DE3882450T2 - Flüssigkeitsnachfüllgerät. - Google Patents

Flüssigkeitsnachfüllgerät.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Flüssigkeitsnachfüllvorrichtung, die insbesondere, jedoch nicht ausschließlich für den Einsatz im Fixierer eines elektrostatographischen Wiedergabegerätes, wie beispielsweise eines xerographischen Kopierers, geeignet ist.
  • Bei einem xerographischen Kopierer wird ein Lichtabbild eines zu reproduzierenden Originaldokumentes in Form eines latenten elektrostatischen Bildes auf einem photoempfindlichen Element aufgezeichnet. Das latente Bild wird durch das Auftragen eines Pulvers auf Harzbasis, das als Toner bekannt ist, sichtbar gemacht. Das sichtbare Tonerbild wird elektrostatisch von dem photoempfindlichen Element auf Papierblätter oder andere Träger übertragen. Das Tonerbild wird dann fixiert oder "aufgeschmolzen", beispielsweise, indem Wärme und Druck angewendet werden, wodurch das Tonermaterial weich und klebrig wird und in die Fasern oder Poren des Trägers oder auf andere Weise auf dessen Oberfläche fließen kann. Bei der anschließenden Abkühlung des Tonermaterials verfestigt es sich und haftet fest am Träger an. In der elektrostatographischen Technologie ist der Einsatz von Wärmeenergie und Druck zum Fixieren von Tonerbildern auf Trägern bekannt.
  • Es ist seit langem bekannt, daß eines der schnellsten und besten Verfahren zur Anwendung von Hitze und Druck zum Aufschmelzen des Tonerbildes auf den Träger der direkte Kontakt des Toners auf Harzbasis mit einer heißen Oberfläche, wie beispielsweise einer Wärmewalze, ist, die auch Druck auf den Träger ausübt. Bei einem Verfahren läuft der Träger mit dem Tonerbild durch ein Paar einander gegenüberliegender Walzen, die einen Spalt bilden, wobei wenigstens eine der Walzen von innen erwärmt wird. Die Temperatur- und Druckbereiche unterscheiden sich selbstverständlich je nach der Erweichungszone des speziellen, in dem Toner eingesetzten Harzes. Normalerweise ist es jedoch erforderlich, das Tonerpulver auf über 180ºC zu erhitzen. Temperaturen von 200ºC und mehr sind bei handelsüblichen Schmelzfixierern nicht unüblich.
  • Ein Problem bei dieser Art der Schmelzfixierer ist die Tatsache, daß der Toner, wenn er klebrig wird, an der Oberfläche der Fixierwalze kleben bleiben kann, was nicht wünschenswert ist, da ein Teil des Toners an der Fixierwalze dann auf nachfolgende Träger übertragen werden kann, die fixiert werden. Dieser Effekt, der als "Verschiebung" (offset) bekannt ist, beeinträchtig eindeutig die Qualität der Kopien. Darüber hinaus kann, wenn sich die Walzen drehen, ohne daß sich ein Träger in dem Spalt zwischen ihnen befindet, Toner auch von der Fixierwalze auf die Stützwalze übertragen werden, so daß, wenn anschließend ein Träger durch den Spalt läuft, ein Teil des Toners auf die Rückseite desselben übertragen werden kann. Es kann auch zu Abzugsfehlern kommen, da Träger an den Walzen haften bleiben, anstatt zwischen ihnen durchzulaufen.
  • Ein Weg zur Verringerung der Verschiebung ist eine Anordnung gewesen, bei der eine Fixierwalze mit einer Außenfläche oder -schicht aus, beispielsweise, Polytetrafluorethylen, das unter dem Handelsnamen Teflon bekannt ist, versehen wurde, auf die ein flüssiges Trennmittel, wie beispielsweise Silikonöl, aufgetragen wurde. Die Dicke des Teflon liegt normalerweise in der Größenordnung von mehreren zehn Mikrometern, und die Dicke des Öls beträgt weniger als 1 Mikrometer. Es hat sich herausgestellt, daß Öle auf Silikonbasis, beispielsweise Polydimethylsiloxan, die eine relativ geringe Oberflächenenergie besitzen, zum Einsatz bei Wärme-Fixierwalzen geeignet sind, wenn die Außenfläche der Fixierwalze aus Teflon besteht. Bei der praktischen Anwendung wird eine dünne Schicht Silikonöl auf die Oberfläche der Wärme-Fixierwalze aufgetragen und bildet eine Trennschicht zwischen der Walzenoberfläche und den Tonerbildern auf dem Träger. So kommt der Toner mit einer Schicht niedriger Oberflächenenergie in Kontakt, wenn er durch den Fixierspalt läuft, wodurch die Verschiebung von Toner auf die Fixierwalzenfläche verhindert wird.
