DE3885243T2 - Vorrichtung und ihre Verwendung zur Herstellung von Halbleitern. - Google Patents

Vorrichtung und ihre Verwendung zur Herstellung von Halbleitern.

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B25/00Single-crystal growth by chemical reaction of reactive gases, e.g. chemical vapour-deposition growth
    • C30B25/02Epitaxial-layer growth

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ihre Verwendung zur Herstellung von Halbleitern des Typs, bei welchem Gruppe III-V-Verbindungs-Halbleiterschichten in einer Vakuumkammer abgelagert werden, wie zum Beispiel ein vakuumchemisches Epitaxie-System (VCE).
  • In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Verbindungs- Halbleitern, besonders Gruppe III-V-Verbindungen (d. h. GaAs) gewachsen, weil diese in ihren Leistungsmerkmalen den herkömmlichen Silikon-Halbleitern überlegen sind. Für die Herstellung derartiger Gruppe III-V-Verbindungs-Halbleitern sind u. a. das sogenannte Molekularstrahl-Epitaxie-Verfahren (MBE), welches darin besteht, daß die für eine epitaxisch herzustellende Verbindung erforderlichen Atome aus einem festen Material unter Verwendung einer Hitzekanone verdampft und veranlaßt werden, in der Molekularstrahl-Form gegen ein Substrat in einem Ultrahoch-Vakuum zu kollidieren, um hierdurch das Wachsen eines Filmes dieses Materials auf dem Substrat zu bewirken, und das sogenannte metall-organische-chemische Dampf- Abscheidungs-Verfahren (MOCVD) bekannt, welches darin besteht, den Dampf einer Methyl-Metall- oder einer Äthyl-Metall- Verbindung bei Atmosphärendruck oder unter reduziertem Druck mit Hilfe eines Trägergases, wie H&sub2;, in eine Reaktionskammer zu leiten, wobei man sich den Dampf mit einem Gruppe V-Metallhydrid vermischen läßt und zu Kristallwachstum die Reaktion untereinander auf einem erhitzten Substrat stattfinden läßt.
  • Das MBE-Verfahren bereitet jedoch ein Problem, indem es nicht für die Produktion im großen Maßstab einsetzbar ist, und daher kaum den Bedürfnissen des Marktes genügen kann. Das MOCVD- Verfahren ist auch problematisch, weil die Reaktionsgase teuer sind und weil wegen des Wachstums-Mechanismus der Ausnutzungsgrad der Reaktionsgase gering ist, obwohl dieses Verfahren eine höhere Produktionsleistung aufweist als das oben genannte MBE-Verfahren. Es ist daher schwierig, das MOCVD- Verfahren für die Herstellung von Halbleitern auf anderen Gebieten als auf einigen speziellen Gebieten, wo hohe Kosten keine Rolle spielen, einzusetzen. Da ferner eine große Menge von nichtreagiertem Gas, welches toxisch ist, produziert wird, weil, wie oben erwähnt, der Wirkungsgrad der Reaktionsgas-Ausnutzung gering ist, und da ein Trägergas verwendet wird, um die Gruppe III-Verbindung zu vergasen und zu tragen, welches einen geringen Dampfdruck hat und dieses eine zusätzliche Abfallgas- Produktion begründet, wird ein toxisches Abfallgas in großen Mengen ausgestoßen, und dies führt zu Abfallgas- Beseitigungsproblemen. Eine bisher für solche MOCVD-Verfahren in Gebrauch befindliche Vorrichtung kann schematisch durch die Fig. 11 erläutert werden. So ist ein Substrat 3 auf einem Erhitzer 2 in einer Vakuumkammer 1 angeordnet, und eine gasförmige Verbindungs-Mischung für die Halbleiter-Abscheidung wird von einer im oberen Teil der Vakuumkammer 1 angeordneten Düse in den durch Pfeile A angedeuteten Richtungen gegen das Substrat 3 geleitet. Bei einer solchen Vorrichtung ist die Vakuumkammer 1, die ein großes Fassungsvermögen hat, mit einer gasförmigen Verbindungsmischung (Reaktionsgas) für jeden Behandlungslauf gefüllt, und nach der Behandlung wird die gasförmige Verbindungsmischung als Abfallgas ausgestoßen. Das Abfallgas enthält nichtumgesetzte Gase, die nicht in die Halbleiter-Abscheidung einbezogen worden sind, in großen Mengen, und dementsprechend ist der Wirkungsgrad der Reaktionsgas- Ausnutzung gering. Bei der vorgenannten Vorrichtung ist das Substrat 3 auf dem Erhitzer 2 angeordnet und wird von der Unterseite her erhitzt. Es findet infolgedessen thermische Konvektion über dem Substrat statt, wie es durch die Pfeile B dargestellt ist, und die Hitze wird von dem durch den Erhitzer 2 erhitzten Substrat 3 in die Nachbarschaft der oberen Oberfläche des Substrats 3 verteilt, wie es durch die Pfeile C dargestellt ist. Als Ergebnis wird der von der Düse 4 zugeführte Strom von gasförmiger Verbindungs-Mischung durch den aufwärts zwingenden Effekt der vorgenannten thermischen Konvektionsströmung (Pfeile B) und die verteilte Hitze (Pfeile C) gestört, so daß ein gleichmäßiges Filmwachstum an der oberen Oberfläche des Substrats 3 nicht länger stattfinden kann. Es ist daher ein ernsthafter Nachteil der oben genannten Vorrichtung, daß die Produkt-Halbleiterfilme (Halbleiterschichten) keine glatt fertiggestellte Oberfläche aufweisen können. Dieser Nachteil wird noch erschwert durch die Tatsache, daß GaAs-Teilchen- Flocken, die durch Kontakt und Reaktion der Reaktionsmittel, die infolge der oben genannten thermalen Konvektion (Pfeile B) nicht an die Oberfläche des Substrats gelangt sind, in der gasförmigen Atmosphäre gebildet wurden, in der gasförmigen Atmosphäre fliegen und sich willkürlich auf dem Halbleiterfilm ablagern. Ferner wird bei der vorbekannten Vorrichtung jede Veränderung in der Art des zugeführten Gases durch Betätigung einer Vielzahl von Ventilen 5, 6 und 7 für die betreffenden Gaszuleitungen, die mit der oben genannten Düse 4 verbunden sind, bewirkt. Dies bedeutet in nachteiliger Weise einen geringen Betriebswirkungsgrad. Es ist ein weiteres Problem, daß die Verbindung oder Verbindungen, die in vorhergehenden Reihen von Läufen verwendet wurden, in der Düse 4 verbleiben und sich als Verunreinigungen verhalten, die es schwierig machen, Halbleiter von guter Qualität zu erhalten.
