DE3900413A1 - Vorrichtung zum messen des gehalts magnetischer bestandteile nichtmetallischer proben - Google Patents
Vorrichtung zum messen des gehalts magnetischer bestandteile nichtmetallischer probenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen
des Gehalts magnetischer Bestandteile (im folgenden kurz:
Magnetstoffgehalt) in nichtmetallischen Proben. Die Erfin dung kann bei der Herstellung von Schleif- und Baustoffen, Hochfrequenzkeramik sowie Lebensmitteln wie z.B. Mehl und Zucker verwendet werden.
Magnetstoffgehalt) in nichtmetallischen Proben. Die Erfin dung kann bei der Herstellung von Schleif- und Baustoffen, Hochfrequenzkeramik sowie Lebensmitteln wie z.B. Mehl und Zucker verwendet werden.
Bekannt ist eine Vorrichtung zum Messen des Magnetstoffge
halts in Proben (US-A-38 08 524) mit einem Meßoszillator, in
dessen Spule eine Probe eingeführt wird, einem Eichfre
quenzerzeuger, einem Mischer, dessen Eingänge an die Aus
gänge der Generatoren und dessen Ausgang über einen Tief
paßfilter an den Eingang eines Frequenz/Spannungs-Umfor
mers angeschlossen sind, dessen Ausgang mit einem Analog
oder Digitalvoltmeter verbunden ist. Der Magnetstoffgehalt
in der Probe wird gemäß einer bei der Einführung der Probe
in die Meßoszillatorspule sich einstellenden Frequenzdif
ferenz der Schwingungen des Meßoszillators und des Eich
frequenzerzeugers ermittelt.
Diese Vorrichtung hat eine niedrige und für die Kontrolle
von Proben mit einem Magnetstoffgehalt unter 0,1% unge
nügende Empfindlichkeit. Die niedrige Empfindlichkeit der
Vorrichtung wird dadurch bedingt, daß die Einführung einer
Probe mit niedrigem Gehalt an Magnetstoffen in die Meßge
neratorspule wegen unerwünschter Kopplungen zwischen dem
Meßgenerator und dem Eichfrequenzerzeuger nicht immer zur
Frequenzänderung des Meßgenerators führt. Außerdem ist die
Empfindlichkeit der Vorrichtung wegen Mängel der Frequenz
stabilität der beiden Generatoren begrenzt.
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Magnetstoffge
haltmessen in nichtmetallischen Proben, die aus zwei iden
tischen selbsterregenden Röhrenoszillatoren sinusförmiger
Schwingungen (Meß- und Eichoszillatoren), die miteinander
durch eine Schaltung zur gegenseitigen Synchronisierung
verbunden sind, sowie aus einem an die Oszilla
torenausgänge angeschlossenen 2-Kanal-Phasenmeter besteht
(B.A. Glagovsky u.a. Kontrolno-izmeritelnye pribory i
osnovy avtomatizatsii proizvodstva abrazivnych
instrumentov, Mashinostroenie (Leningrad) 1980, S. 126,
127). Die Probe wird dabei in die Induktivitätsspule eines
Meßoszillatorschwingkreises eingeführt und ändert dabei
dessen Abgleichsfrequenz. Da die Meß- und Eichoszillatoren
aber gegenseitig synchronisiert sind, und die Frequenz der
vom Meßoszillator abgegebenen Schwingungen sich deswegen
nicht ändert, kommt es zwischen den Schwingungen beider
Oszillatoren zu einer Phasenverschiebung, die durch den
Phasenmeter gemessen wird. Die Größe dieser Phasenver
schiebung wird durch die folgende Formel bestimmt:
wobei
E m die Schwingungsamplitude im Meßoszillatorkreis,
E die Amplitude synchronisierender Schwingungen, die dem Meßoszillator über die Synchronisierschaltung von dem Eichoszillator zugeführt wird,
K einen Faktor, der durch die Eigenschaften des zu messenden Stoffes sowie durch die Spulenkennwerte des Meßoszillatorstromkreises bestimmt wird, und
P den Magnetstoffgehalt in der Probe bedeuten.
