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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung einer
magnetischen Schaltung einer elektromagnetischen
Vormagnetisierungsspule, die in einer magnetooptischen
Plattenaufzeichnungsvorrichtung verwendet wird.
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Bei einer löschbaren magnetooptischen
Plattenaufzeichnungsvorrichtung können auf ein in senkrechter Richtung
magnetisches anisotropes Material der Scheibe aufgezeichnete
Daten gelöscht werden, darauf können wieder neue Daten darauf
geschrieben werden. Zusätzlich dazu ist die Kapazität der
aufgezeichneten Daten bei dieser Vorrichtung auf vorteilhafte
Weise größer als bei einer konventionellen magnetischen
Datenaufzeichnungsvorrichtung, wie z. B. der magnetischen
Platte. Daher ist die magnetooptische
Plattenaufzeichnungsvorrichtung statt der konventionellen magnetischen
Plattenvorrichtung umfassend untersucht und weiterentwickelt worden.
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Eine typische bekannte Form einer löschbaren magnetooptischen
Plattenaufzeichnungsvorrichtung ist schematisch in Figur 1
dargestellt, bei der Teile, die keine Beziehung zur Erklärung
der Erfindung aufweisen, weggelassen worden sind. In der
Figur bezeichnet die Nummer 1 ein Aufzeichnungsmedium, das
aus einer Schicht eines in senkrechter Richtung magnetischen
anisotropen Materials, wie z. B. TeFeCo (Tellur-Eisen-
Kobalt), besteht. Ein von einem Halbleiterlaser 2'
ausgesandter Lichtstrahl 2 wird mittels eines Strahlenteilers 3
reflektiert und dann mittels eines Linsensystems 4 auf ein
Aufzeichnungselement 1-1 (was im nachhinein als
Aufzeichnungsbit bezeichnet wird) auf dem Aufzeichnungsmedium 1
fokussiert. Während des Anlegens eines magnetischen
Vormagnetisierungsfeldes
senkrecht zu dem Aufzeichnungsbit durch
Verwendung eines Stroms durch eine elektromagnetische
Vormagnetisierungsspule 5 wird der Lichtstrahl 2 auf das
Aufzeichnungsbit ausgestrahlt, bis das Aufzeichnungsbit bis
annähernd auf den Curiepunkt des Materials erhitzt ist. Auf
diese Weise wird die Richtung des verwendeten magnetischen
Vorspannungsfelds als eine Restmagnetisierung in dem
Aufzeichnungsbit aufgezeichnet, wenn das Aufzeichnungsbit nach
Unterbrechung der Lichtausstrahlung abgekühlt wird. Daher
führt eine kontinuierliche Lichtbestrahlung auf das
Aufzeichnungsbit mit dem dabei verwendeten konstanten
magnetischen Vorspannungsfeld dazu, daß das
Aufzeichnungsmedium 1 gleichmäßig senkrecht magnetisiert wird. Auf diese
Weise werden alle darauf aufgezeichneten vorherigen Daten
gelöscht. Das Schreiben von neuen Daten auf das gelöschte
Aufzeichnungsmedium 1 wird wie folgt ausgeführt: Die Richtung
des durch die elektromagnetische Spule 5 fließenden Stroms
wird umgekehrt und der Stromfluß durch diese Spule wird
aufrechterhalten, mit anderen Worten, das magnetische
Vorspannungsfeld wird umgekehrt. Dann wird die Lichtquelle 2'
entsprechend den aufzuzeichnenden digitalen Daten erregt.
Wenn der Lichtstrahl auf ein Aufzeichnungsbit ausgestrahlt
wird, um dies zu erhitzen, wird die jener des vorherigen
Status entgegengesetzte Magnetisierungsrichtung neu in diesem
Aufzeichnungsbit aufgezeichnet.