  • JP-A-59104117 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Abscheidung eines dünnen Filmes auf einem Substrat. Das Substrat wird durch einen über dem Substrat angeordneten Erhitzer in einer Vakuumkammer erhitzt, in welche Reaktionsgas von unterhalb des Niveaus des Substrates eingeleitet wird. Das Gas wird aus der Kammer durch ein ringförmiges Absaugrohr abgesaugt.
  • Die US-A-3916822 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Abscheidung eines dünnen Films auf einem Substrat, bei welcher das Reaktionsgas die nach unten gerichtete Oberfläche des Substrats in einer Vakuumkammer durch Konvektion erreicht. Ein Strahlungsschild ist unter dem Substrat angeordnet, um Konvektionsströmungen in der Nähe des Substrats zu minimieren. Dementsprechend wurde es gewünscht, ein Verfahren zur leistungsfähigen Herstellung von Halbleitern guter Qualität vorzusehen, die eine glatte Halbleiteroberfläche aufweisen, in dem die Vorteile des MBE-Verfahrens und die des MOCVD-Verfahrens kombiniert werden.
  • Die vorliegende Erfindung sieht eine Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitern durch ein Verfahren vor, bei dem Halbleiterschichten auf die Oberfläche wenigstens eines Substrates in einer Vakuumkammer in einem vakuum-chemischen Epitaxie-System abgelagert werden. Die Vorrichtung umfaßt eine Reaktionskammer, einen Substrathalter in der Deckelwand der Reaktionskammer, zum Halten des Substrates, so daß die Stirnfläche des Substrates in die Reaktionskammer gerichtet ist, ein Zufuhrrohr zur Zufuhr eines ersten Reaktionsglases für die Halbleiterschichtablagerung in die Reaktionskammer von unten zum Substrat, und eine über dem Substrathalter angeordnete Heizvorrichtung zum Erhitzen des Substrates. Eine Vakuumkammer, die zu einem hohen Grad evakuiert werden kann, ist um die Reaktionskammer herum zur Bildung einer Doppelstruktur angeordnet. Die Reaktionskammer steht über Auslaßöffnungen in der Wand der Reaktionskammer mit der Vakuumkammer in Fluidverbindung. Die Vorrichtung umfaßt ferner eine Mischkammer, die unter der Reaktionskammer angeordnet ist und durch Öffnungen in der an beide Kammern angrenzenden Wand mit dieser in Verbindung steht, und ein Einlaßrohr zur Zufuhr eines zweiten Reaktionsgases in die Mischkammer.
  • Die Erfindung sieht ferner die Verwendung einer solchen Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitern vor. Die Verwendung kann gekennzeichnet sein durch Erhitzung, Kühlung und Ablagerung der Halbleiterschichten in einer Mehrzahl von unabhängigen Zonen innerhalb der Vakuumkammer, schrittweisen Transport des Substrates zu einer anderen Zone, um eine unterschiedliche Behandlung durchzuführen, und wodurch eine Vielzahl von Substraten gleichzeitig behandelt werden können, jedes in einer separaten Zone.
  • In den beiliegenden Zeichnungen zeigt
  • Fig. 1 (a) ein Ausführungsbeispiel der Halbleiter-Herstellungs- Vorrichtung gemäß der Erfindung in einem Vertikalschnitt,
  • Fig. 1 (b) die Heizvorrichtung dieser Vorrichtung in Draufsicht,
  • Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Fig. 1 (a),
  • Fig. 3 die Reaktionskammer hiervon in perspektivischer Darstellung,
  • Fig. 4 die Vorrichtung inklusive einer Substratzuführeinrichtung in einem Draufsicht-Ausschnitt,
  • Fig. 5 den Verteilungsstand der Düsenöffnungen und der Zufuhrrohre in der Reaktionskammer in Draufsicht,
  • Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Erfindung, die für die kontinuierliche Produktion von Halbleitern geeignet ist, in Draufsicht,
  • Fig. 7 einen Vertikalschnitt dieser Ausführungsform entlang A-A gemäß Fig. 6,
  • Fig. 8 den bei dieser Ausführungsform benutzten rotierenden Scheibenblock in Draufsicht,
  • Fig. 9 ein MESFET-Epitaxie-Schichtablagerungs-Verfahren,
  • Fig. 10 ein HEMT-Epitaxie-Schichtablagerungs-Verfahren, und
  • Fig. 11 eine herkömmliche Vorrichtung im Querschnitt.
  • In Gebrauch ist die Vakuumkammer zu einem hohen Vakuumsgrad evakuiert, um die mittlere freie Weglänge für die Reaktionsgasmoleküle zu vergrößern, und die Gasmoleküle gegen das Substrat in Form eines Molekularstrahls kollidieren. Als Folge kann der Wirkungsgrad der Reaktionsgasausnutzung viel vergrößert werden. Ferner wird die Vakuumkammer in einem hohen Vakuumsgrad gehalten, und deshalb kann sogar eine Gruppe III- Verbindung, die im Dampfdruck niedrig ist, dort vergast werden. Infolgedessen ist die Verwendung eines Trägergases zum Vergasen und Tragen der Gruppe III-Verbindung nicht mehr notwendig und die Abgasmenge, die zur Entsorgung behandelt werden muß, wird minimal.
  • Da die Erhitzung von oben her erfolgt und die Zufuhr von Reaktionsgas von unten her zum Substrat bewirkt wird, wird thermische Konvektion nicht unter dem Substrat sondern über dem Substrat erzeugt. Das von unterhalb des Substrats zugeführte Reaktionsgas erreicht deshalb die Stirnfläche des Substrats ohne durch thermische Konvektion beeinflußt zu werden, um Halbleiterschichten mit sehr guter Oberflächenglattheit an der Substratstirnfläche zu bilden. Falls diese Vakuumkammer in eine Mehrzahl von unabhängigen Zonen unterteilt ist, gleichzeitig eine Heizeinrichtung zur Erhitzung des Substrats von oben her und Reaktionsgaszuführmittel zur Zufuhr von Reaktionsgas zu dem Substrat von unten her in einer anderen definierten Zone angeordnet sind, und das Substrat zu der Mehrzahl von unabhängigen Zonen schrittweise weitertransportiert wird, um in jeder Zone unterschiedliche Behandlungen durchzuführen, ist es möglich, Halbleiter kontinuierlich herzustellen, so daß der Produktionswirkungsgrad zusätzlich zu dem oben genannten Effekt sehr viel vergrößert wird. Es ist außerdem möglich, verschiedene Arten von Reaktionsgasen in jeder Zone zu verwenden, weil die Vakuumkammer in eine Mehrzahl von unabhängigen Zonen unterteilt ist. Deshalb findet eine Beimischung von verschiedenen Arten von Reaktionsgasen, die Verunreinigungsteile sein können, nicht statt, und die gute Qualität der gewonnenen Halbleiter wird aufrechterhalten. Zusätzlich wird der Wirkungsgrad der Reaktionsgasausnützung sehr vergrößert, da die Reaktionsgase zu der unabhängigen Zone zugeführt werden, deren Rauminhalt, verglichen mit der Vakuumkammer, verhältnismäßig klein ist.
