DE3844955C2

DE3844955C2 - Throwing bodies, in particular smoke throwing bodies

Info

Publication number: DE3844955C2
Application number: DE3844955A
Authority: DE
Inventors: Jun Detlef Haeselich; Willi Luebbers
Original assignee: Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Current assignee: Nico Pyrotechnik Hanns Juergen Diederichs GmbH and Co KG
Priority date: 1988-08-19
Filing date: 1988-08-19
Publication date: 1999-04-15
Anticipated expiration: 2008-08-20
Also published as: DK407689A; DE58905959D1; FI893717A0; NO893058D0; DK407689D0; DE3828234A1; FI893717A; NO893058L; EP0362523A1; PT91496A; YU159889A; NO171749C; NO171749B; EP0362523B1; DE3828234C2; ATE96225T1

Abstract

The invention relates to ammunition comprising a launcher (1) and an active charge (2) to be fired from the latter, the active charge being propelled from the launcher with the aid of a propulsive charge (14). According to the invention, it is proposed that the launcher (1) has in the bottom region an electromagnetic coil (6), which can be connected to an electrical supply source and has a movably mounted armature (10), the armature being designed as a striker pin (10) for a percussion cap (13), which fires the propulsive charge (14). In this way, the previously customary electrical ignition of the propulsive charge (14) is replaced by a reliable striker-pin ignition (5). <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wurfkörper, und zwar ins besondere einen Nebelwurfkörper. Solche Wurfkörper dienen vor nehmlich dem Selbstschutz von Fahrzeugen, insbesondere von Kampfpanzern. Die Wurfkörper werden aus Wurfbechern verschos sen, die an dem Panzer befestigt sind, um in einiger Entfernung von dem zu schützenden Fahrzeug Nebel zu erzeugen und im Schut ze dieses Nebels z. B. einen Stellungswechsel vorzunehmen; ver gleiche etwa die DE-OS 35 01 468.The invention relates to a projectile, ins special a smoke missile. Such throwing bodies serve before the self-protection of vehicles, especially of Battle tanks. The throwing bodies are shot out of throwing cups sen, which are attached to the tank, at some distance to generate fog from the vehicle to be protected and in protection ze of this nebula B. make a change of position; ver the same as DE-OS 35 01 468.

Herkömmliche Wurfbecher für derartige Wurfkörper weisen, wie beispielsweise in der DE-C2-24 20 862 gezeigt, in ihrem unteren Bereich seitlich in das Becherinnere ragende Kontaktstifte auf, die über einen Anschlussblock mit einer externen elektrischen Versorgungsquelle verbunden sind. In diesen Wurfbecher wird dann der Wurfkörper eingesetzt, der aus einem Wirkladungsteil mit z. B. einer Nebelladung und einem Kontaktkopf besteht. In dem Kontaktkopf ist eine Treibkammer mit einer Treibladung vorgesehen, die elektrisch gezündet wird. Die Zündenergie wird hierbei dem Kontaktkopf über die Kontaktstifte im Wurfbecher und Kontaktringe am Umfang des Kontaktkopfes zugeführt.Conventional throwing cups for such throwing bodies show how for example shown in DE-C2-24 20 862, in its lower Area on the side of the cup protruding contact pins, the via a connection block with an external electrical Supply source are connected. In this throw cup then the projectile is inserted, which consists of an active charge part with z. B. there is a fog charge and a contact head. In the contact head is a propellant chamber with a propellant charge provided that is ignited electrically. The ignition energy will the contact head via the contact pins in the throwing cup and supplied contact rings on the circumference of the contact head.

In dem Kontaktkopf sind ferner Schutzschaltungen gegen elektro magnetische Störungen, sogenannte EMV-Schaltungen, vorgesehen. Nach dem Zünden der Treibladung strömen die Treibgase aus Aus blasöffnungen am Boden des Wurfkörpers in den Wurfbecher, so dass durch den sich aufbauenden Gasdruck zwischen dem Boden des Wurfbechers und dem Wurfkörper dieser aus dem Wurfbecher ausge stossen wird.In the contact head there are also protective circuits against electro magnetic interference, so-called EMC circuits, provided. After the propellant is ignited, the propellant gases flow out of Aus blow openings at the bottom of the throwing body into the throwing cup, see above that due to the gas pressure building up between the bottom of the Throwing cup and the throwing body this out of the throwing cup will come across.

Die Treibgase verschmutzen jedoch die Kontaktstifte, so dass diese routinemässig gereinigt werden müssen, um einen für die Zündung der Treibladung notwendigen sauberen elektrischen Kon takt zwischen den Kontaktstiften und den Kontaktringen zu ge währleisten. Bisher ist es nicht gelungen, dieses Problem zu lösen.The propellants, however, contaminate the contact pins, so that these need to be routinely cleaned to make one for the Ignition of the propellant charge necessary clean electrical con clock between the contact pins and the contact rings guarantee. So far, this problem has not been successful to solve.

Nach dem Verschiessen des Wurfkörpers verbleibt zudem bei den bekannten Lösungen der Wurfbecher so lange offen, bis er nach geladen wird. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z. B. bei Regen, dringt Feuchtigkeit, Staub etc. in den Wurfbecher ein und kann diesen wiederum verschmutzen, wodurch die Kontaktsi cherheit der elektrischen Kontaktstifte negativ beeinflusst wird.After firing the missile also remains with the known solutions of the throwing cup until it is open is loaded. In unfavorable weather conditions, e.g. B. at Rain, moisture, dust, etc. penetrate into the throwing cup and can in turn contaminate it, causing the contact safety of the electrical contact pins negatively affected becomes.

Aus der US-A-2 459 854 ist es zwar bekannt, derartige Wurfbe cher mit einem Klappdeckel abzudecken, der das Eindringen von Feuchtigkeit in den Wurfbecher verhindert. Beim Beladen muss allerdings dieser Klappdeckel immer offen gehalten werden, so dass der Ladevorgang nur mit beiden Händen ausgeführt werden kann, was umständlich und unter Gefechtsbedingungen häufig nicht möglich ist.From US-A-2 459 854 it is known that such throws cher with a hinged cover to prevent the ingress of Prevents moisture in the throw cup. When loading however, this hinged lid should always be kept open that the loading process can only be carried out with both hands can be cumbersome and common in combat conditions not possible.

Die bisherigen Konstruktionen von Wurfkörpern etwa gemäss der oben erwähnten DE-A1-35 01 468 sind sämtlich auf vorhandene Wurfbecher entsprechend der erwähnten DE-C2-24 20 862 abge stellt und dahingehend ausgerichtet, dass im Wurfbecher ein maximaler Gasdruck im Bereich von etwa 13 bar nicht überschrit ten wird. Bei höheren Gasdrücken könnten die Führungen der beweglichen Kontaktstifte zerstört und der Bodendeckel des Wurfbechers abgesprengt werden. Um mit solchen Gasdrücken die Mindestwurfweiten zu erreichen oder sogar zu überschreiten, sind spezielle Ausbildungen der Treibkammer und der Ausblasöff nungen notwendig; vergleiche die DE-A1-35 01 468. Mit höheren, jedoch bislang von Wurfbechern nicht erträglichen Gasdrücken, die auch einfachere Konstruktionen der Treibkammer und der Ausblasöffnungen erlaubten, wären gleiche oder weitere Wurfwei ten der Wurfkörper erzielbar.The previous designs of throwing bodies according to the DE-A1-35 01 468 mentioned above are all available Throwing cup according to the aforementioned DE-C2-24 20 862 and aligns that in the throw cup maximum gas pressure in the range of about 13 bar not exceeded will. At higher gas pressures, the guides of the Movable contact pins destroyed and the bottom cover of the Throwing cup be blown off. To the with such gas pressures To reach or even exceed minimum throw distances, are special designs of the blowing chamber and the blow-out opening necessary; compare DE-A1-35 01 468. With higher, however, gas pressures that have so far not been tolerable by throwing cups, which also simpler designs of the propellant chamber and the Blow out openings would be the same or more throws ten of the throwing body achievable.

Alle bekannten Lösungen erfüllen die genannten Zielvorstellun gen nur unvollkommen.All known solutions meet the stated objectives only imperfect.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Konstruk tion anzugeben, mit der diese Zielvorstellungen erreicht wer den, d. h. insbesondere Vermeiden des Verschmutzens des Wurfbe chers und der elektrischen Kontakte auch nach dem Verschuss des Wurfkörpers, ferner geringe Belastungen des Wurfbechers und Erzielen grosser Wurfweiten sowie geringe Herstellungskosten.The invention is therefore based on the object, a construct tion with which to achieve these objectives the, d. H. in particular to avoid soiling the throw chers and the electrical contacts even after the shot of the Throwing body, also low loads on the throwing cup and Achieve long throw distances and low manufacturing costs.

Diese Aufgabe ist gemäss der Erfindung durch die Merkmale des Patentanspruches gelöst.This object is according to the invention by the features of Claim resolved.

Demgemäss ist der Wurfkörper als Patronenmunition mit dem ei gentlichen Wirkkörper und einer Patronenhülse ausgebildet, wobei dann diese Anordnung in den Wurfbecher eingesetzt wird und die Patronenhülse beim Ausstoss des Wirkkörpers aus dem Wurfbecher in diesem verbleibt. Ferner ist der Wurfbecher mit dem darin eingesetzten patronierten Wurfkörper mit einer Schutzkappe versehen, die über einen Randbereich den oberen Rand des Wurfbechers umgreift und längs des oberen Randes einen Stanzschnitt bzw. eine Sollbruchstelle aufweist. Beim Ausstoss des Wirkkörpers aus der Patronenhülse wird diese Stanzstelle bzw. Sollbruchstelle aufgetrennt, wobei jedoch der Spalt zwi schen Patronenhülse und Wurfbecher weiterhin verschlossen bleibt. Damit verbleibt auch nach dem Abschuss der eigentliche Wurfbecher verschlossen, so dass die darin befindlichen Kontak te nicht verunreinigt werden können. Zum Verschluss eines neuen Wurfkörpers wird die Patronenhülse mit der Schutzkappe aus dem Wurfbecher entfernt und ein neuer patronierter Wurfkörper mit einer Schutzkappe in den Wurfbecher eingesetzt. Diese Arbeiten können ohne weiteres mit einer Hand erledigt werden.Accordingly, the projectile is a cartridge ammunition with the egg trained active body and a cartridge case, then this arrangement is inserted into the throw cup and the cartridge case when the active body is ejected from the Throwing cup remains in this. The throw cup is also included the cartridge with a cartridge Provide protective cap, which over an edge area the upper Grips the edge of the throwing cup and one along the upper edge Stamped cut or a predetermined breaking point. When emitting of the active body from the cartridge case this punching point or predetermined breaking point, but the gap between cartridge case and throwing cup still closed remains. This leaves the actual one after the shot Throwing cup closed, so that the contact inside te cannot be contaminated. To close a new one The cartridge body with the protective cap is removed from the Throwing cup removed and a new cartridge with a protective cap inserted into the throw cup. These works can easily be done with one hand.

Der Vorteil der Konstruktion des Wurfkörpers als patronierte Munition liegt auch darin, dass der durch die Treibgase der Treibladung erzeugte Gasdruck nur zwischen dem eigentlichen Wirkkörper und der Patronenhülse wirkt, nicht jedoch auf den Wurfbecher. Dieser muss nur die Rückschlusskräfte aufgrund der Beschleunigung des Wirkkörpers aufnehmen. Der Wirkkörper kann dadurch mit wesentlich höheren Gasdrücken ausgestossen werden als dies bisher möglich war. Auch die elektrischen Anschlüsse für das Zündsystem, z. B. die erwähnten Kontaktstifte und Kon taktringe, werden nicht mehr durch die Treibgase der Treibla dung beim Ausstoss des Wirkkörpers verschmutzt, da die Treibga se nur in der Patronenhülse wirken und somit nicht mehr in den Wurfbecher gelangen. Durch diese Massnahme wird auch die Zünd sicherheit erhöht.The advantage of designing the missile as a cartridge Ammunition also lies in the fact that it is caused by the propellant gases Propellant gas pressure generated only between the actual Active body and the cartridge case acts, but not on the Throwing cup. This only needs the inference forces due to the Record acceleration of the active body. The active body can can be ejected with significantly higher gas pressures than was previously possible. Even the electrical connections for the ignition system, e.g. B. the mentioned contact pins and Kon clock rings, are no longer caused by the propellant gases of the propellant Dung dirty when the active body is ejected, since the propellant They only work in the cartridge case and therefore no longer in the Throw cup. By this measure, the Zünd increased security.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der ein zigen Figur näher erläutert, in der ein in einem Wurfbecher eingesetzter Wurfkörper gemäss der Erfindung dargestellt ist. The invention is in one embodiment based on the tens figure explained in more detail in a in a throwing cup inserted throwing body according to the invention is shown.