E m die Schwingungsamplitude im Meßoszillatorkreis,
E die Amplitude synchronisierender Schwingungen, die dem Meßoszillator über die Synchronisierschaltung von dem Eichoszillator zugeführt wird,
K einen Faktor, der durch die Eigenschaften des zu messenden Stoffes sowie durch die Spulenkennwerte des Meßoszillatorstromkreises bestimmt wird, und
P den Magnetstoffgehalt in der Probe bedeuten.
Das Verhältnis E m /E, das ein Kopplungsverhältnis zwischen
den Schwingungskreisen der Generatoren darstellt, hängt
vom Leitungswiderstand der Synchronisierschaltung ab. In
der beschriebenen Vorrichtung hat die Synchronisier
schaltung die Form einer fixierten Leitung, d.h. einen
konstanten Kopplungsfaktor. Die Größe des Kopplungsfaktors
ist so bemessen, daß die Phasenverschiebung zwischen den
Schwingungen der Meß- und Eichoszillatoren im vorgegebenen
Meßbereich für Magnetstoffe 90° nicht überschreitet. Liegt
die Phasenverschiebung der Oszillatorenschwingungen über
90°, wird die gegenseitige Synchronisierung der Oszilla
toren gestört.
Die oben angeführte Formel (1) zeigt eine nichtlineare
Abhängigkeit des Phasenwinkels ϕ zwischen den Oszil
latorenschwingungen von dem Magnetstoffgehalt P in der
Probe, was zu den Meßfehlern führt. Diese Fehler sind ver
hältnismäßig gering am Anfang der der oben angeführten
Formel entsprechenden Kurve, d.h. bei niedrigem Gehalt an
Magnetstoffen, und nehmen bei deren Erhöhung stark zu. In
den existierenden Vorrichtungen dieser Art liegt die obere
Grenze des Meßbereiches mit einer noch annehmbaren Größe
der Meßfehler bei nur 0,1% Magnetstoffgehalt, während der
Magnetstoffgehalt, z.B. in Schleifmitteln, 3% betragen
kann. Die Meßgenauigkeit der beschriebenen Vorrichtung
nimmt also mit Zunahme der zu messenden Größe ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Messen eines Magnetstoffgehalts in nichtmetallischen
Proben so zu schaffen, daß ein durch eine nichtlineare Ab
hängigkeit des angezeigten Meßwerts vom Magnetstoffgehalt
hervorgerufener Meßfehler bei höheren Werten des Magnet
stoffgehalts in einem vorgegebenen Meßbereich abnimmt.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die Meßgenauigkeitserhöhung für die höheren Werte des
Magnetstoffgehalts im vorgegebenen Meßbereich wird in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Einsatz eines schalt
baren Widerstandsdämpfungsgliedes erreicht, das eine Glie
derung des vorgegebenen Meßbereichs in eine Reihe von
Teilmeßbereichen ermöglicht, wobei je einem davon eine be
stimmte Stellung des Dämpfungsglieds, d.h. ein bestimmter
Widerstand der Synchronisierschaltung der Meß- und Eich
generatoren entspricht. Da die Widerstände des Dämpfungs
glieds so bemessen sind, daß innerhalb eines jeden
Teilmeßbereichs der Phasenwinkel zwischen den Meß- und
Eichgeneratorschwingungen 30° nicht überschreitet, nehmen
die Meßfehler, die durch die nichtlineare Abhängigkeit des
genannten Phasenwinkels vom Magnetstoffgehalt hervorgeru
fen sind, entsprechend ab.
Die Meß- und Eichgeneratoren enthalten zweckmäßigerweise
je einen Operationsverstärker, dessen nichtinvertierender
Eingang über einen Kondensator mit einem Ausgang verbunden
ist. Der Schwingungskreis eines jeden Generators ist
zweckmäßigerweise an die Eingänge des entsprechenden Ope
rationsverstärkers angeschlossen.
