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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von Kryostaten, die in der Magnetresonanz(MR)-Bildgebung
verwendet werden, und insbesondere auf ferromagnetische
Abschirmungen für die Magnete, die in den Magnetresonanz-
Kryostaten angeordnet sind.
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Magnetresonanz-Magnete, die in der medizinischen Diagnostik
verwendet werden, erzeugen magnetische Gleichfelder hoher
Intensität. Installationen von MR Geräten sind, wo es
ausführbar ist, in einem getrennten Gebäude in einer
offenen Fläche angeordnet. In Hospitälern in bevölkerten
Großstadtbereichen, wo Raum von höchster Bedeutung ist, ist
es wünschenswert, eine möglichst kleine Störung für andere
Hospitaleinrichtungen zu haben. Ohne spezielle Abschirmung
ist ein großer Bereich um den Magneten herum erforderlich,
um ein Minimum an Störung von anderen diagnostischen
Geräten und Patienten mit Herzschrittmachern und
Neurostimulatoren zu haben.
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Um den Raumbedarf von MR Magnet-Installationen zu
verkleinern, sind abgeschirmte Räume errichtet worden, die
die Maschinen umgeben. Die Abschirmung muß für die
bestimmte Raumform ausgelegt werden und die Abschirmung
ruft üblicherweise strukturelle Belastungsprobleme hervor.
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Eine andere Lösung zur Verkleinerung des Raumbedarfs für MR
Magnete besteht darin, eine Abschirmung zu verwenden, die
zahlreiche Stahlkomponenten aufweist, die um den Kryostaten
des MR Magneten herumgebaut sind. Beispielsweise ist gemäß
der US-A-4 646 045 Mit der Bezeichnung "Aperture Sized Disc
Shaped End Caps of a Ferromagnetic Shield For Magnetic
Resonance Magnets" eine Abschirmung um den Magneten herum
hinzugefügt, wobei die Abschirmung so ausgelegt ist, daß
die Störung des Feldes in dem Arbeitsbereich des Magneten
minimiert ist. Die Kosten dieses Typs von Abschirmung kann
typisch $100K oder mehr betragen. Infolgedessen ist ein
abgeschirmt er Magnet typisch teurer als ein nicht
abgeschirmter Magnet.
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Ein integral abgeschirmter Magnetresonanz-Magnet ist in der
US-A-4 590 428 beschrieben. Es ist eine Aufgabe der
Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines integral
abgeschirmten Magnetresonanz-Magneten bei gesenkten Kosten
zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Herstellen eines
integral abgeschirmten Magnetresonanz-Magneten geschaffen,
das die Schritte enthält:
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a) Ermitteln der äußeren
Kryostatbehälter-Konfiguration, dessen Mantel als eine magnetische Abschirmung dient,
auf der Basis von Vakuum- und Kryogen-Erfordernissen,
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b) Fertigen des zylindrischen Außenmantels des
Kryostatvakuumbehälters und der kreisförmigen Stirnflächen
aus ferromagnetischem Material,
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c) Auswählen der Anzahl von Hauptspulen, ihrer axialen
und radialen Position und Amperewindungszahl von einer
ersten Näherung eines Magnetentwurfes,
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d) Ermitteln der axialen Magnetflußdichte an
vorbestimmten Punkten in einem Arbeitsvolumen in der
Bohrung des Magneten aufgrund des Magnetentwurfes in
Gegenwart der magnetischen Abschirmung,
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e) Ermitteln der Magnetisierung der magnetischen
Abschirmung,
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f) Prüfen der Magnetflußdichte in dem vorbestimmten
Volumen, um zu sehen, ob sie einen minimalen
Inhomogenitätswert erreicht hat,
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g) Ermitteln des Beitrages von gerade der magnetischen
Abschirmung zu der axialen Magnetflußdichte an den
vorbestimmten Punkten in dem Arbeitsvolumen des Magneten,
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h) Subtrahieren des Beitrags der magnetischen
Abschirmung zu der axialen Magnetflußdichte von der
gewünschten Magnetflußdichte an den vorbestimmten Punkten
in dem Arbeitsvolumen des Magneten,
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i) Synthetisieren eines Spulenentwurfes auf der Basis
der axialen Magnetflußdichte , die in Schritt h) erhalten
wurde,
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j) Wiederholen der Schritte d-i zum Festlegen des
minimalen Wertes nach Schritt f),
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k) Fertigen der Hauptspulen auf der Basis des
Entwurfes, der die Inhomogenitäten minimiert, und
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l) Positionieren der Hauptspulen in dem
Vakuumbehälter.
