DE3900976A1 - Diagnosegeraet zur durchfuehrung des akabane-tests - Google Patents
Diagnosegeraet zur durchfuehrung des akabane-testsInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/01—Measuring temperature of body parts ; Diagnostic temperature sensing, e.g. for malignant or inflamed tissue
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- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/05—Detecting, measuring or recording for diagnosis by means of electric currents or magnetic fields; Measuring using microwaves or radio waves
- A61B5/053—Measuring electrical impedance or conductance of a portion of the body
- A61B5/0531—Measuring skin impedance
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Diagnosegerät zur
Durchführung des Akabane-Tests, welches einen eine Meß
spitze aufweisenden Taststab mit einer Widerstandsmeßein
richtung zur Ermittlung bevorzugt stromleitender Sensi
bilitätspunkte der Haut, ein Heizelement zum Erwärmen
der Haut bis zur Schmerzempfindung und ein Zeitwerk zum
Bestimmen der Zeit vom Einschalten des Heizelementes bis
zum Erreichen der Schmerzgrenze hat. Ein solches Diagno
segerät ist Gegenstand der DE-OS 27 53 109.
Bei dem bekannten Diagnosegerät ist die Meßspitze durch
einen Metallkörper gebildet, in den von seiner Vorder
seite eine Sackbohrung führt, die ein als Infrarot-Strah
ler ausgebildetes Heizelement aufnimmt. Vor der ther
mischen Reizung der Haut wird mit der Meßspitze der Haut
widerstand ermittelt, um den jeweiligen Akupunkturpunkt
aufzufinden.
Das bekannte Diagnosegerät bringt zwar gegenüber der
klassischen Methode des Akabane-Tests, bei der glimmende
Weihrauchstäbchen benutzt werden, eine wesentlich höhere
Genauigkeit und liefert dadurch eher reproduzierbare
Werte. Dennoch befriedigt die Meßgenauigkeit des bekann
ten Diagnosegerätes noch nicht voll. Insbesondere lassen
sich mit dem Diagnosegerät nach der DE-OS 27 53 109 die
Akupunkturpunkte nicht mit ausreichender Genauigkeit lo
kalisieren. Das liegt daran, daß die Meßspitze nicht
punktförmig auf der Haut aufzusitzen vermag, sondern
ringförmig, da in ihr die Sackbohrung zur Aufnahme des
Heizelementes vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diagnose
gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit
ihm Akupunkturpunkte mit möglichst hoher Genauigkeit er
mittelt und anschließend die Haut möglichst eng begrenzt
im Bereich des Akupunkturpunktes aufgeheizt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Meßspitze von einem aus dem Taststab heraus- und
wieder zurückgeführten elektrischen Leiter gebildet ist,
in den in unmittelbarer Nähe der Meßspitze zum Aufheizen
des Leiters das Heizelement geschaltet ist und daß der
elektrische Leiter einerseits eine Versorgungsleitung
des Heizelementes, andererseits ein Leiter für die Wider
standsmessung bildet.
Durch diese Gestaltung vermag die Meßspitze die Haut
punktförmig zu berühren. Sowohl die Widerstandsmessung
als auch die Reizung der Haut durch die Wärme findet an
diesem Berührungspunkt statt. Dadurch kann der Akupunk
turpunkt sehr genau lokalisiert und danach der Wärmewir
kung ausgesetzt werden.
Für die Widerstandsmessung und anschließende Aufheizung
des Leiters ist es vorteilhaft, wenn das Heizelement
eine Diode ist. Eine solche Diode, bei der es sich um
eine Z-Diode oder eine Si-Diode handeln kann, stellt ein
außerordentlich kleines und rasch ansprechendes Heizele
ment dar und ist kostengünstig erhältlich. Da der ther
mische Reiz nach der Widerstandsmessung nur punktförmig
erfolgt, kann eine sehr kleine Diode mit einem kurzzeiti
gen Heizstrom von unter 1 A verwendet werden. Eine ther
mische Zerstörung der Diode ist ausgeschlossen, da die
Hautberührung für eine ausreichende Wärmeableitung sorgt
und der Heizstrom nur sehr kurz bis zum Erreichen der
Schmerzschwelle fließen muß. Für die Hautwiderstandsmes
sung ist die Diodenfunktion nicht erforderlich. Der ent
sprechende Diodenanschluß stellt dann lediglich die Meß
elektrode für die Hautwiderstandsmessung dar.
