DE3888978T2 - Zentraleinheit fuer rufanlage mit der fähigkeit zur nachrichtenspeicherung und -wiederübertragung und verfahren dafür. - Google Patents
Zentraleinheit fuer rufanlage mit der fähigkeit zur nachrichtenspeicherung und -wiederübertragung und verfahren dafür.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft Personenrufsysteme im allgemeinen und im besonderen ein Personenrufendgerät, das mit Rufempfängern mit Rückbestätigungsfähigkeit betrieben werden kann, um Nachrichten für Rufgeräte, die zu Anfang die Rückbestätigung innerhalb einer vorbestimmten Zeit versäumen, zu speichern und erneut zu übertragen.
- Bei den meisten Personenrufsystemen gehen leider infolge einer Anzahl ungünstiger Betriebsbedingungen Rufnachrichten verloren. Dies kann sein, weil sich der Rufgeräteträger außerhalb der wirksamen Signalreichweite befindet oder sich vielleicht, zufällig oder absichtlich, durch Abschalten des Rufgeräts selbst dem Service entzogen hat. Störungen und andere nachteilige Signalbedingungen sind in dieser Hinsicht weitere wichtige Faktoren.
- Was offensichtlich gebraucht wird, ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die imstande sind, den Verlust von Rufnachrichten zu verhindern. Es gibt natürlich in der Technik bekannte Kommunikationssysteme, die sich Problemen dieser Art hinsichtlich unzustellbarer Nachrichten an gerufene Personen zuwenden. Telefon-Anrufbeantworter bilden nur eine Gruppe von Einrichtungen, die gedacht sind, Nachrichten zur späteren Wiedergabe zu bewahren, d. h. zu speichern. Solche Einrichtungen benötigen jedoch am Ort der empfangenden Partei eine Speicherung und wären für herkömmliche Rufsysteme nicht zugänglich. Außerdem sind besondere Handlungen und Vorgehensweisen der gerufenen Partei erforderlich, um solche Nachrichten wiederzugewinnen. Andere Einrichtungen oder Techniken, wie z. B. Sprachpostdienste und Computerbriefkästen, sind bekannt, zeigen aber ähnliche noch andere Nachteile.
- Zur Zeit ist in der Technik ein Rufgeräteerzeugnis bekannt, das das Problem unvollendeter Rufe anspricht, die für einzelne Systemrufgeräte bestimmt sind. Es ist auf eine Anordnung gerichtet, bei der Rufe periodisch gesendet werden, bis von der einzelnen gerufenen Partei eine bestimmte Telefonnummer angerufen wird. Es wird jedoch leicht einzusehen sein, daß dies nichtsdestoweniger eine genau festgelegte Handlung durch den Rufgerätebenutzer erfordert, um diese periodische Neuübertragung der Nachricht zu beenden. Wenn ein solcher Benutzer den Eindruck hat, daß es eine ungerechtfertigte Unbequemlichkeit ist, oder aus was für einem Grund auch immer, wird die Rufnachricht unnötig neu gesendet und benutzt wertvolle Systemkapazität.
- Da die meisten Rufgeräteanwender in elektrischer/elektronischer Technik und Rufgerätefunktionen relativ unbewandert sind, wird eine Anordnung gebraucht, um die Verarbeitung und Zustellung von Rufnachrichten automatisch auszuführen, einschließlich der Speicherung und Neuübertragung von Nachrichten, die einem Rufgerät zu dieser besonderen Zeit nicht zugestellt werden können, all dies, ohne irgendeine Aktion des Rufgeräteanwenders selbst zu erfordern.
- US-A-4,247,908, erteilt an Motorola, Inc., beschreibt ein Zweiweg-Kommunikationssystem, bei dem eine Steuereinheit direkt mit einem Hostcomputer und über eine Funkverbindung auch mit tragbaren Einheiten verbunden ist. Tragbare Einheiten, die für eine Zeitdauer keine Aktivität gezeigt haben, werden als inaktiv markiert. Die Einheiten werden in einer Abruffolge abgerufen, bei der inaktive Einheiten weniger oft als aktive Einheiten abgerufen werden.
- Erfindungsgemäß wird ein für Rufgeräte gedachtes Verfahren zum Speichern und nachfolgendem Senden von Nachrichten, wie in Anspruch 1 definiert, sowie eine Steuereinheit zur Verwendung mit Rufgeräten mit Rückmeldefähigkeit, wie in Anspruch 6 definiert, bereitgestellt.