  • Um die Qualität des von einer Wärme-Fixierwalze aufgeschmolzenen Bildes zu verbessern, sind diese Walzen mit sich anpassenden Oberflächen versehen worden, die aus Silikongummi oder Viton (Warenzeichen von E I Du Pont für eine Reihe von Fluorelastomeren, auf Basis des Copolymers von Vinyladinefluorid und Hexafluorpropylen) bestehen. Wie bei der mit Teflon beschichteten Fixierwalze werden Trennflüssigkeiten, wie Öle auf Silikonbasis, auf die Oberfläche aus Silikongummi oder Viton aufgetragen, um sowohl die Verschiebung zu minimieren, als auch, um den Abzug zu ermöglichen. Wenn beim Fixiersystem Silikonöl auf Silikongummi oder Viton aufgetragen wird, ist meist ein Silikonöl mit niedriger Viskosität (d.h. in der Größenordnung von 100 bis 1000 Zentistokes) eingesetzt worden, obwohl auch Flüssigkeiten mit relativ hoher Viskosität, beispielsweise 12000 bis 60000 Zentistokes und höher eingesetzt worden sind.
  • Verschiedene Formen von Applikationsvorrichtungen sind eingesetzt worden, um das flüssige Trennmittel auf die Oberfläche der Fixierwalze aufzutragen. So beschreibt beispielsweise US Patent No. 4 231 653 eine Applikationsvorrichtung, die eine längliche Wanne umfaßt, welche einen Vorrat an Trennöl enthält. Ein Docht, der teilweise in das Trennöl eingetaucht ist, zieht das Öl aus der Wanne hoch, das dann durch ein Paar zusammenwirkende Walzen in Druckkontakt aufgetragen wird, d.h. durch eine angetriebene Ölauftragswalze und eine frei drehbare Ölzuführwalze. Der Docht ist mit der Ölzuführwalze in Kontakt und trägt so das Trennöl direkt auf deren Oberfläche auf. Die Ölzuführwalze rutscht auf der Auftragwalze und dreht sich nicht, wenn sich zwischen den beiden Walzen Öl befindet, wenn jedoch das Öl weniger wird, wird die Ölzuführwalze durch die Ölauftragwalze angetrieben, da sich der Reibungskoeffizient zwischen ihnen erhöht. Mit anderen Worten, die Ölzuführwalze wird gedreht, wenn aufgrund des Auftrags von Öl auf den Fixierer wenig oder kein Öl auf der Oberfläche der Ölauftragwalze ist, und so wirkt das zusammenwirkende Walzenpaar als Dosierungseinrichtung, das die auf den Fixierer aufgetragene Menge Öl mißt.
  • Es sind verschiedene Vorrichtungen zur Zufuhr des Trennöls zur Wanne in einer Applikationsvorrichtung der oben beschriebenen Art vorgeschlagen worden. Bei einer Anordnung wurde eine Schlauchpumpe eingesetzt, die einen Antriebsmotor erforderte, oder einen separaten Antrieb durch einen der bereits im Kopiergerät befindlichen Motoren. Wegen der äußerst geringen Mengen an Trennöl, die aufzutragen sind, welche in der Größenordnung von wenigen Millilitern Pro Tag liegen, war auch ein Untersetzungsgetriebe erforderlich. Das machte das Gerät noch komplizierter und teurer. Eine einfache Alternative zur Zufuhr von Flüssigkeit auf einen geregelten Pegel ist die Schauglas- oder "Hühnerfütterer"-Vorrichtung. Wenn eine solche Vorrichtung in der Nähe des Fixierers angebracht werden soll, kann es jedoch wegen des begrenzten Raumes zu Problemen kommen. Durch die Hitze vom Fixierer dehnt sich die Luft im Glas aus und drückt übermäßige Mengen Öl in die Wanne, wodurch es zu Überlaufverlusten kommt.
