DE3901232A1 - Brenner fuer ein gasturbinentriebwerk - Google Patents
Brenner fuer ein gasturbinentriebwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennstoffbrenner
für ein Gasturbinentriebwerk.
Eine Bauart von Brennern, die zur Benutzung in einem Gas
turbinentriebwerk geeignet sind, umfaßt einen allgemein
ringförmigen Körper, der eine innere Oberfläche aufweist,
auf die Brennstoff aufgesprüht wird. Der Brennstoff
strömt auf der Oberfläche entlang nach dem Ende des ring
förmigen Körpers, wo der Brennstoff und die Luftströmung,
die betriebsmäßig durch den Körper strömt, radial nach
außen durch einen Auslaß gerichtet werden, der durch das
stromabwärtige Ende des ringförmigen Körpers und eine
Endkappe definiert ist, die in axialem Abstand zum strom
abwärtigen Ende des ringförmigen Körpers montiert ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Brennstoffbren
nern die Tendenz besteht, daß die Endkappe des Brenners
überhitzt wird und sich Kohlenstoff in den Umfangsberei
chen der Stirnplatte ablagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brenn
stoffbrenner zu schaffen, der eine Endkappe besitzt, wel
che weniger anfällig für eine Überhitzung und einen Koh
lenstoffaufbau ist als es bisher der Fall war.
Gemäß der Erfindung weist der für ein Gasturbinentrieb
werk geeignete Brenner einen ringförmigen Körper auf,
dessen stromaufwärtiges Ende mit seinem Inneren im
Betrieb mit Brennstoff und einer Luftströmung gespeist
wird, während sein stromabwärtiges Ende mit einer End
platte versehen ist, die mit dem Ringkörper zusammenwirkt,
um einen allgemein radial gerichteten Auslaß für den ge
samten Brennstoff, der in den Ringkörper geleitet wird,
und einen Teil der Luft zu schaffen, die betriebsmäßig
den Ringkörper durchströmt, wobei die Endkappe einen Um
fangsabschnitt aufweist, der eine allgemein stromab ge
richtete Oberfläche und einen Mittelabschnitt besitzt,
wobei der Rest der Luftströmung, die betriebsmäßig den
Ringkörper durchströmt, in der Weise gerichtet wird, daß
die Endkappe im Mittelabschnitt gekühlt wird und eine
Luftströmung wenigstens über den radial äußeren Umfang
der stromab weisenden Oberfläche des Umfangsabschnitts
geleitet wird, um eine Kühlung zu bewirken und um die Ab
lagerung von Kohlenstoff hierauf zu vermeiden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zei
gen:
Fig. 1 einen Schnitt einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Brenners,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht
einer weiteren Ausführungsform eines erfin
dungsgemäß ausgebildeten Brenners.
In Fig. 1 ist ein Brenner für ein (nicht dargestelltes)
Gasturbinentriebwerk allgemein mit dem Bezugszeichen (10)
bezeichnet. Der Brenner (10) weist einen ringförmigen
Körper (11) auf, der im Betrieb an der stromaufwärtigen
Wand oder dem Kopf (12) einer herkömmlichen Gasturbinen
brennkammer festgelegt ist, die in der Zeichnung nicht
dargestellt ist.
Der Ringkörper (11) definiert eine radial innere Ring
fläche (13), auf deren stromaufwärtigen Bereich (14) meh
rere Brennstoffstrahlen gerichtet werden, die beispiels
weise aus Dieselkraftstoff bestehen können, und dieser
Brennstoff tritt aus einer axial gestreckten ringförmigen
Brennstoffringleitung (15) aus. Die Brennstoffringleitung
(15) hat einen kleineren Durchmesser als der Ringkörper
(11) und weist eine Ringkammer (16) auf, die mit Brenn
stoff über einen Zuführungskanal (17) gespeist wird, der
in einem Arm (18) angeordnet ist, welcher die Ringleitung
(15) trägt. Die Brennstoffringleitung (15) liegt koaxial
zu dem Ringkörper (11) und stromauf hierzu derart, daß
ein Teil des stromabwärtigen Endes der Brennstoffringlei
tung (15) in den Ringkörper (11) derart einsteht, daß ein
Ringkanal (21) dazwischen gebildet wird. Eine Vielzahl
kleiner Düsen (19) ist in der Ringleitung (15) angeord
net, um die Ringkammer (16) mit dem Ringspalt (21) zu
verbinden und dadurch betriebsmäßig Brennstoffstrahlen zu
erzeugen, die durch die strichlierten Linien (20) gekenn
zeichnet sind. Die Brennstoffstrahlen (20) laufen daher
quer über den Ringkanal (21).