- Demgemäß bietet die Erfindung eine verbesserte Sicherheit bei der Zustellung von Nachrichten an ihre Bestimmungsorte in einem Rufsystem. Die Speicherung und Wiederübertragung der Nachrichten wird auf einer völlig automatisierten Basis bereitgestellt, ohne daß ein weiteres Zutun des Rufgerätebenutzers erforderlich ist.
- In der praktischen Umsetzung der Erfindung wird ein Personenrufendgerät zur Verwendung mit Rufempfängern mit Rückmeldefähigkeit bereitgestellt, bei dem gesendete aber unbestätigte Adressen veranlassen, daß dafür bestimmte Nachrichten zur späteren Wiederübertragung gespeichert werden. Das offenbarte Endgerät enthält eine Rufsteuereinheit und einen Sende-Empfänger, um Rufgeräteadressen an die verschiedenen Systemempfänger zu senden, gefolgt von einer Übertragung der beabsichtigten Nachrichten für diejenigen Rufgeräte, die solche Adressen, wenn empfangen und erkannt, rückbestätigen. Die Steuereinheit umfaßt weiter eine Vorkehrung, um alle geplanten Nachrichten für einzelne Rufempfänger zur späteren Wiederübertragung zu speichern, wo diese Rufgeräte es zu Anfang versäumt haben, eine geeignete Bestätigung ihrer übertragenen Adresse zurückzusenden. Die Steuereinheit enthält eine Vorkehrung, um die Adresse des Rufgeräts, das anfangs seine übertragene Adresse nicht bestätigte, periodisch neu zu übertragen, und um dann weiter die dafür bestimmten gespeicherten Nachrichten zu übertragen, wenn die Steuereinheit eine geeignete Bestätigung als Antwort auf die Wiederübertragung der Adresse rückempfängt.
- Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die für neuartig gehalten werden, sind mit Besonderheit in den anliegenden Ansprüchen dargelegt. Die Erfindung selbst kann jedoch zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen am besten durch Verweisung auf die begleitenden Zeichnungen verstanden werden. Inhalt der Zeichnungen:
- Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Funkkommunikationssystems, in dem die vorliegende Erfindung vorteilhaft verwendet werden kann;
- Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Rufendgeräts und zugehöriger Vorrichtungen, die verwendet werden, um Adressen und Nachrichten an die Systemrufgeräte zu senden, und die die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Speicherfähigkeit enthalten;
- Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Rufempfängers mit Rückmeldefähigkeit, der zum Betrieb in dem offenbarten Kommunikationssystem gedacht ist;
- Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das die Funktion des Rufempfängers von Fig. 3 beschreibt.
- Fig. 5 ist eine graphische Darstellung des Zeitablaufs, die die Beziehung zwischen den "ausgehenden" Rufen des Rufendgeräts und den "eingehenden" Rückmeldungen der verschiedenen Systemrufgeräte zeigt, und
- Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das die Funktion des Rufendgeräts einschließlich der erfindungsgemäßen Handhabung, Speicherung und Wiederübertragung von Rufnachrichten beschreibt.
- Fig. 1 zeigt ein Funkübertragungs-Personenrufsystem 10, bei dem die vorliegende Erfindung vorteilhaft verwendet werden kann. Das Rufsystem enthält ein Endgerät, allgemein bei 20 dargestellt, und eine Mehrzahl von Rufempfängern, die bei 12 angezeigt sind. Es ist beabsichtigt, daß die zugehörigen Rufempfänger eine Rückmeldeeigenschaft besitzen und bei Empfang und Erkennung ihrer übertragenen Adresse bereitstellen. Rufgeräte dieser Art sind natürlich den Fachleuten in der Technik bekannt und enthalten einen Rückmeldecodierer 14, wie gezeigt, der aktiviert wird, wenn der Rufempfänger 12 seine bestimmte Adresse empfängt und erkennt. Eine ausführlichere Beschreibung wird in Verbindung mit Fig. 3. für die Funktion und den Betrieb des Rufgeräts dargelegt.
- Das Endgerät 20 von Fig. 1 ist ausführlicher in Fig. 2 zusammen mit den zugörigen Hilfsgeräten und den Rufdateien dargestellt, die gedacht sind, erzeugt zu werden, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu bewirken. Wie darin gezeigt, enthält das Endgerät 20 eine Rufsteuereinheit 22, die u. a. auch einen Adreß- und Datencodierer 24 und einen Rückmeldedecoder 26 enthält. Verbunden mit der Rufsteuereinheit ist eine Eingabeeinrichtung 30, eine Echtzeituhr 32 sowie ein Sender 34 und ein Empfänger 36, die in Verbindung mit einer Antenne 38 und einem Antennenschalter 40 arbeiten.