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Das Auslesen der in dem Aufzeichnungsbit gespeicherten Daten
wird wie folgt durchgeführt: Der Lichtstrahl 2, welcher
schwach genug sein muß, um die aufgezeichneten Daten während
des Lesevorgangs nicht zu löschen, wird auf ein
Aufzeichnungsbit ausgestrahlt, um dieses auszulesen, während kein
magnetisches Feld an dieses angelegt wird. Der
Polarisationswinkel des reflektierten Lichts von dem mit Licht bestrahlten
Bit verändert sich abhängig von der Richtung der
Restmagnetisierung in dem mit Licht bestrahlten Bit. Dieses
Phänomen ist als Kerr-Effekt bekannt. Entsprechend erlaubt
die Detektion der Polarisation des reflektierten Lichts die
Detektion der aufgezeichneten digitalen Daten.
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Die Lichtquelle 2', das optische System 4 zur Fokussierung
des Lichts und die Spule 5 sind auf einem Schlitten 6
installiert, welcher bewegt werden kann, um ungefähr eine
Spur der Platte zu verfolgen. Ein Spureinstellungsmechanismus
des optischen Systems 4 zur genauen Spurverfolgung einer
einzelnen Spur ist ebenfalls auf dem Schlitten installiert,
aber zur Vereinfachung der Zeichnung in der Figur nicht
gezeigt.
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Eine Anordnung des Aufzeichnungsmediums (Platte) 1, des
optischen Systems 4 und einer vorbekannten
Vormagnetisierungsspule, die weder ein Joch noch einen Kern aufweist, ist
schematisch mittels einer Schnittansicht in Figur 2
dargestellt. Das Aufzeichnungsmedium 1 umfaßt eine
Aufzeichnungsschicht 11, welche aus einem in senkrechter Richtung
magnetischen anisotropischen Material gebildet ist, und eine aus
einem transparenten Material, wie z. B. Glas, ausgebildeten
Schutzschicht 12. Das optische System 4 ist zusammengesetzt
aus einem äußeren Zylinder 41 und aus einer Vielzahl von
Linsen 42. Auf diese Weise wird das von der Lichtquelle 2'
ausgesendete Laserlicht 21 auf das Aufzeichnungsbit 1-1 auf
der Aufzeichnungsschicht 11 fokussiert. Die
Vormagnetisierungsspule 5 ist eine sogenannte Solenoidspule, welche in
Form eines Zylinders gewickelt ist. Die
Vormagnetisierungsspule ist erforderlich, um eine magnetische Feldstärke von z.
B. 2,39 x 10&sup4; A/m (300 Oe) in Senkrechter Richtung auf dem
Aufzeichnungsbit 1-1 zu erzeugen. Der magnetische Fluß dieser
Spule ist schematisch durch die Nummer 8 in Figur 3
dargestellt. Die Schutzschicht 12 besitzt typischerweise eine
Dicke von 1,2 mm und zwischen der Schutzschicht 12 und dem
Ende der Vormagnetisierungsspule ist typischerweise ein
Luftspalt von 1 mm vorgesehen, um einen Spielraum für thermische
Verformungen, usw. zu lassen. Daher ist ein großer Strom
erforderlich, welcher in der Spule fließen muß, um den
geforderten Betrag der magnetischen Feldstärke auf dem
Aufzeichnungsbit zu erzeugen. Jedoch verursacht der größere
Strom einen größeren Temperaturanstieg der Spule.
Andererseits stellt bei einer praktischen Vorrichtung der
Temperaturanstieg eine frühere Begrenzung der Gestaltung dar.
Dementsprechend ist eine Verbesserung der Wirksamkeit der
Spule ernsthaft erwünscht.
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Um dieses Problem zu lösen, sind einige Ideen vorgeschlagen
worden, wie z. B. das Vorsehen eines magnetischen Kerns
innerhalb des inneren Durchmessers der Spule durch Tanaka in
der ungeprüften japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Sho 60-
740107 oder das Vorsehen eines magnetischen Jochs als
ebensogut wie eines magnetischen Kerns um die Spule herum durch
Tanaka in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Sho 60-29904. Der Aufbau dieser Strukturen ist als
Schnittdarstellungen jeweils in den Figuren 5 und 6 gezeigt. Die
vorbekannte Spule von Figur 3, die weder ein Joch noch einen
Kern aufweist, ist zusätzlich in Figur 4 zum Vergleich
dargestellt.
