DE3901166A1 - Lesevorrichtung fuer fourier-hologramme in reflexion - Google Patents
Lesevorrichtung fuer fourier-hologramme in reflexionInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03H—HOLOGRAPHIC PROCESSES OR APPARATUS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lesevorrichtung
für Fourier-Hologramme in Reflexion mit einer Quelle für
kohärentes Licht zum Beleuchten eines Fourier-Hologramms
und einer Kamera mit einem geeigneten Linsensystem zum
Rekonstruieren des Hologramms.
Die Rekonstruktion eines mit kohärentem Licht
bestrahlten Fourier-Hologramms kann mit einer
Kamera gelesen werden, der ein Linsensystem
vorgeschaltet ist, das das Fourier-Hologramm
auf der Kamerafläche rekonstruiert. Da sich
das Hologramm ähnlich wie ein Spiegel verhält,
müssen Hologramm, Laserquelle und Kamera genau
zueinander justiert werden, damit das am Hologramm
reflektierte und gebeugte Licht die Kamera trifft.
Bereits bei kleinen Verkippungen des Hologramms
wandert die Rekonstruktion aus dem Gesichtsfeld
der Kamera.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die
Herstellung eines Lesesystems, das gegenüber
Verkippungen und Verkippungen mit Verschiebungen
des Hologramms weniger empfindlich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend
Anspruch 1 gelöst. Mit Hilfe eines Linsensystems
wird das vom Hologramm reflektierte und gebeugte
Licht zunächst auf einem Reflektor fokussiert. Das
von ihm durch das Linsensystem zurückgeworfene
Licht ist antiparallel zum in das Linsensystem
einfallende Licht und wird wiederum am Hologramm
reflektiert und gebeugt.
Die zweite Reflexion erfolgt gegensinnig zur
ersten, und das reflektierte Licht ist antiparallel
zum Beleuchtungsstrahl bzw. das gebeugte Licht hat
einen wohldefinierten Winkel dazu. Dieses Licht
wird von dem das Hologramm beleuchtende Licht
getrennt entweder durch hinreichend große Beugungswinkel
des Hologramms oder vorzugsweise durch einen
Strahlteiler. Mit Hilfe eines Linsensystems wird
die Rekonstruktion des Hologramms auf der Kamera
erzeugt.
Wird ein Spiegel als Reflektor verwendet, so wird
das Licht nur dann in sich reflektiert, wenn sich
die Brennpunkte des Linsensystems jeweils in der
Spiegelebene und in der Mitte des Hologramms
befinden. Befindet sich das Hologramm nicht im
vorderen Brennpunkt des Linsensystems, so wird das
Licht bei Verkippung mit Parallelversatz
reflektiert. Daher trifft das Licht das Hologramm
bei gegebener Verkippung bzw. Verkippung mit
Verschiebung nur bei einer bestimmten Mindestgröße
des Hologramms, so daß der mögliche Verkippungswinkel
und die zulässige Verschiebung maßgeblich durch die
Größe des Hologramms mitbestimmt werden.
Bei Verwendung eines Retroreflektorfeldes wird das
Licht in sich reflektiert. Es trifft somit das
Hologramm immer ohne seitlichen Versatz. Der
mögliche Verkippungswinkel und die Verschiebung
werden daher nicht durch die Größe des Hologramms
begrenzt.
Auf der Kamerafläche entstehen zwei punktgenau
überlagerte Rekonstruktionen, einerseits durch
Reflexion des Lichts am Hologramm und Beugung des
zurücklaufenden Lichts und andererseits durch
Beugung des Lichts und Reflexion des
zurücklaufenden Lichts. Diese beiden Rekonstruktionen
interferieren und führen zu einem Specklemuster.
Dieses kann in vorteilhafter Weise dadurch eliminiert
werden, daß der Reflektor um eine Achse in seiner
Ebene in Schwingung versetzt wird. Schwingungsamplitude
und Frequenz sind dabei so zu wählen, daß bei
vorgegebenen Zeitmittlungsintervallen das Specklemuster
gerade verschwindet.