- Das Eingabegerät 30 wird benutzt, um auf die Rufsteuereinheit 22 zuzugreifen, um Rufgeräte-IDs (Identifikationsnummern) und Nachrichten, die dafür zur nachfolgenden Übertragung gedacht sind, einzugeben. Das gezeigte Eingabegerät 30 ist ein Videoterminal, das zur Eingabe alphanumerischer Nachrichten und für den Zugriff und die Aktualisierung einer Teilnehmerliste 42 nützlich ist. Die Teilnehmerliste 42 ist eine Liste aller Rufgeräte-IDs, die in dem System 10 gültig sind. Unter jeder Rufgeräte-ID in der Teilnehmerliste 42 sind verschiedene Elemente abgelegt, die von der Rufsteuereinheit 22 gebraucht werden, um einen Ruf zu senden oder zu übertragen, einschließlich solcher Informationen, wie Rufgerätetyp (Rückmeldung oder keine Rückmeldung), die jeweilige Rufgeräteadresse, die der Rufgeräte-ID entspricht, die maximale Nachrichtenspeicherzeit unbestätigter Rufe und wie oft Zustellversuche vorgenommen werden sollten.
- Wie einzusehen ist, ist die Rufsteuereinheit 22 das wichtige Herz des Systems 10 und steuert die Funktion der anderen zugehörigen Elemente des Rufendgeräts. Außer der Teilnehmerliste, die durch die Steuereinheit 22 aufrechterhalten wird, wird ferner eine aktive Rufdatei 44 aufrechterhalten und umfaßt eine temporäre Datei, die Informationen über die Rufe enthält, die von dem Endgerät 20 verarbeitet werden. Die aktive Rufdatei 44 enthält die Rufgeräte-ID oder ID-Adresse, die Nachricht und die Zeit. Weiter wird desgleichen eine unbestätigte Rufdatei 46 unterhalten, in der nicht zugestellte Nachrichten gespeichert werden. Die unbestätigte Rufdatei 46 enthält die Rufgeräte-ID, die Rufgeräteadresse, die Nachricht selbst, die Zeit der letzten Übertragung und die Zeit des Eintrags in die unbestätigte Rufdatei. Die Echtzeituhr 32 wird benutzt, um der Rufsteuereinheit eine Zeitinformation zu liefern, und um die zugestellten Nachrichten in der unbestätigten Rufdatei 46 mit einer Zeitmarkierung zu versehen.
- Der Adreß- und Datencodierer 24 empfängt Adressen und Nachrichten, die von dem Eingabegerät 30 an die Rufsteuereinheit 22 geliefert werden. Der Adreß- und Datencodierer 24 wandelt dann diese gelieferte Information in die tatsächlichen übertragenen Bitmuster in einer Weise um, die den Fachleuten bekannt ist. Diese Bitmuster werden anschließend von dem Sender 34 über den Antennenschalter 40 zu der Antenne 38 übertragen, die die Signalenergie an die Systemrufgeräte 12 abstrahlt. Der "Ack-Back"-Decoder 26 ermittelt und verarbeitet dann alle durch die Rufgeräte 12 zurückgegebenen Rückmeldungen und stellt der Rufsteuereinheit 22 diese Information zur Verfügung. Während der Sender 34 eine HF-Trägerfrequenz mit ausgehenden Adressen und Nachrichten moduliert, demoduliert der Empfänger 36 die eingehende HF-Trägerfrequenz und liefert die wiedergewonnenen Daten an den Decoder 26. Wenn eine Adresse an ein bestimmtes Rufgerät 12 gesendet und von diesem eine Bestätigung erhalten wird, sendet die Rufsteuereinheit sofort die dafür bestimmte Nachricht. Wenn eine Adresse für einen einzelnen Rufempfänger 12 gesendet und keine Bestätigung empfangen wird, wird die für diesen einzelnen Empfänger 12 bestimmte Nachricht in der unbestätigten Rufdatei 46 gespeichert, um sie später auf einer periodischen Basis erneut zu übertragen. Eine solche Neuübertragung dieser Adresse dauert auf einer periodischen Basis an, bis eine Bestätigung tatsächlich empfangen wird, worauf dann die dafür bewahrte Nachricht gesendet wird, oder bis eine vorbestimmte Zeitdauer vergeht, worauf die Information in der unbestätigten Rufdatei 46 gelöscht wird.
