DE3886704T2 - Anstrichzubereitung vom harzdispersionstyp auf wasserbasis. - Google Patents

Anstrichzubereitung vom harzdispersionstyp auf wasserbasis.

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine wäßrige Beschichtungsmasse und insbesondere eine wäßrige Beschichtungsmasse vom Harzdispersionstyp, welche ausgezeichnete Anwendungseigenschaften besitzt, eine Beschichtung mit erheblich verbessertem Glanz und erheblich verbesserter Glätte ergibt und insbesondere als Deckbeschichtung, Zwischenbeschichtung oder Unterbeschichtung für Automobilkarosserien, elektrische Geräte, Haushaltsmöbel und andere allgemeine industrielle Anwendungszwecke, unter anderem als Deckbeschichtung für Automobilkarosserien, brauchbar ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Eine wäßrige Beschichtungsmasse, die wasserunlösliche Harzmikropartikel gleichmäßig dispergiert in einem System aus Wasser und einem wäßrigen Harz umfaßt, ist von großem Interesse unter dem Gesichtspunkt der Verhütung einer Luftverschmutzung und Vermeidung von Feuergefahr, der Wirtschaftlichkeit bei Verwendung eines teuren, gefährlichen organischen Lösungsmittels und der Fähigkeit, mit verschiedenen Harzen kombiniert zu werden, um die charakteristischen Eigenschaften der jeweiligen Bestandteile zu nutzen.
  • Bei einem derartigen System, das als filmbildende Komponenten ein wäßriges Harz und wasserunlösliche Harzmikropartikel umfaßt, und das ausgezeichnete Anwendungseigenschaften hinsichtlich Läufer- und Porenbildung bei niedrigen bis mittleren Temperaturen aufweist, besteht dennoch das Problem, in der filmbildenden Stufe eine glatte Beschichtung zu erhalten. Darüber hinaus bietet es keine Lösung des Problems einer mangelhaften Beschichtung bei hohen Beschichtungstemperaturen.
  • Zur Lösung der oben erwähnten Probleme haben die Erfinder eine Beschichtungsmasse bereitgestellt, die wasserunlösliche Harzmikropartikel gleichmäßig dispergiert in einem wäßrigen Harz umfaßt, wobei das wasserunlösliche Harz hergestellt wird durch Umsetzung eines eine Carboxylgruppe enthaltenden Harzes, das bei Raumtemperatur fest ist, mit einer Monoepoxyverbindung oder einer Monoisocyanatverbindung und eine auf diesen Gegenstand gerichtete Patentanmeldung wurde eingereicht (jetzt als Kokai Nr. 141249-58) veröffentlicht.
  • Da eine hoch viskose Beschichtung erhalten wird und die Viskosität der Beschichtung in der ersten Stufe des Einbrennens vorteilhafterweise erniedrigt wird, ist die gemäß jener Erfindung erhaltene Beschichtung aufgrund der wirksamen Vermeidung von Läufer- und Porendefekten ausgezeichnet. Da jedoch die Fließfähigkeit nicht besonders hoch ist, besteht Raum für weitere Verbesserungen in bezug auf die Rauheit und den Glanz der fertiggestellten Beschichtung.
  • Mit der Absicht, weitere Verbesserungen beim Glanz und dergleichen vorzunehmen, haben die vorliegenden Erfinder auch eine Beschichtungsmasse bereitgestellt, die wasserunlösliche Harzmikropartikel umfaßt, welche ein bei Raumtemperatur flüssiges Harz enthält und gleichmäßig in einem wäßrigen Harzsystem dispergiert sind. Eine auf diese Erfindung gerichtete Patentanmeldung wurde eingereicht (nun als Kokai Nr. 23330-61 veröffentlicht). Auch wenn die Erfindung in gleicher Weise brauchbar ist, besteht bei der offenbarten Zusammensetzung noch immer das Problem, daß aufgrund einer übermäßigen Erniedrigung der Viskosität der Beschichtung in der anfänglichen Einbrennstufe Läuferbildung erfolgen kann.
  • Unter diesen Umständen besteht der Wunsch nach einer Beschichtungsmasse, welche die gegensätzlichen Anforderungen bei den Anwendungseigenschaften hinsichtlich Läufer- und Kraterbildung sowie Rauheit und Glanz bei der fertiggestellten Beschichtung erfüllen.
