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Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen und hat
im wesentlichen ein Verfahren zur fortlaufenden
physikalischen-chemischen Behandlung des zum Beispiel
Natur- bzw. Normalwassers und einen Apparat zur
Durchführung dieses vervollkommenen Verfahrens sowie
als neuartiges gewerbliches Erzeugnis das durch dieses
Verfahren gewonnene behandelte Wasser und dessen
Verwendung zum Gegenstand. Die Erfindung bezieht sich
auch auf die sich aus dem Betrieb des vorgenannten
Verfahrens und Apparates ergebenden verschiedenen
Anwendungen sowie auf die mit derartigen Apparaten
ausgerüsteten Einrichtungen, Ausrüstungen und Anlagen.
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Aus dem früheren Stand der Technik kennt man bereits
verschiedene Wasserbehandlungsverfahren, wie insbesondere
die Reinigung durch Umkehrosmose, die Reinigung durch
Entionisierung bzw. Ionenaustausch und die Dynamisierung
durch Ionisation.
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Diese drei Verfahren, die bis jetzt einzeln bzw. getrennt
verwendet worden sind, bieten jeweils verschiedene
Vorteile aber auch verschiedene Nachteile.
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Die Reinigung durch Umkehrosmose, die die Diffusion des
Wassers durch eine halbdurchlässige Membran hindurch
bewirkt, gestattet es, eine nahezu vollständige Retention
der ungelösten Minerale und eine quasivollständige
Retention der organischen Stoffe zu erzielen und das
stabile polymerisierte Gefüge der Membran sowie die
glatte Beschaffenheit ihrer mit dem Filtrat in Berührung
stehender Oberfläche ermöglichen eine gute Säuberung
dieser Membran. Die durch die Umkehrosmose verschaffenen
Vorteile sind die folgenden:
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Die bacteriologische Reinheit des behandelten Wassers und
die relative Zuverlässigkeit dieses Verfahrens;
Die Umkehrosmose-Erscheinung erfordert keine vorherige
chemische Behandlung des Wassers, so daß die
physikalischen-chemischen Eigenschaften desselben
praktisch nicht geändert werden.
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Dagegen weist die einzeln verwendete Umkehrosmose den
Nachteil auf, mit der ursprünglichen Qualität der
behandelten Gewässer unterschiedliche bzw. veränderliche
Ergebnisse zu verschaffen, so daß es schwierig ist,
dieses Verfahren für die Erzielung eines einzigen bzw.
stetigen Ergebnisses in Abhängigkeit der verschiedenen
Filtrate anzupassen.
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Das Verfahren zur Reinigung durch Ionenaustausch
verwendet die Durchführung einer quasivollständigen
Entmineralisierung, also die Gewinnung eines chemisch
reinen Wassers gestattende Ionen austauschende Harze.
Dieses Verfahren, wenn einzeln verwendet, weist den
Nachteil der Gefahr der Bakterienentwicklung in den
Harzen auf, welche gefährlich sein kann, deren
Wirksamkeit beeinträchtigt und deren Lebensdauer bis zu
einem ziemlich schwachen Wert herabsetzt.
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Das sogenannte Dynaminisierungsverfahren verwendet ein
Verfahren und eine schwingungserzeugene Vorrichtung, die
aus der Offenlegungs-schrift Nr. 2 482 873 des
französischen Erfindungspatents Nr. 80.11461 bekannt
sind. Dieses Verfahren besteht in der Erzeugung, in dem
Wasser, von mechanischen Stößen bzw. Schwingungen durch
ein sich dem zwischen dem Kern des schwingungserzeugenden
Elektromagnets und dem den magnetischen Kreislauf dieses
Elektromagnets bildenden Gestell bestehenden magnetischen
Feld zufügendes schwingendes bzw. wechselndes
elektromagnetischen Feld. Es ergibt sich daraus eine
Wirkung auf die verschiedenen möglichen chemischen Formen
des Wassers, welche Wirkung mit einem Laserstrahlbündel
durch RAMAN-Effekt nachweisbare ist.
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Die vorliegende Erfindung hat hauptsächlich die
Beseitigung der vorgenannten Nachteile unter Beibehaltung
der vorgenannten Vorteile zum Ziel und dies, durch eine
neuartige Kombination von Mitteln, von denen gewisse
einzeln an sich bekannt sind, aber deren Zusammenwirkung
bzw. Wechselwirkung ein gemeinsames Gesamtergebnis
erzeugt.