- Das Blockschaltbild des Rufempfängers 12 ist in Fig. 3 dargestellt, und ein Flußdiagramm, das diese Funktion beschreibt, ist in Fig. 4 dargestellt. Das Rufgerät 12 mit Rückmeldefähigkeit (nachfolgend "Ack-Back"), wie gezeigt, besteht aus einem Empfangsteil 50 und einem Sendeteil 52. HF-Signale werden über eine Antenne 54 und einen Antennenschalter 56 mit den Empfänger- und Senderteilen 50/52 verbunden. Normalerweise wird das Ack-Back-Rufgerät 12 im Empfangsmodus betrieben, und der demodulierte Datenausgang des Rufgeräteempfangsteils 50 wird an einen enthaltenen Rufadreßdecoder 58 angelegt.
- Der Rufadreßdecoder 58 überprüft die wiedergewonnen Daten, indem er nach einem eindeutigen Selektivrufsignal oder Adresse sucht, die dem Rufgerät 12 zugewiesen ist, wie in den Schritten 61 und 62 des in Fig. 4 gezeigten Rufgeräte-Ablaufplans dargestellt. Diese eindeutige Adresse ist ein Vorläufer für alle alphanumerischen oder Sprachnachrichten, die an das Rufgerät gerichtet sein können. Wenn bei Schritt 62 einmal die Adresse ermittelt worden ist, erzeugt der Rufadreßdecoder bei Schritt 63 eine geeignete, aus bestimmten codierten Wörtern bestehende automatisierte Rufgeräte-Rückbestätigungsantwort (nachfolgend "PACK"), die dann den Sender 52 tastet, der mit dem PACK-Antwortsignal moduliert wird, und das Ausgangssignal von der Antenne 54 wird ausgestrahlt und von der Rufsteuereinheit 22 empfangen. Nach der PACK-Antwort kehrt der Empfänger 12 zu seiner normalen Empfangsbetriebsart zurück und wartet auf einen Aktivierungscode (siehe AC in Fig. 5). Bevor er jedoch nach diesem Aktivierungscode zu suchen beginnt, wird bei Schritt 67 ein Fensterzähler (nicht besonders dargestellt) dekrementiert, und bei Schritt 68 wird der Zählwert mit null verglichen. Wenn der Zählwert null geworden ist, kehrt das Rufgerät zum Adreßdecodierungszustand zurück. Wenn der Zählwert nicht null geworden ist, wartet der Rufgerätedecoder 58 weiter auf den Aktivierungscode. Der Aktivierungscode wird benutzt, um das Rufgerät für die Decodierung der Datennachricht zu synchronisieren.
- Die Nachrichtendecodierung selbst erfolgt in den Programmschritten 69 bis 75 in der herkömmlichen, den Fachleuten bekannten Weise, und es wird nicht für nötig gehalten, diese aus diesem Grund an dieser Stelle weiter im Detail zu beschreiben, zumal es für das Verständnis der vorliegenden Erfindung keine kritische Angelegenheit ist. Wenn einmal eine vollständige Nachricht oder ein decodierbarar Teil einer Nachricht empfangen worden ist, erzeugt der Rufdecoder 58 einen Alarmton und leitet diesen an den Empfängerwandler 60. Der Rufdecoder 58 speichert ferner die Nachrichten in einem Speicher (nicht besonders dargestellt), so daß der Rufgeräteträger diese Nachrichten später zurückrufen kann, um sie in der üblichen Weise auf der Anzeige 62 anzusehen.
- Das Zeitdiagramm von Fig. 5 zeigt die Beziehung zwischen den "ausgehenden" Signalen, die von dem Rufendgerät 20 zu den verschiedenen Systemrufgeräten 12 gesendet werden, und den "eingehenden" Signalen von den Rufgeräten 12, die dem Endgerät rückmelden (die PACK-Antworten).
- Zum Beispiel meldet in Fig. 5 das Rufgerät "Nr. 1" sofort nach Empfang seiner Adresse zurück, worauf diese Antwort durch das Endgerät ermittelt wird, und die für dieses Rufgerät bestimmte Nachricht durch das Endgerät gesendet werden kann. Im Gegensatz dazu sendet das Rufgerät "Nr. 2" aus irgendeinem Grund keine Bestätigung zurück, und das Rufendgerät 20 sendet folglich die für das Rufgerät "Nr. 2" bestimmte Nachricht nicht, sondern speichert sie in der unbestätigten Rufdatei 46. Anschließend, nachdem eine Nachricht erfolgreich an Rufgerät "Nr. 3" gesendet worden ist, wird ein weiterer Versuch unternommen, Rufgerät "Nr. 2" zu adressieren, das anfangs keine Bestätigung erteilte. Dieses Mal wird der Versuch als erfolgreich vermerkt, worauf die für Rufgerät "Nr. 2" bestimmte Nachricht durch das Endgerät gesendet und dann der Ruf aus der unbestätigten Rufdatei 46 gelöscht wird.