  • Die folgenden Beispiele werden die Erfindung noch detaillierter illustrieren.
  • Fig. 1 bis 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Halbleiter- Herstellungsvorrichtung gemäß der Erfindung. In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 200 die Vakuumkammer eines vakuumchemischen Epitaxie-Systems. Die Vakuumkammer 200 hat innen eine Reaktionskammer 10, die durch eine viereckige Grundplatte 12, Umschließungswände 16, welche vom Umfang der Grundplatte aufragen, und eine Deckelplatte 18, die in einer Richtung verschiebbar auf den oberen Kanten der Umschließungswände 16 plaziert ist, gebildet wird. Die Deckelplatte 18 hat in ihrer Mitte zwei Öffnungen 18a, und ein scheibenförmiges GaAs- Substrat 300, von dem die Stirnfläche nach unten gerichtet ist, ist abnehmbar an dem Halteteil 18b am Umfang von jeder Öffnung 18a montiert. Das rechte und linke Ende (in den Zeichnungen) der Deckelplatte 18 ist nach unten gebogen und die gebogenen Teile sind verschiebbar an Gleitbahnen 16a abgestützt, die innen an der rechten und der linken (in der Zeichnung) gegenüberliegenden Wand 16 der vier Umschließungswände 16 vorgesehen sind, so daß die Deckelplatte zu einer Substrat- Wechselkammer 50 (Fig. 4), welche mit der Vakuumkammer 200 verbunden ist, gleiten kann. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann ein mechanischer Greifer die Deckelplatte 18, deren gekrümmte Teile von ihm geklemmt sind, von der Substratwechselkammer 50 durch ein Absperrorgan hindurch in die Vakuumkammer 200 bewegen und kann die Deckelplatte 18 direkt auf der Reaktionskammer 10 plazieren. Eine Vakuumpumpe 53 evakuiert die Substrat-Wechselkammer 50 auf ein Vakuum, welches annähernd gleich dem Vakuum in der Vakuumkammer 200 ist, bevor das Absperrorgan 52 geöffnet wird. Die Umschließungswände der Reaktionskammer haben Auslaßöffnungen 20 in bestimmten Abständen derselben, um nicht-reagierte (nicht-umgesetzte) oder überschüssige Reaktionsgasmischung aus der Reaktionskammer in die Vakuumkammer 10 zu entleeren. Die Gesamtfläche dieser Auslaßöffnungen 20 ist vorzugsweise etwa 4% der Oberfläche der Deckelplatte 18 der Reaktionskammer 10. Die Grundplatte 12 hat Düsenöffnungen 14, die beispielsweise einen Durchmesser von 3,2 mm aufweisen, wobei der Durchmesser an der Oberseite vergrößert ist und diese (Öffnungen) direkt unterhalb beiden Substraten 300 und in regelmäßigen Abständen (z. B. 25,4 mm) gebohrt sind, und wobei die Düsenöffnungen eine Richtung senkrecht zum Substrat 300 aufweisen, und in Verbindung mit Öffnungen 26 oder 34 an der Decke einer ersten Mischkammer 24 in Verbindung stehen, die unterhalb der Reaktionskammer 10 angeordnet ist. Die Öffnungen 26 sind abwechselnd mit der gleichen Anzahl von Öffnungen 34 vorgesehen, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Jede Öffnung 26 steht mit der ersten Mischkammer 24 in Verbindung, während jede Öffnung 34 mit einer zweiten Mischkammer 30 über ein Rohr 32 in Verbindung steht, welches sich durch die erste Mischkammer 24 erstreckt. Die erste Mischkammer 24 steht in Verbindung mit einem Startmaterial- Einlaßrohr 22, das eine Seitenwand durchsetzt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Dieses Startmaterial-Einlaßrohr 22 dient zur Einführung an einer Gruppe III-Verbindung (Reaktionsgase), wie z. B. Trimethyl-Gallium (TMGa) oder Triäthylen-Gallium (TEGa) oder eines n-Typ- oder p-Typ-Dopants, entweder allein oder in Beimischung mit solch einer Gruppe III-Verbindung, in die erste Mischkammer 24. Die Verbindung oder Verbindungen werden nach gleichmäßiger Mischung in der ersten Mischkammer 24 durch die Öffnungen 26 und die Düsenöffnungen 14 in die Reaktionskammer eingespeist in einem Zustand gleichmäßiger Verteilung in Richtung auf das jeweilige oberhalb der Düsenöffnungen angeordnete Substrat 300. Die zweite Mischkammer 30 hat im unteren Teil eine Öffnung, und ein Entleerungsventil 36, zweckmäßig ein Tellerventil, ist zum Öffnen und Schließen der Öffnung beweglich in dieser angeordnet. Die zweite Mischkammer 30 steht über eine ihrer Seitenwände mit einem Startmaterial-Einlaßrohr 28 in Verbindung. Durch dieses Einlaßrohr 28 gelangt ein n-Typ- oder p-Typ-Dopant oder eine Gruppe III-Verbindung, wie Triäthyl-Aluminium (TEA1), in die zweite Mischkammer 30. Die Gruppe III-Verbindung tritt nach Mischung in der zweiten Mischkammer 30 und den Rohren 32 zu einem homogenen Zustand in die Reaktionskammer in einem Zustand gleichmäßiger Verteilung durch die Öffnungen 34 und die Düsenöffnungen 14 in Richtung der Substrate 300 ein. Die vorgenannten Rohre 32 wirken als Reaktionsgas- Strömungswiderstand und geben einen Mischeffekt, der zu einer verbesserten Vermischung der Reaktionsgase in der ersten Mischkammer 24 dient. Die erste und die zweite Mischkammer 24, 30 sind aus einem rostfreien Stahlblock einstückig geformt und werden von einem rostfreien Stahl-Tragteil 40 getragen. Wie es in Fig. 5 gezeigt ist, ist ein Zufuhrrohr 42 zur Zufuhr einer Gruppe V-Verbindung, wie z. B. AsH&sub3;, in die Reaktionskammer 10 auf der Grundplatte 12 in einer solchen Position angeordnet, daß es die Öffnungen 26 und 34 in gleich große (in der Figur rechts und links) Hälften teilt. Dieses Zufuhrrohr 42 hat eine Vielzahl von Löchern 