Diese Generatorschaltung sichert eine Erhöhung der Schwin
gungsfrequenzstabilität des Generators und verringert
einen Gesamtmeßfehler, der sonst eine Abnahme der Meßge
nauigkeit im unteren Meßbereich verursachen würde.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Messen des Magnet
stoffgehalts in nichtmetallischen Proben und
Fig. 2a bis 2k Zeitdiagramme der Signale, die die Funktion
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung illustrieren.
Die Vorrichtung zum Messen des Magnetstoffgehalts in
nichtmetallischen Proben enthält einen Meßgenerator 1
(Fig. 1), der sinusförmige Schwingungen erzeugt, einen
Eichgenerator 2, der ebenfalls sinusförmige Schwingungen
erzeugt, einen Phasenmeter 3 und eine Synchronisierschal
tung 4 zur Synchronisierung der Schwingungen der Generato
ren 1 und 2. Die Generatoren 1 und 2 stellen LC-Generato
ren dar und sind mit den identischen Bausteinen beschal
tet. jeder Generator 1 und 2 enthält einen Operationsver
stärker 5 mit einem zwischen die nichtinvertierenden und
die invertierenden Eingänge geschalteten Schwingungskreis,
der durch eine Spule 6 und einen Kondensator 7 gebildet
ist. Die Schwingungsstromkreise des Meßgenerators 1 und
des Eichgenerators 2 sind auf die gleiche Frequenz abge
stimmt. Die Induktivitätsspule 6 des Generators 1 ist so
ausgeführt, daß man in deren Inneres eine zu messende
Probe einführen kann.
Der invertierende Eingang jedes Operationsverstärkers 5
ist an die Masseschiene 8 der Vorrichtung angeschlossen.
Zwischen den nichtinvertierenden Eingängen jedes Opera
tionsverstärkers 5 und deren Ausgängen ist je ein Konden
sator 9 geschaltet. Als Ausgang jedes der Generatoren 1
und 2 dient der Ausgang des entsprechenden Operationsver
stärkers 5.
Die beschriebene Schaltung der Generatoren 1 und 2 bietet
einen Vorteil, da sie infolge der Stabilität von
Operationsverstärkerkenndaten und einer minimalen Anzahl
von Schaltelementen im Schwingungsstromkreis eine hohe
Stabilität der Generatorenfrequenz gewährleistet. Eine
hohe Stabilität der Schwingungsfrequenz der Generatoren 1
und 2 führt zur Abnahme des Gesamtfehlers und begünstigt
eine Erweiterung des Meßbereichs zu kleineren Meßwerten,
bei denen sonst das Meßergebnis stark durch diese Meß
fehler verfälscht würde. Ist ein kleiner Magnetstoffge
halt, wie z.B. in der Größenordnung von Tausendstel Pro
zent zu messen, so können auch andere Schaltungen der Meß-
und Eichgeneratoren, wie z.B. dreistufige eingesetzt wer
den.
Ein Phasenmeter 3 enthält zwei identische Kanäle und eine
Anzeigeeinrichtung, z.B. ein Zeigermeßinstrument 10. Der
erste Kanal des Phasenmeters 3 weist einen Impulsgeber 11,
ein Invertierglied 12, ein JK-Flipflop 13, einen Tiefpaß
14 und einen Sourcefolger 15 auf. Der zweite Kanal besteht
ebenfalls aus einem Impulsgeber 16, einem Invertierglied
17, einem JK Flipflop 18, einem Tiefpaß 19 und einem
Sourcefolger 20. Die Impulsgeber 11 und 16 formen die
sinusförmigen Schwingungen zu Rechteckimpulsen um, deren
Dauer der Halbperiode der Sinusschwingungen gleich ist.
Als Impulsgeber 11 und 16 können NAND-Glieder eingesetzt
werden.