- Die Einrichtungen und der Ablauf zur Ausführung des Signalisierungsvorgangs und der Ablauf hinsichtlich des Sendens und Speicherns der Nachrichten, wie in Fig. 5 gezeigt und beschrieben, werden, wie zuvor beschrieben, in und mit Hilfe der Rufsteuereinheit 22 des Rufendgeräts 20 erzielt. Die Prozedur/Protokoll, um dies zu erreichen, ist insbesondere in dem Ablaufplan von Fig. 6a und 6b dargelegt. Der Ablauf beginnt mit einem Initialisierungsschritt 80, der normalerweise nur beim Einschalten benötigt wird. Der Schritt 80 wird verwendet, um Funktionen, wie Einrichten der I/O-Anschlüsse als Eingänge und Ausgänge, Löschen bestimmter Speicherplätze und vielleicht den Ablauf einer Selbstprüfung, auszuführen. Nach Vollendung der Anfangseinschaltroutine sieht die Rufsteuereinheit 22 in der unbestätigten Rufdatei 46 nach, ob um zu ermitteln, ob es Zeit ist zu versuchen, irgendwelche unbestätigten Rufe zuzustellen (neu zu senden). Wenn entweder in der unbestätigten Rufdatei 46 keine Rufe vorhanden sind oder keine Rufe vorhanden sind, die zu dieser Zeit der Aufmerksamkeit bedürfen, geht das Programm zu Schritt 82, wo die Steuereinheit 22 prüft, ob irgendwelche Eingabegeräte Service anfordern. Wenn keines der Eingabegeräte Service anfordert, geht die Steuereinheit zu Schritt 81. Dieser Programmfluß (Schritt 81 zu Schritt 82 zu Schritt 81) dauert an, bis entweder eine Eingabeserviceanforderung (ein neuer Rufurheber benötigt Service) oder ein unbestätigter Ruf vorliegt, der Beachtung erfordert.
- Wenn bei Schritt 82 eine Eingabeserviceanforderung ermittelt wird, fragt die Rufsteuereinheit 22 den Rufurheber bei Schritt 83 nach einer Rufgeräte-ID und einer Nachricht, die über das Eingabegerät 30 eingegeben werden können, und danach Drücken einer bestimmten Taste (z. B. Enter). Die Rufsteuereinheit 22 liest dann bei Schritt 84 die Antwort des Urhebers und sucht bei Schritt 85 nach einer übereinstimmenden Rufgeräte-ID in der Teilnehmerliste 42. Ist keine übereinstimmende ID vorhanden, sendet die Steuereinheit 22 bei Schritt 86 eine Nachricht an das Eingabegerät 30, die den Urheber informiert, daß die eingegebene Rufgeräte-ID ungültig ist, und die Eingabesitzung wird bei Schritt 87 beendet, worauf die Rufsteuereinheit 22, wie gezeigt, zu Schritt 81 zurückgeführt wird. Wenn bei Schritt 85 eine übereinstimmende ID gefunden wird, wird eine Nachricht an das Eingabegerät 30 geschickt, die den Rufurheber bei Schritt 88 informiert, daß der Ruf tatsächlich angenommen worden ist, und die Eingabesitzung kann bei 89 beendet werden.
- Wenn einmal der Ruf durch die Steuereinheit 22 angenommen worden ist, richtet sie bei Schritt 90 eine aktive Rufdatei 44 ein, die die Rufgeräte-ID, die Adresse, an die der Ruf gesendet werden wird, die dem Ruf beigefügte Nachricht sowie die momentane Zeit und das Datum enthält. Die Adresse, die der ID eines bestimmten Rufgeräts entspricht, befindet sich in der Teilnehmerliste 42. Eine Adresse und die ID eines Rufgeräts können gleich sein, sind es aber im allgemeinen nicht. Typisch hat ein Rufgerät eine dreistellige ID, aber eine Adresse ist vielleicht sechs oder sieben Ziffern lang. Die Zeit wird natürlich von der Echtzeituhr 32 erhalten.
- Als nächstes zieht die Steuereinheit 22 bei Schritt 91 die Teilnehmerliste 42 zu Rate, um zu ermitteln, ob das adressierte Rufgerät eine Rückmeldefähigkeit besitzt. Hat das adressierte Rufgerät keine Rückmeldefähigkeit, wird der Ruf direkt bei Schritt 92 gesendet, worauf der Eintrag in der aktiven Rufdatei 44 bei Schritt 93 gelöscht und die Rufsteuereinheit 22, wie in dem Ablaufplan gezeigt, zu Schritt 81 zurückgeführt wird.