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Zwar sind am Schluß des Patentes Ansprüche angegeben, die
die vorliegende Erfindung besonders hervorheben und deren
Merkmale genau beanspruchen, aber Aufgaben und Vorteile der
Erfindung werden besser aus der folgenden Beschreibung von
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verständlich, wenn
diese im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
verwendet wird, in denen
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Fig. 1 eine isometrische Ansicht von einem bildgebenden
Magnetresonanz-Kryostaten gemäß der Erfindung ist;
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Fig. 2 eine geschnittene Stirnansicht gemäß Fig. 1 ist;
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Fig. 3 eine isometrische Ansicht von einer 80K
Strahlungswärmeabschirmung des bildgebenden Magnetresonanz-Kryostaten
ist;
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Fig. 4 eine isometrische Ansicht von einer 20K
Wärmeabschirmung des bildgebenden Magnetresonanz-Kryostaten ist;
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Fig. 5 eine isometrische Ansicht des Heliumbehälters des
bildgebenden Magnetresonanz-Kryostaten ist;
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Fig. 6 ein aufgeschnittenes Teilschnittbild von Fig. 5 ist
und die Supraleitermagnet-Wicklungen gemäß der Erfindung
zeigt;
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Fig. 7 eine axiale Teilschnittansicht der Magnetwicklungs-
Halterungsform mit dem Supraleiterdraht und dem
Überwicklungsdraht aus rostfreiem Stahl in ihrer Lage ist;
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Fig. 8 eine radiale Teilschnittansicht der Magnetwicklungs-
Halterungsform mit Supraleiterdraht, aber ohne die
Drahtüberwicklung aus rostfreiem Stahl in ihrer Lage ist;
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Fig. 9 eine isometrische Ansicht von einem Abschnitt des
Supraleiterdrahtes mit einer teilweisen Bandüberwicklung
ist;
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Fig. 10 ein Abschnitt von einem Kryostaten ist und die
relative Position des Vakuumbehälters, der als eine
integrale Abschirmung dient, die Magnetwicklung und das
Volumen der gewünschten hohen Feldgleichförmigkeit zeigt;
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Fig. 11 ein Blockdiagramm ist und die Schritte bei der
Herstellung eines MR-Magneten mit einer integralen
Abschirmung zeigt.
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In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszahlen auf
gleiche Elemente. Insbesondere in den Fig. 1 und 2 ist
ein Magnetresonanz-Kryostat 11 gezeigt. Ein äußerer,
geschlossener, zylindrischer Vakuumbehälter 13 mit einer
axialen umschlossenen Bohrung 15 umgibt eine geschlossene,
zylindrische 80K Wärmeabschirmung 17. Eine geschlossene,
zylindrische 20K Wärmeabschirmung 21 und ein geschlossener,
zylindrischer Heliumbehälter 23, der einen Magneten
enthält, sind innerhalb der 80K Abschirmung verschachtelt. Die
80K Abschirmung, die 20K Abschirmung und der Heliumbehälter
haben jeweils eine umschlossene axiale Bohrung, die sich
durch diese hindurch erstreckt. Die 80K und 20K
Abschirmungen sind jeweils aus wärmeleitendem, nicht-magnetischem
Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt, und
sind vollständig in den Fig. 3 bzw. 4 gezeigt. Die
kreisförmigen Stirnflächen der Abschirmungen sind durch
Bolzen 27 an Aluminiumringen 25 befestigt, die an den Enden
der zylindrischen Abschirmungen angeschweißt sind, wie es
aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Der Heliumbehälter
23 ist aus einem nicht-magnetischen, wärmeleitenden
Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestellt, und
vollständig in Fig. 5 gezeigt. Die kreisförmigen
Stirnflächen des Heliumbehälters sind an dem Zylinder
angeschweißt. Der Vakuumbehälter 13, der auch als eine
ferromagnetische Abschirmung dient, ist aus einer gewalzten
Flußstahlplatte hergestellt, wobei der axiale
Bohrungsabschnitt 15 nicht-magnetischen rostfreien Stahl aufweist.