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Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Verfahren,
welche derjenigen Gattung ist, die in der Reinigung des
Wassers durch Umkehrosmose besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß es darin besteht, aufeinanderfolgend
die durch Umkehrosmose erzielte Entmineralisierung durch
die Reinigung des Wassers durch Ionenaustausch zu
ergänzen und dann dieses gereinigte Wasser mit negativen
Ionen zu bereichern, indem man es durch ein schwingendes
elektromagnetisches Feld erzeugten mechanischen
Schwingungen unterwirft und vorzugsweise indem man Ionen
von Metallen dort zusetzt.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird die
Reinigung durch Ionenaustausch durch anionische und/oder
kationische Entionisierung mit Vermischung der jeweiligen
entionisierten Abwässer und ggf. Rückführung des
Gemisches durchgeführt.
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Gemäß noch einem anderen Merkmal der Erfindung
kontrolliert man, die insbesondere physiologische
Qualität des behandelten Wassers indem man kombinierte
Messungen insbesondere der Resislivität oder der
elektrischen Leitfähigkeit und des Wasserstoffpotentials
vorzugsweise mit Rückwirkung für die selbsttätige
Regelung der Mischungsverhältnisse des gereinigten
Wassers, dem entmineralisierten Wassers,
des
Säuregehaltes, des Alkaligehaltes, des dynamisierten
Wassers.
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Die Erfindung richtet sich ebenfalls auf einen Apparat
zur Durchführung dem vorgenannten Verfahrens, der der
Gattung mit Umkehrosmose-Reinigungsvorrichtung ist und
dadurch gekennzeichnet ist, daß er aufeinanderfolgend,
in Reinfolge in der Strömungsrichtung des zu behandelnden
Wassers und stromabwärts der besagten
Reinigungsvorrichtung angeordnet: eine
Entionisierungsvorrichtung mit Ionen austauschenden
Harzen, eine Ionisationsvorrichtung und vorzugsweise eine
Vorrichtung zur Kontrolle der Qualität des behandelten
Wassers aufweist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die
vorgenannte Ionisationsvorrichtung aus einem
oberstromigen Aquavibratorglied und einem unterstromigen
Glied zur Ionisation auf Metallen, die reihenweise
verbunden sind.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist die
vorgenannte Entionierungsvorrichtung wenigstens zwei
getrennte Betten jeweils mit saurem bzw. kationischem
Harz und basischem bzw. anionischem Harz auf, die
voneinander getrennt oder gleichzeitig mit gereinigtem
Wasser gespeist werden, wobei deren Eintritte jeweils mit
zwei Durchgangswegen eines Dreiwegverteilers verbunden
sind, dessen dritter Weg in Ableitungsweise mit den
jeweiligen Austritten der beiden Betten einerseits und
mit dem Eintritt der Vorrichtung zur negativen Ionisation
andererseits verbunden ist.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls das durch das mit dem
vorgenannten Verfahren gewonnene behandelte Wasser
gebildete neuartige gewerbliche Erzeugnis. Das dieses
Erzeugnis bildende behandelte Wasser ist insbesondere
durch ein gesteigertes Energiepotential und eine Zunahme
seiner Wasserstoffbrückenbindungen sowie durch das
zeitliche Vorhandensein von verschiedenen, in der Zahl
vergrößerten labilen Polymeren mit flüchtigen Bestand
gekennzeichnet.
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Die Erfindung richtet sich schließlich auf eine
Verwendung des durch das vorgenannte behandelte Wasser
gebildeten Erzeugnisses, die durch seine Anwendung an die
menschliche tierische Gesundheit, an
landwirtschaftliche-biologische und landwirtschaftliche
Zuchten und insbesondere an die Aktivierung des
Bakterienwachstums und an die Beschleunigung des
Pflanzenswachsens gekennzeichnet ist.
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Die Erfindung erbringt somit ein durch das durch das
behandelte Wasser dargestellte neuartige gewerbliche
Erzeugniss gebildetes Gesamtergebnis, das insbesondere
durch seine chemische Bereicherung insbesondere durch
fortlaufende Schaffung, innerhalb seiner Masse, von
labilen Polymeren mit vorübergehendem Bestand
bemerkenswert ist, woraus sich eine betrachtlich
verbesserte physikalische-chemische Qualität dieses
Wassers ergibt. Insbesondere wird der erwähnte Nachteil
der Bakterienentwicklung in den Ionen austauschenden
Harzen durch die vorliegende Erfindung vollständig
beseitigt, da bei dieser letzteren, die Ionen
austauschenden Harze ein bereits stark entmineralisiertes
Wasser empfangen, woraus sich eine beträchtliche Zunahme
der Lebensdauer und der Wirksamkeit dieser Harze, die vor
allem auf deren Gebrauch mit einem bakteriologisch
gereinigten Wasser zurückzuführen ist, ergibt.