  • Sollte eine Beschichtungsmasse in Form eines wäßrigen Anstrichmittels erhalten werden, das als wesentliche Bestandteile Wasser, wäßriges Harz und wasserunlösliches Harz enthält, wobei es möglich sein sollte, daß diese Harze aus unterschiedlichen Spezien ausgewählt werden und die Zusammensetzung eine Beschichtung mit ausgezeichneter Rauheit und ausgezeichnetem Glanz der Deckschicht ohne Läufer und Porendefekte zu ergeben, so wäre sie brauchbar als Deckbeschichtung, Zwischenbeschichtung oder Unterbeschichtung für Automobilkarosserien, elektrische Geräte, Haushaltsmöbel und andere allgemeine industrielle Anwendungszwecke und insbesondere als Deckbeschichtung für Automobilkarosserien. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige Beschichtungsmasse bereitzustellen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Als Ergebnis unserer intensiven und energischen Suche nach einer Lösung für die oben erwähnten Probleme wurde eine weitere Verbesserung der Rauheit und des Glanzes ohne Verschlechterung der Läuferbildung (in dem Bestreben, sowohl Läufer- als auch Porenbildung zu vermeiden) durch Wahl eines bestimmten Harzes für die wasserunlöslichen Harzmikropartikel, welches bei Raumtemperatur flüssig und in definierter Weise modifiziert ist, gefunden.
  • Die oben erwähnte Aufgabe kann somit mit der vorliegenden wäßrigen Beschichtungsmasse vom Harzdispersionstyp gelöst werden, welche eine kontinuierliche Phase aus einem Wassermedium und einem wäßrigen Harz und wasserunlösliche Harzmikropartikel umfaßt, die als diskontinuierliche Phase gleichmäßig in der erwähnten kontinuierlichen Phase gleichmäßig dispergiert sind, wobei das wasserunlösliche Harz hergestellt wird durch Umsetzung eines bei Raumtemperatur flüssiges Harzes und in seinem Molekül funktionelle Gruppen aufweist, welche in der Lage sind, mit Epoxy- oder Isocyanatgruppen zu reagieren, mit einer Epoxiverbindung oder einer Isocyanatverbindung, so daß sich eine 10 bis 100%-ige Umsetzungsrate für die in der Verbindung enthaltene Epoxy- oder Isocyanatgruppe ergibt.
  • Beste Ausführungsformen der Erfindung
  • Als wäßriges Harz kann man jedes bekannte Harz, das üblicherweise in Beschichtungsmassen verwendet wird, in zufriedenstellender Weise einsetzen. Es kann anionischer, kationischer oder amphoionischer Natur und auch nicht-ionischer Natur sein. Am bevorzugtesten sind wasserlösliche oder wasserdispergierbare Alkyl-, Polyester-, Epoxy-, Urethan-, Aminoplast- und maleinisierte Ölharze. Das erfindungsgemäß zur Anwendung kommende Harz ist durch die später definierte Wassertoleranz und Oberflächenspannung der wäßrigen Harzlösung charakterisiert. Das heißt, ein derartiges Harz besitzt eine Oberflächenspannung für eine 1 gew.-%ige wäßrige Lösung von 51 dyn/cm oder weniger und die Wassertoleranz beträgt 4 oder mehr. Diese ist ein Maß für die Verdünnungsgrenze bei einem wasserlöslichen Harz und wird hier als Wasserverdünnungsfaktor ausgedrückt, der sich ergibt, wenn man exakt 5 g des wäßrigen Harzlacks in einem 100 ml Becherglas allmählich mit entsalztem Wasser so lange verdünnt, bis ein Papier Nr. 1 nicht mehr korrekt durch den Becher abgelesen werden kann.
