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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Anzeigeeinrichtung für erdverlegte Kanalisationen.
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Um während des Aufgrabens die Signalisierung und die
Ortung der erdverlegten Kanalisationen zu erleichtern,
ist es üblich, oberhalb der Kanalisationen
Signaleinrichtungen mit einzugraben, die meistens die Form von
aus einem Kunststoffmaterial hergestellten Gittern
haben.
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Es ist außerdem bekannt, diesen Gittern Elemente in
Form von länglichen, kontinuierlichen und geradlinigen
Bändern zuzuorden, die eine Dehn- und Reißfestigkeit
haben, die von der der Gitter verschieden ist.
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Diese Zuordnung, die die Signalisierung erleichtern
soll, wenn die Aufgrabungen mit einem Maschinenbagger
durchgeführt werden, erlaubt es jedoch nicht immer,
dieses Ziel auch zu verwirklichen. Die Erfahrung zeigt
tatsächlich, daß oft beim Zerreißen des Gitters und der
Bänder durch die Schaufel des Baggers die von dieser
Schaufel abgerissenen Bandstücke in dem aufgeladenen
Material verschwinden und daß die an den Wänden des
Grabens verbleibenden Bänder schlecht sichtbar sein
können.
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Wenn das der Fall ist, dann erfüllt die
Signaleinrichtung ihre Aufgabe nur noch unvollkommen; der
Baggerfahrer kann die Signaleinrichtung übersehen und wird
möglicherweise nicht über die Anwesenheit einer
darunterliegenden Kanalisation gewarnt.
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Das gilt übrigens gleichermaßen, wenn eine Aufgrabung
im lockeren Boden durchgeführt wird, wenn dieser von
selbst nachrutscht, die beiden Enden eines jeden Bandes
verdeckt und diese dem Blick des Fahrers entzieht.
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Schließlich passiert es auch, daß die Schaufel des
Baggers die dem Gitter zugeordneten Bänder sehr glatt
abreißt; der Fahrer sieht demnach die Bänder weder in den
Wänden des Grabens noch in der Materialmasse, die sich
im Bagger befindet. Trotz ihres Nutzens können die
länglichen, dem Gitter zugeordneten Bänder beim
Aufgraben, und insbesondere bei Aufgrabungen mit einem
Ma-Schinenbagger eine sichere Anzeige der unterhalb des
Gitters befindlichen Kanalisationen nicht systematisch
garantieren.
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Im französischen Patent 8314438 der Anmelderin sind
Lösungen zum Beheben der oben genannten Schwierigkeiten
vorgeschlagen worden. Dieses Patent beschreibt ein
Ortungsmateriai des zuvor beschriebenen Typs, bei welchem
das Ortungselement von mindestens einem gradlinigen,
diskontinuierlichen Band gebildet wird, welches aus
einem Werkstoff mit einer guten Reißfestigkeit
hergestellt ist und welches einem Träger zugeordnet ist, der
eine geringe Reißfestigkeit hat. Unterschiedliche
Werkstoffe können zur Herstellung des oder der Bänder
verwendet werden, die am Aufbau dieses Ortungsmaterials
beteiligt sind. So können insbesondere gerichtete oder
gerichtete Kunststoffe sowie gewebte oder ungewebte
Fasern verwendet werden.
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Was den Träger des oder der Bänder betrifft, so kann
auch dieser aus Unterschiedlichen Werkstoffen
hergestellt sein, wie beispielsweise:
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- Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen,
Kunstfasern,
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- Baumwolle...
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und sie können in unterschiedlichen Formen auftreten:
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- perforierte oder nicht perforierte Folie,
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- Netz,
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- Tuch: gewebt oder nicht gewebt
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oder auch andere Träger des Typs, wie sie für die
Stabilisierung der Böden verwendet werden.
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Die unterschiedlichen, im oben genannten Patent
beschriebenen Ausführungsformen erlauben zwar, das
gesteckte Ziel zu erreichen, haben jedoch alle gemeinsam
eine schlechte Eignung für das maschinelle Verlegen
erdverlegter Kanalisationen, bei welchem die auf das
Signalsystem beim Erfassen durch das Werkzeug
aufgebrachte Zugkraft eine allmähliche Längung und dann ein
Reißen verursacht; das hat die Trennung von dem anderen
Band oder den anderen Bändern zur Folge, die nicht
kontinuierlich sondern diskontinuierlich ausgebildet sind.
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Das Ergebnis ist, daß die Bandstücke dann abgetrennt
sind. Das sind genau die Bandstücke, die Signalelemente
bilden und gut sichtbar aus den Wänden eines Grabens,
aus der Böschung eines Erdrutsches oder aus der
Schaufel eines Baggers herausschauen.