Der Ringkörper (11) trägt einen im Querschnitt allgemein
kreisförmigen hohlen Zentralkörper (22) über mehrere ra
dial verlaufende aerodynamische Streben (23). Der Haupt
teil des Zentralkörpers (22) liegt koaxial innerhalb des
Ringkörpers (11), so daß ein ringförmiger Strömungskanal
(24) dazwischen gebildet wird. Das stromaufwärtige Ende
(25) des Zentralkörpers (22) hat einen kleineren Durch
messer als der übrige Teil, so daß das Ende (25) koaxial
innerhalb des stromabwärtigen Endes der Brennstoffring
leitung (15) liegen kann. Das stromaufwärtige Ende (25)
des Zentralkörpers hat einen kleineren Durchmesser als
die Brennstoffringleitung (15), so daß ein zweiter Ring
kanal (26) dazwischen gebildet wird, der koaxial zu dem
ersten Ringkanal (21) liegt.
Das stromaufwärtige Ende des Brenners (10) ist im Betrieb
einer Hochdruck-Luftströmung ausgesetzt, die vom Kompres
sor des Gasturbinentriebwerks geliefert wird, in dem der
Brenner eingebaut ist. Diese Luftströmung wird in drei
Einzelströmungen durch die Brennstoffringleitung (15),
den Ringkörper (11) und den Zentralkörper (22) aufge
teilt, nämlich in eine erste Strömung durch den ersten
radial äußeren Ringkanal (21), eine zweite Strömung durch
den zweiten radial inneren Ringkanal (26) und eine dritte
Strömung durch eine Öffnung (27) im stromaufwärtigen Ende
(25) des Zentralkörpers (22).
Die beiden Luftströmungen durch den inneren Ringkanal
(21) und den äußeren Ringkanal (26) vereinigen sich
stromab der Brennstoffringleitung (15) und erzeugen einen
kleinen Bereich mit Turbulenz (28). Diese Turbulenz ist
jedoch lokalisiert, so daß der Hauptteil der Luftströmung,
der über den Ringkanalpfad (24) abströmt, nicht turbulent
ist.
Das stromabwärtige Ende des Mittelkörpers (22) wird durch
eine Endkappe (28) gebildet. Die Endkappe (28) weist
einen am Umfang befindlichen ringförmigen Abschnitt (29)
auf, der kegelstumpfförmige Gestalt hat und mit dem
stromabwärtigen Ende des Ringkörpers (11) zusammenwirkt,
um einen allgemein radial gerichteten Ringauslaß (30) für
die Luftströmung des Ringströmungskanals (24) zu schaf
fen. Mehrere Leitschaufeln (31) erstrecken sich quer fast
über die gesamte Axialerstreckung des Auslasses (30), um
zu gewährleisten, daß die Luftströmung turbulenzfrei im
Bereich des Auslasses (30) verbleibt. Gemäß dem darge
stellten Ausführungsbeispiel wird die Luftströmung vom
Auslaß (30) ein wenig stromauf gerichtet. Es ist jedoch
klar, daß die tatsächliche Richtung von den Charakteri
stiken der Brennkammer abhängt, der der Brenner (10) zu
geordnet ist.
Der durch die Düsen (19) auf die Ringoberfläche (13) auf
gespritzte Brennstoff strömt entlang dieser Oberfläche
(13) und natürlich auch um die aerodynamischen Streben
(23) in Gestalt eines Films herum, wie dies durch die
strichlierten Linien (32) gekennzeichnet ist.
Wenn jener Brennstoffilm das stromabwärtige Ende des
Ringkörpers (11) erreicht, wird er durch die Luftströmung
zerstäubt, die aus dem Auslaß (30) ausgeblasen wird, und
der Brennstoff vermischt sich mit dieser Luftströmung, um
ein brennbares Kraftstoff/Luft-Gemisch innerhalb der
Brennkammer zu bilden, der der Brenner (10) zugeordnet
ist.
Es ist somit ersichtlich, daß nur eine geringe Turbulenz
innerhalb des Brenners (10) vorhanden ist, wodurch die
Gefahr der Rezirkulation und der hieraus resultierenden
spontanen Verbrennungen darin wesentlich vermindert
wird.
Die Luftströmung durch die Öffnung (27) und in das Innere
(33) des Zentralkörpers (22) hinein dient dazu, den Mit
telabschnitt (34) der Endkappe (28) zu kühlen, und dies
erfolgt in einem Bereich, der im Betrieb speziell für
eine Überhitzung anfällig ist. Der Mittelabschnitt (34)
der Endkappe besteht aus Material, welches einer Transpi
rationskühlung ausgesetzt ist, wie dies beispielsweise in
der GB-PS 20 49 152 B beschrieben ist.