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Andere Verfahren, in welchen eine andere
Magnetisierungsvorrichtung an der bezüglich der Aufzeichnungsplatte 1
entgegengesetzten Stelle vorgesehen sind, sind vorgeschlagen worden
sind, wie z. B. durch Okada in der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung Sho 61-3224, oder durch Shinbara in
der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Sho 60-
117403. Jedoch behindert bei den letzteren zwei
Konfigurationen die Magnetisierungsvorrichtung die Installation des
optischen Systems, daher treffen diese Konfigurationen nicht
den neuen Trend, welcher später erläutert wird, daß auch die
Oberflächen der Platte ausgenutzt wird, um die
Aufnahmekapazität einer einzelnen Platte zu vergrößern. Daher soll hier
keine Beschreibung der zwei letzteren Typen bei der
Erläuterung des Standes der Technik erfolgen.
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Der mögliche Raum, den die Spule und das Joch einnehmen, ist
durch andere periphere Vorrichtungen begrenzt. Die Ausmaße
des erlaubten Raumes sind z. B. 27 mm für den äußeren
Durchmesser und 12 mm für den inneren Durchmesser, was alle Spulen
der Figuren 4 bis 6 gemeinsam haben. Entsprechend verringert
der Raum, welcher durch das Joch oder durch den Kern
eingenommen wird, den Raum für die Spule, was sich in einer
Änderung der Anzahl der Windung der Spule ausdrückt. Die Änderung
der Spulenwindungen ändert ebenfalls den elektrischen
Widerstand der Spule, die magnetische Feldstärke auf dem
Aufzeichnungsbit, die verbrauchte Leistung der Spule und über die
verbrauchte Leistung die magnetische Feldstärke. Diese
Parameter sind in Tabelle 1 gezeigt. Die darin gezeigten
Daten gehen von der Bedingung aus, daß das Aufzeichnungsbit
2,2 mm von dem flachen Ende der Spule, die der Scheibe
gegenüberliegt, angeordnet ist.
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Es ist üblich, die Aufzeichnungsschichten auf beiden Seiten
der Oberflächen der Platte vorzusehen, um die
Aufzeichnungskapazität der Platte zu vergrößern. In diesem Fall sind zwei
Sätze der Spulen (und der Jochs) der Figuren 4, 5 oder 6
zusammen mit dem optischen System 4 Symmetrisch bezüglich der
Plattenoberflächen vorgesehen. Die Anzahl der Windungen der
Spule, der elektrische Widerstand der Spule, die magnetische
Feldstärke auf dem Aufzeichnungsbit, der Energieverbrauch der
Spule und die aufgrund des Energieverbrauchs sich ergebende
magnetische Feldstärke sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Wenn ein konstanter Strom von 0,25 A verwendet wird, welcher
durch jede dieser Spulen der Figuren 4 bis 6 fließt, ist die
Verteilung der magnetischen Feldstärke auf dem
Aufzeichnungsmedium jeweils in den Figuren 8 bis 10 dargestellt, in
welchen die horizontalen Achsen einen Abstand von der
Position des Aufzeichnungsbits zeigen, z. B. den Schnittpunkt
der Spulenachse und der Mediumoberfläche in einer radialen
Richtung. Bei diesen Figuren beziehen sich die durchgehenden
Linien auf die links angebrachte Skala, welche die
Magnetfeldstärke
bei Verwendung einer einzelnen Spule (und des
Kerns/Jochs) zeigt und die gestrichelten Linien beziehen sich
auf die rechts angebrachte Skala, die die Magnetfeldstärke
von zwei Spulen (und des Kerns/Jochs) zeigt. Bei diesen Daten
ist zu beobachten, daß bei den Spulen der Figuren 5 oder 6,
bei denen der magnetische Kern entlang dem inneren
Durchmesser der Spule vorgesehen ist, die magnetische Feldstärke
auf dem Aufzeichnungsbit etwas abnimmt, obwohl die
Magnetfeldstärke nahe des Kerns beträchtlich angewachsen ist. Diese
Werte sowie die Formen der Kurve der Verteilung des
magnetischen Feldes variieren abhängig von der Form der Spule, des
Jochs, der Dicke der Schutzschicht und des Luftspalts. Die
Daten zur Erreichung der geforderten 2,39 x 10&sup4; A/m (300 Oe)
als Vergleichsbeispiel, bei Anwachsen des Spulenstroms sind
in Tabelle 3 für Einzelspulen und in Tabelle 2 für zwei
Spulen gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß die magnetische
Feldstärke am Aufzeichnungsbit nicht einfach ansteigen kann,
ohne einen nicht vernachlässigbaren Temperaturanstieg der
Spule in einer praktischen Vorrichtung.