  • Keines dieser Systeme ist also vollkommen zufriedenstellend in Bezug auf einen kompakten und kostengünstigen Kopierer, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Bedarf nach einem kostengünstigen, aber zuverlässigen System zur Zufuhr von Trennöl zu einem Fixierer zu erfüllen.
  • Erfindungsgemäß wird eine Flüssigkeitszuführvorrichtung geschaffen, die einen Vorratsbehälter, einen Zuführbehälter und einen Überlauftank umfaßt, wobei der Vorratsbehälter eine im wesentliche abgedichtete Kammer ist, wodurch, wenn Wärme auf sie wirkt, die Wärmeausdehnung des Gases oder Dampfes darin zum Ausstoß der Flüssigkeit führt, so daß die Flüssigkeit in den Zuführbehälter läuft, wobei der Zuführbehälter einen Auslaß hat, durch den Flüssigkeit in den Überlauftank überläuft, wenn die Flüssigkeit im Zuführbehälter einen vorgegebenen Pegel erreicht, und wobei eine Einrichtung vorhanden ist, durch die beim Abkühlen der Flüssigkeit im Vorratsbehälter Flüssigkeit aus dem Überlauftank in den Vorratsbehälter zurückgesaugt wird.
  • Wenn eine erfindungsgemäße Flüssigkeitszuführvorrichtung in einem xerographischen Fixiersystem eingesetzt wird ist es, indem ein abgedichteter Vorratsbehälter verwendet wird, und indem gewährleistet wird, daß ständig ein Luftraum über der Flüssigkeit ist, möglich, durch die Zuführwanne jedes Mal Trennöl zuzuführen, wenn die Fixierwalze erwärmt wird. Der Vorratsbehälter ist nahe am Fixierer angeordnet, und die Hitze, die er vom Fixierer aufnimmt, reicht aus, um wenigstens soviel Trennöl herauszupumpen, wie die Maschine für einen Tag benötigt. Uberschüssiges Trennöl fließt in den Überlauftank und wird in den Vorratsbehälter zurückgezogen, wenn sich die Vorrichtung beim Abschalten abkühlt, oder wenn es über einen gewissen Zeitraum nicht benötigt worden ist. Wenn es erforderlich ist, beim Betrieb des Gerätes mehr Trennöl zuzuführen, als anfänglich beim Einschalten des Gerätes abgegeben worden ist, kann eine einfache elektrische Heizvorrichtung in den Vorratsbehälter eingebaut werden, so daß das Trennöl bei Bedarf zugeführt werden kann.
  • Ausführungen der Erfindung werden im folgenden als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • Fig. 1 ein schematischer Schnitt durch einen xerographischen Kopierer ist, zu dem eine Fixiervorrichtung gehört, die eine erfindungsgemäße Flüssigkeitzuführvorrichtung enthält,
  • Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Fixiervorrichtung ist, die zu dem Kopierer in Fig. 1 gehört,
  • Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf die Auftragewanne der Fixiervorrichtung ist,
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Fixiervorrichtung ist, die in auseinandergezogener Darstellung die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung darstellt, und
  • Fig. 5 eine Schnittansicht der Zuführvorrichtung ist.
  • In Fig. 1 ist schematisch ein xerographisches Kopiergerät dargestellt, das die vorliegende Erfindung enthält. Das Gerät enthält ein endloses Photorezeptorband 1, das drehbar (in Uhrzeigerrichtung in Fig. 1) auf den Stützwalzen 1a und 1b angebracht ist und die photoempfindliche Abbildungsfläche des Bandes 1 nacheinander durch eine Reihe xerographischer Verarbeitungsstationen transportiert, d.h. durch eine Ladestation 2, eine Abbildungsstation 3, eine Entwicklungsstation 4, eine Übertragungsstation 5 und eine Reinigungsstation 6.
  • Die Ladestation 2 umfaßt ein Corotron 2a, das eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf dem Photorezeptorband 1 aufträgt.