Armco-Eisen kann anstelle der gewalzten Flußstahlplatte
verwendet werden. Die Endflächen der gewalzten Stahlplatte
der Vakuumbehälter sind an der Bohrung 15 aus rostfreiem
Stahl und dem zylindrischen Mantel der gewalzten
Stahlplatte angeschweißt. Alle Schweißungen des Stahls in der
ferromagnetischen Abschirmung müssen vakuumleckdicht sein.
Die Innenfläche der Abschirmung ist mit Rosthemmern
behandelt, um das Ausgasen in dem Vakuum zu reduzieren.
Wirksame Rosthemmer-Überzüge, die ein Ausgasen reduzieren,
sind Bond® RI 1235 und Contec®, die von der Sealed Air
Corporation erhält sind.
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Der supraleitende Magnet 85 ist in dem Heliumbehälter in
Fig. 6 gezeigt. Der Heliumbehälter ist teilweise mit
flüssigem Helium gefüllt durch eine Fülleitung 87, die auf
der Außenseite des Vakuumbehälters angeordnet und in Fig. 1
gezeigt ist. Die Füllöffnung 86 ist mit einer Fülleitung 87
verbunden, die durch die 80K Abschirmung, die 20K
Abschirmung und in den unteren Teil des Heliumbehälters führt, wie
es in den Fig. 3, 4 bzw. 5 gezeigt ist. Wie aus Fig. 6
hervorgeht, ist eine Wicklung aus supraleitendem Draht 91
unter Zug direkt um die Außenseite einer
nicht-magnetischen, zylindrischen Spulenform 93 gewickelt, in der
Nuten maschinell ausgebildet sind, um diskrete Hauptspulen
aufzunehmen. Sechs diskrete Hauptspulen sind in Fig. 6
gezeigt. Die Form ist vorzugsweise aus Fiberglas gefertigt.
Die Anzahl an vorgesehenen Spulen hängt von der
Feldgleichförmigkeit über einem gegebenen Bildgebungsvolumen ab, das
in der Bohrung des Magneten gewünscht wird, wobei mehr
Spulen erforderlich sind, um eine höhere
Feldgleichförmigkeit zu erreichen. Aufgrund der Einfachheit der
maschinellen Herstellung von Nuten in einer Fiberglasform
im Vergleich zum Verändern von Gußstücken oder
Schmiedestücken, könnte die Magnetfeld-Homogenität in der Bohrung
des Magneten auf einfache Weise verbessert werden, indem
die Anzahl an Spulen mit geringen zusätzlichen
Fertigungskosten vergrößert wird.
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Die Hauptspulen sind vorzugsweise der Reihe nach von dem
einen Ende der Form zum anderen gewickelt, wobei die Spulen
in Reihe geschaltet sind, aber es können auch komplexere
Wicklungsfolgen auf einfache Weise erreicht werden. Gemäß
den Fig. 6 bis 9 sind die Umfangsnuten mit einem dünnen
Film aus die Reibung vermindernden Material ausgekleidet,
wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen (PTTE)-Band 95,
0,127 bis 0,254 mm (0,005-0,010 Zoll) dick, um eine
Grenzfläche mit geringer Reibung zwischen den Wicklungen
aus Supraleiterdraht 91 und der Spulenform zu bilden.
Alternativ kann ein PTEE- oder Molybdändisulfid-Überzug auf
die Oberflächen der Spulenform aufgebracht werden, die mit
dem Supraleiterdraht in Kontakt sind.
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Der supraleitende Draht ist ein blanker Draht mit
typischerweiser rechteckiger Querschnittsfläche, die
Supraleiter-Filamente aufweisen kann, die in einer Kupfermatrix
eingebettet sind. Der Supraleiterdraht ist elektrisch
isoliert durch eine spiralförmige Umwicklung mit
Isolierband 96, wie beispielsweise Nomex®-Bindeband oder Mylar®-
Band, mit einer Überdeckung von etwa 50%. Eine Hälfte der
Drahtfläche ist dann in Kontakt mit dem flüssigen Helium
während des Magnetbetriebes, um so durch Blasensieden bei
freier Konvektion gekühlt zu werden. Die Stabilität des
Supraleiters wird bestimmt durch die Wärmeabfuhr auf das
flüssige Helium, wenn der Strom von den
Supraleiter-Filamenten auf die Kupfermatrix übertragen wird im Falle von
Reibungserwärmung, die aus einer Drahtbewegung entsteht.