Die Eingänge der Impulsgeber 11 und 16 sind die Eingänge
des Phasenmeters und an die Ausgänge der Generatoren
bzw. 2 angeschlossen. Der Ausgang des Impulsgebers 11 ist
mit dem K-Eingang des Flipflops 18 und über das Invertier
glied 12 mit dem J-Eingang des Triggers 13 verbunden. Der
Ausgang des Impulsgebers 16 ist mit dem K-Eingang des
Flipflops 13 und über das Invertierglied 17 mit dem J-Ein
gang des Flipflops 18 verbunden. Die Q-Ausgänge der Flip
flops 13 und 18 sind über die Tiefpäße 14 und 19 mit den
Eingängen der Sourcefolger 15 bzw. 20 verbunden, die als
Leistungsverstärker dienen. Die Ausgänge der Sourcefolger
15 und 20 sind an das Zeigermeßinstrument 10 angeschlos
sen, dessen Skala in Meßeinheiten des Magnetstoffgehalts,
und zwar in Prozente, geteilt ist.
Erfindungsgemäß weist die Synchronisierschaltung 4 zur
Synchronisierung der Generatoren 1 und 2 zwei identische
Spulen 21 und 22 und ein schaltbares Dämpfungsglied 23
auf, das aus einem Umschalter 24 und mehreren, z.B. vier,
Widerständen 25, 26, 27 und 28 besteht. Die Spule 21 ist
mit der Spule 6 des Meßgenerators 1 und die Spule 22
induktiv mit der Spule 6 des Eichgenerators 2 verbunden.
Die ersten Wicklungsenden der Spulen 21 und 22 sind mit
einander und mit der Masseschiene 8 der Vorrichtung
gekoppelt. Das zweite Wicklungsende der Spule 21 ist mit
dem Umschaltkontakt des Umschalters 24 und das zweite
Wicklungsende der Spule 22 mit den zusammengeschalteten
ersten Anschlüssen der Widerstände 25, 26, 27 und 28
gekoppelt. Der zweite Anschluß jedes der Widerstände 25,
26, 27 und 28 ist an den entsprechenden Umschaltkontakt
des Umschalters 24 angeschlossen.
Die Anzahl umschaltbarer Stufen des Dämpfungsglieds 23 und
folglich die Anzahl der Widerstände im Dämpfungsglied
hängt vom vorgegebenen Meßbereich und von der erforder
lichen Genauigkeit ab; je weiter der Meßbereich und je
höher die erforderliche Genauigkeit ist, desto mehr Wi
derstände soll das Dämpfungsglied 23 enthalten. Das
Dämpfungsglied 23 dient zur Gliederung eines vorgegebenen
Meßbereichs in eine Reihe von Teilmeßbereichen, von denen
jedem ein bestimmter Wert des Widerstands des Stromkreises
4 gegenseitiger Synchronisierung, d.h. ein bestimmter Wert
eines E m /E-Faktors in der Formel (1) entspricht. Ein
vorgegebener Meßbereich von 0 bis 3% kann z.B. in Teilbe
reiche 0 bis 0,1%; 0 bis 0,3%, 0 bis 1% und 0 bis 3%
bei einem Verhältnis der Widerstandswerte der Widerstände
25 bis 28 entsprechend 3 : 1 : 0, 3 : 0,1 geteilt werden. Die
Messungen können dadurch in den verschiedenen Teilberei
chen in Abhängigkeit von der Höhe der Meßgröße durchge
führt werden, wobei durch eine entsprechende Auswahl der
Werte der Widerstände 25 bis 28 eine Abnahme der Meßfehler
für höhere Meßwerte im vorgegebenen Meßbereich erreichbar
ist. Bei den meisten modernen Verfahren liegt eine techno
logisch zulässige Meßfehlergrenze in der Regel nicht über
10%. Um diese Meßgenauigkeit zu gewährleisten, müssen
laut Berechnungen die Widerstandswerte der Widerstände 25
bis 28 so auf die Phasenverschiebung zwischen den Schwin
gungen des Meßgenerators 1 und des Eichgenerators 2 ein
wirken, daß diese Verschiebung an einer oberen Grenze
jedes Teilmeßbereichs 30° nicht überschreitet.
Die Dämpfungsgliedschaltung kann sich natürlich unter Be
rücksichtigung der oben genannten Anforderungen an die
Wahl der Dämpfungswiderstände von der in Fig. 1 gezeigten
Schaltung unterscheiden.