Das Diagnosegerät könnte eine vom Patienten zu haltende
Elektrode aufweisen, um bei der Widerstandsmessung einen
Stromkreis zu schließen. Besonders einfach ist die Wider
standsmessung, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung der Taststab ein elektrisch leitendes Ge
häuse hat, an welchem ein Pol der Stromversorgung ange
schlossen ist und wenn für die Widerstandsmessung ein
Stromkreis benutzt wird, welcher vom nicht das Heizele
ment aufweisenden, die Meßspitze bildenden Zweig des
Leiters durch den Patienten und die den Patienten und
den Taststab anfassende Person zum Gehäuse des Taststa
bes führt.
Wenn rasch hintereinander Akupunkturpunkte ermittelt und
thermisch gereizt werden sollen, dann ist es denkbar,
daß sich die Meßspitze von Messung zu Messung nicht
ausreichend abkühlt. Es würden sich dann zu kurze Zeiten
bis zum Erreichen der Schmerzgrenze ergeben. Dieser für
die Reproduzierbarkeit der Meßwerte ungünstige Einfluß
kann dadurch ausgeschaltet werden, daß eine Temperatur
meßeinrichtung zur Einschaltung des Zeitwerkes bei einer
vorgegebenen Temperatur des die Meßspitze bildenden
Leiters vorgesehen ist. Bei einem solchen Diagnosegerät
wird das Zeitwerk beispielsweise immer erst dann einge
schaltet, wenn die Meßspitze eine Temperatur von 37 Grad
Celsius aufweist. Bei der Bestimmung der momentanen Tem
peratur der Meßspitze wird das Temperaturverhalten der
Diode ausgenutzt. Durch die Temperaturerhöhung der Diode
ändert sich ihr Widerstandswert und damit auch der Strom
fluß und Spannungsabfall.
Die Temperaturmeßeinrichtung kann auch mittels einer
Leuchtdiode signalisieren (LED), wann eine definierte
Abkühltemperatur erreicht ist und der Taststab wieder
benutzt werden kann.
Die Meßsspitze drückt bei der Messung stets mit konstan
ter Kraft gegen die Haut, wenn sie gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung an einem Fühlfinger vorge
sehen ist, welcher axial verschiebbar im Taststab ange
ordnet und in einer Grundstellung vorgespannt ist.
Besonders einfach ist die konstante Andrückkraft zu
erreichen, wenn der Fühlfinger durch eine Druckfeder in
eine maximal aus dem Taststab ragende Stellung vorge
spannt ist.
Eine andere, sehr vorteilhafte Möglichkeit der Errei
chung einer konstanten Andrückkraft besteht darin, daß
der Fühlfinger durch eine Magnetanordnung in einer in
beide Richtungen gegen Magnetkräfte verschiebbaren Mit
telstellung gehalten ist.
Die Durchführung der Messungen ist besonders bequem,
wenn der Taststab eine Leuchtdiode zur Anzeige des Auf
findens eines Sensibilitätspunktes geringen Widerstandes
aufweist.
Für das Auffinden der Akupunkturpunkte ist es entschei
dend, daß die Stellen der Haut mit besonders geringem
elektrischen Widerstand geortet werden. Die Höhe des
Widerstandes ist bei verschiedenen Menschen verschieden.