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Wenn der Magnet erregt wird, weist die elektromagnetische
Belastung auf jede Spule eine radial nach außen gerichtete
Kraft auf, die mit einer axialen Kraft kombiniert ist, die
die Spule zu der Mittelebene des Magneten anzieht. Die
axialen Spulenkräfte werden durch die Schultern der
Umfangsnuten aufgenommen. Die radialen Kräfte werden teilweise
durch den Ringzug in dem supraleitenden Draht und
größtenteils durch eine Drahtüberwicklung 97 aus rostfreiem Stahl
aufgenommen. Die Drahtüberwicklung ist von der Außenfläche
der Spulen durch eine dünne Schicht 101 aus einem Material
mit hoher dielektrischer Festigkeit getrennt, das seine
Eigenschaften bei Temperaturen von flüssigem Helium
beibehält. Fiberglasschichten oder lamellenartigen Kunststoff
kann als das dielektrische Material verwendet werden. Die
Schicht bzw. das Blatt 101 weist axiale Nuten 103 auf, die
in der zur Spule gerichteten Oberfläche vor dem Anordnen
des Blattes in seiner Lage ausgearbeitet sind. Das Blatt
kann als zwei oder drei Umfangsstücke ausgebildet sein.
Eine PTEE-Auskleidung 105 wird wie zuvor auf der Oberfläche
des Blatt 101 verwendet, die mit dem Supraleiterdraht 91 in
Kontakt kommt. Die Blätter 101 sind mit axialem Abstand von
den Wänden der Spulennuten durch radial verlaufende
Abstandshalter 107 angeordnet, die Entlüftungskanäle
zwischen benachbarten Abstandshaltern für die axialen Nuten
des Blattes 101 bilden. Die Abstandshalter 107 weisen
Fiberglasmaterial auf. Die axialen Nuten in der Schicht
bzw. in dem Blatt 101 führen den Heliumdampf von der
Innenseite der Spule zu den Entlüftungskanälen zwischen
benachbarten Abstandshaltern im Falle eines Verlustes der
Supraleitfähigkeit in dem Magneten ab.
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Die Überwicklung 97 ist unter Zug gewickelt, um nicht nur
für eine Halterung des Supraleiterdrahtes 91 im normalen
Betrieb zu sorgen, sondern um auch die Supraleiterwindungen
davor zu bewahren, sich zu wölben und übereinander zu
springen als eine Folge einer transienten Erwärmung während
eines Verlustes der Supraleitfähigkeit in dem Magneten.
Beispielsweise wurden in einem 0,5T Magneten mit einer
Spulenform, die einen Innendurchmesser von 118,11 cm (46 1/2
Zoll) und einen Außendurchmesser von 127,32 cm (50 1/8 Zoll)
hat, die Supraleiterwicklungen mit einem Zug von 13,6 kg
(30 lb) gewickelt, während die Überwicklung mit einem Zug
von 18,14 kg (40 lb) gewickelt wurde.
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Da die Fiberglasform 93 einen kleineren Elastizitätsmodul
hat im Vergleich zu dem Supraleiter 91 und der Überwicklung
97, ist es möglich, den Supraleiter und die Überwicklung
ausreichend zu spannen, um so eine Loslösung der Spulen von
der Form zu verhindern, wenn die elektromagnetische
Belastung ausgeübt wird. Weiterhin wird die Fiberglasform so
gewickelt, daß sie in Umfangsrichtung eine kleinere
thermische Kontraktion hat als sowohl der Supraleiter als auch
die Überwicklung, indem die Richtungen gesteuert werden, in
denen die Fasern in der Form gewickelt werden. Die
Fiberglasform wurde auf einem Dorn gewickelt, wobei E Glas-
Fiberglasfilamente verwendet wurden, die mit Epoxid benetzt
waren. Es wurde ein Wicklungsmuster aus einer Schicht von
Umfangswicklungen, die eine 90º Schleife bilden, gefolgt
von vier Schichten, wobei jede Schicht aus einer Schicht
bei plus 45º und einer Schicht bei minus 45º besteht,
gefolgt von einer Schicht aus Umfangswicklungen, gefolgt
von vier Schichten von plus und minus 45º usw. verwendet,
bis die gewünschte Dicke erreicht war. Als ein Ergebnis
nehmen die Wicklungs-Überwicklungs-Zugspannungen bei
tieferen Temperaturen zu, um so weiter eine Abtrennung von
Spule zu Form zu verhindern, wenn der supraleitende Magnet
gespeist wird.