  • Ein zu reproduzierendes Originaldokument D wird auf eine Platte 13 aufgelegt und wird auf bekannte Weise durch eine Lichtquelle, die eine Wolfram-Halogenlampe 14 umfaßt, jeweils in einem schmalen Streifen beleuchtet. Licht von der Lampe wird durch einen elliptischen Reflektor 15 gebündelt und ein schmaler Streifen Licht auf die Seite des Originaldokumentes D geworfen, die auf der Platte 13 aufliegt. Das so belichtete Dokument D wird durch ein System von Spiegeln M1 bis M6 und eine Fokussierlinse 18 auf dem Photorezeptor 1 abgebildet. Das optische Bild entlädt den Photorezeptor selektiv entsprechend der Bildanordnung, wodurch in der Abbildungsstation 3 ein elektrostatisches latentes Bild des Originaldokuments auf die Oberfläche des Bandes aufgetragen wird. Um das gesamte Original zu kopieren, sind die Lampe 14, der Reflektor 15 und Spiegel M1 auf einem Vollgeschwindigkeitsschlitten (nicht abgebildet) angebracht, der sich mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit unmittelbar unter der Platte quer bewegt und damit das ganze Dokument abtastet. Wegen des geknickten optischen Weges sind die Spiegel M2 und M3 auf einem weiteren Schlitten (nicht abgebildet) angebracht, der sich mit der halben Geschwindigkeit des Vollgeschwindigkeitsschlittens quer bewegt, um die optische Weglänge konstant zu halten. Der Photorezeptor 1 bewegt sich ebenfalls, wodurch das Bild Streifen für Streifen aufgetragen wird, und das gesamte Originaldokument als Abbild auf dem Photorezeptor wiedergibt.
  • In der Entwicklungsstation 4 entwickelt ein Magnetbürsten-Entwicklungssystem 20 das elektrostatische latente Bild, so daß es sichtbar wird. Hier wird der Toner aus einem Vorratsbehälter (nicht abgebildet) in ein Entwicklergehäuse 23 abgegeben, das eine Zweikomponenten-Entwicklermischung enthält, die aus einem magnetisch anziehbarem Träger und dem Toner besteht, die mittels einer Entwicklerwalze 24 auf die geladenen Bereiche von Band 1 aufgetragen wird.
  • Das entwickelte Bild wird in einer Übertragungsstation 5 vom Band auf ein Blatt Kopierpapier übertragen, das synchron zum Bild von einem Papierzuführsystem 25, in dem ein Stapel von Kopier-Papierblättern 26 in einer Kassette 27 lagert, mit dem Band in Kontakt gebracht wird. Das oberste Blatt des Stapels in der Kassette wird, wenn erforderlich, mit dem Trenner/Zuführer 28 für das oberste Blatt in Transporteingriff gebracht. Der Blattzuführer 28 transportiert das oberste Kopierblatt vom Stapel durch zwei Gruppen von Spaltwalzenpaaren 29 und 30 über einen Weg von 180º auf den Photorezeptor zu. Der Weg, den das Kopierblatt nimmt, ist durch die unterbrochene Linie in Fig. 1 gekennzeichnet. In der Übertragungsstation 5a erzeugt das Übertragungs-Corotron 7 ein elektrisches Feld, das die Übertragung der Tonerteilchen auf das Kopierblatt ermöglicht.
  • Anschließend wird das Kopierblatt mit dem entwickelten Bild vom Band 1 abgezogen und anschließend zur Fixierstation 10 transportiert, die eine Warm-Fixierwalze umfaßt, auf die, wie weiter unten ausführlich beschrieben, Trennöl aufgetragen wird. Das Bild wird durch die Wärme und den Druck in dem Spalt zwischen den Walzen 10a und 10b des Fixierers auf das Kopierblatt fixiert. Die endgültige Kopie wird durch die Fixierwalzen über zwei weitere Spaltwalzenpaare 31a und 31b in das Auffangfach 32 transportiert.
  • Nach der Übertragung des entwickelten Bildes vom Band verbleiben normalerweise einige Tonerteilchen auf der Oberfläche des Bandes und diese werden in der Reinigungsstation 6 mittels eines Schabemessers 34 entfernt, das den restlichen Toner vom Band schabt. Die so entfernten Tonerteilchen fallen in einen Auffangbehälter 35 darunter. Des weiteren wird etwaige auf dem Band verbliebene elektrostatische Ladung durch eine Löschlampe 11 aufgelöst, die ein gleichmäßig über die Photorezeptorfläche verteiltes Licht erzeugt. Der Photorezeptor kann dann im ersten Schritt des nächsten Kopiervorgangs wieder durch das Lade-Corotron 2a geladen werden.