  • Wenn die oben definierte Wassertoleranz des Harzes weniger als 4 beträgt, besteht die Gefahr, daß sich bei Zugabe von wasserunlöslichem Harz die Viskosität der so gebildeten Zusammensetzung erhöht und die Dispersionsstabilität verschlechtert wird. Wenn die oben erwähnte Oberflächenspannung die Grenze von 51 dyn/cm übersteigt, besteht ebenfalls die Gefahr der Viskositätserhöhung unter Verringerung der Dispersionsstabilität. Bei der Anwendung eines derartigen wäßrigen Harzes, wird es, wenn es sich um ein Harz anionischer Natur handelt, wie ein Acrylharz, Alkydharz und dergleichen, vorteilhafterweise mit einer basischen Verbindung und wenn es sich um ein Harz kationischer Natur handelt, mit einer sauren Verbindung neutralisiert, wodurch das Harz wasserlöslich oder wasserdispergierbar gemacht wird, um eine wäßrige Lösung oder Dispersion des Harzes zu erhalten.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird ein wasserunlösliches Harz als diskontinuierliche Phase in einer kontinuierlichen Phase aus einem derartigen wäßrigen Harz und einem wäßrigen Medium dispergiert.
  • Als wasserunlösliches Harz verwendet man das Reaktionsprodukt aus einem Harz, das bei Raumtemperatur flüssig ist und in seinem Molekül funktionelle Gruppen aufweist, die mit Epoxy- oder Isocyanatgruppen reagieren können, mit einer Epoxyverbindung oder einer Isocyanatverbindung, die zu 10 bis 100% in der erwähnten Verbindung enthalten ist.
  • Das oben erwähnte bei Raumtemperatur flüssige Harz besitzt einen Säurewert von 100 oder weniger und ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 1 000-100 000. Das Harz kann nach Wunsch gewählt werden, beispielsweise ein Acrylharz, Alkydharz, Polyesterharz, Epoxyharz, Aminoplastharz, acrylmodifiziertes Alkydharz, acrylmodifiziertes Polyesterharz und dergleichen. Beispiele funktioneller Gruppen, die im Molekül des flüssigen Harzes enthalten sind und mit einer Epoxygruppe reagieren, sind die Carboxylgruppe, Aminogruppe, Amidgruppe, Mercaptogruppe, Sulfonsäuregruppe (oder deren Salz), Isocyanatgruppe, Lactongruppe und dergleichen.
  • Beispiele funktioneller Gruppen, die mit einer Isocyanatgruppe reagieren, sind die Carboxylgruppe, Hydroxygruppe, Aminogruppe, Amidgruppe, Sulfonsäuregruppe (oder deren Salz), Epoxygruppe, Iminogruppe, Mercaptogruppe, Oximgruppe und dergleichen.
  • Als Epoxyverbindung, die mit dem obenerwähnten flüssigen Harz zur Reaktion gebracht wird, kann man die folgenden erwähnen.
  • Das heißt, Beispiele für eine Monoepoxyverbindung sind Olefinoxid, Octylenoxid, Butylglycidylether, Glycidylmethacrylat, p-t-Butylbenzoesäureglycidylester, Acrylglycidylether, Glycidylester von t-Carbonsäuregruppen (z. B. Cardula E, Warenzeichen von Shell Chem.), Styroloxid, Phenylglycidylether, p-Butylphenolglycidylether, Cresylglycidylether, 3-Pentadecylphenylglycidylether, Cyclohexenvinylmonoxid, Dipentenmonoxid, α-Pinenoxid, Glycidol und dergleichen. Beispiele für Polyepoxyverbindungen sind Epicoat 808 (Shell Petroleum Oil Co.), Epicoat 1001 (Shell Petroleum Oil Co.) und andere ähnliche Bisphenolverbindungen; Chissonox CX-221 (Chisso K.K., zyklische Oxiranverbindung) Epicron 705 (Dainippon Ink. K.K., Glycidyletherverbindung), Glycidylesterverbindungen und andere ähnliche alicyclische Verbindungen; DER 736 (Dow Comp., (poly)Glykoletherverbindung) und andere ähnliche acyclische aliphatische Verbindungen; Epicron 200 (Dainippon Ink. K.K.) und andere ähnliche Polycarbonsäureesterverbindungen; Epicron 145 (Dainippon Ink K.K.) und andere ähnliche Halogenidverbindungen; Aminoglycidylverbindungen; Resoreinverbindungen.
  • Beispiele für mit dem oben erwähnten flüssigen Harz zur Reaktion zu bringenden Isocyanatverbindungen sind Monoisocyanatverbindungen; wie Ethylisocyanat, Phenylisocyanat und andere Alkyl- oder aromatische Isocyanate; aromatische Diisocyanate; wie Toluylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat; aliphatische Diisocyanate; wie Hexamethylendiisocynat.