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Da die Überwicklung elektromagnetisch eng mit den Spulen
gekoppelt ist, wird ein wesentlicher Teil der Spulenenergie
während des Verlustes der Supraleitfähigkeit durch
zirkulierende Ströme in der Überwicklung abgeführt. Somit
funktioniert die Spulenüberwicklung als eine
Magnetschutzschaltung während des Verlustes der Supraleitfähigkeit. Um
für eine gleichförmige Verteilung des induzierten Stroms in
der Überwicklungsanordnung während eines Verlustes der
Supraleitfähigkeit zu sorgen, müssen die Anfangs- und
Endleiter elektrisch kurzgeschlossen sein, wie es in Fig. 6
gezeigt ist, zwischen den zwei Platten 111 und 113, die an
der Form befestigt sind. Die Platten, die aus
nichtmagnetischem Material, wie beispielsweise Messing,
hergestellt sind, pressen die zwei gekreuzten Enden der
Drahtüberwicklung fest in vorgeformte Vertiefungen, die
kleiner als der Drahtdurchmesser sind. Die Platten 111 und
113 sind durch Gewinde aufweisende Befestigungsglieder
aneinandergeklemmt. Die Überwicklung aus rostfreiem Stahl
für jede Hauptspule bildet den elektrischen Stromkreis, der
einer einzelnen kurzgeschlossenen Windung äquivalent ist.
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Bei einer integralen Abschirmung dient der äußere Kryostat-
Behälter 13 als die ferromagnetische Abschirmung des MR-
Magneten. Da die Geometrie des Kryostaten durch die
Kryogen- und Vakuum-Erfordernisse bestimmt wird, müssen die
supraleitenden Hauptwicklungen für eine maximale
Feldhomogenität in Gegenwart der ferromagnetischen Abschirmung
zusammengesetzt werden. In Fig. 10 ist nun ein Abschnitt
der Abschirmung 13 in Relation zu der Position der
Hauptspulen 91 und dem Volumen in der Mitte der Bohrung gezeigt,
wo die hohe Feldgleichförmigkeit gewünscht wird. Die
nichtmagnetischen Strahlungsabschirmungen 17 und 21, der
Heliumbehälter 23 und die Halterungen sind nicht gezeigt, da
deren Anwesenheit die Bestimmungen des Magnetfeldes nicht
beeinflussen. Die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines integral abgeschirmten Magnetresonanz-
Magneten, wo der äußere Kryostat-Behälter als eine
ferromagnetische Abschirmung dient, sind in Fig. 11
gezeigt. Zunächst wird, wie es in dem Block 123 gezeigt
ist, die Konfiguration der Abschirmungen 13, 17 und 21
ermittelt auf der Basis von Kryostat- und Vakuum-
Erfordernissen des äußeren Vakuumbehälters des Kryostaten.
Zusätzlich ist die Abschirmungskonstruktion auch eine
Abwägung zwischen dem Gewicht und der Abschirmungsdicke,
die die Größe des Randfeldes (Lage der fünf Gauss-Linie)
bestimmt. Eine erste Annäherung der Anzahl an Hauptspulen,
ihre axiale und radiale Position und die Anzahl von Ampere-
Windungen für einen Magneten mit der gewünschten Feldstärke
werden in dem Block 125 gewählt. Die erste Näherung kann
eine Luftkernkonstruktion für einen Magneten mit der
gleichen Feldstärke sein. Eine Analyse endlicher Elemente
der Hauptspulen und der Eisenabschirmung wird in dem Block
131 durchgeführt durch einen Endliche-Elemente-Algorithmus
auf einem Computer, wie beispielsweise einem VAX, der von
der Digital Equipment Corporation gefertigt wird, um die
axiale Magnetflußdichte an verschiedenen interessierenden
Punkten in dem Volumen mit hoher Gleichförmigkeit in der
Bohrung des Magneten zu ermitteln, das als Volumen 127 in
Fig. 10 gezeigt ist. Der Endliche-Elemente-Algorithmus
bestimmt auch die Magnetisierung der Eisenabschirmung. Der
Teile-pro-Millionen (ppm)-Spitzenfehler zwischen
verschiedenen Punkten in dem Volumen hoher Gleichförmigkeit der
axialen Magnetflußdichte wird in dem Entscheidungsblock 133
geprüft, um zu sehen, ob irgendeine Verbesserung besteht.