Die Funktion der Vorrichtung wird mit Hilfe der Fig. 2a
bis 2k erklärt, deren linke Hälften elektrische Signale an
den Ausgängen der Schaltungselemente ohne eine Probe in
der Spule 6 des Meßgenerators 1 und deren rechte Hälften
Signale an den Ausgängen derselben Schaltungselemente mit
einer in die Spule 6 des Meßgenerators 1 eingeführten
Probe darstellen.
Die Generatoren 1 und 2 erzeugen sinusförmige Schwingungen
gleicher Amplitude und Frequenz, die in den Fig. 2a bzw.
2b gezeigt sind, wobei ohne Probe in der Spule 6 des Gene
rators 1 die Phasenverschiebung zwischen den Schwingungen
der Generatoren 1 und 2 gleich Null ist. Diese Schwingun
gen werden den Eingängen der Impulsgeber 11 und 16 zuge
führt, an deren Ausgängen Rechteckimpulse mit einer Dauer
T, die eine Halbperiode der sinusförmigen Schwingungen der
Generatoren 1 und 2 beträgt, und mit einer der Frequenz
dieser Schwingungen gleichen Schaltfrequenz erzeugt wer
den, wie aus den Fig. 2c bzw. 2d ersichtlich. Diese Impul
se werden durch die Invertierglieder 12 und 17 invertiert.
Die Ausgangsimpulse der Invertierglieder 12 und 17 sind in
den Fig. 2e bzw. 2f gezeigt. Die Ausgangsimpulse des Im
pulsgebers 11 werden dem K-Eingang des Flipflops 18 und
die Ausgangsimpulse des Invertierglieds 17 dem J-Eingang
des Flipflops 18 zugeführt. Die Ausgangsimpulse des Im
pulsgebers 16 werden dem K-Eingang des Flipflops 13 und
die Ausgangsimpulse des Invertierglieds 12 dem J-Eingang
des Flipflops 13 zugeführt. Die Ausgangsimpulse der Flip
flops 13 und 18 sind in den Fig. 2g bzw. 2h gezeigt. Im
betreffenden Falle, d.h. ohne Probe in der Spule 6 des
Meßgenerators 1, haben diese Impulse die gleiche Dauer T,
wie auch die Ausgangsimpulse der Impulsgeber 11 und 16.
Aus dieser Folge der Ausgangsimpulse der Trigger 13 und 18
werden durch die Tiefpäße 14 bzw. 19 konstante Komponenten
abgegeben, die in den Fig. 2i bzw. 2j gezeigt sind. Diese
konstanten Komponenten sind gleichwertig, wodurch die
Anzeigeeinrichtung 10, die eine Stromdifferenz zwischen
diesen mißt, eine Nullanzeige liefert. Der Strom durch das
Anzeigeinstrument 10 ist in Fig. 2k gezeigt.
Bei der Einführung der Probe in Form eines festen Körpers
oder eines fließenden Pulvers im speziellen Behälter ins
Innere der Spule 6 des Meßgenerators 1, ändern sich die
Abgleichswerte des Schwingkreises. Wegen der gegenseitigen
Synchronisierung der Generatoren 1 und 2 führt die Ein
stell-Änderung der Abgleichung eines davon zur Phasenver
schiebung zwischen ihren Schwingungen (Fig. 2a und 2b
rechts). Die Schwingungsfrequenz der Generatoren 1 und 2
wird dabei nicht geändert. Die Größe der genannten Pha
senverschiebung wird durch die Formel (1) bestimmt. Dem
entsprechend erfolgt auch eine Verschiebung der Ausgangs
impulse des Impulsgebers 11 (Fig. 2c) bezogen auf die Aus
gangsimpulse (Fig. 2d) des Gebers 16 um eine Größe t,
die der Phasenverschiebung zwischen den Schwingungen der
Generatoren 1 und 2 proportional ist, was wiederum zur
Änderung der Dauer der Ausgangsimpulse der Flipflops 13
und 18 führt. jetzt beträgt die Impulsdauer (Fig. 2g) am
Ausgang des Flipflops 13 T+Δ t und die Impulsdauer
(Fig. 2h) am Ausgang des Flipflops 18 entsprechend T-Δ t.