Ein Teil der Luft, die in das Innere (33) des Zentralkör
pers einströmt, fließt durch eine Vielzahl radial verlau
fender Kanäle (35) ab, die in der Endkappe (28) angeord
net sind. Jeder dieser Kanäle (35) verbindet das Innere
(33) des Zentralkörpers mit der stromabwärtigen Oberfläche
des ringförmig gestalteten Umfangsabschnitts (29) der
Endplatte (28). Hierdurch wird gewährleistet, daß ein
Teil der Luft aus dem Inneren (33) des Zentralkörpers
über die stromabwärtige Oberfläche des äußeren Abschnitts
(29) der Endplatte abfließt, wodurch sowohl eine Kühlung
des Randabschnitts (29) der Endplatte bewirkt wird und
außerdem die Ablagerung von Kohlenstoff verhindert
wird.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem ein Brenner (10 a) allgemein gleicher Aus
bildung wie in Fig. 1 mit einer unterschiedlich geformten
Endkappe versehen ist. Jene Abschnitte des Brenners (10 a)
gemäß Fig. 2, die dem Brenner (10) gemäß Fig. 1 entspre
chen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Endkappe (36) des Brenners (10 a) gemäß Fig. 2 wird
von einer unperforierten Platte (37) gebildet, die das
stromabwärtige Ende des Zentralkörpers (22) abschließt
und den Mittelabschnitt (38) der Endkappe (36) defi
niert.
Unmittelbar stromauf des Mittelabschnitts (38) der End
kappe (36) und im axialen Abstand hierzu ist eine geloch
te Platte (39) vorgesehen. Die Luft, die in das Innere
(33) des Zentralkörpers einströmt, fließt durch die Öff
nungen (40) in der Platte (39), und bewirkt eine Auf
prallkühlung des Mittelabschnitts (38) der Endkappe. Dann
strömt die Luft über mehrere radial verlaufende Kanäle
(41) ab, die in der Endkappe (36) vorgesehen sind. Wie
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verbindet jeder
der Kanäle (41) das Innere (33) des Zentralkörpers mit
der stromabwärtigen Oberfläche des ringförmigen Umfangs
abschnitts (29) der Endplatte (36). Der ringförmige Teil
(29) wird demgemäß gekühlt und es wird verhindert, daß
sich Kohlenstoff auf seiner Oberfläche ablagert.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit Brennstoffbrennern
(10 und 10 a) beschrieben, die einen Endkappenmittelab
schnitt aufweisen, der durch Transpiration oder Aufprall
gekühlt wird. Es ist jedoch klar, daß auch andere Kühl
verfahren Anwendung finden können.
Claims (5)
1. Brenner für ein Gasturbinentriebwerk, bestehend aus
einem ringförmigen Körper, dessen inneres stromauf
wärtiges Ende im Betrieb mit Brennstoff und einer
Luftströmung gespeist wird und dessen stromabwärti
ges Ende mit einer Endplatte versehen ist, die mit
dem ringförmigen Körper zusammenwirkt, um einen
allgemein radial gerichteten Auslaß für den gesam
ten Brennstoff zu schaffen, der in den ringförmigen
Körper eingeleitet wird, wobei ein Teil der Luft
betriebsmäßig durch den ringförmigen Körper strömt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Endkappe bzw. Endplatte (28) am stromabwärtigen
Ende eines hohlen Zentralkörpers (22) angeordnet
ist, dessen Hauptteil koaxial innerhalb des ring
förmigen Körpers (11) im radialen Abstand hierzu
liegt, daß die Endkappe (28) einen Umfangsabschnitt
(29) besitzt, der eine allgemein stromab gerichtete
Oberfläche und einen Mittelteil (34) aufweist, daß
der Rest der Luftströmung, die betriebsmäßig den
Ringkörper (11) durchströmt, in den hohlen Zentral
körper (22) eingeleitet wird, um den Endkappenmittel
abschnitt (34) zu kühlen, und daß eine Luftströmung
über wenigstens den radial äußeren Umfang der stromab
gerichteten Oberfläche des Umfangsabschnitts (29)
über mehrere Kanäle (35) verläuft, die das Innere
(33) des Zentralkörpers (22) mit der stromab gerich
teten Fläche der Endkappe (28) verbinden, um eine
Kühlung des radial äußeren Umfangs der stromab ge
richteten Oberfläche des Umfangsabschnitts (29) zu
bewirken und um die Ablagerung von Kohlenstoff darauf
zu verhindern.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gesamterstreckung
der Mehrzahl von Kanälen (35), die das Innere des
Zentralkörpers (22) mit der stromab gerichteten Ober
fläche der Endkappe (28) verbinden, innerhalb der
Endkappe (28) verläuft.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Endkappen
mittelabschnitt (34) einer Transpirationskühlung aus
gesetzt ist.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der
Endkappenmittelabschnitt (34) einer Aufprallkühlung
ausgesetzt ist.
5. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfangsabschnitt (29) der Endkappe (36) allgemein
kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
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