  • Bei der Reaktion des obenerwähnten flüssigen Harzes mit der Epoxyverbindung oder der Isocyanatverbindung, besteht die Gefahr der Gelbildung, wenn man eine Polyepoxy- oder Polyisocyanatverbindung und/oder Monoepoxy- oder Monoisocyanatverbindung mit einem flüssigen Harz verwendet, dessen Säureäquivalent höher als sein zahlenmittleres Molekulargewicht ist oder wenn man eine Polyepoxy- oder Polyisocyanatverbindung mit einem flüssigen Harz verwendet, dessen Säureäquivalent niedriger ist als das zahlenmittlere Molekulargewicht.
  • Der Verwendung einer Monoepoxy- oder Monoisocyanatverbindung wird daher der Vorzug gegeben.
  • Die Menge an Epoxyverbindung oder Isocyanatverbindung in der Reaktion mit dem oben erwähnten flüssigen Harz, wird so gewählt, daß sie im Bereich des 0,1-1,5-fachen des Äquivalentgewichtes und vorzugsweise 0,1-1,4-fachen des äquivalenten Gewichtes liegt. Der Grund dafür liegt darin, daß wenn die Epoxyverbindung oder Isocyanatverbindung in einer Menge enthalten ist, die geringer ist als das 0,1-fache des Äquivalentgewichtes, kein merklicher Modifikationseffekt zu beobachten ist und wenn die Menge mehr als das 1,5-fache des Äquivalentgewichtes beträgt, unumgesetztes Produkt im System verbleibt, das verschiedene unerwünschte Effekte verursacht, wie schlechtes Aussehen, Klebrigkeit und dergleichen in der filmbildenden Stufe.
  • Das flüssige Harz und die Epoxyverbindung oder Isocyanatverbindung werden in folgender Weise zur Reaktion gebracht. Das flüssige Harz wird in Form des ursprünglich bei seiner Herstellung erhaltenen Harzlackes verwendet oder es kann in einem Lösungsmittel gelöst werden, um eine Lösung zu ergeben.
  • Zu diesem Lack oder dieser Lösung werden gegebenenfalls ein Katalysator (beispielsweise Amine, organische Phosphorverbindungen und dergleichen) und anschließend die oben erwähnte Epoxyverbindung oder Isocyanatverbindung gegeben und die Mischung wird 15 Minuten bis 5 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 3 Stunden bei 100-220 ºC, vorzugsweise 120-170ºC zur Reaktion gebracht. Das gebildete Harz wird abgetrennt. Das gebildete Harz wird, wenn es bei Raumtemperatur flüssig ist, direkt so wie es ist verwendet, oder in einem Lösungsmittel unter Bildung eines Flüssigharzes, gelöst oder dispergiert. Wenn es bei Raumtemperatur fest ist, wird es unter Bildung eines Flüssigharzes in einem Lösungsmittel gelöst oder dispergiert. Gewünschtenfalls können in dem Flüssigharz Pigmente, Vernetzungsmittel, Katalysatoren, Farbstoffe, Weichmacher und andere Beschichtungsadditive gelöst oder dispergiert werden.
  • Erfindungsgemäß wird das so hergestellte Flüssigharz anschließend gleichmäßig in Form feiner flüssiger Partikel mit einem mittleren Durchmesser von 1 u oder weniger in dem System Wasser-wäßriges Harz dispergiert. Dabei kann man vorteilhafterweise unter Verwendung herkömmlicher Mischvorrichtungen für Beschichtungszwecke einen Mischvorgang durchführen.