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Es ist daher eine Hauptaufgabe der Erfindung, die magnetische
Feldstärke an einem Aufzeichnungsbit einer magnetooptischen
Aufzeichnungsplatte zu vergrößern.
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Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, die Umwandlung von
Hitze in Wärmeenergie in der elektromagnetischen
Vormagnetisierungsspule zu verringern.
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Eine magnetische Vormagnetisierungsspule gemäß der
vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische
Joch nur die äußere runde Seitenfläche der Spule und die der
Aufzeichnungsplatte abgewandte flache Seitenfläche des Spule
umgibt. Der Teil der Spule auf der flachen Seitenfläche der
Spule ist mit einer Öffnung versehen, durch welche der
Lichtstrahl oder das optische System eingerichtet ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in
denen gleiche Bezugszeichen durchweg gleiche Teile betreffen.
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Figur 1 zeigt schematisch einen Aufbau einer vorbekannten
magnetooptischen Plattenaufzeichnungsvorrichtung.
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Figur 2 zeigt schmematisch eine Schnittansicht des optischen
Systems und der vorbekannten elektromagnetischen
Vormagnetisierungsspule, welche weder ein Joch noch einen Kern
aufweist.
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Figur 3 zeigt schematisch einen Magnetfluß der vorbekannten
elektromagnetischen Vormagnetisierungsspule von Figur 2.
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Figur 4 zeigt schematisch Abmessungen der vorbekannten
elektromagnetischen Vormagnetisierungsspule ohne Joch.
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Figur 5 zeigt schematisch den Aufbau und die Abmessungen
einer vorbekannten elektromagnetischen Vorspannungsspule, die
im Inneren einen magnetischen Kern aufweist.
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Figur 6 zeigt schematisch den Aufbau und die Abmessungen
einer vorbekannten elektromagnetischen
Vormagnetisierungsspule, die ein magnetisches Joch und einen Kern aufweist.
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Figur 7 zeigt schematisch Aufbau und Abmessungen der
elektromagnetischen Vormagnetisierungsspule der vorliegenden
Erfindung mit einem magnetischen Joch.
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Figur 8 zeigt die Verteilung der magnetischen Feldstärke
entlang der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums, wenn die
vorbekannte(n) elektromagnetische(n)
Vormagnetisierungsspule(n) von Figur 4 verwendet werden.
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Figur 9 zeigt die Verteilung der magnetischen Feldstärke
entlang der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums, wenn die
vorbekannte(n) elektromagnetische(n)
Vormagnetisierungsspule(n) von Figur 5 verwendet werden.
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Figur 10 zeigt die Verteilung der magnetischen Feldstärke
entlang der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums, wenn die
vorbekannte(n) elektromagnetische(n)
Vormagnetisierungsspule(n) von Figur 6 verwendet wird.
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Figur 11 zeigt die Verteilung der magnetischen Feldstärke
entlang der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums, wenn die
elektromagnetische(n) Vormagnetisierungsspule(n) von Figur 7
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Figur 12 zeigt eine magnetooptische
Plattenaufzeichnungsvorrichtung, die eine Vormagnetisierungsspule von Figur 7 der
vorliegenden Erfindung verwendet.
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Figur 13 zeigt schematisch den magnetischen Fluß durch die
elektromagnetische Vormagnetisierungsspule der vorliegenden
Erfindung.