- Besitzt das adressierte Rufgerät eine Rückmeldefähigkeit, wird die Adresse bei Schritt 94 gesendet, und die Rufsteuereinheit 22 wartet bei Schritt 95 aus diese (PACK) Antwort. Bei der Ausführung der bei den Schritten 92 und 94 angezeigten Funktionen kann die Rufsteuereinheit 22 z. B. Informationen in der Form von ASCII-Zeichen an den Adreß- und Datencodierer 24 senden, wo sie in die erforderlichen binären Ziffern umgewandelt und Paritätsinformationen zugefügt werden, bevor sie dem Sender 34 zum Senden zugeführt werden.
- Um den Schritt 95 auszuführen, schaltet die Rufsteuereinheit 22 den Sender 34 aus, gibt den Empfänger 36 frei, verbindet die Antenne 38 über den Antennenschalter 40 mit dem Empfänger 36 und gibt den ACK- BACK-Decoder 26 für ein kurzes Fenster frei. Wenn die Rufgeräteadresse bestätigt ist, angezeigt bei Schritt 95, wird bei Schritt 96 ein Aktivierungscode gesendet, dem die einzelne Nachricht folgt. Wie zuvor erwähnt, wird der Aktivierungscode benutzt, um das Rufgerät 12 auf die Daten- oder Sprachnachricht, die folgt, zu resynchronisieren. Nach der erfolgreichen Übertragung der betreffenden Nachricht wird dann bei Schritt 93 die aktive Rufdatei 44 bereinigt, und die Rufgerätesteuereinheit 22 wird, wie in dem Ablaufplan dargestellt, zu Schritt 81 zurückgeführt.
- Wenn bei Schritt 95 die PACK-Antwort nicht ermittelt wird, wird bei Schritt 97 der Ruf in die unbestätigte Rufdatei 46 eingetragen. Im Grunde wird der Inhalt der aktiven Rufdatei in die unbestätigte Rufdatei mit einer zusätzlichen Information, d. h. die Zeit der letzten Übertragung, eingetragen. Folglich werden die Rufe in der unbestätigten Rufdatei 46 zwei mit ihnen verbundene Zeitinformationen haben:
- (1) die Zeit des anfänglichen Übertragungsversuchs, und (2) die Zeit des spätesten Übertragungsversuchs. Es ist offensichtlich, daß nach dem ersten Übertragungsversuch die zwei Zeitinformationen in der Tat gleich sein werden.
- Im Anschluß an die Einrichtung der unbestätigten Rufdatei bei Schritt 97 kehrt der Programmfluß über Schritt 93 wieder zu Schritt 81 zurück, wo aus der aktiven Rufdatei 44 die nun veraltete und unnötige Information gelöscht wird.
- Wenn versucht wird, einen zuvor unbestätigten Ruf, wie bei Schritt 81 ermittelt, zu senden, folgt der Programmfluß den linken Zweig des Ablaufplans von Fig. 6a und 6b. Bei Schritt 98 wird die Rufinformation aus der unbestätigten Rufdatei 46 zurückgeladen, und bei Schritt 99 wird die aktive Rufdatei eingerichtet. Nach Errichtung einer aktiven Rufdatei für den unbestätigten Ruf wird bei Schritt 100 die Adresse einzelnen Rufgeräts erneut gesendet, und die Rufgerätesteuereinheit 22 wartet bei Schritt 101 auf die PACK-Antwort. Wenn die PACK-Antwort tatsächlich ermittelt wird, werden bei Schritt 102 der Aktivierungscode und die Nachricht übertragen. Nach der erfolgreichen Übertragung einer Nachricht wird außerdem bei Schritt 104 dann der Ruf aus der unbestätigten Rufdatei als nicht mehr benötigt gelöscht, und die Rufgerätesteuereinheit 22 wird dann über Schritt 93 zu Schritt 81 zurückgeführt.
- Wenn andererseits bei Schritt 101 die PACK-Antwort nicht empfangen wird, prüft die Rufgerätesteuereinheit 22 für wie lange der Ruf in der unbestätigten Rufdatei 46 gespeichert war, um zu ermitteln, ob die vergangene Zeit eine vorbestimmte Speicherzeit überschritten hat. Wenn die Speicherzeit überschritten worden ist, wird der Ruf bei Schritt 104 aus der unbestätigten Rufdatei 46 gelöscht, und die Rufgerätesteuereinheit 22 wird ebenfalls über Schritt 93 zu Schritt 81 zurückkehren.
- Wenn die zugeteilte Speicherzeit nicht überschritten worden ist, wird die unbestätigte Rufdatei 46 mit der spätesten Übertragungszeit aktualisiert, und die Rufgerätesteuereinheit 22 wird über Schritt 93 zu Schritt 81 zurückkehren.