  • Das Photorezeptorband 1, das Lade-Corotron 2a, das Entwicklungssystem 20, das Übertragungs-Corotron 7 und die Reinigungsstation 6 können in einer Verarbeitungseinheit 12 zusammengefaßt sein, die entfernbar an der Hauptbaugruppe 100 des xerographischen Kopierers angebracht werden kann.
  • Der Fixierer 10 umfaßt, wie in Fig. 2 ausführlicher dargestellt, eine angetriebene Wärmewalze 10a, die beispielsweise aus einem Stahlzylinder besteht, der mit Viton (Warenzeichen) beschichtet ist und entlang seiner Achse mit einer 1-kW-Wolframfadenlampe 10c versehen ist. Eine angetriebene Druckwalze 10b, die ebenfalls aus einem Stahlzylinder mit einer Viton-Beschichtung bestehen kann, wird, beispielsweise durch Federn (nicht abgebildet), die eine Kraft von ungefähr 68 kg erzeugen können, an die Wärmewalze 10a gedrückt, wodurch ein Spalt zwischen den beiden Walzen 10a und 10b gebildet wird, in dem das Fixieren ausgeführt wird.
  • Der Weg des Kopierblattes durch den Fixierer wird durch einen Pfeil mit unterbrochener Linie in Fig. 2 dargestellt. Um die Verschiebung von Toner zu vermeiden und das Abziehen des Kopierblattes von der Wärmewalze 10a zu erleichtern, wird mittels einer Auftragevorrichtung 40 ein Silikon-Schmieröl auf die Oberfläche von Walze 10a aufgetragen.
  • Die Öl-Auftragevorrichtung 40 umfaßt eine längliche Wanne 41, die auch in Fig. 3 abgebildet ist. Das Trennöl 42 wird aus einem Vorratsbehälter (Fig. 4 und 5) an einem Einlaß 43 an einem Ende in die Wanne 41 geleitet und fließt in einem Kanal 44 am Boden der Wanne zu deren gegenüberliegendem Ende. Ein Docht 45 wird durch eine Stegwand 46, die sich vom Boden der Wanne nach oben erstreckt, innen an der Seite der Wanne gehalten. Es ist anzumerken, daß der Einfachheit halber, der Docht in der perspektivischen Ansicht der Wanne in Fig. 3 nicht abgebildet ist. Trennöl kann durch die Spalten 46a in der Wand 46 fließen und gelangt so an den Docht 45, der das Öl aufsaugt und es auf die Oberfläche einer Dosierwalze 46 aufträgt, an der der Docht 45 anliegt. Die Dosierwalze 47 in Form einer Röhre, die beispielsweise aus rostfreiem Stahl besteht, ist in Lagern 46a und 46b an den äußeren Enden der Wanne 41 gelagert. Die Funktionsweise der Dosieranordnung wird im folgenden ausführlich beschrieben. Die Dosierwalze trägt das Trennöl auf eine Spenderwalze 48 auf, mit der sie in Kontakt ist, und die Spenderwalze überträgt eine bestimmte Menge Öl auf die Oberfläche der Wärmewalze 10a. Die Spenderwalze 48 kann die Form einer Röhre haben, die beispielsweise aus mit Silikongummi beschichtetem Aluminium besteht. Die Drehrichtung aller Walzen wird in Fig. 2 durch kurze durchgehende Pfeile dargestellt, es ist jedoch anzumerken, daß nur die Wärmewalze 10a direkt angetrieben wird. Die Druckwalze 10b, die Spenderwalze 48 und die Dosierwalze 47 werden sämtlich durch die Wärmewalze 10a angetrieben.
  • Eine Dosierrakel 49, die beispielsweise aus einem Elastomer wie Viton (Warenzeichen) bestehen kann, ist in einer Halterung 50 angebracht, wobei das Halterungsende der Rakel einen vorgegebenen Abstand zur Oberfläche der Dosierwalze 47 hat, wodurch die Last der Rakel auf der Walze 47 gesteuert wird. Auf diese Weise entfernt die Rakel wie ein Schneidwerkzeug überschüssiges Öl von der Walze 47 und beläßt eine Schicht vorgegebener Dicke darauf.