Bei einem möglichst kompakten Aufbau der
Lesevorrichtung wird sich der Reflektor in
der Nähe des Strahlteilers befinden, so daß der
Winkel zwischen beleuchtetem Licht und reflektiertem
Licht am Hologramm sehr klein wird. Bei einer
solchen Anordnung besteht die Möglichkeit, daß das
vom Hologramm reflektierte und gebeugte Licht auch
direkt zur Kamera gelangt und dort zumindest zu einer
Teilrekonstruktion des Hologramms führt. Diese
unerwünschte Rekonstruktion kann in vorteilhafter
Weise durch linear polarisiertes kohärentes Licht
vermieden werden. Das linear polarisierte Licht
beleuchtet das Hologramm, gelangt zum Reflektor, wo die
Polarisation des vom Reflektor zurücklaufenden Lichts mit
Hilfe eines λ/4-Plättchens vor dem Reflektor gegenüber dem
einfallenden Licht um 90° gedreht wird; somit hat es
gegenüber dem direkt vom Hologramm reflektierten Licht eine
um 90° gedrehte Polarisation, die mit Hilfe eines
Polarisationsfilters vor der Kamera herausgefiltert
wird.
Eine besonders kompakte Bauweise des Lesesystems
läßt sich dadurch erreichen, daß das am Hologramm
reflektierte Licht über einen weiteren
Strahlteiler auf den Reflektor mit seinem
Linsensystem umgelenkt wird.
Die angeführte Lesevorrichtung mit zwei Strahlteilern
hat im allgemeinen den Nachteil, daß durch die
Strahlteiler ein erheblicher Lichtverlust bedingt
ist. Besonders vorteilhaft sind daher Anordnungen,
bei denen mit Hilfe polarisationsabhängiger
Strahlteiler der Lichtverlust erheblich reduziert
werden kann. Besonders günstig ist daher eine
Anordnung, bei der sich zwischen dem Hologramm und
dem Reflektor nur ein Strahlteiler befindet
mit einem λ/4-Plättchen vor dem Hologramm,
wobei der Strahlteiler das Licht in Abhängigkeit
von der Polarisationsrichtung entweder auf den
Reflektor umlenkt oder von der Lichtquelle und
zur Kamera durchgelassen wird.
Die kompakten Anordnungen der Lesevorrichtung mit
zwei Strahlteilern können insofern noch verbessert
werden, als die beiden Linsensysteme für den
Reflektor und die Kamera durch ein Linsensystem vor
dem Strahlteiler zum Reflektor und zur Kamera ersetzt
werden können. In diesem Fall ist darauf zu achten,
daß sich der Reflektor und die Kamera beide in der
Brennebene des Linsensystems befinden.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung. Das Hologramm 1 wird von der
Lesevorrichtung 12 gelesen. Es hat eine Größe von
ca. 1 cm2. In der Lesevorrichtung 12 erzeugt der
Laser 2 ein kohärentes Lichtbündel, das mit dem
Polarisationsfilter 9 polarisiert wird, am Spiegel
8 und am Strahlteiler 4 umgelenkt wird und das
Hologramm 1 beleuchtet. Das Lichtbündel wird am
Hologramm 1 reflektiert und gebeugt. Mit Hilfe des
Linsensystems 6 wird die Rekonstruktion des
Hologramms auf den Spiegel 7 erzeugt. Dieser ist
so aufgehängt, daß er um eine Achse in seiner Ebene
schwingen kann. Das g/4-Plättchen 11 vor dem
Spiegel dreht die Polarisationsrichtung des
reflektierten Lichts um 90° gegenüber dem
einfallenden Licht. Das am Spiegel reflektierte
Licht wird am Hologramm 1 ein weiteres Mal
reflektiert und gebeugt. Dieses Licht wird über den
Strahlteiler 4 von dem das Hologramm 1 beleuchtenden
Licht getrennt und mit Hilfe des Linsensystems 5 auf
die Kamera 3 fokussiert. Mit Hilfe des
Polarisationsfilters 10 wird dieses Licht
herausgefiltert, so daß nur einmal am Hologramm
reflektiertes Licht die Kamera nicht erreicht.