42a und 42b in bestimmten definierten Abständen und in zwei Reihen (rechts und links), wodurch die Gruppe V- Verbindung in einem gleichmäßig verteilten Zustand in die Reaktionskammer 10 eingeleitet werden kann. Eine Heizvorrichtung 44 ist über der Deckelplatte 18 der Reaktionskammer 10 angeordnet, mit einer Ausgleichsplatte 44c, die zwischen der Heizvorrichtung und der Deckelplatte angeordnet ist. Die Substrate 300 werden auf diese Weise hauptsächlich durch Strahlungshitze von oben auf eine für die Halbleiter- Verbindungs-Ablagerung ausreichende Temperatur an ihrer Stirnfläche erhitzt, ohne daß die Bildung der Halbleiterschichten einer thermischen Konvektion oder gleichartiger Einflüsse ausgesetzt ist. Als Ergebnis können Halbleiterschichten auf den Substraten 300 gleichmäßig abgelagert werden. Wie es aus Fig. 1(b), ersichtlich ist, kann die Heizvorrichtung hergestellt werden, indem eine Kohle- Graphit-Platte eingeschnitten wird, um abwechselnde streifenförmige Einschnitte 44 zu bilden, und die Platte mit Elektroden 44b an beiden Enden der Platte versehen wird. Während gleichmäßige Flächenerhitzung mit solch einer Heizvorrichtung 44 alleine möglich ist, kann die Verwendung einer Hitzeausgleichsplatte 44c, die unter der Heizvorrichtung 44 angeordnet ist, die Flächenerhitzung gleichmäßiger machen.
  • Bei Betrieb zur MESFET-Epitaxie-Schichtablagerung wird die Deckelplatte 18 mit den Substraten 300 (deren Stirnflächen nach unten gerichtet sind) auf die Reaktionskammer 10 aufgesetzt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Dann wird die Vakuumkammer 200 auf ein Vakuum von 1,33·10&supmin;&sup5; Pa (10&supmin;&sup7; torr) evakuiert und die Heizvorrichtung elektrisch belastet, so daß die Heizvorrichtung Hitze erzeugen und die atmosphärische Temperatur auf 650ºC erhöhen kann. In diesem Zustand werden die Substrate 300 für ungefähr 15 Minuten erhitzt. Danach wird eine Gruppe III- Verbindung, wie Trimethylgallium (TMGa) oder Triäthylgallium (TEGa) aus dem Startmaterial-Einlaßrohr 22 der Reaktionskammer 10 in die erste Mischkammer 24 eingespeist und dort gleichförmig vermischt und tritt dann über die Düsenöffnungen 14 in einem gleichmäßig verteilten Zustand in die Reaktionskammer in Richtung auf die Stirnfläche der Substrate 300 ein. Zur gleichen Zeit wird eine Gruppe V- Verbindung, wie AsH&sub3; oder ein Alkylarsin, z. B. Triäthylarsin (TEAs), dem Einlaßrohr 42 zugeführt. Ein Überschuß an Gruppe V- Verbindung tritt durch die Löcher 42a und 42b in die Reaktionskammer 10 ein. Als Ergebnis strömt die so in die Reaktionskammer 10 eingespeiste Gruppe V-Verbindung zusammen mit der vorgenannten Gruppe III-Verbindung (usw.) feinstverteilt entlang der Stirnfläche des Substrats 300 zu den Auslaßöffnungen 20. Während der Strömung wird AsH&sub3; oder TEAs thermisch zersetzt, um As&sub2; abzugeben, welches zusammen mit dem Gallium von der vorgenannten Galliumverbindung in Kontakt mit der Stirnfläche des Substrats 300 kommt und auf dieser Stirnfläche in Form einer ungedopten Galliumarsenid (GaAs)- Schicht oder dergleichen ablagert. Die unreagierten Verbindungen, die nicht in Kontakt mit dem Substrat 300 gekommen sind, verlassen die Reaktionskammer durch die Auslaßöffnungen 20 und treten in die Vakuumkammer 200 ein, die sie dann seitlich unter der Wirkung von Saugmitteln verlassen. Vorzugsweise läßt man die Ablagerung von dieser vorgenannten GaAs-Schicht mit einer Wachstumsrate von etwa 2 um pro Stunde und bis zu einer Dicke von ungefähr 10³ nm (10&sup4; Å). In diesem Fall sollte die Konzentration des Verunreinigungsanteiles in der ungedopten GaAs-Schicht vorzugsweise nicht höher als 1· 10¹&sup5; Atome pro Quadratzentimeter sein. Es wird dann ein n-Typ-Dopant entweder allein oder in Vermischung mit der oben genannten Gruppe III- oder V-Verbindung von der zweiten Mischkammer 30 in die Reaktionskammer 10 eingeleitet, so daß sich eine n-Typ- Aktivschicht auf der Oberfläche der ungedopten GaAs-Schicht ablagern kann. Diese n-Typ-Aktivschicht läßt man vorzugsweise mit einer Wachstumsrate von etwa 2 um pro Stunde und einer Dicke von etwa 2·10² nm (2·10³ ablagern. Eine geeignete n-Typ- Dopantkonzentration in dieser Aktivschicht ist ungefähr 2·10¹&sup7; Atome pro Quadratzentimeter. Danach werden alle Gaszufuhren unterbrochen und das System wird für 15 Minuten in diesem Zustand gehalten. Dann werden die Substrate 300 gekühlt und aus der Reaktionskammer 10 (folglich aus der Vakuumkammer 200) in folgender Weise herausgenommen. Demgemäß wird das Vakuum in der Wechselkammer 50 auf ein Niveau erhöht, welches annähernd gleich ist zu dem in der Vakuumkammer 200, das Absperrorgan 52 wird dann geöffnet, der mechanische Greifer 51 wird ausgestreckt, um die Deckelplatte 18 (mit den Substraten 300) der Reaktionskammer 10 zu halten und dann in diesem Zustand zurückzugeben, wodurch die Deckelplatte 18 von den Wänden 16 der Reaktionskammer 10 heruntergleitet und in der Substrat-Wechselkammer 50 aufgenommen wird. Die herausgenommenen Substrate 300 werden durch bekannte Mittel mit Signalquellen- Elektroden, Drain-Elektroden und Gate-Elektroden versehen. Auf diese Weise können Gruppe III-V-Verbindungs-Halbleiter, die eine gleichmäßige MESFET-Halbleiter-Schicht aufweisen, gewonnen werden.
  • Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, die zur kontinuierlichen Halbleiter-Produktion geeignet ist. Bei dieser Vorrichtung ist die Vakuumkammer 200, welche rund ist, in drei Zonen 100a, 100b und 100c unterteilt, und jede Zone hat eine Reaktionskammer 10, die die gleiche ist wie die vorher beschriebene. Die Deckelplatte 18 von jeder Reaktionskammer 10 ist abnehmbar an dem entsprechenden bogenförmigen Ausschnitt, der in einer rotierenden Scheibe 61 (Fig. 8) gemacht ist, montiert, die in der Größe etwa gleich der Vakuumkammer 200 ist. Demzufolge ist die Deckelplatte 18 in der Form annähernd gleich der Form des bogenförmigen Ausschnittes 60 und ist abnehmbar, unterstützt durch ein Unterstützungsteil, welches an der Umfangskante des bogenförmigen Ausschnittes 60 gebildet ist. Die rotierende Scheibe 61 mit den drei Deckelplatten 18 wird nach jedem Betriebslauflangsam um einen rotierbaren Schaft 400 gedreht, der im Zentrum der Vakuumkammer 200 angeordnet ist, derart, daß die Deckelplatte 18 einer Reaktionskammer 10 zu der Position der nächsten Reaktionskammer 10 verlagert wird. Die Umschließungswände 16 von jeder Reaktionskammer haben Auslaßöffnungen 20 um sie herum in vorbestimmten Abständen. Die Reaktionskammer 10 in der Zone 100a, die dicht an der Substrat- Wechselkammer 50 angeordnet ist, dient zur Vorerhitzung des Substrates 300, die Reaktionskammer 10 in der Zone 100b dient für ungedoptes Schichtwachstum, und die Reaktionskammer 10 in der Zone 10Oc dient zum n-Typ-Aktivschicht-Wachstum.
  • Im Betrieb können wöchentlich 1152 Halbleiter produziert werden, wenn auf jeder der Deckelplatten 18 in den Zonen 100a, 100b, 10Oc vier Substrate in einer Stellung angeordnet werden, daß die jeweiligen Stirnflächen nach unten zeigen, und die Vorrichtung in einem Zwei-Schicht-System pro Tag betrieben wird. Bezugnehmend auf Fig. 9 (MESFET-Epitaxie-Ablagerungsverfahren- Fertigungsablaufdiagramm) und Fig. 2 wird die Verfahrensweise im einzelnen beschrieben. Zuerst wird die Vakuumkammer 200 auf ein Vakuum von 1,33·10&supmin;&sup5; Pa (10&supmin;&sup7; torr) evakuiert und die Heizvorrichtung 44 zur Hitzeerzeugung elektrisch beaufschlagt, um die Atmosphärentemperatur auf 650ºC anzuheben. In diesem Zustand wird die Deckelplatte 18 mit den Substraten 30 in dem bogenförmigen Ausschnitt 60 der rotierenden Scheibe 61, welcher der ersten Zone entspricht, durch Ausstrecken des mechanischen Greifers 51 von der Substrat-Wechselkammer 50 angeordnet. Die Substrate 300 werden dort für 15 Minuten erhitzt und dann durch Drehung der rotierenden Scheibe 61 zusammen mit der Deckelplatte 18 und den Substraten 300 in die Reaktionskammer 10 der zweiten Zone 100b verlagert. In der Reaktionskammer in der zweiten Zone wird eine Gruppe III-Verbindung, wie Trimethylgallium (TMGa) oder Triäthylgallium (TEGa) in die erste Mischkammer 24 eingeleitet, wie es bezüglich der ersten Vorrichtung oben erläutert wurde. Das gleichförmig gemischte Gas dieser Gruppe III-Verbindung tritt dann in die Reaktionskammer in einem gleichmäßig verteilten Zustand durch die Düsenöffnungen 14 in Richtung auf die Substrate 300 ein. Zu der gleichen Zeit wird eine Gruppe V-Verbindung wie AsH&sub3; oder ein Alkylarsin, z. B. Triäthylarsin (TEAs), dem Einlaßrohr 42 zugeführt, um diese Verbindung im Überschuß über die Löcher 42a und 42b in die Reaktionskammer 10 einzuleiten. Hierdurch wird eine ungedopte Galliumarsenid (GaAs)-Schicht auf der Stirnfläche des Substrats 300 abgelagert. Nach dieser Behandlung werden die Substrate zusammen mit der Deckelplatte in die Reaktionskammer 10 der dritten Zone 100c verlagert. In dieser Zone wird ein n-Typ-Dopant zusammen mit einer Gruppe III- Verbindung von der ersten Mischkammer 24 in die Reaktionskammer 10 eingeleitet oder das Dopant wird alleine von der zweiten Mischkammer 30 in die Reaktionskammer 10 eingeleitet, um hierdurch die Ablagerung einer n-Typ- Aktivschicht auf der Oberfläche der vorgenannten GaAs-Schicht zu bewirken. Danach wird die Zufuhr aller Gase einschließlich der vorgenannten Gruppe III-Verbindung unterbrochen, und die Reaktionskammer wird in diesem Zustand für etwa 15 Minuten gehalten. Die Deckelplatte 18 wird dann weitergedreht, so daß die in obiger Weise behandelten Substrate zu der Reaktionskammer 10 in der ersten Zone 100a zurückkehren. Nachdem sie dort abgekühlt sind, werden die Substrate 300 mit der Deckelplatte mittels des mechanischen Greifers 51 hier herausgenommen und in die Substrat-Wechselkammer 50 verlagert. Diese Vorrichtung kann kontinuierlich Halbleiter durch Wiederholung der oben beschriebenen Folge von Behandlungen erzeugen. In diesem Fall werden die drei Behandlungen gleichzeitig in den entsprechenden Reaktionskammern 10 durchgeführt. Die für solch eine Folge von Behandlungen erforderliche Zeit beträgt ungefähr 1,5 Stunden und setzt sich wie folgt zusammen: ungefähr 15 Minuten für Erhitzung und Abkühlung in der ersten Zone 100a, ungefähr 30 Minuten für ein ungedoptes Schichtwachstum in der zweiten Zone 100b, und ungefähr 15 Minuten für das n-Typ-Aktivschicht-Wachstum und ungefähr 15 Minuten einer Nicht-Wachstums-Periode (ohne Zufuhr irgendeiner gasförmigen Verbindung) in der dritten Zone 100c. Infolgedessen sind 1,5 Stunden für die Behandlung von zwölf Substraten 300 erforderlich. Wenn daher die Vorrichtung kontinuierlich durch Arbeiten in zwei Schichten pro Tag betrieben wird, kann sie 1152 Halbleiter wöchentlich produzieren.