  • Die Dosierrakel 49 ist so angeordnet, daß das überschüssige Öl, das von der Walze 47 entfernt wird, durch die Schwerkraft zurück in den Kanal 44 am Boden der Wanne 41 gelangt. Ein Reihe von drei ähnlichen Stufen 51a, 51b und 51c sind sägezahnartig über die ganze Länge der Seitenwand der Wanne unmittelbar unterhalb der Dosierrakel 49 angeordnet. Öl, das durch die Rakel 49 von der Walze 47 entfernt worden ist, fällt auf die Stufen 51a, 51b, und 51c und füllt den Raum zwischen den Stufen und der Walze 47. Die Drehrichtung der Walze 47 verhindert, daß Öl direkt in den Kanal 44 am Boden der Wanne zurück fällt. Statt dessen fließt das Öl aufgrund der Schwerkraft die Stufen hinunter bevor es über den Rand wieder in den Kanal 44 am Boden der Wanne überläuft. Diese Anordnung gewährleistet schnelle und wirksame Verteilung des Trennöls über die gesamte Länge der Wanne.
  • Um ein vollständiges Umlaufsystem zu schaffen, kann der Kanal 44 am Boden der Wanne 41 vom an der Stufe 51c liegenden Ende zum am Eingang 43 liegenden Ende hin leicht geneigt sein. Etwaiges überschüssiges Öl kann dann in einem Überlauftank 52 am Eingang 43 gesammelt werden, und der Pegel des Vorratsöls in der Wanne kann auf einem bestimmten Grenzwert gehalten werden, indem am Eingang zum Vorratsbehälter ein Wehr 53 vorhanden ist, so daß das Öl nur dann über den Damm in den Überlauftank 52 läuft, wenn es den gewünschten Pegel übersteigt.
  • Elastische, klingenähnliche Abstreiffinger 80 befinden sind in Abständen am Fixiersystem, um das Abstreifen des Kopierblattes von der Wärme-Fixierwalze zu gewährleisten. Zu diesem Zweck liegt das vordere Ende der Finger 80, wie in Fig. 2 dargestellt, an der Oberfläche der Wärmewalze an der Ausgangsseite des Fixierers an.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 wird im folgenden eine erfindungsgemäße Flüssigkeitsnachfüllvorrichtung, die zur Zufuhr von Trennöl zur oben beschriebenen Fixiervorrichtung verwendet wird, beschrieben.
  • Ein Vorratsbehälter für Silikon-Trennöl in der Form einer Flasche 101 kann am Überlauftank 52 von Wanne 41 angebracht werden. Wanne 41 bildet, wie oben beschrieben, einen Behälter zur Abgabe von Trennöl. Die Flasche 101 ist mittels Zapfen am Überlauftank 52 angebracht, die in Paare von Ansätzen 123 an der offenen Oberseite von Überlauftank 52 eingreifen. Die Zapfen 120 haben hakenförmige Enden 122, durch die zwei Enden eines Befestigungsbandes, wie beispielsweise eines elastischen Bandes (nicht abgebildet) verlaufen.
  • Die Flasche 101 wird durch eine luftdichte Öl-Verschlußkappe 102 gefüllt. Wenn sich die Flasche durch die vom Fixierer erzeugte Wärme erwärmt, dehnt sich die über dem Trennöl in der Flasche befindliche Luft aus und verursacht einen Druckanstieg. Dieser Druckanstieg drückt Trennöl in ein Rohr 103 in der Flasche, das am Boden des Inneren der Flasche 101 ein offenes Ende hat, sowie ein oberes Ende, das in einem Ventil 104 ausläuft, das an der oberen Wand der Flasche angebracht ist. Das Ventil 104 ist ein Einwegventil, durch das das Trennöl nach oben aus der Flasche fließen kann, jedoch kein Öl durch Rohr 103 in die Flasche zurückfließen kann. Eine Scheibe 105 im Gehäuse des Ventils 104 sitzt abdichtend auf dem oberen Ende von Rohr 103, steigt jedoch zu einer eingekerbten Oberseite des Ventilgehäuses, so daß Öl daran vorbei in ein Rohr 106 fließen kann, das außen an der Flasche 101 angebracht ist. Rohr 106 verläuft anfangs von Ventil 105 nach oben, verläuft dann umgekehrt weiter und senkrecht nach unten, so daß sein unteres Ende 107 Trennöl direkt in den Eingang 43 von Wanne 41 abgibt. Wenn die Wanne 41 bis zu einem vorgegebenem Pegel gefüllt ist, fließt, wie bereits beschrieben, überschüssiges Öl über das Wehr 53 in den Überlauftank 52.