Deshalb ist es vorteilhaft, wenn das Diagnosegerät Ab
gleichmittel enthält, die eine Einstellung auf individu
elle Hautwiderstände ermöglichen. Hierdurch kann vor der
Messung durch einen Vorabgleich die momentane Situation
einer Hautoberfläche berücksichtigt werden. Beispiels
weise kann die Hautoberfläche klimabedingt oder befind
lichkeitsbedingt feuchter oder trockener und der Aus
gangswiderstand dadurch unterschiedlich sein.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Taststab 1, welcher ein elek
trisch leitendes Gehäuse 2 hat. In diesem Gehäuse 2 ist
axial verschiebbar ein Fühlfinger 3 angeordnet. Auf die
sem sind zwei ringscheibenförmige Magnete 4, 5 unver
schieblich angebracht. Zwei entsprechende Magnete 6, 7
sind ortsfest im Gehäuse 2 vorgesehen. Die Magnetisie
rung der Magnete 4-7 ist derart, daß die benachbarten
Magnete 5 und 7 sowie 4 und 6 sich gegenseitig abstoßen.
Dadurch wird der Fühlfinger 3 in der dargestellten Mit
telstellung gehalten. Er kann gegen eine zunehmende
Magnetkraft in das Gehäuse 2 des Taststabs 1 gedrückt
oder weiter aus ihm herausgezogen werden.
Der Taststab 1 hat an seinem in der Zeichnung gesehen
linken Ende eine Meßspitze 8, die durch einen elektri
schen Leiter 9 gebildet ist, der aus dem Fühlfinger 3
herausgeführt und dann nach einer 180 Grad-Umlenkung als
Leiter 11 zurück in den Fühlfinger 3 führt. In den
Leiter 11 ist in unmittelbarer Nähe der Meßspitze 8 und
deshalb außerhalb des Fühlfingers 3 eine Diode 10 ge
schaltet. Der zurückführende Leiter 11 und Leiter 9
führen elektrisch isoliert aus dem Gehäuse 2 heraus
über eine Leitung 17 und 18 zu einer Steuerelektronik
12. Diese Steuerelektronik 12 hat eine Widerstandsmeßein
richtung 13 und ein Zeitwerk 14. Von der Steuerelektro
nik 12 führt eine Leitung 20 zum Gehäuse 2 des Taststabs
1.
Zum weiteren Verständnis des Diagnosegerätes ist im lin
ken Bildteil eine Hautoberfläche 15 skizziert, gegen die
die Meßspitze 8 anliegt. Beim Akabane-Test wird zunächst
der Hautwiderstand bestimmt. Hierzu fließt ein Meßstrom
durch den Leiter 9 in die Hautoberfläche 15. Von dort
kann der Meßstrom über den dem Patienten die Hand geben
den Benutzer des Diagnosegerätes zurück zum Gehäuse 2
fließen, was durch eine gestrichelte Linie 16 angedeutet
wurde. Eine Leuchtdiode 19 in der Stirnwand des Tast
stabs 1 ist so geschaltet, daß sie aufleuchtet, wenn ein
Punkt auf der Hautoberfläche 15 mit besonders geringem
Hautwiderstand und damit also ein Akupunkturpunkt ge
funden wurde.
Nach der Lokalisierung des Akupunkturpunktes schickt man
einen Heizstrom über die Leitung 18 durch die Leiter 9
und 11. Dabei kommt es zu einer Erwärmung der Diode 10,
die rasch auch die durch den Leiter 9 gebildete Meß
spitze 8 aufheizt. Das Zeitwerk 14 schaltet sich ein,
sobald die Meßspitze 8 eine vorgegebene Temperatur,
beispielsweise 37 Grad Celsius erreicht hat. Ist bei
zunehmender Temperatur die Schmerzgrenze erreicht, so
wird der Heizstrom abgeschaltet und dadurch auch das
Zeitwerk 14 gestoppt.