  • Die so erhaltene erfindungsgemäße Beschichtungsmasse besitzt ausgezeichnete Lagerstabilität, beispielsweise 1 Monat oder mehr bei 40ºC. Beim Auftragen auf ein Substrat besteht keine Gefahr, daß im Gegensatz zu herkömmlichen Beschichtungsmassen eine lästige Läuferbildung erfolgt, weil trotz der relativ geringen Viskosität der frisch hergestellten Beschichtung, der Viskositätsabfall der Beschichtung in der anfänglichen Einbrennstufe vergleichsweise niedrig gehalten wird. Darüber hinaus ist die Fließfähigkeit der Beschichtungsmasse in gleicher Weise ausgezeichnet und man kann gewünschtenfalls die Einbrenntemperatur kontrollieren, um ausreichend Zeit für das Fließen der Beschichtungsmasse zu erhalten, wodurch eine Beschichtung mit einer sehr glatten Oberfläche sichergestellt wird. Die Kontrolle der Viskosität der Beschichtung erfolgt somit leicht und vorteilhaft im filmbildenden Prozeß. Es ist daher möglich, eine Beschichtung mit ausgezeichnetem Glanz und ausgezeichnete Oberflächenrauheit durch Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse zu erhalten, ohne unerwünschte Läuferbildung befürchten zu müssen. Außerdem besitzt sie gute Verarbeitbarkeit (die maximale Filmdicke ohne Läuferbildung bei erhöhter Temperatur ist auf wenigstens 10-30 u erhöht, verglichen mit derjeniger herkömmlicher Beschichtungsmassen). Aufgrund dieser Anwendungseigenschaften ist die erfindungsgemäße Beschichtungsmasse besonders brauchbar als Deckbeschichtung für, unter anderem, Automobilkarosserien, elektrische Geräte und dergleichen.
  • Die Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile und %-Angaben auf das Gewicht bezogen.
  • Als Flüssigharze wurden die folgenden verwendet.
  • Synthese von Flüssigharzen Referenzbeispiel 1 (Flüssigharz (1))
  • In einen Kolben wurden 125 Teile einer Lösung eines Acrylsäureharzes mit einer Säurezahl von 10,0, einer Hydroxylzahl von 70 und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 2 500 in Xylol (Feststoffgehalt 80%) gegeben. Dazu wurden 2,5 Teile Phenylglycidylether (Nippon Yushi K.K., Epiol P) und 0,4 Teile Dimethylethanolamin (Katalysator) gegeben und die Mischung wurde unter Rühren 3 Stunden bei 130ºC zur Reaktion gebracht, wobei das Flüssigharz (1) erhalten wurde. Das darin enthaltene Harz war bei Raumtemperatur flüssig.
  • Referenzbeispiel 2 (Flüssigharz (2))
  • In einen Kolben wurden 125 Teile der im Referenzbeispiel 1 verwendeten Acrylharz-Xylollösung gegeben. Dazu wurden 1,9 Teile Hydrochinondiglycidylether und 0,4 Teile Dimethylethanolamin gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden unter Rühren bei 130ºC zur Reaktion gebracht, wobei das Flüssigharz (2) erhalten wurde. Das darin enthaltene Harz war bei Raumtemperatur flüssig.
  • Referenzbeispiel 3 (Flüssigharz (3))
  • In einen Kolben wurden 120 Teile einer Lösung eines Polyesterharzes mit einer Säurezahl von 55, einer Hydroxylzahl von 0 und einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 4 000 in Solvesso 100 (aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel) (Feststoffgehalt 80%) gegeben. Dazu wurden 7,15 Teile Butylglycidylether und 0,5 Teile Dimethylbenzylamin gegeben und die Mischung wurde unter Rühren 1 Stunde bei 150ºC zur Reaktion gebracht, wobei das Flüssigharz (3) erhalten wurde. Das darin enthaltene Harz war bei Raumtemperatur flüssig.
  • Referenzbeispiel 4 (Flüssigharz (4))
  • In einen Kolben wurden 120 Teile der im Referenzbeispiel 3 verwendeten Polyesterharz-Solvesso 100-Lösung gegeben. Dazu wurden 10,0 Teile Phenylisocyanat und 0,8 Teile Dibutylzinnlaurat gegeben und die Mischung wurde unter Rühren 4 Stunden bei 150ºC zur Reaktion gebracht, wobei das Flüssigharz (4) erhalten wurde. Das darin enthaltene Harz war bei Raumtemperatur flüssig.
  • Referenzbeispiel 5 (Flüssigharz (5))
  • Die zur Synthese des Flüssigharzes (1) im Referenzbeispiel 1 verwendete Acrylharz-Xylol-Lösung wurde so wie sie war als Flüssigharz (5) eingesetzt.