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Figur 14 zeigt zwei bezüglich der Aufzeichnungsplatte
symmetrische Spulen gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Eine Anordnung einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in Figur 12 schematisch dargestellt,
wobei die darin verwendeten Abmessungen der
elektromagnetischen Vormagnetisierungsspule in Figur 7 gezeigt sind. In
diesen Figuren sind die gleichen Teile, die in den Figuren
zur Erklärung des Standes der Technik gezeigt worden sind,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die
elektromagnetische Vormagnetisierungsspule mit einem magnetischen
Joch 7 versehen, welches aus Weicheisen hergestellt ist. Das
Joch 7 besteht aus einem Teilstück 71, welches den äußeren
runden Durchmesser 51 der Spule 5' umgibt, und einem
Teilstück
72, welches die der Plattenseite gegenüberliegende
flache Seitenfläche 52 abdeckt. An zentraler Stelle des
Jochteilstücks 72 auf der flachen Seitenfläche 52 der Spule ist
eine Öffnung vorgesehen, durch welche der Lichtstrahl oder
das optische System einsetzbar ist. Das weichmagnetische
Material ist ein Material mit einer sehr großen magnetischen
Permeabilität, aber mit einer sehr kleinen
Restmagnetisierung. Die Permeabilität von Weicheisen liegt in der
Größenordnung von 1200. Ebenso kann ein Weichferrit oder
Siliziumstahl für dieses Joch 7 verwendet werden. In Figur 13,
verglichen mit dem Fluß von Figur 3, wird der magnetische
Fluß 8' außerhalb der Spulenseitenflächen 51 und 52 durch das
Joch 7 aufgenommen. Dies erfolgt, da die hohe Permeabilität
des Jochmaterials den magnetischen Widerstand der
magnetischen Schaltung verringert. Der verringerte
magnetische Widerstand der magnetischen Schaltung,
hervorgerufen durch die Spule 5', vergrößert den magnetischen Fluß.
Folglich wird auch der durch das Aufzeichnungsbit fließende
Fluß vergrößert. Dies bedeutet, daß die magnetische
Feldstärke auf dem Aufzeichnungsbit ansteigt. Die Spule 5' mit
dem Joch 7 kann zusätzlich in einer symmetrischen Position
bezüglich zur Aufnahmescheibe 1 vorgesehen werden, wie in
Figur 14 gezeigt ist, in welcher der magnetische Fluß mit dem
Bezugszeichen 8'' bezeichnet ist. Die zusätzliche Spule 5'
ist durch die Verwendung der Spule zum Aufzeichnen/Löschen
des Aufzeichnungsbits auf der entgegengesetzten Seite der
Platte vorgesehen, um die Aufnahmekapazität der Platte zu
vergrößern. Die Verteilung der magnetischen Feldstärke
entlang der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums 1 ist in
Figur 11 gezeigt, in welcher die durchgehenden Linien die
magnetische Feldstärke für eine einzelne Spule zeigen,
während die gestrichelten Linien die magnetische Feldstärke
für die zwei symmetrischen Spulen zeigen. Die
Verteilungskurve der magnetischen Feldstärke für die symmetrisch
angeordneten zwei Spulen (die gestrichelte Linie) in Figur 11
zeigt, daß es in der Mitte eine Vertiefung gibt, d. h. auf
dem Aufzeichnungsbit, mit anderen Worten, die Spitze liegt
bei 5 mm. Jedoch resultiert der Vorteil des Jochs aus dem
Anwachsen der magnetischen Feldstärke im Zentrum.
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Die vorteilhafte Wirkung des magnetischen Jochs 7 der
vorliegenden Erfindung ist in den Tabellen 1 bis 4 und in Figur
11 zum Vergleich mit den vorbekannten Spulen gezeigt. Wenn
die Spulen mit einem konstanten Strom von 0,25 A betrieben
werden, sind die Ergebnisse in Tabelle 1 für eine Einzelspule
und in Tabelle 2 für zwei bezüglich der Aufzeichnungsplatte 1
symmetrisch angeordnete Spulen gezeigt. Die Spule der
vorliegenden Erfindung zeigt die höchste magnetische Feldstärke
auf dem Aufzeichnungsbit. Jedoch ist der Betrag geringer als
die oben beschriebene minimale Anforderung von 2,39 x 10&sup4; A/m
(300 Oe) mit dem Strom von 0,25 A, selbst wenn zwei Spulen
verwendet werden. Der Betrag des Spulenstroms ändert nicht
die Form der Verteilungskurve des Magnetfeldes, sondern
verändert nur die Höhe der Kurve im Verhältnis zu dem
Spulenstrom. Entsprechend wird der Strom in jeder Spule vergrößert,
um die erforderlichen 2,39 x 10&sup4; A/m (300 Oe) zu erreichen,
wie in Tabelle 3 für die Einzelspule ebenso wie in Tabelle 4
für die symmetrischen zwei Spulen gezeigt ist. In diesen
Tabellen ist zu sehen, daß der erforderliche Spulenstrom
kleiner als 90 % derjenigen der vorbekannten Spulen ist, und
daß der Leistungsverbrauch kleiner als 75 % der vorbekannten
Spulen ist, und daß der Temperaturanstieg niedrig bei 45º C
für zwei Spulen liegt, verglichen mit mehr als 85º C bei den
vorbekannten Spulen.