  • Fig. 10 zeigt ein HEMT-Epitaxie-Schichtablagerungsverfahren- Fertigungsablaufdiagramm. Nach diesem Diagramm können die HEMT- Epitaxie-Schichten in der zweiten und dritten Zone 100b und 100c erzeugt werden, indem in der gleichen Weise, wie es oben beschrieben wurde, eine Al-enthaltende Gruppe III-Verbindung, wie Triäthylaluminium, von der zweiten Mischkammer 30 eingespeist wird (Fig. 7). In diesem Fall werden die Substrate 300 zuerst in der ersten Zone 100a in der gleichen Weise wie oben erwähnt erhitzt. Dann wird in der zweiten Zone 100b die Ablagerung einer GaAs-Schicht, die eine Dopant- Konzentration von nicht weniger als 1·10¹&sup5; Atome pro Quadratzentimeter und eine Dicke von 10³ nm (10&sup4; Å) hat, durch Verwendung von gasförmigen Gruppe III- und Gruppe V-Verbindungen bewirkt, und ferner wird die Ablagerung einer ungedopten Alz Ga1-z As-Schicht auf der vorgenannten GaAs-Schicht bis zu einer Dicke von 3 bis 10 nm (30 bis 100 Å) durch Einleitung einer Al-enthaltenden Verbindung aus der zweiten Mischkammer 30 zusätzlich zu dem oben genannten Gas bewirkt. In der dritten Zone 100c wird ein n-Typ-Dopant zusätzlich zu dem oben genannten Gas eingeleitet, um das Wachstum einer n&spplus;-Typ Alz Ga1-z As- Schicht auf der vorgenannten Alz Ga1-z As-Schicht bis zu einer Dicke von 50 nm (500 Å) zu bewirken. In diesem Fall hat die Zahl z den Wert von 0,1 bis 0,9, vorzugsweise 0,2 bis 0,3. Es wird dann das an dem Startmaterial-Einlaßrohr 28 installierte Auslaßventil (nicht gezeigt) für die zweite Mischkammer 30 geschlossen und die Zufuhr von Al-enthaltender Verbindung allein unter den Gaskomponenten unterbrochen, so daß eine n-Typ-GaAs- Schicht, die das n-Typ-Dopant enthält, bis zu einer Dicke von ungefähr 10² nm (10³ Å) bewirkt wird. Hernach werden in der gleichen Weise wie oben beschrieben die Substrate, welche die darauf gebildete Halbleiterschicht aufweisen, in der ersten Zone 100a gekühlt, aus der Halbleiter-Herstellungsvorrichtung herausgenommen und mit Signalquellen-Elektroden usw. versehen. Auf diese Weise können HEMT-Halbleiter produziert werden. Die in diesem Fall erforderliche Zeit ist ungefähr die gleiche wie oben erwähnt.
  • Bei der vorgenannten Vorrichtung ist der Abstand von den Düsenöffnungen 14 zu den Substraten 300 so eingestellt, daß dieser Abstand kleiner ist als die mittlere freie Weglänge (Durchschnittsdistanz, die durch ein Gasmolekül zurückgelegt wird, bis es mit einem anderen Molekül kollidiert) für Gasmoleküle der Gruppe III-Verbindung im Vakuumzustand, und daß der Verteilungszustand der Verbindungen über die Oberfläche der Substrate 300 gleichmäßig werden kann. Noch genauer, die Substrate 300 sind an solchen Stellen angeordnet, wo die Enden der umgekehrten Konen der Aufwärtsverteilung von Gruppe III- Verbindung usw., die von den Düsenöffnungen 14 eingeleitet wird, sich miteinander schneiden und wo der Verteilungszustand von Molekülen, die an den Substraten 300 ankommen und deren Kollissionsgeschwindigkeit groß genug ist für die Ablagerung der Gasmoleküle an der Stirnfläche des Substrats in einem tauglichen Maß. Alternativ können das Vakuum in der Vakuumkammer 200, die Zufuhrrate von gasförmiger Verbindung oder Verbindungen und/oder die Anzahl, die Durchmesser und/oder einige andere Faktoren der Öffnungen 26 und 34 und/oder der Düsenöffnungen 14 angepaßt werden, in Abhängigkeit von der vorbestimmten festen Distanz zwischen den Düsenöffnungen und den Substraten. Derartige Maßnahmen sollten so angewandt werden, daß Halbleiterschichten, die eine Dicke innerhalb des Bereichs einer spezifizierten Dicke ±5%, vorzugsweise innerhalb des Bereichs einer spezifizierten Dicke ±1%, aufweisen, hergestellt werden können. Generell, je höher die Temperatur der Substrate 300, desto schneller läuft die Reaktion der Bildung von GaAs aus TEGa und AsH&sub3; z. B. ab. Wenn jedoch die Substrattemperatur übermäßig hoch ist, wird das Material aus der bereits gebildeten Schicht wieder verdampft, wodurch die Wachstumsrate verringert wird. Deshalb sollte die Temperatur der Substrate 300 vorzugsweise auf einen Bereich von 500 bis 700ºC, noch zweckmäßiger auf 600 bis 650ºC, eingestellt werden. Der Vakuumzustand in der Reaktionskammer 10 sollte vorzugsweise weniger als 1,33·10&supmin;&sup4; Pa (10&supmin;&sup6; torr) sein. Die Verhältnisse zwischen den verschiedenen Bedingungen, z. B. die Zufuhrraten von TEGa, AsH&sub3; usw., die Temperatur der Substrate 300 usw. können mit den folgenden Gleichungen (1), (2) und (3) ausgedrückt werden:
  • fAS2/fGa = ΔF/2FGa X A/a . . . (1)
  • in der "f" der Strahlstrom (beam flux) des vorgeschriebenen Materials ist, F der Durchsatz ist, A die Ablagerungsfläche ist und a die Fläche der Auslaßöffnungen 20 ist. Diese Fläche a der Auslaßöffnungen 20 sollte vorzugsweise etwa 4% der Ablagerungsfläche A betragen. Wenn die Fläche a 4% von A übersteigt, wird die Gruppe V-Verbindung übermäßig ausgestoßen, wodurch der Verteilungszustand innerhalb der Reaktionskammer 10 nicht mehr gleichmäßig wird. Als Ergebnis wird dann die Gleichmäßigkeit der erzeugten Halbleiterschichten schlechter. Wenn das a/A-Verhältnis unter 4% ist, wird der Fluß der Gruppe V-Verbindung aus der Reaktionskammer 10 zur Umgebung verschlechtert und der Wirkungsgrad der Ausnutzung der Gruppe III-Verbindung wird verringert. Als Ergebnis wird eine effiziente Halbleiterschicht-Ablagerung nicht länger bewirkt. Die Gleichung (1) zeigt an, daß das Dichteverhältnis zwischen As&sub2; und Ga proportional zu dem Produkt des Verhältnisses zwischen der Ablagerungsfläche A und der Fläche der Auslaßöffnungen 20 ist und dem Verhältnis zwischen der Flußrate zwischen AsH&sub3; und TEGa.