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Außerdem gestattet die getrennte Verwendung von jeweils
anionischen und kationischen Harzen in zwei
unterschiedenen Betten ebenfalls eine bedeutende
Verbesserung gegenüber der herkömmlichen Einrichtung mit
Gemischbett, wobei diese Verbesserung in der möglichen
Wahl der durch jeden derselben zu behandelnden
Wasserverhältnissen und demzufolge einem möglichen
Dosieren mit dem durch Osmose behandelten Wasser, d. h.
der Möglichkeit eines durchgearbeiteten Gemisches
zwischen dem gereinigten Wasser, dem über den anionischen
Harz geführten Wasser und dem über den kationischen Harz
geführten Wasser besteht. Diese Einrichtung bietet den
Vorteil, die Leistungsfähigkeit jeder der beiden jeweils
anionischen und kationische Harze im Abhängigkeit der
ursprünglichen Bilanz hervorzuheben, das
Wasserstoffpotential pH durch Dosierung des
Anion/Kationverhältnisses ordnungsgemäß zu regeln. Eine
Abwandlung könnte jedoch in einer Harzeinrichtung mit
gemischten Betten für eine Verwendung bei konstantem
Wasserstoffpotential bestehen.
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Man gewinnt somit ein in ihrem physikalischen-chemischen
sowie bakteriologischen Wert vollständig kontrolliertes
Wasser, dessen verschiedene Wasserstoffbindungen an
Energie bereichert sind, mit fortlaufender Schaffung von
unterschiedlichen Polymeren des Wassers mit einer sehr
kurzen Lebensdauer von der Größenordnung einer
Picosekunde aber deren fortlaufende Schaffung dem Wasser
eine neuartige Beschaffenheit verleiht. Diese Abänderung
ist desto bedeutender, als das Wasser reiner und stabiler
im Wasserstoff-potential ist, was gerade die große
Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung gestattet.
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Das Wasser ist somit an Bindungen durch das Vorhandensein
der sieben zur Zeit bekannten Formen dieses Wassers
bereichert : Monomer, Dimer, Trimer, Tetramer, Pentamer,
mit H&spplus; und OH&supmin; Ionen. Dieses Reichtum an Bindungen
erweist sich in der Natur nur in sehr seltenen Fällen von
Naturwasser und die technische Wirkung der Erfindung auf
jede bekannte Wasserart ist die Schaffung dieser labilen
jedoch ständig erneuerten Gesamtheit von Monomeren und
von Polymeren.
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Die Erfindung wird besser verstanden werden und weitere
Ziele, Merkmale, Einzelheiten und Vorteile derselben
werden deutlicher beim Lesen der nachfolgenden
erläuternden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten, schematischen Zeichnungon in Erscheinung
treten, welche nur als ein nicht einschränkendes, eine
zur Zeit bevorzugte spezifische Ausführungsform der
Erfindung veranschaulichendes Beispiel angegeben worden
sind und in welchen:
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Fig. 1 ein Schaltwirkbild dem erfindungsgemäßen
Apparates darstellt
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Fig. 2 eine Schaubild ist, das die Änderung der in
Ordinaten eingetragenen Stärke I des RAMAN-LASER-Effekte
(Anzahl von Photonen mit Differenzialfrequenz je
Zeiteinheit) in Abhängigkeit der (in Abscissen
eingetragenen) Zahl von Wellen je Zentimeter 1/φ
ein gewöhnliches Wasser graphisch dargestellt;
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Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht ist, jedoch ein
erfindungsgemäß behandeltes Wasser betrifft;
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Fig. 4 Schaubilder bezüglich des Wachstums eines jeweils
mit destilliertem Wasser, mit durch Osmose gereinigtem
Wasser und mit erfindungsgemäßem Wasser behandelten
Säureweckers in einer Petri-Schachtel graphisch
darstellt, wobei diese graphische Darstellung die
Änderung der Zählung N (in Ordinaten eingetragenen Anzahl
von Bakterien je Volumeneinheit) in Abhängigkeit der in
Abscissen eingetragenen Zeit t zeigt; und
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Fig. 5 Diagramme bezüglich des Wachsens eines jeweils
mit destilliertem Wasser, mit durch Osmose gereinigtem
Wasser und mit erfindungsgemäßem Wasser behandelten
ausgewählten Mais graphisch darstellt und die Änderung
der (in Ordinaten eingetragenen) Wachstumshöhe H in
Abhängigkeit der (in Abscissen eingetragenen) Wachszeit t
zeigt.