  • Beispiel 1
  • Eine Beschichtungsmasse wurde hergestellt durch Vermischen des Flüssigharzes (1) gemäß Referenzbeispiel 1 und des in Tabelle 1 angegebenen wäßrigen Harzlacks (4) im Feststoffgewichtsverhältnis von 37 : 100 bei Raumtemperatur und Rühren bis eine gleichmäßige Masse erhalten wurde.
  • Beispiele 2-8 und Vergleichsbeispiel 1
  • Man verwendete die flüssigen Harze gemäß den obenerwähnten Referenzbeispielen und die in Tabelle 1 angegebenen wäßrigen Harzlacke in den in der Tabelle 2 angegebenen Gewichtsverhältnissen und folgte dem Verfahren des Beispiels 1.
  • Jede gemäß den Beispielen 1-8 und dem Vergleichsbeispiel erhaltene Beschichtungsmasse wurde mit entsalztem Wasser bis zu einer Ford Cup #4 Viskosität von 30 Sekunden verdünnt und die so hergestellte verdünnte Zusammensetzung wurde auf eine Stahlplatte aufgesprüht. Nach 5-minütigem Anziehenlassen wurde die beschichtete Platte 15 Minuten bei 150ºC eingebrannt, wobei ein vernetzter Film erhalten wurde. Die Testergebnisse mit der so beschichteten Platte sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 1 Wasserlösliche Harzlacke Lack Harz *1 Wassertoleranz *2 Oberflächenspannung (dyn/cm) Säurezahl Hydroxylzahl Neutralisationsbase Neutralisationsrate (%) Harzfeststoffe (Gew.-%) Mn Öllänge Alkydharz maleinisiertes Leinsamenöl Polyesterharz Acrylharz *1 Wassertoleranz: 5 g Lack werden in einen 100 ml Becher eingewogen und allmählich mit steigenden Mengen entsalztem Wasser verdünnt. Die Wasserverdünnungsgrenze, bei der ein Nr. 1 Papier nicht mehr korrekt durch den Becher abgelesen werden kann, wird bestimmt und als Wassertoleranz ausgedrückt. *2 Oberflächenspannung: Bestimmt mit dem Gerät CB-VP, hergestellt von Kyowa Kagaku, unter Verwendung einer 1gew.-%igen (Feststoffe) wäßrigen Lösung des Testlacks *3 DMEA: Dimethylethanolamin Tabelle 2 Beschichtungsmassen und Testergebnisse Beispiele Vergl.-Beisp. Flüssigharz wäßriger Harzlack Flüssigharz wäßr. Harzlack (Feststoffgewichtsverhältnis) max. Filmstärke ohne Läuferbildung (u) max. Filmstärke ohne Poren (u) Beständigkeit gegen Blasenbildung nach 15 Tagen gut *. . . Lagerzeit (Tage) der Beschichtungsmasse bei 40ºC

Claims (2)

1. Wäßrige Beschichtungsmasse vom Harzdispersionstyp, umfassend eine kontinuierliche Phase aus einem Wassermedium und einem wäßrigen Harz und wasserunlösliche Harzmikropartikel, die, als diskontinuierliche Phase, gleichmäßig in der erwähnten kontinuierlichen Phase dispergiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- das erwähnte wäßrige Harz eine Oberflächenspannung (gemäß der Definition in der Beschreibung) von 51 dyn/cm oder weniger und eine Wassertoleranz (gemäß der Definition in der Beschreibung) von 4 oder mehr aufweist und
- das erwähnte wasserunlösliche Harz hergestellt worden ist durch Umsetzung eines Harzes, das bei Raumtemperatur flüssig ist und funktionelle Gruppen im Molekül aufweist, welche in der Lage sind, mit einer Epoxy- oder Isocyanatgruppe zu reagieren, wobei das flüssige Harz eine Säurezahl von 100 oder weniger und ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 1.000 bis 100.000 aufweist, mit einer Epoxyverbindung oder einer Isocyanatverbindung, wobei die Epoxyverbindung oder die Isocyanatverbindung in einer Menge zur Anwendung kommt, die das 0,1 bis 1,5-fache des Äquivalentgewichtes beträgt, so daß sich eine 10 bis 100%ige Umsetzungsrate für die in der Verbindung enthaltene Epoxy- oder Isocyanatgruppe ergibt.
2. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche Harz ein organisches Lösungsmittel enthält.
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