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Der Leistungsverbrauch in der Spule ist proportional zum
Quadrat des Betrages des durch diese hindurchfließenden
Stroms, wobei der Temperaturanstieg der Spule den
Spulenwiderstand vergrößert, welcher außerdem den
Leistungsverbrauch vergrößert. Daher ist die Wirkung von Veränderungen
des erforderlichen Stromwertes, selbst wenn es ein kleiner
Betrag ist, erheblich.
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Obwohl in Figur 7 das flache Ende 73 der äußeren runden
Seitenfläche des Jochs 7 komplanar mit dem flachen Ende 53
der Spule 5' ist, müssen diese Enden nicht komplanar
miteinander sein, um die beste Bedingung für die Flußverteilung zu
bezwecken. Obwohl in Figur 7 der Durchmesser der Öffnung in
dem flachen Teil 72 des Jochs 7 mit dem inneren Durchmesser
der Spule 5' übereinstimmt, müssen diese Durchmesser nicht
immer gleich sein, um der besten Bedingung für die
Flußverteilung zu bezwecken.
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Obwohl in der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
auf eine Spulengröße von 27 mm für den äußeren Durchmesser
sowie von 12 mm für den inneren Durchmesser verwiesen wurde,
ist es ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung auch auf
andere Spulengrößen anwendbar ist.
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Obwohl in der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
die erforderliche magnetische Feldstärke ein Minimum von 2,39
x 10&sup4; A/m (300 Oe) aufweist, ist dieser Wert hier umfassend
verbessert, damit er geringer wird; entsprechend ist
ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung bei solchen
Aufnahmemedien anwendbar ist, welche eine bedeutend geringere
magnetische Feldstärke, wie z. B. 1,2 x 10&sup4; A/m (150 Oe) zum
Aufzeichnen/Löschen ihrer Daten erfordern, wobei zwei Spulen
nicht erforderlich sind.
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Das bei der vorliegenden Erfindung vorgesehene Joch kann auch
als ein magnetischer Schild arbeiten, welcher eine
magnetische Wechselwirkung zwischen der
Vormagnetisierungsspule 5 und dem magnetischen System zur Fokussierung und
Spurverfolgung der optischen Köpfe verhindert.
Tabelle 1
Einzelne Vormagnetisierungsspule, konstanter Strom
KERN/JOCH aus
Strom
Windungszahl
Spulenwiderst.
Magnet. Feldst.
Verbrauch
Magnetische Feldst. p. Watt
Erfindung
Tabelle 2
Zwei Vormagnetisierungsspulen, konstanter Strom
KERN/JOCH aus
Strom
Windungszahl
Spulenwiderst.
Magnet. Feldst.
Verbrauch
Magnetische Feldst. p. Watt
Erfindung
Tabelle 3
Strom und Verbrauch zur Erreichung von 300 Oe mit einer
einzelnen Vormagnetisierungsspule
KERN/JOCH aus
Strom
Magnetische Feldstärke
Verbrauch
Erfindung
Tabelle 4
Strom und Verbrauch zur Erreichung von 300 Oe mit zwei
Vormagnetisierungsspulen
KERN/JOCH aus
Strom pro Spule
Magnetische Feldstärke
Verbrauch jeder Spule
Temperaturanstieg
Erfindung