  • Ein zweites vertikales Rohr 110 in der Flasche 101 hat ein offenes Ende an der Oberseite der Flasche und erstreckt sich nach unten in ein Ventil 111, das an der unteren Wand der Flasche angebracht ist. Ein Auslaßrohr 112 des Ventils 111 verläuft vertikal nach unten, und sein offenes Ende befindet sich am Boden von Überlauftank 52. Eine Scheibe 113 im Ventil 11 bildet eine Dichtung gegen das Ventilgehäuse, wenn sie durch erhöhten Druck in der Flasche 101 nach unten gedrückt wird, wodurch das untere Ende von Rohr 110 geschlossen wird.
  • Wenn das Kopiergerät ausgeschaltet wird, kühlt sich der Fixierer ab und mit ihm die Flasche 101. Die in der Flasche enthaltene Luft kühlt sich ab und zieht sich zusammen, wodurch sich der Luftdruck in der Flasche verringert. Wenn dies eintritt, fällt die Scheibe 105 von Ventil 104 auf die untere, glatte Seite des Ventilgehäuses und schließt sie ab. Andererseits wird Scheibe 113 von Ventil 111 nach oben gezogen, wo sie auf eine eingekerbte Oberseite trifft, wodurch im Überlauftank 52 befindliches Trennöl in Rohr 110 und damit in Flasche 101 gezogen werden kann. Mit anderen Worten, überschüssiges Öl, das durch die anfängliche Wärmeausdehnung ausgedrückt wurde, wird jetzt auf Grund der thermischen Kontraktion wieder in die Flasche gezogen. Kleinere Mengen Trennöl können bei etwaigen Temperaturschwankungen, wie sie während des Betriebes des Gerätes auftreten, an die Wanne 41 abgegeben werden.
  • Obwohl andere Ventilformen verwendet werden können, arbeiten die obenerwähnten Scheibenventile bei den geringen Druckunterschieden, wie sie bei dem oben beschriebenen Einsatz für die erfindungsgemäße Flüssigkeitszuführvorrichtung auftreten, gut. So können beispielsweise federgespannte Ventile zu stark sein. Obwohl vollkommene Abdichtung wünschenswert ist, ist sie beim oben beschriebenen Betrieb der Vorrichtung nicht unbedingt erforderlich. Scheiben, die aus Materialien bestehen, deren Dichte der der Flüssigkeit nahekommt, sind am besten geeignet. Durch die Schwerkraft kehren die Scheiben in ihre geschlossene Stellung zurück, wenn das System thermisch stabil ist. Die Scheiben sollten relativ starr sein, so daß sie sich nicht in eine Form biegen, die eine Abdichtung verhindert. Wenn die Scheibe gehalten wird, wie beispielsweise durch ein bewegliches Scharnier, kann die Steifigkeit so verringert werden, daß die Oberflächenspannung ausreicht, um die relativ flexible Scheiben die tatsächliche Form des Ventilsitzes im Ventilgehäuse annehmen zu lassen.
  • Beim Einsatz der Vorrichtung kommt es anfänglich, bei leerem Überlauftank 52, zu einem Siphonvorgang, da Luft durch Ventil 111 und Rohr 110 in das System eintreten kann. Dadurch wird schnelles Füllen der Wanne 41 ermöglicht. Wenn die Wanne voll ist, fließt Trennöl über das Wehr 53 in den Überlauftank 51 und dichtet das Rohr 112 ab. Dadurch wird das weitere Eindringen von Luft verhindert, und die Siphonwirkung wird unterbrochen, da ein Gleichgewicht der Drücke eintritt. Als Alternative dazu kann die Siphonwirkung verhindert werden, indem das Eindringen von Luft in den obersten Teil von Rohr 106 ermöglicht wird. Dieses Verfahren ist dann erstrebenswert, wenn es erforderlich ist, zu gewährleisten, daß nicht unbeabsichtigt der gesamte Inhalt der Flasche durch Siphonwirkung verlorengeht, wenn beispielsweise die Kappe 102 nicht aufgeschraubt wird oder nicht vollkommen dichtet.
  • Das Rohr 110 öffnet sich vorzugsweise unmittelbar an der Oberseite der Flasche. Das verhindert das Austreten von Öl, wenn die Scheibe 113 von Ventil 111 nicht vollständig abdichtet.