Auflistung der verwendeten Bezugszeichen:
1 Taststab
2 Gehäuse
3 Fühlfinger
4 Magnet
5 Magnet
6 Magnet
7 Magnet
8 Meßspitze
9 Leiter
10 Diode
11 Leiter
12 Steuerelektronik
13 Zeitwerk
14 Widerstandsmeßeinrichtung
15 Hautoberfläche
16 Linie
17 Leitung
18 Leitung
19 Leuchtdiode
20 Leitung
2 Gehäuse
3 Fühlfinger
4 Magnet
5 Magnet
6 Magnet
7 Magnet
8 Meßspitze
9 Leiter
10 Diode
11 Leiter
12 Steuerelektronik
13 Zeitwerk
14 Widerstandsmeßeinrichtung
15 Hautoberfläche
16 Linie
17 Leitung
18 Leitung
19 Leuchtdiode
20 Leitung
Claims (9)
1. Diagnosegerät zur Durchführung des Akabane-Tests, wel
ches einen eine Meßspitze aufweisenden Taststab mit
einer Widerstandsmeßeinrichtung zur Ermittlung bevorzugt
stromleitender Sensibilitätspunkte der Haut, ein Heiz
element zum Erwärmen der Haut bis zur Schmerzempfindung
und ein Zeitwerk zum Bestimmen der Zeit vom Einschalten
des Heizelementes bis zum Erreichen der Schmerzgrenze
hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspitze (8) von
einem aus dem Taststab (1) heraus- und wieder zurückge
führten elektrischen Leiter (9) gebildet ist, in den in
unmittelbarer Nähe der Meßspitze (8) zum Aufheizen des
Leiters (9) das Heizelement (Diode 10) geschaltet ist
und daß der elektrische Leiter (9) einerseits eine Ver
sorgungsleitung des Heizelementes (Diode 10), anderer
seits ein Leiter für die Widerstandsmessung bildet.
2. Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Heizelement eine Diode (10) ist.
3. Diagnosegerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taststab (1) ein elektrisch lei
tendes Gehäuse (2) hat, an welchem ein Pol der Stromver
sorgung angeschlossen ist und daß für die Widerstands
messung ein Stromkreis benutzt wird, welcher vom nicht
das Heizelement (Diode 10) aufweisenden, die Meßspitze
(8) bildenden Zweig des Leiters (9) durch den Patienten
und die den Patienten und den Taststab (1) anfassende
Person zum Gehäuse (2) des Taststabes (1) führt.
4. Diagnosegerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur
meßeinrichtung zur Einschaltung des Zeitwerkes (13) bei
einer vorgegebenen Temperatur des die Meßspitze (8) bil
denden Leiters (9) vorgesehen ist.
5. Diagnosegerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspitze (8)
an einem Fühlfinger (3) vorgesehen ist, welcher axial
verschiebbar im Meßtaster (1) angeordnet und in einer
Grundstellung vorgespannt ist.
6. Diagnosegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Fühlfinger (3) durch eine Druckfeder in
eine maximal aus dem Meßtaster (1) ragende Stellung
vorgespannt ist.
7. Diagnosegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Fühlfinger (3) durch eine Magnetanordnung
(4-7) in einer in beiden Richtungen gegen Magnetkräfte
verschiebbaren Mittelstellung gehalten ist.
8. Diagnosegerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßtaster (1)
eine Leuchtdiode (19) zur Anzeige des Auffindens eines
Sensibilitätspunktes geringen Widerstandes aufweist.
9. Diagnosegerät nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Abgleichmittel
enthält, die eine Einstellung auf individuelle Hautwider
stände ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900976 DE3900976A1 (de) | 1989-01-14 | 1989-01-14 | Diagnosegeraet zur durchfuehrung des akabane-tests |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900976 DE3900976A1 (de) | 1989-01-14 | 1989-01-14 | Diagnosegeraet zur durchfuehrung des akabane-tests |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900976A1 true DE3900976A1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6372089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900976 Withdrawn DE3900976A1 (de) | 1989-01-14 | 1989-01-14 | Diagnosegeraet zur durchfuehrung des akabane-tests |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900976A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-01-14 DE DE19893900976 patent/DE3900976A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |