DE384683C

DE384683C - Tonometer

Info

Publication number: DE384683C
Application number: DEM74883D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-05-22
Filing date: 1921-08-27
Publication date: 1923-11-07

Description

Tonometor.-Die vorli.egende Erfindung betrifft -ein Instrument zur sicheren Bestimmung des inneien Druckes des -Augapfels. ' Bei vielen Krankheiten des Auges wird die durchsichtige gelatinöse Masse; welche das Auge füllt,- härter. Es ist für den Arzt von großer Wichtig'-keit, dieseli Zustand genäü bestimmen- -zu können.Tonometor.-The present invention relates to an instrument for the reliable determination of the internal pressure of the eyeball. ' In many diseases of the eye the transparent gelatinous mass becomes; which fills the eye - harder. It is of great importance for the doctor to be able to precisely determine this condition.

Die vorliegende Erfindung bildet ein eL'h_ fäcIfes Instrum- ent, -w'elches den inneren Zustand des Auges genau angibt, ohne daß aber das Auge während der Bestimmung verletzt oder geschädigt werden könnte.The present invention forms a functional instrument the inner state of the eye indicates exactly without, however, the eye could be injured or damaged during the determination.

Abb. i ist eine Ansicht des ganzen Instrumentes, Abb. -- eine vergrößerte Ansicht desselben, zum Teil geschnitten.Fig. I is a view of the entire instrument, Fig. - an enlarged view of the same, partly in section.

Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 von Abb. 2. in der Richtung des Pfeiles.Figure 3 is a cross-section on line 3-3 of Figure 2 in the direction of the arrow.

"l#,bb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 von Abb. 2 in der Richtung des Pfeiles.FIG. 4 is a cross-section taken along line 4-4 of FIG. 2 in FIG Direction of arrow.

Abb. 5 ist eine Ansicht des Trichters, der zum Eingießen des Quecksilbers in (las Instruinent benutzt wird.Fig. 5 is a view of the funnel used to pour the mercury into (las Instruinent.

Abb. 6 ist die Ansicht der Kappe, welche zum Verschließen der Röhre des Instrumentes gebraucht wird.Fig. 6 is the view of the cap used to close the tube of the instrument.

Abb- 7 ist ein senkrechter Schnitt des unteren Teiles des Apparates nach einer anderen Ausführungsform.Figure 7 is a vertical section of the lower part of the apparatus according to another embodiment.

F-in Gefäß:26 aus Metall ist mit einem Glasrohr 8 von wesentlich geringerem inneren Durchmesser mittels Dichtungsringe 9 und io aus irgendeinem geeigneten weichen Material verbunden. Eine Kappe ii, die mit einem Loche, um das Glasrohrg hilidurchzulassen, versehen ist, ist über das Gefäß 2,6 gestülpt und mit demselben durch Schraubengewinde verbunden, wie Abb. 2. zeigt. Ein Kolben 5 mit einem Kolbenrin-6 aus Kautschuk oder anderem geeigneten Material ist in das Gefäß 26 eingesetzt uni hat einen unten vorspringenden Ansatzkolben.4.F-in vessel: 26 made of metal is connected to a glass tube 8 of much smaller inner diameter by means of sealing rings 9 and 10 made of any suitable soft material. A cap ii, which is provided with a hole in order to allow the glass tube to pass through, is slipped over the vessel 2, 6 and connected to the same by screw threads, as FIG. 2 shows. A piston 5 with a piston ring 6 made of rubber or other suitable material is inserted into the vessel 26 and has an attachment piston projecting from below.

Das Gefäß 26 hat unten eine Erweiterung i mit einer Reihe von Höhlungen 2, die vorteilhaft rechtwinklig zu der Achse des Gefäßes26 angeordnet sind. Das Gefäß 26 hat neben der Erweiterung i eine Zusammenziehung, welche als Sperrung dient, um den Kolben 5 am Herausfallen zu hindern. Es ist dort auch eine becherförrnig gestaltete Nut 24 vorgesehen, welche mit der Außenluft durch Höhlungen 25 in Verbindung steht ', die vorteilhaft parallel zu den Höhlungen 2 angeordnet sind.The vessel 26 has an enlargement i at the bottom with a series of cavities 2, which are advantageously arranged at right angles to the axis of the vessel 26. In addition to the enlargement i, the vessel 26 has a contraction which serves as a lock to prevent the piston 5 from falling out. A cup-shaped groove 24 is also provided there, which is connected to the outside air through cavities 25 , which are advantageously arranged parallel to the cavities 2.

Das obere Ende der Erweiterung i lieben den Höhlungen 2,5 ist becherförinig zu einer Nut ausgebildet. Ein Rin93 ist abnehmbar an dein Gefäß :26 angebracht. Der Ring 3 hat innen ein Schraubengewinde, das oben vorteilhaft etwas ausgebrochen ist, und zwar so wenig' laß es in den Abbildungen nicht zu erkennen ist. Der Rin93 kann rundherumgedreht werden, bis er um das obere Gewinde am Gefäß 26 kommt, bevor die Kappe i i aufgebracht ist. Es wird am Herabfallen durch die Erweiterung i, welche vorteilhaft den gleichen äußeren Durchmesser wie die Kappe i i hat, verhindert.The upper end of the extension i love the cavities 2.5 is cup-shaped to form a groove. A Rin93 is detachably attached to your vessel: 26. The ring 3 has a screw thread on the inside, which has advantageously broken out a little at the top, so little that it cannot be seen in the figures. The Rin93 can be turned around until it comes around the upper thread on the vessel 26 before the cap ii is applied. It is prevented from falling down by the enlargement i, which advantageously has the same outer diameter as the cap ii.

Zum Zusammensetzen der Einrichtung wird cler Kolben 5 zuerst in das Gefäß 2.6 geschoben, dann der Ring 3 über das Gefäß 26 gebracht, so daß er normal auf der Erweiterung i ruht, wenn das Instrument in aufrechter Stellung gehalten wird. In die Kappe i i werden die Dichtungsscheiben 9 und io gelegt, wobei die obere Scheibe 9 um den Ansatz des Rohres 8, der einen «umgekehrten Trichter darstellt, gelegt ist. Das Rohr 8 wird mit dem Gefäß 26 durch die Kappe ii verbunden.To assemble the device, the piston 5 is first pushed into the vessel 2.6 , then the ring 3 is brought over the vessel 26 so that it rests normally on the extension i when the instrument is held in the upright position. The sealing disks 9 and io are placed in the cap ii, the upper disk 9 being placed around the extension of the tube 8, which represents an “inverted funnel”. The tube 8 is connected to the vessel 26 through the cap ii.

Das Instrument kann durch Aufsetzen des Trichters 3o auf die Spitze des Rohres 8 mit Quecksilber 7 gefüllt werden. Nachdem eine passende Menge von Quecksilber in das Rohr gegossen ist, so daß es wesentlich die Bohrundes Gefäßes 26 füllt und etwas über die Kappe i i hinausgeht, kann das Rohr 8 durch die Kappe 23 geschlossen werden. Eine senkrechte, mit Gewinde versehene Stange 18 ist mit dem Glasrohr 8 durch einen Ouerstab:2i verbunden, der eine Durchlochung hat, durch welche clas Glasrohr 8 hindurchgeht. Die Stange 18 ist an ihrem unteren Ende mit einer 0 Ü tierstange 12 versehen, die einen Spalt (oder iabel) hat, welcher das Rohr 8 umfaßt (s. Abb. 4). Die Seiten des Spaltes des Querstabes können mit genügendern Druck durch flie Schraube ig zusammengebracht werden. Letztere hat einen mit Gewinde versehenen Vorsprung2o, der durch die Spalte am Ende des Ouerstabes 12 hindurchgeht.The instrument can be filled with mercury 7 by placing the funnel 3o on the tip of the tube 8. After a suitable amount of mercury has been poured into the tube so that it substantially fills the bore of the vessel 26 and extends somewhat beyond the cap ii, the tube 8 can be closed by the cap 23. A vertical, threaded rod 18 is connected to the glass tube 8 by an Ouerstab: 2i which has a perforation through which the glass tube 8 passes. The rod 18 is provided at its lower end with a 0 Ü animal rod 12 which has a gap (or iabel) which includes the tube 8 (see Fig. 4). The sides of the gap of the cross bar can be brought together with sufficient pressure by means of flowing screws. The latter has a threaded projection 2o which passes through the gaps at the end of the crossbar 12.

Zwei Einstellschrauben 17 sind innen mit Gewinde versehen, so daß sie mit dein Gewinde der Stande 18 zusammen wirken und den mit Lochungen r' versehenen Skalenansatz 16 verstellen können. Letzterer hat ein Loch, so daß die Stange 18 hindurchgehen kann. Am Skalenansatz 16 befindet sich eine passend geteilte Skala 15. Wie in Abb. 3 gezeigt ist, bildet die Seite des Skalenarmes 16 und die Seite der Skala 15 ein V, um eine Drehung der Skala 15 mit Bezug auf das Glasrohr 8 zu vermeiden.Two adjusting screws 17 are internally threaded so that they interact with the thread of the stand 18 and can adjust the scale attachment 16 provided with perforations r '. The latter has a hole so that the rod 18 can pass through. At the scale attachment 16 there is a suitably divided scale 15. As shown in FIG. 3 , the side of the scale arm 16 and the side of the scale 15 form a V in order to prevent the scale 15 from rotating with respect to the glass tube 8 .

Ein Gewicht 22 kann über das Glasrohr 8 geschoben werden, so daß es auf der oberen Querstange 21 ruht.A weight 22 can be pushed over the glass tube 8 so that it rests on the upper cross bar 21.

Die Wirkung der Einrichtung ist die folgencle: Eine normale Person, deren Augen als i ooprozentig' soweit dies den inneren Druck des Auges betrifft, angenommen werden kann -. wird in liegende Stellung gebracht und das Augenlifl gehoben, so daß der Augapfel freigelegt wird, während etwas Kokain auf den Augapfel gebracht wird, um ihn gegen Schmerzen unempfindlich zu machen.The effect of the device is the following: A normal person whose eyes can be assumed to be 100 percent as far as the internal pressure of the eye is concerned -. is placed in a lying position and the eyelid is raised so that the eyeball is exposed, while some cocaine is placed on the eyeball to make it insensitive to pain.

Das Instrument (.,##bb. i und 2) wird dann in senkrechte Stellung gebracht, wobei der Arzt den Ring 3 leicht in einer Hand hält, um das Instrument aufrechtzuerhalten, ohne daß auf den Augapfel gedrückt wird. Der Druck auf den Augapfel wird durch das Gewicht 22 hervorgerufen und das Instrument so gestellt, daß der Kolben 4 unmittelbar auf die Augenpupille drückt. Das Auge beginnt natürlich in hohem Maße zu tränen. Die Flüssigkeit entweicht durch die Höhlungen 2 und beeinflußt die Genauigkeit der Ablesung der Skala 15 in keiner Weise. - Der Kolben 4 wird nach oben gestoßen, und zwar um einen Betrag, der von der Flüssigkeit des Humors und von dem inneren Druck abhängt, so daß die Quecksilbersäule über den Nullpunkt der Skala zu einer bestimmten Höhe gepreßt wird. Die Skala ist so eingestellt, daß die Quecksilbersäule 7 in dem Rohr 8 sich an einer Teilung befindet, bevor das Instrument an den, Patienten gebracht wird.The instrument (., ## bb. I and 2) is then placed in an upright position with the doctor holding the ring 3 lightly in one hand to hold the instrument upright without pressing on the eyeball. The pressure on the eyeball is caused by the weight 22 and the instrument is set so that the piston 4 presses directly on the pupil of the eye. The eye naturally begins to water to a large extent. The liquid escapes through the cavities 2 and does not affect the accuracy of the reading of the scale 15 in any way. - The piston 4 is pushed upward, namely, so that the mercury is pressed over the zero point of the scale to a certain level by an amount which depends on the liquid and of the humor from the inner pressure. The scale is set so that the mercury column 7 in the tube 8 is at a division before the instrument is brought to the patient.