  • λ = kTVb / π da²VhP . . . (2)
  • in welcher λ die mittlere freie Weglänge für die Gruppe III- Verbindung ist, da der Durchschnittsdurchmesser der Moleküle ist, die mit dem Substrat 300 kollidieren, T die Temperatur ist, Vb die Geschwindigkeit der Strahlmoleküle der Gruppe III- Verbindung durch die Düsenöffnungen 14 ist, und Vh die Geschwindigkeit der in der Nähe der Substrate 300 erhitzten Moleküle der Gruppe V-Verbindung ist. Eine geeignete Geometrie der Reaktionskammer kann auf der Basis dieser Gleichung (2) konstruiert werden. Es ist wichtig, daß der Abstand zwischen den Düsenöffnungen 14 und den Substraten 300 kleiner sein sollte als die mittlere freie Weglänge λ der Gruppe III-Verbindung und zur gleichen Zeit so die Gruppe V-Verbindung gleichmäßig auf der Stirnfläche der Substrate 300 verteilt werden kann.
  • Der Druckabfall innerhalb der Reaktionskammer 10 zwischen deren zentralem Abschnitt und den Auslaßöffnungen 20 sollte verglichen mit der Druckdifferenz zwischen der Innenseite der Reaktionskammer 10 und der Außenseite an den Auslaßöffnungen 20 kleiner sein. Wenn z. B. die Länge der Reaktionskammer 10 gleich ihrer Breite ist, kann das Verhältnis zwischen dem Leitwert Ca vom zentralen Teil der Reaktionskammer 10 zur Seitenwand und der Leitwert Co außerhalb der Reaktionskammer 10 durch die folgende Gleichung (3) ausgedrückt werden:
  • Ca/Co = 4h²/a . . . (3)
  • worin h der Abstand zwischen der Düsenöffnung 14 zum Substrat 300 ist und a die Fläche der Auslaßöffnungen 20. In dieser Gleichung sollte das Ca/Co-Verhältnis vorzugsweise etwa 4 betragen. Mit andren Worten sollte der Druckunterschied über der Reaktionskammer 10 vorzugsweise nicht mehr als 20% sein. Weiterhin sollte die Gruppe V-Verbindung vorzugsweise in ausreichendem Überschuß zugeführt werden, um diesen Druckunterschied innerhalb der Reaktionskammer 10 unbeachtlich zu machen. Sogar in diesem Fall kann der Verbrauch von Gruppe V- Verbindung auf etwa 1/20, verglichen mit dem konventionellen MOCVD-Verfahren, reduziert werden.
  • Wie bereits oben erwähnt wurde, kann diese Vorrichtung zur kontinuierlichen Produktion von Halbleitern verschiedene Behandlungen in einer kontinuierlichen weise durchführen, während das Substrat 300 schrittweise zu der Reaktionskammer 10, die in jeder der drei Zonen 100a, 100b und 100c angeordnet sind, verlagert wird, was auf die Aufteilung der Vakuumkammer 200 in drei zurückzuführen ist. Deshalb kann sie Halbleiter sehr leistungsfähig produzieren. Da jede Zone 100a, 100b, 100c ihre eigene Reaktionskammer hat und die Substrate in dieser Reaktionskammer 10 behandelt werden, können die Reaktionsgase effizient genutzt werden, und ferner können unterschiedliche Verbindungen in den betreffenden Reaktionskammern 10 in den Zonen 100a, 100b und 100c benutzt werden. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad der Reaktionsgasausnutzung verbessert werden, und Qualitätsverschlechterung der Halbleiterschichten, die durch Kontamination einer Verbindung mit einer anderen Verbindung oder Verbindungen als Verunreinigungen verursacht wird, kann vermieden oder unterdrückt werden.
