungen, die auf
der entgegengesetzten Stirnseite 43 jeweils zwei andere
ebenfalls benachbarte Abschnitte 41 des Materialkanals
2 verbinden.
Fig. 5 zeigt diesen Sachverhalt in einer perspektivi
schen Schemaskizze. Man erkennt, daß der Materialkanal
2 so geführt ist, daß die Flüssigkeit immer durch die
Wand des Hohlzylinders 1 hin- und herfließt.
Claims (10)
1. Durchlauferhitzer für Flüssigkeiten und Gase, insbe
sondere Lacke und andere brennbare Flüssigkeiten
sowie Druckluft, mit einer Heizvorrichtung und einem
hiervon beheizten Materialkanal, bei dem ein druckfest
gekapselter Raum, insbesondere zur Aufnahme funken
bildender Temperaturregler und Begrenzer, und ein
Raum erhöhter Sicherheit, insbesondere zur Installa
tion einer Betriebsleuchte und elektrischer Verbin
dungen, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialkanal (2) in der Wand eines Hohlzylin
ders (1) verläuft, der in seinem Inneren zumindest
einen Teil des druckfest gekapselten Raums (24) auf
nimmt.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innenraum des Hohlzylinders (1)
den Raum erhöhter Sicherheit (23) aufnimmt, wobei
der Raum erhöhter Sicherheit (23) vom druckfest gekap
selten Raum (24) durch ein Schott (9) getrennt ist.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Materialkanal (2) Abschnitte
(41) aufweist, die die Wand des Hohlzylinders (1)
in ihrer gesamten Länge durchsetzen und parallel
zur Hohlzylinderachse verlaufen.
4. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung zwi
schen den Abschnitten (41) in der Wand des Hohl
zylinders (1) Heizelemente (18) angeordnet sind.
5. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß je zwei nebeneinander
liegende Abschnitte (41) im Bereich der einen Stirn
seite (42) der Hohlzylinderwand paarweise miteinander
verbunden sind, daß je zwei nebeneinanderliegende
Abschnitte (41) im Bereich der anderen Stirnseite
(43) paarweise miteinander verbunden sind und daß
auf beiden Stirnseiten (42, 43) nicht die gleichen
Abschnitte (41) miteinander verbunden sind.
6. Durchlauferhitzer nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnseite (42) des Hohlzylinders
(1) durch einen Ringflansch (5) abgedeckte Ausnehmun
gen (38) aufweist, die die jeweiligen Abschnitte
(41) verbinden.
7. Durchlauferhitzer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnseite (43) durch einen
Ringflansch (6) abgedeckt ist, der Ausnehmungen (39)
aufweist, die die jeweiligen Abschnitte (41) mitein
ander verbinden.
8. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite (42)
der Ringflansch (5) unter Zwischenschaltung einer
Zwischenscheibe (32) angeordnet ist, die Durch
brechungen (40) aufweist, die die jeweiligen Abschnit
te (41) verbinden.
9. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Hohl
zylinders (1) durch Deckel (7, 8) abgeschlossen
ist, die am Hohlzylinder (1) befestigt sind.
10. Durchlauferhitzer nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Deckel (8) gegenüber der
Stirnseite (43) des Hohlzylinders (1) bzw. der äuße
ren Stirnseite des Ringflansches (6) nach innen
versetzt angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3901243A DE3901243C1 (en) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Continuous-flow heater for liquids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3901243A DE3901243C1 (en) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Continuous-flow heater for liquids |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901243C1 true DE3901243C1 (en) | 1990-02-01 |
Family
ID=6372249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3901243A Expired - Fee Related DE3901243C1 (en) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Continuous-flow heater for liquids |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901243C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2694768A (en) * | 1951-02-17 | 1954-11-16 | Theodor H F Stiebel | Hot-water generator |
DE2215260B2 (de) * | 1972-03-29 | 1975-07-24 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Durchlauferhitzer mit einem blockartigen Kanalkörper aus isolierendem Werkstoff |
DE3514053A1 (de) * | 1985-04-18 | 1986-10-23 | Lacrex Brevetti S.A., Orselina | Vorrichtung zum vorwaermen von fluessigkeiten, insbesondere von fluessigen brenn- oder kraftstoffen |
-
1989
- 1989-01-18 DE DE3901243A patent/DE3901243C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2694768A (en) * | 1951-02-17 | 1954-11-16 | Theodor H F Stiebel | Hot-water generator |
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DE3514053A1 (de) * | 1985-04-18 | 1986-10-23 | Lacrex Brevetti S.A., Orselina | Vorrichtung zum vorwaermen von fluessigkeiten, insbesondere von fluessigen brenn- oder kraftstoffen |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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