In einer konkreten Ausführungsform beträgt der
Abstand Hologramm - Lesevorrichtung ca. 235 mm. Der
Laser 2 hat eine Wellenlänge von 670 nm und der
Laserstrahl einen Durchmesser von 22 mm. Die
Winkeldivergenz des gebeugten Lichts beträgt 5,4°.
Der Winkel α zwischen den optischen Achsen der
Linsensysteme 5 und 6 beträgt 14°, der Winkel β
zwischen der optischen Achse des Linsensystems 5
und dem Laserstrahl 4,1°. Der Strahlteiler hat eine
Kantenlänge von 60 mm.
Die Linsensysteme 5 und 6 weisen eine Brennweite von
85 bzw. 180 mm und eine Lichtstärke von 1:1,4 bzw.
1:3 auf.
Claims (9)
1. Lesevorrichtung für Fourier-Hologramme in
Reflexion mit einer Quelle für kohärentes Licht
zum Beleuchten eines Fourier-Hologramms und
einer Kamera mit einem geeigneten Linsensystem
zum Rekonstruieren des Hologramms, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Stelle der Kamera mit
ihrem Linsensystem ein Reflektor (7) mit einem
geeigneten Linsensystem (6) tritt, so daß das Licht
auf diesem Reflektor fokussiert und wiederum auf
das Hologramm (1) reflektiert wird, und daß die
Kamera (3) mit ihrem Linsensystem (5) so angeordnet
ist, daß das vom Hologramm (1) zum zweiten Mal
reflektierte Licht das rekonstruierte Bild auf
der Kamera (3) erzeugt.
2. Lesevorrichtung für Fourier-Hologramme nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
beleuchtende Laserlicht und das auf die Kamera
einfallende Licht mit einem Strahlteiler
räumlich getrennt werden.
3. Lesevorrichtung für Fourier-Hologramme nach den
Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor ein Spiegel ist.
4. Lesevorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor ein
Retroreflektorfeld ist.
5. Lesevorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor in
Vibration versetzt wird, um die Specklemuster
in der Rekonstruktion an der Kamera durch
zeitliche Mittelung zu eliminieren.
6. Lesevorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5 oder 4
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kohärente Licht
linear polarisiert ist, die Polarisation des vom
Reflektor zurücklaufenden Lichts mit Hilfe eines
vor dem Reflektor befindlichen λ/4-Plättchens
gegenüber dem einfallenden Licht um 90° gedreht
wird und mit einem Polarisationsfilter vor der
Kamera herausgefiltert wird.
7. Lesevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hologramm näherungsweise
senkrecht beleuchtet wird und das am Hologramm
reflektierte Licht über einen weiteren
Strahlteiler auf den Reflektor gelenkt wird.
8. Lesevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das kohärente Licht linear
polarisiert ist und sich zwischen dem Hologramm
und dem Reflektor nur ein Strahlteiler befindet
mit einem λ/4-Plättchen vor dem Hologramm, wobei
der Strahlteiler das Licht in Abhängigkeit von
der Polarisation entweder auf den Reflektor
umlenkt oder von der Quelle und zur Kamera
durchläßt.
9. Lesevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnt, daß die Linsensysteme vor
dem Reflektor und vor der Kamera durch ein
gemeinsames Linsensystem vor dem Strahlteiler
zum Reflektor und zur Kamera ersetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901166 DE3901166A1 (de) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | Lesevorrichtung fuer fourier-hologramme in reflexion |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893901166 DE3901166A1 (de) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | Lesevorrichtung fuer fourier-hologramme in reflexion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3901166A1 true DE3901166A1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6372201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893901166 Withdrawn DE3901166A1 (de) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | Lesevorrichtung fuer fourier-hologramme in reflexion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901166A1 (de) |
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- 1989-01-17 DE DE19893901166 patent/DE3901166A1/de not_active Withdrawn
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