  • Bei obiger Ausführungsform ist es auch möglich, daß jede Reaktionskammer 10 eine zylindrische Form hat und daß dementsprechend jede Deckelplatte 18 die entsprechende zylindrische Form hat und daß jede Deckelplatte langsam und um die zentrale Achse des Reaktionskammersystems rotierend sich unabhängig zur nächsten Reaktionskammer bewegen kann. Dies macht es leicht, erhöhte Gleichmäßigkeit der Halbleiterschichten zu erreichen. Während bei der obigen Ausführungsform drei Reaktionskammern der gleichen Geometrie verwendet werden, ist es auch möglich, mehrschichtige Halbleiter herzustellen, indem eine weitere Reaktionskammer oder -kammern hinzugefügt werden und dementsprechend die Anzahl der Behandlungsschritte vergrößert wird. Es ist auch möglich, die Erhitzung und Abkühlung in unterschiedlichen Kammern durchzuführen. Die Verlagerung der Substrate 300 zur nächsten Kammer kann nicht nur durch Drehung der rotierenden Scheibe 61 mit den darauf angeordneten Deckelplatten 18 wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform bewirkt werden, sondern durch irgendwelche anderen geeigneten Mittel. Zum Beispiel kann jede Grundplatte 10 mit den Umschließungswänden 16 zur nächsten Reaktionskammer-Stellung bewegt werden, während die Deckelplatten 18 und die Mischkammern fest positioniert sind. Weiter kann bei einer von möglichen Modifikationen die Reaktionskammer zur Benutzung in der ersten Zone 100a keine Düsen oder dergleichen aufweisen, jedoch allein für Erhitzung und Abkühlung geeignet sein, während die Kammern zur Benutzung in den verbleibenden Zonen 100b und 100c nur eine Mischkammer oder drei Mischkammern (wenn eine zusätzliche Mischkammer unter der zweiten Mischkammer hinzugefügt wird) in Abhängigkeit von den dort durchzuführenden Behandlungen aufweisen. Wenn bei der Vorrichtung der o. g. Ausführungsform und bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung eine zusätzliche Mischkammer vorgesehen ist, kann das Auslaßventil 36 entweder in der untersten Mischkammer allein oder in jeder der Mischkammern vorgesehen sein. Während bei diesen beiden Vorrichtungen die Mischkammern 24 und 30 voneinander getrennt sind und dazu dienen, unterschiedliche Startmaterialgase durch die mit den jeweiligen Mischkammern in Verbindung stehenden Düsenöffnungen 14 in die Reaktionskammer 10 einzuspeisen, ist es auch möglich, die Mischkammern 24 und 30 in Verbindung miteinander zu bringen, so daß die von den Startmaterial- Einlässen 22 und 28 zugeführten Startmaterialgase in der Mischkammer 24 gemischt werden und dann in die Reaktionskammer 10 geleitet werden. Es ist auch möglich, die Mischkammer oder -kammern mit einem Kühlmantel zu versehen, um hierdurch die gasförmige Verbindung oder Verbindungen auf eine geeignete Temperatur zu kühlen, indem man dem Kühlmantel Kühlwasser oder dergleichen zuführt. Diese Mittel dienen dazu, einen übermäßigen Temperaturanstieg in der gasförmigen Verbindung oder Verbindungen und vorzeitige Reaktionen dieser Verbindungen zu verhindern.
  • Bei der Vorrichtung der vorhergehenden Ausführungsform und der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung hat jede zwei Mischkammern 24 und 30 für jede Reaktionskammer, wie es oben beschrieben wurde, und kann deshalb auf verschiedene Weise verwendet werden, weil eine Vielzahl von verschiedenen Verbindungen durch die betreffenden Düsen eingespeist werden können. Da weiterhin die Substrate 300 mit Hilfe der oberhalb der Deckelplatte 18 angeordneten Heizvorrichtungen 44 von oben her erhitzt werden können, während die gasförmigen Verbindungen für die Halbeiterablagerung zu den Substraten 300 von unten her zugeführt werden, können adäquate Behandlungen verwirklicht und effiziente Ablagerungen von Halbleiterschichten guter Qualität bewirkt werden, ohne jede Beeinflussung infolge von konvektioneller Gasströmung, die aus der Hitzeerzeugung durch die Heizvorrichtung 44 resultiert. Da die Geschwindigkeit der Verbindungsströmung innerhalb der Reaktionskammer als Ergebnis der Ausstoßung von unreagierten gasförmigen Verbindungen aus der Reaktionskammer 10 durch die Auslaßöffnungen 20 konstant gemacht wird und da das Einlaßrohr 42 in einer Lage angeordnet ist, die die Vielzahl von Düsenöffnungen 14, welche mit den Mischkammern 24 und 30 in Verbindung stehen, in zwei Hälften teilt, kommt hinzu, daß die Gruppe V-Verbindung usw. zu der Stirnfläche der Substrate 300 in einem gleichförmig gemischten Zustand zugeführt werden kann, so daß die Halbleiterschichten einer Gruppe III-V-Verbindung gleichförmig abgelagert werden können. Es ist auch möglich, bei der Vorrichtung der Fig. 1 gasförmige Verbindungen zu den Substraten intermittierend zuzuführen, da dort ein Auslaßventil 36 in der zweiten Mischkammer 30 vorgesehen ist. Die Verwendung von TEAs, welches in der Giftigkeit relativ gering ist, als Gruppe V-Verbindung kann die nach der Reaktion zur Entsorgung erfolgende Behandlung erleichtern die Tatsache, daß kein Trägergas verwendet wird, minimiert die erforderliche Gasmenge, und sie erleichtert die Abfallentsorgungs-Behandlung.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Halbleitern durch ein Verfahren, bei dem Halbleiterschichten auf die Oberfläche wenigstens eines Substrates in einer Vakuumkammer abgelagert werden, wobei die Vorrichtung umfaßt: eine Reaktionskammer (10); einen Substrathalter in der Deckelwand (18) der Reaktionskammer, zum Halten des Substrates (300), so daß die Stirnfläche des Substrates in die Reaktionskammer gerichtet ist; ein Zufuhrrohr (42) zur Zufuhr eines ersten Reaktionsgases für Halbleiterschichtablagerung in die Reaktionskammer von unten zum Substrat; eine über dem Substrathalter angeordnete Heizvorrichtung (44) zum Erhitzen des Substrates; eine um die Reaktionskammer herum zur Bildung einer Doppelstruktur angeordnete Vakuumkammer (200), die zu einem hohen Grad evakuiert werden kann, wobei die Reaktionskammer über Auslaßöffnungen (20) in der Wand (16) der Reaktionskammer mit der Vakuumkammer in Fluidverbindung steht; eine Mischkammer (24), die unter der Reaktionskammer angeordnet ist und durch Öffnungen (14), in der an beide Kammern angrenzenden Wand (12), mit dieser in Verbindung steht; und ein Einlaßrohr (22) zur Zufuhr eines zweiten Reaktionsgases in die Mischkammer.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Substrathalter mit einer Öffnung (18a) von geringfügig kleinerem Durchmesser als der Durchmesser des Substrates, wobei die Öffnung um ihren Umfang herum ein Halteteil (18b) aufweist.
3. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von Halbleitern, wobei Halbleiterschichten an der Oberfläche mindestens eines Substrates in der Vakuumkammer abgelagert werden.
4. Verwendung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch indirekte Erhitzung des Substrats mittels eines zwischen der Heizvorrichtung und dem Substrat angeordneten Hitzeverteilers.
5. Verwendung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Erhitzung des Substrats und Erhitzung, Abkühlung und Ablagerung der Halbleiterschichten in einer Mehrzahl von unabhängigen Zonen innerhalb der Vakuumkammer und schrittweiser Transport des Substrates zu einer anderen der Mehrzahl von unabhängigen Zonen, wodurch eine Mehrzahl von Substraten gleichzeitig behandelt werden können, jedes in einer separaten Zone.
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