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Gemäß dem auf Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
umfaßt der erfindungsgemäße Apparat aufeinanderfolgend
eine Leitung 1 für die Zufuhr insbesondere von zu
behandelnden Rohwasser, die zum Einlaß einer
Vorfiltiervorrichtung 2 führt, deren Auslaß durch eine
Leitung 3 mit der Ansaugseite einer unter Druck setzenden
Pumpe 4 verbunden ist, deren Förderungsseite durch eine
Leitung 5 mit dem Einlaß einer Vorrichtung 6 zur
Reinigung durch Umkehrosmose verbunden ist, die hier
durch zwei einzelne Elemente bzw. Einsätze für
Umkehrosmose 6a und 6b gebildet wird, die durch eine den
Auslaß des Elementes 6a an den Einlaß des Elementes 6b
anschließende Verbindungsleitung 7 in Reihenfolge
verbunden sind.
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Die jeweiligen Auslasse der beiden Elementen 6a, 6b sind
mit einer zum Einlaß eines Dreiwegverteilers 9 führenden
gemeinsamen Leitung a abzweigartig verbunden. Dieser
Verteiler ist mit einer Entionisierungsvorrichtung 10 mit
zwei getrennten Betten jeweils für anionische Harze 10a
und für kationische Harze 10b verbunden. Der erste Weg
des Verteilers 9 ist durch eine Leitung 11 mit dem
Einlaß des anionischen Entionisierungselementes 10a
verbunden, während der zweite Weg des Verteilers durch
eine Leitung 12 mit dem Einlaß des
Entionisierungselementes 10b verbunden ist. Der dritte
Weg des Verteilers 9 ist durch eine Leitung 13 mit dem
Einlaß der Ionisationsvorrichtung 14, der insbesondere
in der Offenlegungsschrift Nr. 2 482 873 des französischen
Erfindungspatentes Nr. 80.11461 offenbarten Gattung
verbunden und besteht aus einem oberstromigen
Schwingungsglied 14a und einem unterstromigen Glied 14b
zur Ionisation auf Metallen, wobei der auslaß des ersten
Gliedes an den Einlaß des zweiten Gliedes durch eine
Verbindungsleitung 15 angeschlossen ist.
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Die jeweiligen Auslässe der beiden
Entionisierungselementen 10a und 10b sind durch Leitungen
16 und 17 abzweigartig der Leitung 13 zur Verbindung
zwischen dem Verteiler 9 und dem Dynamisierungsgerät 14
angeschlossen. Der Auslaß des Dynamisierungsgerätes 14
d. h. der Vorrichtung 14b zur Ionisation auf Metallen ist
durch eine Leitung 18 mit einer Einheit 19 zur
Überprüfung der Endgüte des behandelten Wassers, welches
durch Leitung 20 ausfließt, verbunden.
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Ein Gefäß bzw. Behälter 21 für durch Osmose gereinigten
Wasser ist durch eine Leitung 22 an die Leitung 8 zum
Sammeln des von der Umkehrosmosevorrichtung kommenden
durch Osmose gereinigten Wassers über ein
Druckkontroll- bzw. Regelungsglied 23 verbunden, welches
durch eine Druckkontrolleitung 24 mit dem System zur
Steuerung der Pumpe 4 verbunden ist, wobei somit durch
Rückkoppelung eine Nachlaufsteuerung dieser Pumpe durch
das Druckkontrollglied 23 geschaffen wird.
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Der Auslaß der Umkehrosmosevorrichtung 6 und
insbesondere des Elementes 6b ist durch eine Leitung 25
mit einer Abfuhrleitung 26 über drei Abzweigungsleitungen
jeweils 27, 28, 29 verbunden, in welchen jeweils ein
Abfuhrventil 30, ein selbsttätiger Abscheider 31 und ein
mit der Hand betätigter Abscheider 32 angeordnet sind. An
die Leitung 25 ist ebenfalls ein Druckkontrollanzeiger 33
abzweigungsartig angeschlossen. Eine ein
Rückführungsventil 35 und ein Rückschlagventil bzw. eine
Rückschlagklappe 36 aufweisende Rückführungsleitung 34
ist zwischen der Leitung 25 und der Leitung 3 (zwischen
dem Filter 2 und der Pumpe 4) abzweigungsartig
angeschlossen.