  • Ein Filter 55 (Fig. 3) kann eingesetzt werden, um zu verhindern, daß Schmutz und Verunreinigungen in die Ventile eintreten, und er kann so angeordnet werden, daß Öl, das über das Wehr 53 fließt, ihn durchläuft, bevor es sich im Überlauftank 52 sammelt. Geeignete Materialien für diesen Filter sind geflochtenes Metallsieb, geätztes Metallsieb, Sintermetall oder Kunststoff oder Papier. Wenn die Erfindung bei einem Photokopierer eingesetzt wird, sind die zurückzuhaltenden Verunreinigungen Papierfasern und Entwickler-Trägerkügelchen. Die Leime oder Aufheller, die bei der Papierherstellung verwendet werden, haben keinen Einfluß auf die Ventile, sie sollten also durch den Filter fließen können, da sie in entsprechenden Mengen auftreten, um den Filter, der sie zurückhält, bald zu verstopfen.
  • Für ein einwandfreies Funktionieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es wichtig, daß ein Luftvolumen in der Flasche eingeschlossen ist, damit es zum Pumpen kommt. Obwohl es möglich ist, die Flasche durch den Bedienenden nur bis zu einem angezeigten "Maximal"-pegel füllen zu lassen, ist es doch vorzuziehen, eine Vorrichtung zu verwenden, die ein Überfüllen verhindert. Eine derartige Vorrichtung kann aus einer Röhre 114 im Hals der Flasche bestehen, die so angeordnet ist, daß, wenn die Flasche über das erwünschte Maximum gefüllt ist, das Öl die Röhre füllt, dabei aber Luft in der Flasche außerhalb der Röhre, aber oberhalb der "Maximal"-marke, läßt.
  • Da wo es erwünscht ist, bestimmte Mengen von Flüssigkeiten abzugeben, kann eine Heizvorrichtung, wie eine einfache elektrische Widerstandsheizung in oder an der Flasche angebracht werden, so daß Flüssigkeit bei Bedarf abgegeben werden kann, indem die Heizvorrichtung eingeschaltet wird.

Claims (8)

1. Flüssigkeitszuführvorrichtung, die einen Vorratsbehälter (10), einen Zuführbehälter (41) und einen Überlauftank (529 umfaßt, wobei der Vorratsbehälter eine im wesentliche abgedichtete Kammer ist, wodurch, wenn Wärme auf sie wirkt, die Wärmeausdehnung des Gases oder Dampfes darin zum Ausstoß der Flüssigkeit führt, so daß die Flüssigkeit in den Zuführbehälter läuft, wobei der Zuführbehälter einen Auslaß (53) hat, durch den Flüssigkeit in den Überlauftank überläuft, wenn die Flüssigkeit im Zuführbehälter einen vorgegebenen Pegel erreicht, und wobei eine Einrichtung (111, 110) vorhanden ist, durch die beim Abkühlen der Flüssigkeit im Vorratsbehälter Flüssigkeit aus dem Überlauftank in den Vorratsbehälter zurückgesaugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Vorratsbehälter (101) an einer Vorrichtung angebracht ist, die in Funktion die Flüssigkeit in dem Zuführbehälter verbraucht, und die ausreichend Wärme erzeugt, um die Zufuhr von Flüssigkeit zum Zuführbehälter zu verursachen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, die ein erstes Einwegventil (104) für die Flüssigkeit enthält, das Flüssigkeit vom Vorratsbehälter zum Zuführbehälter fließen läßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, die ein Zuführrohr (103) enthält, das ein offenes Ende am Boden des Vorratsbehälters (10) hat und nach oben durch und aus dem Vorratsbehälter verläuft (106) und dem Zuführbehälter (41) Flüssigkeit zuführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, die ein zweites Einwegventil (111) für die Flüssigkeit enthält, das Flüssigkeit vom Überlauftank (52) zum Vorratsbehälter (101) fließen läßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, die ein Rücklaufrohr (110) enthält, das vom Überlauftank zur Oberseite des Vorratsbehälters verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die eine Heizvorrichtung zum Erwärmen des Inhaltes des Vorratsbehälters bei Bedarf enthält.
8. Tonerfixiervorrichtung, die einen Wärme- und Druckfixierer und eine Trennöl-Auftragevorrichtung für selbigen enthält, sowie eine Trennöl-Zuführvorrichtung, die die Flüssigkeitzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfaßt.
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