- Auf diese Weise wird also eine Arbeitsweise hergestellt, bei der die normalen Ruffunktionen wie bei herkömmlichen Systemen bekannt ablaufen. Für diejenigen Rufe, die anfangs nicht bestätigt werden, werden die dafür bestimmten Nachrichten innerhalb der Rufvorrichtung 20 zur späteren Wiederübertragung, eine zu dieser Zeit erfolgreiche Rückbestätigung vorausgesetzt, gespeichert. Periodische Versuche werden andauern, um eine erfolgreiche Vollendung einer Rufsequenz innerhalb einer eingestellten vorbestimmten Zeit zu bewirken, nach der die Versuche aufhören und die Information einfach aus dem Speicherplatz gelöscht wird. Es ist hervorzuheben, daß solche Wiederübertragungsversuche zum Erreichen eines anfangs nicht bestätigenden Rufgeräts automatisch ausgeführt werden und zu keiner Zeit irgendein weiteres Zutun des Rufgerätebenutzers erfordern. Auf diese Weise erhalten Rufsysteme eine gänzlich neue und erweiterte Dimension, um wirksam und effizient zu verhindern, daß Nachrichten verlorengehen, indem sie aufbewahrt und später erneut übertragen werden, ohne daß weiteres Handeln auf der Seite des Rufgerätebenutzers selbst erforderlich ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Speichern und nachfolgendem Übertragen von
Nachrichten, die für Rufgeräte (12) mit der Fähigkeit zur Rückbestätigung des
Empfangs einer das Rufgerät (12) identifizierenden Adresse bestimmt
sind, die aber versäumen, eine solche Rückbestätigung nach der
ursprünglichen Übertragung ihrer Adresse zu vollziehen, wobei das
Verfahren gekennzeichnet ist durch:
Einrichten einer Datei für aktive Rufe (44), in die die Adressen von
zu rufenden Rufgeräten (12) zusammen mit den dafür bestimmten
Nachrichten eingetragen werden;
Wiedergewinnen der Rufgeräteadressen von der Datei für aktive Rufe
(44);
anfängliches Senden der wiedergewonnenen Rufgeräteadressen an die
Rufgeräte (12);
Festsetzen einer vorbestimmten Zeitdauer mit einer Uhr (32), während
der Rückbestätigungsantworten von den gerade gerufenen Rufgeräten
(12) zu empfangen sind;
Wiedergewinnen der Nachrichten aus der Datei für aktive Rufe (44) für
diejenigen Rufgeräte, die Rückbestätigungsantworten innerhalb der
vorbestimmten Zeitdauer senden;
Senden der wiedergewonnenen Nachricht an die geplanten Rufgeräte (12);
Einrichten einer Datei für unbestätigte Rufe (46);
Speichern der Adressen und der entsprechenden Nachrichten dazu für die
gerufenen Rufgeräte (12), die versäumen, die ursprünglichen
Adreßübertragungen innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer zu bestätigen, in der
Datei für unbestätigte Rufe (46) zur nachfolgenden Übertragung zu
einer späteren Zeit;
periodisches Wiedergewinnen der Rufgeräteadressen der anfangs nicht
bestätigenden gerufenen Rufgeräte (12) von der Datei für unbestätigte
Rufe (46);
Wiederübertragen der wiedergewonnenen Rufgeräteadressen, und
Wiedergewinnen und Übertragen der gespeicherten Nachrichten an jedes
gerufene Rufgerät (12), das anfangs versäumt rückzubestätigen, und das
nachfolgend in Anbetracht seiner wiederübertragenen Adresse
rückbestätigt.
2. Verfahren zum Speichern und nachfolgendem Übertragen von
Nachrichten für Rufgeräte, die anfangs versäumen, den Empfang der Adresse zu
bestätigen, nach Anspruch 1, bei dem die Uhr (32) eine Echtzeituhr ist
und bei dem dieses Verfahren weiter die Schritte umfaßt:
Festsetzen einer zweiten vorbestimmten Zeitdauer mit der Echtzeituhr
(32);
Fortsetzen der Wiederübertragung der Adressen von anfangs nicht
bestätigenden Rufgeräten, bis die Bestätigung einer solchen Übertragung
dafür rückempfangen wird oder bis die zweite vorbestimmte Zeitdauer
abläuft.
3. Verfahren zum Speichern und nachfolgendem übertragen von
Nachrichten für Rufgeräte, die anfangs versäumen, den Empfang der Adresse zu
bestätigen, nach Anspruch 2, bei dem der Schritt des Speicherns weiter
den Schritt des Speicherns einer einzelnen Rufgeräte-ID, seiner
Adresse und sowohl der Zeit der ursprünglichen Übertragung als auch der
Zeit der letzten Übertragung, wenn überhaupt eine, in der Datei für
unbestätigte Rufe (46) umfaßt.