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Die Glieder 30, 31, 32, 33, 35 und 36 und deren
zugeordnete Leitungen gestatten es, den Arbeitsgang zur
Säuberung der halbdurchlässigen Membrane der
Umkehrosmosevorrichtung 6 durchzuführen, während die
übrige Einrichtung den Wasserbehandlungskreislauf bildet.
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Bei Überdruck in diesem Kreislauf und insbesondere in der
Leitung 8 wird das ebenfalls ein Ventil bildende
Druckkontrollglied einerseits die Verbindung 22 zwischen
der Leitung 8 und dem Gefäß bzw. Behälter 21 öffnen, um
einen Ablaß von Wasser in diesem letzteren zu
ermöglichen, um den Druck zu vermindern und andererseits
auf das System zur Steuerung der Pumpe 4 einwirken, um
dieselbe zu verlangsamen, um den Förderungsdruck
herabzusetzen.
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Die Kontrolleinheit 19 ist durch eine Anschlußleitung 37
mit dem System zur Steuerung bzw. Betätigung des
Verteilers 9 verbunden, um die Dosierung des Gemisches
der jeweils auf den Elementen 10a und 10b der
Entionisierungsvorrichtung 10 austretenden Gewässer
einzustellen. Der Dreiwegverteiler 9 ermöglicht
insbesondere die getrennte Speisung der beiden Elementen
10a und 10b entweder gleichzeitig gemäß den wahlweise
veränderlichen Durchsatzmengen oder nur das eine oder das
andere derselben. Außerdem wird ein Teil der jeweils aus
diesen Elementen 10a und 10b auftretenden Gewässer in den
Verteiler 9 zurückgeführt, um sich dort mit dem durch die
Leitung 8 zugeführten durch Osmose gereinigten Wasser zu
vermischen, wobei dieses Gemisch durch die Leitungen 11
und 12 wieder ausfließt.
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Die Pumpe 4 gestattet es, die insbesondere tägliche
Durchsatzmenge des zu reinigenden Wassers vorher
einzustellen. In kleinen Anlagen wird die Pumpe 4
weggelassen und die Durchsatzmenge kann sich in
Abhängigkeit des ursprünglichen Druckes des entweder von
dem Hahn zur Verteilung des Leitungswassers oder von
einem Behälter zur Lagerung von Wasser unter Druck
herkommenden Wassers verändern.
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Die mögliche Kontrolle des Ablasses gestattet es, die
insbesondere tägliche Ablaßdurchsatzmenge, also die zur
Säuberung der Membran erforderlicherweise abgelassene
Wassermenge zu regeln, um den Wasserverbrauch auf das
Höchstmaß zu beschränken.
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Die Kontrolleinheit 19 gestattet insbesondere die in
Mikrosiemens je Quadratzentimeter und je Zentimeter
ausgedrückte Messung der elektrischen Resistivität bzw.
des elektrischen Wirkleitwertes des behandelten Wassers.
Diese Messung wird durch zwei in das behandelte Wasser
eintauchende Elektroden an dem Durchflußrohr unter
Luft- und Lichtabschluß durchgeführt, um ein genaueres
Ablesen der Meßergebnisse zur ermöglichen. Die
Errechnung der Leitfähigkeit wird in einem Anbaugehäuse
mit numerischer Anzeige insbesondere durch
elektrolumineszierende Dioden durchgeführt. Die Angaben
liegen in zwei Wertbereichen jeweils von 0 bis 200 u3
und von 200 uS bis 20000 uS. Die Kontrolleinheit
ermittelt ebenfalls den in Millivolt ausgedrückten
Wasserstoffpotentialwert pH durch Austausch des
elektronischen Potentials an einer innen mit einer
gesättigten Kaliumchloridlösung aufgeladenen
kugelförmigen Glasmembran. Das durch Integration erzielte
Ergebnis ist an einer Zifferscheibe mit numerischer
Anzeige insbesondere durch elektrolumineszierende Dioden
ablesbar. Diese Messung, also deren Ablesung kann aus
Gründen der Polarisierung des Meßfühlers nicht in
kontinuierlicher Weise erfolgen, da es notwendig ist, den
Meßfühler zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messungen
zu säubern. In Abhängigkeit dieser beiden
Messungsablesungen ist es möglich, die Behandlung des
Wassers durch Dosierung der Verhältnisse zwischen den
jeweiligen Mengen von gereinigtem Wasser, von
entmineralisiertem Wasser, von alkalischen Saure und von
dynamisierten Wasser zu beeinflussen.