Der Wurfkörper 2 besteht hierbei aus einer Patronenhülse 41 z. B. aus Stahl und einem darin eingesetzten, eine Wirkladung enthaltenden Wirkkörper 42. Hülse und Wirkkörper sind an ihrer Oberseite mit einer Gummikappe 31 abgedichtet. Im flachen Boden der Patronenhülse 41 ist mittig ein Anzündsystem, hier ein Anzündhütchen 13 eingesetzt, durch das die in dem Boden der Patronenhülse 41 angeordnete Treibladung 14 gezündet wird. In dem Wirkkörper 42 ist eine nur angedeutete Verzögerungsladung 33 für die Wirkladung gelegen, die durch die Treibladung 14 angezündet wird.The throwing body 2 here consists of a cartridge case 41 z. B. made of steel and an active charge containing therein an active charge 42nd Sleeve and active body are sealed on their upper side with a rubber cap 31 . An ignition system, in this case an ignition cap 13, is inserted in the middle of the flat bottom of the cartridge case 41 , by means of which the propellant charge 14 arranged in the base of the cartridge case 41 is ignited. In the active body 42 there is an only indicated delay charge 33 for the active charge, which is ignited by the propellant charge 14 .

Zum Abschuss wird der dargestellte Wurfkörper aus Patronenhülse 41 und Wirkkörper 42 mit der aufgesetzten Gummikappe in einen Wurfbecher eingesetzt. Die Gummikappe umgreift mit einem Rand bereich 31a den oberen Randbereich des Wurfbechers. Längs des oberen Randes des Wurfkörpers weist die Gummikappe einen Stanz schnitt oder eine Sollbruchstelle 43 auf, sodass die Gummikappe in den Randbereich 31a und einen zentralen Deckelbereich 31b unterteilt ist.The shot body shown, consisting of cartridge case 41 and active body 42 with the attached rubber cap, is inserted into a shot cup. The rubber cap engages with an edge area 31 a the upper edge area of the throwing cup. Along the upper edge of the throwing body, the rubber cap has a punch cut or a predetermined breaking point 43 , so that the rubber cap is divided into the edge region 31 a and a central cover region 31 b.

Wird das Anzündhütchen 13 gezündet, so brennt die Treibladung 14 ab und erzeugt zwischen dem Boden der Patronenhülse 41 und dem Wirkkörper 42 einen Gasdruck, durch den der Wirkkörper 42 mit dem Deckelbereich 31b der Gummikappe 31 aus der Patronen hülse 41 ausgestossen wird. Die Patronenhülse 41 verbleibt beim Abschuss in dem Wurfbecher, wobei auch der Randbereich 31a der Gummikappe 31 an seinem Platz bleibt und den Spalt zwischen Wurfbecher und Patronenhülse 41 weiterhin verschliesst. Das Innere des Wurfbechers kann somit nicht etwa durch Regen oder Schmutz verunreinigt werden. Vor dem nächsten Abschuss wird die Patronenhülse 41 mit dem Randbereich 31a aus dem Wurfbecher entfernt und ein neuer Wurfkörper aus Patronenhülse und Wirk körper eingesetzt. Mit einer solchen Konstruktion kann der Wirkkörper 42 mit hohen Gasdrücken ausgestossen werden.If the primer 13 is ignited, the propellant charge 14 burns off and generates a gas pressure between the bottom of the cartridge sleeve 41 and the active body 42 , through which the active body 42 with the cover region 31 b of the rubber cap 31 is ejected from the cartridge sleeve 41 . The cartridge case 41 remains in the shot cup during firing, the edge region 31 a of the rubber cap 31 also remaining in place and the gap between the shot cup and the cartridge case 41 continuing to close. The inside of the throwing cup cannot be contaminated by rain or dirt. Before the next launch, the cartridge case 41 with the edge area 31 a is removed from the shot cup and a new projectile made of cartridge case and active body is used. With such a construction, the active body 42 can be ejected at high gas pressures.

Claims

1. throwing body, in particular mist throwing body with an active body ( 42 ), which is taken up in a cartridge case ( 41 ) which has a propellant charge ( 14 ) on its base for generating a gas pressure which expels the active body ( 42 ) between the base of the cartridge case ( 41 ) and the active body ( 42 ), so that the active body ( 42 ) and cartridge case ( 41 ) can be inserted into the throwing cup and the cartridge case ( 41 ) remains when it ejects the active body ( 42 ) from the throwing cup, and which with a Protective cap is covered, which engages over an edge region ( 31 a) around the upper edge of the throwing cup and along the upper edge of the active body ( 42 ) has a punch cut or a predetermined breaking point ( 43 ).