Wenn der ppm-Fehler nicht einen minimalen Wert erreicht
hat, wird eine Kugelharmonischen-Reihenexpansion der
Abschirmungsmagnetisierung in dem Block 135 durchgeführt, um
den Beitrag der axialen Magnetflußdichte der Abschirmung an
jedem interessierenden Punkt in dem Volumen mit hoher
Feldgleichförmigkeit 127 zu ermitteln. Alternativ kann das
Feld an den interessierenden Punkten direkt aus der
Endliche-Elemente-Analyse ermittelt werden. Der Beitrag der
axialen Magnetflußdichte der Abschirmung wird von der
spezifizierten axialen Magnetflußdichte subtrahiert, um den
gewünschten Beitrag aufgrund der Spulen zu ermitteln. Die
Hauptspulenkonstruktion wird im Block 137 modifiziert, um
die Approximation des Eisenbeitrages zu berücksichtigen,
der ermittelt wird, indem der berechnete Eisenbeitrag von
der spezifizierten axialen Magnetflußdichte des Feldes
subtrahiert wird. Die Synthese der Spulen wird unter
Verwendung einer iterativen Newton-Raphson-Prozedur
ausgeführt. Die Freiheitsgrade in der Synthese sind die
Anzahl von Spulenpaaren multipliziert mit zwei, da jedes
Spulenpaar zwei Freiheitsgrade haben kann, variable axiale
Lage und Amperewindungen, aber festgelegte radiale Lage,
oder festgelegte Amperewindungen, aber variable axiale Lage
und radiale Lagen. Beispielsweise hat ein sechs Spulen
aufweisender Magnet sechs Freiheitsgrade. Die axiale
Magnetflußdichte BZ an jedem Punkt im Raum wird unter
Verwendung des Biot-Savart-Gesetzes berechnet. Um ein
gleichförmiges Feld innerhalb des interessierenden Volumens
zu erhalten, wird eine Anzahl von Punkten gleich der Anzahl
an Freiheitsgraden in dem interessierenden Volumen gewählt,
und die axiale Flußdichte wird an diesen Punkten
spezifiziert. Dann werden die Spulenpaarparameter von axialer Lage
und Amperewindungen mit festgelegter radialer Lage oder
festgelegten Amperewindungen, aber variabler axialer Lage
und radialer Lage, wie es jeweils gewünscht wird, bestimmt
unter Verwendung der Newton-Raphson-Prozedur. Sobald die
Resynthese der Spulen ausgeführt worden ist unter
Verwendung geeigneter Algorithmen auf einem Computer, wird
wieder eine Endliche-Elemente-Analyse der Spulen und der
festen Eisenabschirmungsgeometrie in dem Block 131
durchgeführt. Der Beitrag des Eisens wird wieder berechnet
und die Spulen werden wieder synthetisiert, bis keine
weitere Verbesserung in dem Spitzenteil-pro-Millionen des
berechneten Feldes in dem interessierenden Volumen in dem
Entscheidungsblock 133 ermittelt wird, wenn die Endliche-
Elemente-Analyse auf die resynthetisierten Spulen und die
festgelegte Eisen-Abschirmungs-Geometrie ausgeübt wird. Der
nächste Schritt in den Block 141 besteht darin, die Spulen
gemäß der letzten Resynthese zu fertigen und dann, wie es
im Block 143 gezeigt ist, die Spulen in der integralen
Abschirmung zu positionieren.
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Vorstehend wurde ein Verfahren zum Herstellen eines
abgeschirmten MR Magneten beschrieben, der mit niedrigen
Kosten hergestellt werden kann und die gleichen Vorteile
wie andere abgeschirmte MR Magnete hat.