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Die Fig. 2 und 3 gestatten den Vergleich des
erfindungsgemäß behandelten Wassers (nach Fig. 3) mit
einem Normalwasser (nach Fig. 2). Dieser Vergleich
stützt dich im wesentlichen auf die Verwendung des
RAMAN-Effektes, die durch eine Erscheinung der Änderung
der Wellenlänge eines monochromatischen kohärenten
Lichtstrahles, wie eines Laserbündels durch ein
Naturmedium oder ein molekulares Gefüge definiert wird.
Die Analyse besteht in der Untersuchung der von dem
Durchgang dieses Strahles durch das zu untersuchende
Element herrührenden Strahlungen. Der Erregungsstrahl
sendet Photonen mit einer gewissen Stärke aus, die beim
Durchgang durch das zu untersuchende Element, entweder
durch den Stoff zurückgeworfen oder absorbiert, oder
durch denselben zerstreut werden. Diese zerstreuten
Photonen haben einerseits dieselbe Frequenz wie der
erregende Laserbündel und andererseits für einen Teil von
ungefähr ein tausendstel, eine andere Frequenz. Es sind
diese letzteren Photonen, die den RAMAN-Effekt
darstellen, dessen Kennzeichen diese Frequenzabweichung
ist.
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Auf den Fig. 2 und 3 ist die vorgenannte Stärke I,
d. h. die Anzahl von Photonen je Zeiteinheit, in Ordinaten
eingetragen, während die Anzahl von Wellen je Zentimeter
(1/φ) in Abscissen eingetragen ist. Die Fig. 2 und 3
stellen die sich durch die Aufzeichnung von mehreren
Kurven ausdrückende Zerlegung des RAMAN-LASER-Spektrums
dar. Die Kurve I stellt das Monomer H&sub2;O des flüssigen
Wassers dar und die Kurven 2, 3, 4, 5 stellen jeweils das
Dimer, das Trimer, das Tetrainer und das Pentamer des
Wassers dar. Der Vergleich zwischen den Fig. 2 und 3
läßt deutlich die Verstärkung der Wasserstoffbindungen
und eine Steigerung der Anzahl der Polymeren, also eine
Bereicherung des behandelten Wassers, das insbesondere
mit dem Monomer H&sub2;O bereichert ist, erkennen.
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Die Fig. 4 stellt einen Vergleich der Wirkung der
verschiedenen Gewässer auf das Wachstum eines
Säureweckers in einer Petri-Schachtel dar. Auf dieser
graphischen Darstellung ist die Zählung N, d. h. die
Anzahl von Bakterien je Volumeneinheit in Ordinaten
eingetragen, während die Zeit t in Abscissen eingetragen
ist. Dieses Diagramm umfaßt drei jeweils mit den Nummern
1, 2 und 3 bezeichnete Kurven und stellt die Wirkung
jeweils des destillierten Wassers, des durch Osmose
gereinigten Wassers und dem erfindungsgemäß behandelten
Wassers dar. Auf der Achse der Abscissen hat man den
Punkt Cmax angegeben, der das Höchstwachstum je
Zeiteinheit bzw. die Höchstwachsgeschwindigkeit
insbesondere für das destillierte Wasser darstellt.
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Nach diesen Schaubildern stellt man fest, daß die
Erfindung die Erzielung einer beträchtlichen Steigerung
der Leistungsfähigkeit an Molkereiprodukten gestattet.
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Die Fig. 5 veranschaulicht die jeweilige Wirkung der
drei vorgenannten jeweils destillierten 1, durch Osmose
gereinigten 2 und erfindungsgemäß behandelten Wässer 3
auf das Wachstum von Pflanzen, wie eines ausgewählten
Mais. In Ordinaten ist die Wäschehöhe H eingetragen,
während die in Stunden h ausgedrückte Zeit t in Abscissen
eingetragen ist.
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Man stellt fest, daß die Wachsgeschwindigkeit der Pflanze
mit der Zeit in einem Verhältnis von 10% zunimmt, wenn
man das durch Osmose gereinigte Wasser verwendet und um
30%, wenn man ein erfindungsgemäß behandeltes Wasser
verwendet.