4. Verfahren zum Speichern und nachfolgendem Übertragen von
Nachrichten für Rufgeräte, die anfangs versäumen, den Empfang der Adresse zu
bestätigen, nach Anspruch 3, bei dem die Zeit der ursprünglichen
Übertragung und der letzten Übertragung von der Echtzeituhr (32) abgelesen
wird.
5. Verfahren zum Speichern und nachfolgendem Übertragen von
Nachrichten für Rufgeräte, die anfangs versäumen, den Empfang der Adresse zu
bestätigen, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Senden von
Adressen und Nachrichten an die Rufgeräte weiter den Schritt des
Speicherns der einzelnen Rufgeräte-IDs und der Zeiten der Eintragung in
die Datei für aktive Rufe (44) umfaßt.
6. Steuereinheit zur Verwendung mit Empfängern mit der Fähigkeit zur
Rückbestätigung, wobei die Steuereinheit gekennzeichnet ist durch:
eine Speichereinrichtung für aktive Rufe (44), in die die Adressen von
zu rufenden Rufgeräten (12) zusammen mit den dafür bestimmten
Nachrichten eingetragen werden;
eine Einrichtung zum Wiedergewinnen der Rufgeräteadressen von der
Speichereinrichtung für aktive Rufe (44);
eine Übertragungseinrichtung zum anfänglichen Senden der
wiedergewonnenen Rufgeräteadressen an die Rufgeräte (12);
eine Uhr (32), eingerichtet zum Festsetzen einer vorbestimmten
Zeitdauer, während der Rückbestätigungsantworten von den gerade gerufenen
Rufgeräten (12) zu empfangen sind;
eine Einrichtung zum Wiedergewinnen der Nachrichten aus der
Speichereinrichtung für aktive Rufe (44) für diejenigen Rufgeräte, die
Rückbestätigungsantworten innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer senden;
eine Übertragungseinrichtung zum Senden der wiedergewonnenen
Nachricht an die geplanten Rufgeräte (12);
eine Speichereinrichtung für unbestätigte Rufe (46);
eine Einrichtung zum Speichern der Adressen und der entsprechenden
Nachrichten dazu für die gerufenen Rufgeräte (12), die versäumen, die
ursprünglichen Adreßübertragungen innerhalb der vorbestimmten
Zeitdauer zu bestätigen, in der Speichereinrichtung für unbestätigte Rufe
(46) zur nachfolgenden Übertragung zu einer späteren Zeit;
eine Einrichtung zum periodischen Wiedergewinnen der Rufgeräteadressen
der anfangs nicht bestätigenden gerufenen Rufgeräte (12) von der
Speichereinrichtung für unbestätigte Rufe (46);
eine Einrichtung zum Wiederübertragen der wiedergewonnenen
Rufgeräteadressen und zum Wiedergewinnen und übertragen der gespeicherten
Nachrichten an jedes gerufene Rufgerät (12), das anfangs versäumt,
rückzubestätigen, und das nachfolgend in Anbetracht seiner
wiederübertragenen Adresse rückbestätigt.
7. Steuereinheit nach Anspruch 6, bei der die Uhr (32) eine
Echtzeituhr ist, und weiter umfassend:
eine Einrichtung zum Festsetzen einer zweiten vorbestimmten Zeitdauer
mit der Echtzeituhr (32);
eine Einrichtung zum Fortsetzen der Wiederübertragung der Adressen von
anfangs nicht bestätigenden Rufgeräten, bis die Bestätigung einer
solchen Übertragung dafür rückempfangen wird oder bis die zweite
vorbestimmte Zeitdauer abläuft.
8. Steuereinheit nach Anspruch 7, bei der die Speichereinrichtung für
unbestätigte Rufe (46) eine Einrichtung zum Speichern einer einzelnen
Rufgeräte-ID, seiner Adresse und sowohl der Zeit der ursprünglichen
Übertragung als auch der Zeit der letzten Übertragung, wenn überhaupt
eine, umfaßt.
9. Steuereinheit nach Anspruch 8, umfassend eine Einrichtung zum
Ablesen der Zeit der ursprünglichen Übertragung und der letzten
Übertragung von der Echtzeituhr (32).
10. Steuereinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 9, umfassend eine
Einrichtung zum Speichern der einzelnen Rufgeräte-IDs und der Zeiten
der Eintragung in die Datei für aktive Rufe (44).
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