Das Instrument kann so mit einem gegebenen Gewichte 22 kalibriert werden, daß es eine sehr genaue Angabe über den inneren Zustand des Auges des Patienten macht. Es ist sehr schwierig, den Kolbenring 6 derartig anzubringen, daß der Kolben 5 schnell verbunden und bewegt werden kann, ohne daß eine gewisse Menge von Quecksilber ausläuft. Es ist sehr unerwünscht, daß das Quecksilber mit dem nackten Augapfel des Patienten in Berührung kommt. Dies wird da-durch verhindert, daß das Quecksilber sich in der becherförmigen Nut:24 sammelt, durch die Höhlungen:25 geht und sich in der becherartigen Nut am oberen Ende der Erweiterung i sammelt, wo es leicht bemerkt und abgeschüttelt werden kann.The instrument can be calibrated with a given weight 22 so that it gives a very accurate indication of the internal condition of the patient's eye. It is very difficult to attach the piston ring 6 in such a way that the piston 5 can be quickly connected and moved without leaking a certain amount of mercury. It is very undesirable for the mercury to come into contact with the patient's bare eyeball. This prevents the mercury from collecting in the cup-shaped groove: 24, going through the cavities: 25 and collecting in the cup-like groove at the upper end of the extension i, where it can easily be noticed and shaken off.

Bei der in Abb. 7 dargestellten Ausführungsform ist der Packungsring 6 fortgelassen, da dieser immer eine gewisse unerwünschte Reibung hervorruft. Bei dieser Ausführungsform ist ein oben und unten offener Sack 4o aus Weichgummi passend an dem Ende des Rohres 8 durch ein Glied 5o und an idem Kolben 5, über den er gezogen ist, durch das Glied'51 befestigt. Die Glieder 5o und, 51 können z. B. Schnüre o. dgl. sein. Wenn die Schnur 51 dicht an der Nut des Kolbens 5 befestigt ist, so wird jedes Auslaufen des Quecksilbers aus dem Sack 4o verhindert. Die weichen biegsamen Wände .des Sackes 40 weriden von dem Gefäß 26 gestützt. Beidieser Einrichtung kann der Kolben 5 frei sich nach oben und unten bewegen, wobei er das untere Ende des Sackes 40 mit sich trägt, so daß das Quecksilberniveau des Rohres 8 genau wie bei der an-deren Einrichtung gehoben oder gesenkt wird. In der Anz#I ordnung nach Abb. 7 kann die Dichtungsscheibe io ausgjelassen werden. Die Einrichtung nach Abb. 7 ist so empfindlich, daß geel wünschtenfalls das Gewicht 22 sehr leicht gemacht oder sogar ausgelassen werden kann.In the embodiment shown in Fig. 7 , the packing ring 6 is omitted, since this always causes a certain undesirable friction. In this embodiment a top and bottom open sack 40 made of soft rubber is fitted to the end of the tube 8 by a member 5o and attached to the piston 5 over which it is pulled by the member 51. The members 5o and 51 can, for. B. strings o. The like. Be. When the cord 51 is tightly attached to the groove of the piston 5 , any leakage of the mercury from the sack 4o is prevented. The soft, flexible walls of the sack 40 are supported by the vessel 26 . With this device, the piston 5 is free to move up and down, carrying the lower end of the sack 40 with it, so that the mercury level of the tube 8 is raised or lowered just as in the other device. In the order of number shown in Fig. 7 , the sealing washer can be left out. The device according to Fig. 7 is so sensitive that, if desired, the weight 22 can be made very light or even omitted.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Tonometer, characterized in that a measuring tube (8) is connected to a vertical vessel (26) which is used to hold liquid and which has a piston (5) at the bottom which is provided with an attachment piston (4) to be placed on the patient's eyeball in the vessel. (26) can move, whereby the liquid level in the measuring tube (8) is changed. .

2. Ausführungsforrn according to claim i, characterized in that the vessel (: 26) below an extension (i) with cavities perpendicular to the axis (: 2) and in a contraction a cup-shaped groove (: 24) with cavities z13 ( 25) is provided, which run parallel to the cavities (2). 3. Embodiment according to claim i and 2, characterized in that on the upper part of the vessel (26) a sealing ring (9) around an inverted, on the tube (8) seated funnel and under the funnel a sealing ring (io) are arranged, the are compressed by the screwed-on cap (ii). 4. Embodiment according to claim i to 3, characterized in that on the tube (8) a top and bottom open rubber bag (4o) -by a member (5o) is attached, which is pulled down over the piston (5) and through it the member (51) is attached, whereby the sealing washer (io) can be omitted. 5. Embodiment according to claim i to 4, characterized in that a threaded vertical rod (18) is connected to the tube (8) through the transverse rod (21) carrying a perforation, which carries a transverse rod (12) at the bottom surrounds the tube (8) with a gap and the sides of which are pressed together by the screw (ig).