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Die DE-A-24 28 740 betrifft eine Anzeigeeinrichtung für
erdverlegte Kanalisationen mit wenigstens einem
Signalband aus biegeweichem Material und mit einer guten
Reißfestigkeit, welches im Inneren einer
kontinuierlichen ummantelung angeordnet ist.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese
Nachteile zu beheben und eine Einrichtung zum Anzeigen
und zum Orten erdverlegter Kanalisationen zu schaffen,
die maschinell verlegt werden kann.
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Zu diesem Zweck ist die betreffende Einrichtung, die
wenigstens eine Reihe von Signalelementen umfaßt,
welche aus länglichen, aus einem biegeweichen Material
hergestellten und eine gute Reißfestigkeit aufweisenden
Bandabschnitten bestehen, wobei jede Bandabschnittreihe
im Inneren einer kontinuierlichen Hülse angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Hülle
aus einer ummantelung gebildet ist, und daß sie
wenigstens zwei parallele, fest miteinander verbundene
Ummantelungen umfaßt, deren eine zur Aufnahme eines
kontinuierlichen, ein Signalelement bildenden Bandes mit
einer über seine ganze Länge homogenen Struktur dient,
welches aus einem biegeweichen, eine gute
Reißfestigkeit aufweisenden Material hergestellt ist, und deren
jeweils andere zur Aufnahme einer Reihe von
Bandabschnitten dient.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfaßt die
Einrichtung drei parallele, fest miteinander verbundene
Ummantelungen, deren mittlere zur Aufnahme eines
kontinuierlichen Bandes dient und deren beiden seitlichen
Ummantelungen zur Aufnahme zweier Reihen von
signalelementen dienen, die durch Bandabschnitte gebildet sind.
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Es ist auf diese Weise möglich, sich gleichzeitig die
von den diskontinuierlichen Signalelementen gebotenen
Vorteile und die von einem kontinuierlichen
Signalelement gebotenen Vorteile zu Nutze zu machen, wobei
dieses letztere Element unter der Einwirkung der
Baggerschaufel zerreißt und im Graben verbleibt, was es
erlaubt, die Anwesenheit der Anzeigeeinrichtung sichtbar
zu machen.
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Die verschiedenen Signalelemente einer Reihe sind durch
mehrere Bandabschnitte gebildet, die voneinander
getrennt sind, oder durch mehrere Abschnitte eines
Bandes, die voneinander durch Vorschnitt- oder
Sollbruchlinien getrennt sind, welche mit regelmäßigen Abständen
über die Bandlänge verteilt sind.
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Gemäß einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit sind die
Signalelemente enthaltenden umnüllungen aus zwei
kontinuierlichen Bahnen aus Kunststoff hergestellt, die
miteinander nach dem Einlegen der Signalelemente durch
Längsschweißungen verbunden worden sind, wobei die
Längsschweißungen der Anzahl der umhüllungen, vermehrt
um eins, entspricht.
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Gemäß einer anderen Ausführungsmöglichkeit sind die
Signalelemente enthaltenden Umhüllungen aus einer
kontinuierlichen Bahn aus Kunststoff gebildet, welche nach
dem Einlegen der Signalelemente entlang einer Längsmit
tellinie auf sich selbst zurückgefaltet worden ist,
wobei die beiden Bahnlagen miteinander durch
Längsschweißungen verbunden sind, deren Anzahl gleich der
Anzahl der Umhüllungen ist.
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Es kann sich dabei um Wärmeschweißungen,
Hochfrequenzschweißungen, mit oder ohne Materialzugabe
handeln, je nach dem verwendeten Material, welches
beispielsweise aus den Polyvinylchloriden, Polyäthylenen,
Polypropylenen, Polyestern usw. gewählt sein kann.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Einrichtung umfaßt
diese Erfassungselemente (Detektionselemente), wie
beispielsweise Leiterelemente, isolierter oder nicht
isolierter Metalldraht, ein Magnetsystem, ein
Elektroniksystem oder ein Induktivsystem, die in einer Umhüllung
oder unter einer mit den die Signalelemente
enthaltenden Umhüllungen verbundenen Folie oder in der die
An-Zeigeeinrichtung bildenden Materialmasse angeordnet
sind.
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Die Erfassungselemente sind entweder durch metallische
oder metallisierte oder auch magnetische Elemente
gebildet, die in einer Wiederholfolge gemäß einer Ordnung
und/oder schrittweise, und/oder mit einer Ausrichtung
und/oder gemäß einem vorgegebenen Abstandsmaß
angeordnet sind, so daß diese Elemente wahlweise mittels
speziell dafür ausgelegter Detektoren erfaßt werden
können.