Dadurch nimmt die Gleich-Komponente (Fig. 2i) der Impuls
folge des Flipflops 13 zu, und dieselbe (Fig. 2j) des
Flipflops 18 ab. Die Stromstärke durch das Anzeigeinstru
ment 10 (Fig. 2k) entspricht dabei der doppelten Phasen
verschiebung zwischen den Schwingungen der Generatoren 1
und 2 und ist folglich der Meßgröße proportional.
Während der Messung wird der Umschalter 24 des Dämpfungs
glieds 23 in eine Stellung gebracht, in der der Zeiger des
Anzeigers 10 sich im anzeigenden Skalenteil befindet. Die
oben genannte Auswahl der Widerstandswerte der Widerstände
25 bis 28 begrenzt dabei den Phasenverschiebungswinkel der
Generatoren 1 und 2, der an der oberen Grenze eines
entsprechenden Teilmeßbereichs keine 30° überschreiten
wird. Die Formel (1) wird dabei wie folgt umgeschrieben:
mit einem Meßfehler höchstens 2% für jeden Meßunterbe
reich. In diesem Zusammenhang ermöglicht die erfindungsge
mäße Vorrichtung, den Magnetstoffgehalt mit einem Gesamt
meßfehler von höchstens 10% zu messen.
Die beschriebene Ausführung der Erfindung ist selbstver
ständlich nur als Beispiel angeführt. Insbesondere können
andere Schaltungen des Dämpfungsglieds und des Phasenme
ters, wie z.B. mit digitalen Zählschaltungen, eingesetzt
werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Messen des Gehalts magnetischer
Bestandteile nichtmetallischer Proben mit
- - einem Meßgenerator (1), der sinusförmige Schwingungen erzeugt,
- - einem Eichgenerator (2) zur Erzeugung sinusförmiger Schwingungen, deren Frequenz der Schwingungsfrequenz des Meßgenerators (1) gleich ist,
- - einer Synchronisierschaltung (4) zur gegenseitigen Synchronisierung der Schwingungen der Generatoren (1, 2) und
- - einem Phasenmeter (3), der an die Ausgänge der Gene ratoren (1, 2) für die Messung einer Phasenverschie bung ihrer Schwingungen bei der Einführung einer Probe in eine Induktivität (6) des Schwingungskreises des Meßgenerators (1) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierschaltung (4) ein schaltbares Wider standsdämpfungsglied (23) enthält, das den Widerstand der Synchronisierschaltung (4) in Abhängigkeit vom Mag netstoffgehalt in der Probe so ändert, daß die Pha senverschiebung der Schwingungen der Generatoren (1, 2) bei einem beliebigen Gehalt magnetischer Bestandteile in der Probe innerhalb eines vorgegebenen Meßbereichs 30° nicht überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßgenerator (1) und der Eichgenerator (2) je
einen Operationsverstärker (5) enthalten, dessen nicht
invertierender Eingang über einen Kondensator (9) mit
dem Ausgang verbunden ist, wobei der Schwingungskreis
des Generators (1 oder 2) an die Eingänge des Opera
tionsverstärkers (5) angeschlossen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3900413A DE3900413A1 (de) | 1989-01-09 | 1989-01-09 | Vorrichtung zum messen des gehalts magnetischer bestandteile nichtmetallischer proben |
US07/321,014 US4940939A (en) | 1989-01-09 | 1989-03-09 | Apparatus with inductive loop synchronized oscillators for measuring the magnetic content of non-metallic samples |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3900413A DE3900413A1 (de) | 1989-01-09 | 1989-01-09 | Vorrichtung zum messen des gehalts magnetischer bestandteile nichtmetallischer proben |
Publications (2)
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DE3900413A1 true DE3900413A1 (de) | 1990-07-12 |
DE3900413C2 DE3900413C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6371748
Family Applications (1)
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