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Es ist auf diese Weise möglich, mit Hilfe eines
Magnetometers von der Bodenoberfläche aus die Anwesenheit
einer Anzeigeeinrichtung zu erkennen und als Funktion
der Codierung die Art der erdverlegten Kanalisation zu
bestimmen: nämlich eine Wasserleitung, eine Hülle für
ein elektrisches Leitungskabel, eine Hülle für ein
Telefonkabel usw..
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Die magnetischen Elemente können von Magneten in der
Form eines Materialdrahtes mit magnetischen
Eigenschaften gebildet sein, durch quaderförmige oder
zylindrische Elemente auf der Basis eines
Magneteisenoxids oder aus anderen Materialien mit dauerhaften
Detektionseigenschaften.
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Die Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beschreibung
verdeutlicht, die sich auf die beigefügte schematische
Zeichnung bezieht, welche beispielhaft und keineswegs
beschränkend ein Ausführungsbeispiel der
Signaleinrichtung zeigt:
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Figur 1 ist eine Seitenansicht eines
Maulwurfpfluges, welcher dazu dient, eine
Kanalisation und eine
Signaleinrichtung zu verlegen;
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Figur 2 und 3 sind perspektivische Ansichten eines
Grabens bzw. der Schaufel eines
Maschinenbaggers, bei denen jeweils
Signalelemente sichtbar sind;
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Figur 4 ist eine teilweise geschnittene
Draufsicht auf eine
Signaleinrichtung;
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Figur 5 ist eine Querschnittdarstellung
entlang der Schnittlinie V-V in Figur 4.
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Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte
Anzeigeeinrichtung umf aßt drei kontinuierliche Umhüllungen 22, die
aus einer unteren Bahn 23 und einer oberen Bahn 24
gebildet sind, welche miteinander über vier, die drei
Umhüllungen 22 begrenzende Längsschweißungen 25 verbunden
sind. Jede der beiden seitlichen Umhüllungen enthält
mehrere Bandabschnitte 26, von denen jeweils einer in
Verlängerung des anderen angeordnet ist, wobei jeder
Bandabschnitt aus einem biegeweichen Material und mit
einer guten Reißfestigkeit ausgebildet ist und
beispielsweise eine Länge von 1,70 m sowie eine Breite in
der Größenordnung von 1 cm haben kann.
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Die mittlere Umhüllung enthält ihrerseits ein
kontinuierliches Band 27 mit einer über seine ganze Länge
homogenen Struktur, welches aus einem biegeweichen
Material mit einer guten Reißfestigkeit gebildet ist.
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Die Figur 1 zeigt die Schar 13 eines Maulwurfpfluges,
welche nicht nur eine Führung 14 für die Passage der zu
verlegenden Kanalisation 15 sondern auch eine Führung
16 für die Passage der Signaleinrichtung hat, die in
dieser Figur allgemein durch das Bezugszeichen 17
bezeichnet ist.
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Diese Signaleinrichtung erfüllt ihre Aufgabe beim
Ausheben einer Grube oder eines Grabens mittels eines
Maschinenbaggers in perfekter Weise. Wenn die Schaufel 18
des Baggers die Erde aus dem Graben 19 aushebt, bringt
sie auf die Einrichtung eine Zugkraft auf, die
ausreicht, um ein Reißen der Umhüllungen 22 zu bewirken.
Wenn die Schaufel des Baggers alle benachbarten
Bandabschnitte 26 hochhebt, bleibt das kontinuierliche Band
27, welches zerissen wird, immer auf dem Grund des
Grabens sichtbar.
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Diese Anzeigeeinrichtung hat demnach eine doppelte
Signalfähigkeit, nämlich einerseits mit Hilfe der
Bandabschnitte 26, die leicht an dem Werkzeug hängen bleiben
können, mit welchem der Graben ausgehoben wird, und
andererseits mit Hilfe des oder der kontinuierlichen
Bänder, die vom Werkzeug abgerissen werden und die im
Boden des Grabens verbleiben.
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Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung
eine wesentliche Verbesserung der bestehenden Technik
bringt, indem sie eine Einrichtung von einfachem Aufbau
schafft, die zu Anfang eine kontinuierliche Form hat,
so daß sie maschinell verlegt werden kann, wobei man
von den Ortungsfähigkeiten profitiert, die einerseits
durch voneinander verschiedene Signalelemente und
andererseits durch Erfassungselemente geboten werden.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die oben
beispielhaft beschriebene Ausführungsform der
Einrichtung beschränkt ist; sie umfaßt vielmehr alle
Ausführungsvarianten.
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Das betrifft insbesondere die Anzahl der
Signalelementreihen, die Abmessungen derselben, die von einer
Elementenreihe zu einer anderen unterschiedlich sein
können, und die Struktur der Signalelemente, die durch
Bänder gebildet sein können, die querverlaufende
Sollbruchlinien aufweisen.